Wiener Theologe:Stehe Kirchenvolksbegehren durchaus kritisch gegenüber

1. Februar 2005 in Österreich


Bertram Stubenrauch: "Kirchliche Erneuerungsbewegungen haben nur dann einen Sinn, wenn sie sich in das Gesamtgefüge der Kirche, so wie sie ist, diskursiv einbinden lassen."


Wien (www.kath.net)
Der Wiener Theologieprofessor Bertram Stubenrauch hat am Dienstag gegenüber KATH.NET erklärt, warum er an der Generalversammlung des Kirchenvolksbegehrens (KVB) teilnimmt. KATH.NET berichtete. „Ich stehe dem KVB durchaus kritisch gegenüber und kann seine Anliegen höchstens modifiziert akzeptieren“, erklärte der Theologe.

Er sei zur Diskussion „ausdrücklich als kritischer Betrachter der Szene“ eingeladen worden. „Meines Erachtens ist die Vorstellung, es gebe eine Kirche von unten, aus dogmatischer Sicht inakzeptabel“, betonte Stubenrauch. „Kirchliche Erneuerungsbewegungen haben nur dann einen Sinn, wenn sie sich in das Gesamtgefüge der Kirche, so wie sie ist, diskursiv einbinden lassen.“


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