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SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| ,Problem ist nicht Stärke des Islam,sondern Schwäche des Christentums4. September 2006 in Schweiz, keine Lesermeinung Der Basler Bischof Kurt Koch würde den Muslimen zugestehen, ein Minarett als Zeichen der Identität haben zu können. Solothurn (www.kath.net) Nicht der Minarettbau ist das Problem, sondern der Konflikt, der sich dahinter verbirgt. Das meinte der Basler Bischof Kurt Koch in einem Interview mit der NZZ am Sonntag. Ich glaube, die Auseinandersetzungen um die Minarette sind letztlich nur ein Fieber, Ausdruck einer viel tiefer liegenden Grippe, meinte er. Denn diese Bauten machen letztlich ja nur etwas sichtbar, was schon lange da ist. Ich glaube, dass in der Bevölkerung einfach sehr viele Ängste vorhanden sind. Über diese Ängste müsste man sprechen, die sind sehr verschieden. Ein Minarett sei natürlich ein Zeichen der Identität. Ich würde den Muslimen zugestehen, ein Minarett als Zeichen der Identität haben zu können, sagte er. Generell aber rate ich, nicht nur über das Minarett zu sprechen, sondern darüber, was sich hinter dem Konflikt verbirgt. Er persönlich würde beispielsweise erwarten, dass auch in muslimischen Ländern die Religionsfreiheit für Christen gelten sollte, betonte Koch. Der Bischof von Arabien beispielsweise darf in gewissen Ländern keine Eucharistie feiern. Das sind offene Fragen, die man stellen können muss. Das Problem sei, dass der Islam noch wenig integriert in unserer Gesellschaft sei. Er hat zudem ein starkes Bekenntnis. Das wird für uns Christen, die eher ein bisschen bekenntnisresistent sind, zu einer großen Herausforderung. Um es scharf zu sagen: Das Problem ist eigentlich nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Christentums. Wenn wir zu unseren Wurzeln, zu unseren Überzeugungen stehen würden, könnten wir offener auf andere Religionen zugehen. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuKoch
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