22. Dezember 2017 in Weltkirche
Der Finanzskandal rund Papstberater, Kardinal Maradiaga, weitet sich aus - Geldflüsse des US-Milliardärs George Soros an zwei linke US-Organistionen Wikileaks-Dokument nennt Zusammenhang mit Kardinal Maradiaga
Vatikan (kath.net)
Der Finanzskandal rund Papstberater, Kardinal Maradiaga, könnte möglicherweise noch eine weitere Facette bekommen. Wie kath.net berichtet hat, soll der Kardinal bei Finanzspekulation sehr große Summen verspielt haben. Doch woher kam das Geld? Möglicherweise floss das Geld nicht nur von seiner eigenen Universität, sondern kam auch von ganz anderen dubiosen Quellen. Bereits im Jahre 2016 berichten verschieden englischsprachige Medien über Geldflüsse durch den umstrittenen Milliardär George Soros im Zusammenhang mit den US-Wahlen. In Emails, die von Wikileaks veröffentlicht wurden, ist von einer Summe von 650.000 US-Dollar die Rede, die dazu verwendet werden sollten, um den Papstbesuch in den USA von 2015 einen "liberalen Spin" zu geben, der Hillary Clinton helfen sollte, die katholischen Wähler zu beeinflussen.
Laut "LifeSiteNews" floss das Geld an zwei US-Gruppierungen (Pico und Faith in Public Life), die versuchen, mit linker Lobbyarbeit die katholischen Kirche zu unterwandern. Das von Wikileaks veröffentliche Papier von einem Board-Meeting von Mai 2015 zeigt, dass beide Gruppierungen hier mit genau einer Person zusammenarbeiten wollten: mit Kardinal Oscar Maradiaga. Dieser wird in dem Papier namentlich erwähnt. Man wollte den Einfluss von Kardinal Maradiaga nützen. Auch von einer Entsendung einer Delegation in den Vatikan ist die Rede. Besonders brisant: Bereits 2013 hatte der Kardinal in einem Video die Aktivitäten der linken George-Soros-Gruppierung Pico unterstützt. "Bitte helft PICO", meinte Maradiaga in dem Video.
Sowohl "Pico" als auch "Faith in Public Life" engagieren sich in den USA auf subtile Weise gegen Pro-Life und Pro-Family-Aktivitäten, die in den USA von Katholiken sehr geschätzt werden. Man wollte medial von diesen Themen ablenken und beispielsweise mit Themen wie "gleiche Einkommen" punkten. Dazu sollte über den Kontakt von Kardinal Maradiaga auch ein Einfluss auf Papst Franziskus hergestellt werden.
Anwältin Elizabeth Yore vom konservativen Think-Tank Heartland Institute Delegation hatte dies bereits 2015 durchschaut. Sie reiste damals in den Vatikan, um Papst Franziskus über diese Vorgänge zu informieren und ihn auch auf die Gefährlichkeit der UN-Bevölkerungs-Kontrolleure im Zusammenhang mit dem Klimawandel zu informieren. Gegenüber "LifeSiteNews" meinte sie dann: "Katholiken stellen in den USA einen sehr großen und einflussreichen Wählerblock dar. Soros versucht den Leiter der katholischen Kirche zu manipulieren, um diesen Wählerblock zu beeinflussen." Es sei das erste Mal, dass eine "unheilvolle Allianz" von Soros und dem Vatikan auf politischer Ebene klappte. Laut den Soros-Organisationen sollte die katholische Kirche sich weg von "moralischen Absolutismus" bewegen und die Prioritäten ändern. Mindestens zwei Personen in der katholischen Kirchenhierarchie der USA seien inzwischen diesem Anliegen verfallen. Kardinal Blase Cupich (Chicago) und Bischof Robert McElroy (San Diego). Letztere versuchte vor den US-Wahlen noch, die Wahlkriterien der US-Bischofskonferenz zu ändern, damit dies günstiger für Hillary Clinton ausfallen sollte. Laut McElroy sollte man weg von den Schwerpunken wie "Abtreibung" und "Euthanasie" kommen und mehr auf Themen wie "Armut" und "Umweltschutz" setzen. Lob für diesen Vorschlag kam von Kardinal Cupich.
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