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| Klaus Berger aus 'Evangelischer Landeskirche Baden' ausgetreten24. November 2006 in Aktuelles, keine Lesermeinung KATH.NET-Exklusiv: Berger nicht mehr Mitglied der "Evangelischen Landeskirche Baden" Offensichtlich wieder Vollmitglied der "Katholischen Kirche" Wien (www.kath.net) Seitens der Evangelischen Landeskirche gebe es keinen unmittelbaren Anlass dafür. Der Schritt sei vermutlich auf die vielen Diskussionen der letzten Monate zurückzuführen. Der Sprecher meinte weiters, er nehme an, dass Berger in die katholische Kirche eingetreten sei, könne dies aber nicht definitiv bestätigen. Auch im Erzbistum Freiburg wusste man nichts darüber. Ein Sprecher der Erzdiözese betonte gegenüber KATH.NET, dass es bislang keine Information habe. Der Sprecher verwies darauf, dass Berger selbst immer mitgeteilt habe, er sei nie aus der katholischen Kirche ausgetreten. Seit 20. Oktober 2005 tobt eine heftige Diskussion, ob Klaus Berger der katholischen Kirche angehört oder nicht. In dem Aufsatz "Der Fall Klaus Berger" kritisierte der Publizist Robert Leicht auf heftige Weise Klaus Berger und bezeichnete Berger als "guten Katholik im evangelischen Gewand". Leicht verweist dabei auf eine Gegendarstellung von Klaus Berger vom 26. August 2005, in dem es hieß: "Unwahr ist, dass ich jemals aus der katholischen Kirche ausgetreten wäre. Wahr ist vielmehr, dass ich seit 1974 mit Billigung Freiburgs ('um einen Riesenskandal zu vermeiden') evangelische Kirchensteuer zahlen darf So bin ich glücklicherweise juristisch abgesichert Unwahr ist, dass ich es darauf angelegt hätte, 'evangelische Theologie zu lehren. Wahr ist, dass ich kath. Priester werden wollte, es aber wegen des Häresievorwurfs nicht durfte. Und wahr ist, dass ich ohne das Asyl in Heidelberg seit fast vierzig Jahren arbeitslos wäre.« Dem Pfarrer der Heilig-Geist-Gemeinde schrieb Berger am 21. September 2005: »Wäre ich evangelisch, wie Sie unterstellen «" Laut Berger war dieser Vorgang mit seinem Beichtvater der Erzdiözese Freiburg im forum internum unter dem Schutz des Beichtgeheimnisses ausgemacht, nämlich, dass er zwar treues Glied der katholischen Kirche bleibe, aber zu Tarnungszwecken, ohne zu konvertieren, künftig evangelische Kirchensteuer entrichte, damit er unter Verweis auf die gezahlte »Kirchensteuer ev.« (und mit dem dadurch ausgelösten Fehlschluss, er sei Protestant) als Lebenszeitbeamter eine Professur an einer evangelischen Fakultät erlangen könne. Auch der jetzige Papst Benedikt hatte laut Bergers Aussagen davon gewusst. Selbst der Vatikan hatte am 8. November 2005 zu den Pressemeldungen Stellung genommen und diese Darstellung zurückgewiesen. Wörtlich hieß es in einer Erklärung: "Dem Streit um die Konfessionszugehörigkeit des Heidelberger Exegeten Klaus Berger, der sich als katholisch ansieht und wie jetzt öffentlich bekannt wurde 1968 durch Teilnahme am evangelischen Abendmahl 'Glied der evangelisch-lutherischen Kirche' geworden ist, ist die Behauptung aufgestellt worden, "Kardinal Ratzinger, der nachmalige Papst" habe "den Vorgang nach seiner formalen Seite" genau gekannt und "keine Einwände erhoben". Diese Aussage ist falsch. Bis zum Ausbruch der gegenwärtigen Diskussion waren dem Kardinal bzw. Papst keinerlei Informationen zugekommen, die über das allgemein Bekannte hinausgingen; von einer doppelten Konfessionszugehörigkeit war nichts bekannt. Der Kardinal hatte daher keinerlei Anlass, zur Frage der Konfessionszugehörigkeit von Herrn Berger Stellung zu nehmen und hat es auch nie getan. Es ist selbstverständlich, dass die Bestimmungen des katholischen Kirchenrechts, die eine gleichzeitige Zugehörigkeit zur katholischen Kirche und zu einer evangelischen Landeskirche nicht zulassen, ausnahmslos und daher auch im genannten Fall gelten. Von dieser Ordnung der Kirche kann auch nicht im Bußsakrament dispensiert werden." In der Folgediskussion hat die Evangelische Landeskirche von Baden bestätigt, dass Klaus Berger seit 1974 als Mitglied der badischen Kirche gemeldet und dort seitdem auch Kirchensteuer bezahlt hat. Deshalb wird er von der evangelischen Landeskirche weiterhin als ihr Mitglied betrachtet. Thomas Maier, Pressesprecher der katholischen Erzdiözese Freiburg, hat 2005 gegenüber der Agentur idea mitgeteilt: "Wir sind immer davon ausgegangen, daß Prof. Berger der evangelischen Kirche angehört." Berger werde in keiner Gemeinde der Diözese als katholisches Kirchenmitglied geführt. Dies dürfte sich jetzt offensichtlich ändern. Ihnen hat der Artikel gefallen? 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