
6. Dezember 2025 in Deutschland
Das Geld soll an ‚Kabul Luftbrücke‘ gehen, eine Organisation, die von Annalena Baerbock damit beauftragt wurde, Personen in Afghanistan zu identifizieren, die ‚besonders gefährdet‘ sind und deshalb nach Deutschland kommen sollen.
Berlin (kath.net/jg)
Christian Stäblein, Bischof der Evangelischen Kirche (EKD) für Berlin und EKD-Flüchtlingsbeauftragter, will Afghanen mit 100.000 Euro unterstützen, damit diese sich ihren Aufenthalt in Deutschland einklagen können. Dies berichtet die Junge Freiheit.
„Wir geben 100.000 Euro aus Kollekten an die ‚Kabul Luftbrücke‘, um die Klageverfahren der Betroffenen zu unterstützen und ihre humanitäre Versorgung zu sichern“, gab er in einer Mitteilung bekannt.
„Kabul Luftbrücke“ ist eine nichtstaatliche Organisation, die von der früheren Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) damit beauftragt worden ist, Afghanen als „besonders gefährdet“ zu identifizieren, damit diese nach Deutschland einreisen können.
Die deutsche Bundeswehr hat ihren Einsatz in Afghanistan vor viereinhalb Jahren beendet. Seither wurden Personen, die für die Bundeswehr gearbeitet haben, nach Deutschland gebracht. Später wurde der Anteil derer, die von „Kabul Luftbrücke“ als „besonders gefährdet“ bezeichnet wurden, die aber nie für die Bundeswehr tätig waren, immer größer.
Mehr als 36.500 Personen sind auf diesem Weg mittlerweile nach Deutschland gekommen. Darunter waren auch Menschen mit gefälschten Pässen, die trotz Protesten der deutschen Botschaft in Islamabad (Pakistan) nach Deutschland einreisen durften.
EKD-Bischof Stäblein sieht seinen Einsatz dennoch durch das angebliche Engagement der betroffenen Afghanen für Deutschland gerechtfertigt. „Sie haben für unsere Werte und Interessen, nicht zuletzt für Freiheit und die gleiche Würde aller, ihr Leben riskiert und ebenso das ihrer Familien. Die Bundesrepublik Deutschland hat ihnen daher Schutz zugesichert und eine verbindliche Aufnahmezusage erteilt“, heißt es wörtlich von ihm.
Die deutsche Bundesregierung versucht derzeit, Afghanen mit Aufnahmezusagen finanziell abzufinden. Mit fünfstelligen Beträgen und Sachleistungen sollen sie dazu bewogen werden, aus dem Bundesaufnahmeprogramm auszusteigen. 62 Personen haben das Angebot nach Angaben des Bundesinnenministeriums bis jetzt angenommen.
Für Stäblein ist dies ein unwürdiges Angebot. „Wer die Menschenwürde ernst nimmt, kann doch nicht ernsthaft verlangen, dass gefährdete Menschen ihre Sicherheit, ja ihr Leben gegen Geld eintauschen“, meint er. Solche Angebote seien „untragbar für die Betroffenen – und sie beschädigen unsere eigene Würde“, fügt er hinzu.
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