"Homosexualität nistet sich im Kirchengefüge ein"

21. Februar 2019 in Aktuelles


Heute ist der Gedenktag des Hl. Petrus Damiani. Dieser forderte 1049 Papst Leo IX. auf, gegen Homosexualität im Klerus vorzugehen. Von Walter Kardinal Brandmüller


Rom (kath.net) Auszug aus einem Beitrag von Kardinal Brandmüller vom November 2018 auf kath.net:

Im Gefolge dieser Entwicklung wuchs sich auch – weshalb auch immer – die Homosexualität innerhalb des Klerus in solchem Maße aus, dass der heilige Petrus Damiani im Jahr 1049 dem eben gewählten Papst Leo IX. (1049-1054) seinen in Briefform abgefassten Liber antigomorrhianus überreichte, in dem er sich mit dieser Gefahr für die Kirche und das Seelenheil vieler auseinandersetzte. Der Titel des Traktats bezieht sich auf die gemäß Gen 18f. um ihrer Lasterhaftigkeit willen zusammen mit Sodom von Gott dem Untergang geweihten Stadt Gomorrha.

Von dem als reformeifrig bekannten Papst mochte Damiani sich ein wirksames Einschreiten gegen die weit verbreitete Sünde erwarten. Er schreibt: „Das Krebsübel der Homosexualität nistet sich im Gefüge der Kirche ein. Wie eine wilde, rasende Bestie wütet sie im Schafstall Christi mit solcher Kühnheit und Freiheit, dass das Seelenheil vieler unter dem Joch der Knechtschaft von Laien sicherer ist, als nach dem freiwilligen Eintritt in den Dienst Gottes unter dem ehernen Gesetz der Tyrannis Satans“, das im Klerus herrschte.

Es ist in hohem Maße bemerkenswert, dass nahezu zur gleichen Zeit eine Laienbewegung sich formierte, die sich nicht nur gegen die Unsittlichkeit im Klerus, gegen das Konkubinat der Priester, sondern auch gegen den Zugriff von Laiengewalten auf die kirchlichen Ämter bzw. deren Käuflichkeit wandte. Gerade dadurch waren Elemente in den Klerus eingedrungen, die weder willens noch fähig waren, ein dem geistlichen Stand angemessenes Leben zu führen. Treue Vasallen auf den Bischofsstühlen zu wissen, war den weltlichen Herrschern oft wichtiger als das Wohl der Kirche.

Gesamter Beitrag: kath.net hat berichtet

Statement Kardinal Brandmüller - Warum wurde der Offene Brief veröffentlicht?




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