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Modell zum Vorbild für die ganze Kirche

19. Dezember 2007 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Papst Benedikt XVI. errichtet Personalpfarrei für die Eucharistiefeier nach dem Missale von 1962 in Rom - Auch Eichstätt folgt Rom


Rom (kath.net/ Zenit.org).
Das Apostolat der Petrusbruderschaft in Rom ist bisher in der kleinen Kirche San Gregorio dei Muratori in unmittelbarer Nähe des Mausoleums des Augustus und der Ara Pacis am Tiber angesiedelt. Die kleine Kirche stammt aus den ersten Jahren des 16. Jahrhunderts und ist dem heiligen Gregor dem Großen, Patron der Maurer, geweiht. Sie wurde von der Bruderschaft der Maurer, zu der auch Stuckarbeiter, Bildhauer und Reliefkünstler gehörten, nahe beim (während der Neuordnung der Stadt unter dem Faschismus zerstörten) „Porto della Ripetta“ errichtet, wo die Handwerker lebten und arbeiteten.

Wie die Petrusbruderschaft vor kurzem bekannt gegeben hat, wird sich das Apostolat nun von vom ursprünglichen Sitz in die Kirche Santa Trinità dei Pellegrini verlagern. In Rom wird damit die erste Personalpfarrei für die außerordentliche Form des Römischen Ritus errichtet (Eucharistiefeier nach dem Missale von 1962). P. Joseph Kramer FSSP, der bisherige Verantwortliche des Apostolats, wird zum ersten Pfarrer ernannt werden.

Wie die Petrusbruderschaft mitteilte, sei es Wunsch des Heiligen Vaters, dass dieses „Modell zum Vorbild für die ganze Kirche“ werde.

Die „Arciconfraternita dei Pellegrini e Convalescenti della Ss.Trinità“ („Erzbruderschaft der Pilger und Kranken der Allerheiligsten Dreifaltigkeit“) wurde im Jahr 1548 vom heiligen Philipp Neri für die Armen und Kranken gegründet. Papst Paul IV. schenkte der Erzbruderschaft rund zehn Jahre später die aus dem 14. Jahrhundert stammende Pfarrei „S. Benedetto de Arenula“, die auch unter dem Namen „degli Scozzesi“ bekannt war. Die Pfarrei wurde aufgelöst, die Kirche verkleinert, so dass es möglich war, Schlafsäle und Refektorien von beachtlicher Größe zu erhalten. Die Kirche wurde in „Santa Trinità dei Pellegrini“ umbenannt. Sie befindet sich in der Nähe des Campo dei Fiori und der Piazza Farnese an einem der charakteristischsten Orte Roms.

Eine Personalpfarrei ist eine vom kirchlichen Gesetzbuch (CIC) geregelte besondere Organisationsform der Pfarrei. Im Artikel II des zweiten Kapitels, der sich auf den Diözesanbischof bezieht, ist festgehalten: „In der Ausübung des Hirtendienstes hat sich der Diözesanbischof um alle Gläubigen zu kümmern, die seiner Sorge anvertraut werden, gleich welchen Alters, welchen Standes oder welcher Nation, ob sie in seinem Gebiet wohnen oder sich dort nur auf Zeit aufhalten; er hat den apostolischen Geist auch denen zuzuwenden, die wegen ihrer Lebensumstände aus der ordentlichen Seelsorge nicht hinreichend Nutzen ziehen können, wie auch jenen, die von der religiösen Praxis abständig geworden sind. Wenn er in seiner Diözese Gläubige eines anderen Ritus hat, hat er für deren geistliche Erfordernisse Vorsorge zu treffen, sei es durch Priester oder durch Pfarreien desselben Ritus, sei es durch einen Bischofsvikar“ http://www.vatican.va/archive/DEU0036/__P1E.HTM(Can. 383, § 1-2).

Ähnliches gilt für die Studentenseelsorge: „Der Diözesanbischof hat angelegentlich für die Seelsorge der Studenten zu sorgen, auch durch Errichtung einer Pfarrei oder wenigstens durch auf Dauer dazu bestellte Priester, und er hat dafür zu sorgen, dass bei den Universitäten, auch den nichtkatholischen, katholische Universitätszentren bestehen, die den Studenten Hilfe, vor allem geistliche, bieten“ http://www.vatican.va/archive/DEU0036/__P2O.HTM (Can.813).

Während die Pfarrei im Allgemeinen als Gemeinschaft der Gläubigen und als Teilkirche definiert ist, der alle Katholiken in einem bestimmten Territorium angehören, hat die Personalpfarrei kein eigenes Gebiet. Die Zugehörigkeit der Katholiken zu Personalpfarreien ist nicht vom Wohnsitz abhängig, es werden ihnen bestimmte Gruppen von Gläubigen zugewiesen, die sich durch Ritus oder Sprache, seltener auch durch Nationalität oder soziale Herkunft von der übrigen katholischen Bevölkerung einer Region unterscheiden.

Im letzten Jahrhundert fanden vor allem Personalpfarreien für nationale Minderheiten Verbreitung. Diese entstanden durch die neuen Migrationsbewegungen auf der ganzen Welt. Als eine derartige Pfarrei kann zum Beispiel auch die Pfarrei Santa Maria dell’Anima in Rom bezeichnet werden, deren pastorales Wirken sich auf die deutschsprachige „Minderheit“ in der Heiligen Stadt erstreckt.

Auch Eichstätt folgt Rom

Unter Beachtung der Leitlinien der katholischen Bischöfe Deutschlands hat der Eichstätter Diözesanbischof nach römischem Vorbild die seelsorgliche Verantwortung für die Bischofsstadt Eichstätt geregelt, was die außerordentliche Disziplin des Römischen Ritus betrifft.

Über die Möglichkeiten jeder normalen Pfarrei hinausgehend hat er im Zentrum von Eichstätt die ehemalige Dominikanerkirche und die Schutzengelkirche ausgewählt, um den Bitten der Gläubigen nach den Sakramenten in der überlieferten Form nachzukommen.

Zum Verantwortlichen für die außerordentliche Form der lateinischen Liturgiein der Bischofsstadt bestellte der Bischof Vizeoffizial Dr. Alexander Pytlik; sein Vertreter ist der Spiritual des Bischöflichen Priesterseminars, Dr. Lorenz Gadient.

Die Messen an Sonn- und Feiertagen sind generell um 11.15 Uhr, an jedem ersten Sonntag und an ausgewählten Hochfesten wird die Heilige Messe um 09.00 Uhr in der größeren Schutzengelkirche, der Universitäts- und Seminarkirche, angeboten. Zum Kirchenrektor von St. Peter und Paul wurde Vizeoffizial Pytlik ernannt.

Bischof Hanke hat zudem für die Peterskirche geregelt, dass auch andere Sakramente und Sakramentalien in der außerordentlichen Form gefeiert werden.Die Taufe wird in Hinkunft in der Domkirche selbst gespendet. Die Rektoratskirche St. Peter und Paul wurde mit einemeigenen Konto (im Rahmen der Dompfarrkirchenstiftung) versehen.

Auch in anderen Städten des Bistums wie in Ingolstadt sind auf Antrag von Gläubigen stabile Seelsorgslösungen geplant. Einzelne Pfarrer haben auf Basis des Motuproprio bereits im Rahmen ihrer Pfarrei begonnen, regelmäßige Zelebrationen in der älteren Form anzubieten. Die ersten Heiligen Messen in der Schutzengelkirche und in der Peterskirche zu Eichstätt bestätigten das Interesse vieler Gläubiger aus dem ganzen Bistum.



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