Loginoder neu registrieren? |
||||||
| ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Erstes kontemplatives Kloster in Lettland gegründet9. November 2006 in Aktuelles, keine Lesermeinung Karmelitinnen bauen eine Niederlassung in Riga. Das Kloster "Mutter des Erlösers" soll in zwei Jahren bezugsfertig sein. Von Marta Valle / Zenit. Essen / Riga (www.kath.net / zenit) Die Ordensschwestern des Essener Karmels Maria in der Not stellen sich der Herausforderung, das erste kontemplative Kloster von Lettland zu gründen. Als der heilige Meinard, ein Augustinerchorherr aus Segeberg, im 12. Jahrhundert auszog, um den Letten den Glauben zu bringen, ließ er sich in Ikskile nieder, baute dort die erste Kirche und weihte sie als Bischof von Ikskile zur Kathedrale der in den Himmel aufgenommenen Muttergottes. Seit Beginn der christlichen Mission steht Lettland damit unter dem besonderen Patronat und Schutz der Gottesmutter Maria. 800 Jahre später wird Ikskile nun durch die Errichtung einer katholischen Gemeinde und dem Bau eines Karmelitinnenklosters erneut zu einem echten Brennpunkt katholischen Glaubens. Die unbeschuhten Karmelitinnen aus Essen antworten mit der Gründung des Klosters in Ikskile auf eine Bitte ihres Generalrats in Rom. Da mehrere junge Lettinnen um den Eintritt in den Karmel gebeten hatten, sahen sich die Mitglieder des Generalrats dazu aufgerufen, den Karmel in Lettland zu verwurzeln. Im Karmel zu Essen ist Schwester Elia, eine der Gründungsschwestern des Karmels in Kiew, beheimatet. Sie hat bereits Russisch gelernt, was die Verständigung in Lettland erheblich vereinfacht. Seit über drei Jahren bereiten sich einige junge lettische Schwestern im Essener Karmel und in anderen karmelitischen Klöstern in Belgien und Polen auf das Ordensleben in Lettland vor. Vor Ort werden auf die Bitte von Kardinal Jānis Pujats hin drei Karmelitenpatres in der Gemeinde aushelfen. Pater Alejandro Salazar aus der kolumbianischen und Pater Jaroslaw Nenza aus der Krakauer Provinz kamen am 7. September dieses Jahres in Lettland an. In Kürze wird sich auch Pater Victor Hurtado aus der mexikanischen Provinz hinzugesellen. Er beendet derzeit sein Studium am Teresianum in Rom. Die Ordenspriester leben in einem katholischen Gymnasium in Riga, der Hauptstadt des Landes, und widmen sich ganz dem Erlernen der lettischen Sprache, um den Geist des Karmels in Lettland ausbreiten zu können. Am 16. Juli, dem Fest Unserer Lieben Frau vom Berg Karmel, segnete Kardinal Jānis Pujats den Grundstein des neuen Karmelitinnenklosters, das über 18 Zellen für die Schwestern und über zusätzliche Gästezimmer für Menschen auf der Suche nach Gebet und Einkehr im Schatten des Karmels verfügen wird. Beim Richtfest am 22. September waren die Schwestern Elia, Benedikta, Laetitia und Joseph Maria a Jesu, Priorin des Karmels Maria in der Not, zugegen. Sie erhoffen sich, dass das neue Kloster Mutter des Erlösers (Redemptoris Mater) in zwei Jahren bezugsfertig sein werde. Karmelitenpater Damaso Zuaza berichtete nach seinem jüngsten Besuch in Lettland, dass die Kirche in Riga nach mehreren Jahrzehnten der Unterdrückung durch das kommunistische Regime nun eine Phase des materiellen und moralischen Wiederaufbaus erlebe. In den 14 Jahren der Unabhängigkeit Lettlands seien mehr als 30 neue Andachtsorte erbaut worden. Der Reichtum Lettlands läge in den vielen jungen und begeisterten Berufungen zum Priester- und Ordensleben. Darüber hinaus verwies Pater Zuaza auch auf das ökumenische Interesse, das in der lutherischen Gemeinde von Ikskile geweckt worden sei. Sie habe den Bau der ersten katholischen Kirche in Ikskile nach 474 Jahren beträchtlich unterstützt. Die Errichtung des ersten Karmelitinnenklosters in Lettland ist vollkommen der göttlichen Vorsehung und der großzügigen Unterstützung durch Menschen guten Willens anvertraut. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuOrden
| Top-15meist-gelesen
| |||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |