22. Dezember 2017 in Deutschland
Saarländische Ministerpräsidentin: Abtreibung ist eben keine nachträgliche Empfängnisverhütung - Abtreibung vernichtet Leben und ist eine schwere Belastung für die betroffenen Frauen
Saarbrücken (kath.net) Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat sich deutlich gegen die Aufhebung des Werbeverbots für Abtreibungen ausgesprochen. Dies berichteten verschiedene Medien. Es geht um die Diskussion über Aufhebung des Werbeverbotes, nachdem die Allgemeinmedizinerin Kristina Hänel vom Amtsgericht Gießen zu 6.000 Euro Strafe verurteilt worden ist, weil sie auf ihrer Website für Abtreibung geworben hat. kath.net hat berichtet.
Karrenbauer zufolge gehe es nicht zuletzt um die vom Gesetz vorgesehene ausführliche Beratung von Schwangeren vor einer Abtreibung, weil Abtreibung eben keine nachträgliche Empfängnisverhütung sei, so die Darstellung der Bild. Abtreibung vernichte vielmehr Leben, außerdem sei Abtreibung eine schwere Belastung für die betroffenen Frauen. Auch sei die Abtreibung keine ärztliche Dienstleistung wie jeder andere, deshalb sprach sie sich .strikt gegen die Abschaffung des § 219a StGB aus.
Die CDU-Politikerin kritisierte weiter, dass erst dann wieder über das Thema Lebensschutz und Abtreibung geredet werde, wo es um die Abschaffung des Werbeverbots gehe, berichtete die Bild weiter. Die Diskussion über die Abschaffung des Werbeverbotes treibe sie sehr um, gestand sie ein. Außerdem fragte sie sich, warum man in unserem reichen Land betroffene Frauen nicht stärker zum Kind ermutigen könne.
Kramp-Karrenbauer ist stellvertretende Bundesvorsitzende der Frauen Union von CDU/CSU und Mitglied im CDU-Bundespräsidium. Außerdem ist sie Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK).
Pressefoto der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU)
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