4. Oktober 2013 in Aktuelles
In den vergangenen Tagen waren im Vatikan immer wieder Zweifel an der Verbindlichkeit des Textes aufgekommen, in dem der Papst unter anderem den vatikanischen Hofstaat als «Lepra» des Papsttums bezeichnete
Paris (kath.net/KNA) Das Interview des italienischen Journalisten Eugenio Scalfari (89) mit Papst Franziskus (76), das in den vergangenen Tagen weltweit für Aufsehen sorgte, entstand offenbar ohne Aufzeichnungen. Wie die französische Zeitung «Le Figaro» am Freitag berichtete, hat Scalfari auf Nachfrage erklärt, er habe weder auf eine Tonaufzeichnung noch auf schriftliche Notizen zurückgegriffen. Allerdings habe der Papst der Veröffentlichung des Textes zugestimmt, so Scalfari im «Figaro».
In den vergangenen Tagen waren im Vatikan immer wieder Zweifel an der Verbindlichkeit des Textes aufgekommen, in dem der Papst unter anderem den vatikanischen Hofstaat als «Lepra» des Papsttums bezeichnete. Vatikansprecher Federico Lombardi wies darauf hin, dass der Text keinen lehramtlichen Charakter habe und nicht mit einer Enzyklika zu vergleichen sei. Das Ende September geführte Gespräch wurde am 1. Oktober in der Tageszeitung «La Repubblica» veröffentlicht und am 2. Oktober von der Vatikanzeitung «L'Osservatore Romano» nachgedruckt.
Cartoon: Wenn jeder meint, dass er genau verstanden hat, was Papst Franziskus gesagt hat - Ergebnisse der ´Flüsterpost´
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