Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kirche wird in Europa nur in missionarischen Gemeinschaften überleben
  2. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  3. Bätzing: „Denkmuster zu durchbrechen, die uns weismachen wollen: Du kannst eh nichts ändern“
  4. Covid - Ex-BND-Chef wirft Merkel Vertuschung vor!
  5. Das 11. Gebot einer politisch-korrekten Kirche: Du sollst nicht Trump loben!
  6. Konflikt um Gemeinde-Mittagessen in Dortmunder evangelischer Pfarrei
  7. Marienfest statt Frauentag
  8. Äbtissin kritisiert vorgeschriebene Schließung kleiner Frauenklöster
  9. Messe im Alten Ritus zum Abschluss der Wallfahrt Paris – Chartres wurde bestätigt
  10. „Eines Tages bat mich die katholische Mutter, ihren schwer an Corona erkrankten Sohn zu taufen“
  11. Massaker in Syrien: Dramatischer Appell der Kirchenführer
  12. Papst Franziskus nimmt das Rücktrittsgesuch von Bischof Genn an
  13. Dieses Jahr keine LGBT-‚Pride‘ Parade in Budapest
  14. „Unsere wichtigste Aufgabe als Kirche: Jesus Christus, den Quell der Liebe, zu verkünden“
  15. Bischof González: Politiker, die Abtreibung legalisiert haben, sind exkommuniziert

Die Slawenapostel Kyrill und Method - Patrone Europas

14. Februar 2008 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


KATH.NET-Serie zur Ostkirche mit Christoph Brey, Bamberg


Bamberg (www.kath.net)
Die katholische Kirche gedenkt am 14. Februar zweier Heiliger mit großer, auch ökumenischer Bedeutung. Es sind dies die Brüder Kyrill und Method. Beide stammen aus dem nordgriechischen Thessaloniki und wurden im frühen 9. Jahrhundert geboren. Kyrill, der auf den Namen Konstantin getauft war und Method, der Michael hieß, wurden beide Priester und gingen in das Zentrum des byzantinischen Christentums, nach Konstatinopel, dem heutigen Istanbul. Kyrill wurde dort schnell Bibliothekar an der kaiserlichen Bibliothek bei der Hagia Sophia und erwarb sich einen großen Ruf als Wissenschaftler. Sein Bruder Method zog sich in ein Kloster zurück.

Um das Jahr 861 wurden sie als Missionare ausgesandt, um den Völkern, die zwischen Wolga und Dnjepr wohnten, das Christentum zu bringen. Da diese Völker eine eigene Sprache, das Slawische, besaßen, mussten die beiden Missionare die Hl. Schrift sowie die liturgischen Texte übersetzen. Bis zu dieser Zeit war das Slawische allerdings noch keine Schriftsprache, so machte sich Kyrill ans Werk, eine Schrift zu erarbeiten, mit der die Texte auch aufgeschrieben werden konnten. Diese Schrift nennt man Glagoliza, es ist die älteste slawische Schrift und basiert auf dem griechischen Alphabet.

Papst Johannes VIII. bestätigte 880 die slawische Liturgie mit den Worten: "Derselbe Gott, der die drei hauptsächlichen Sprachen, nämlich die hebräische, griechische und lateinische Sprache, geschaffen hat, er hat auch alle anderen Sprachen zu seinem Lob und zu seiner Ehre geschaffen."

Das kyrillische Alphabet, nach Kyrill benannt, stammt allerdings nicht von ihm oder seinem Bruder. Die Wissenschaftler sind sich heute einig, dass dieses Alphabet in Bulgarien im 9. Jahrhundert entstanden sein muss.

Kyrill ging nach der Mission, bereits schwer krank nach Rom und zog sich dort in ein Kloster zurück, wo er am 14. Februar des Jahres 869 verstarb. Sein Bruder Method starb am 6. April 885 wahrscheinlich in Mähren.

Westkirche und Ostkirche verehren beide seit langem als Heilige. Die Kirchen des Ostens feiern am 14. Februar den hl. Kyrill, am 06. April den hl. Method und am 11. Mai beide zusammen.

Aufgrund ihrer großen Bedeutung für die Christianisierung Europas hat im Jahr 1980 Papst Johannes Paul II. den Gedenktag der beiden Brüder in den Rang eines Festes erhoben und sie zu Schutzpatronen Europas erklärt.

Im Tagesgebet der Festmesse heißt es: "Gott, du Heil aller Menschen, du hast durch die Brüder Cyrill und Methodius den slawischen Völkern das Licht deiner Wahrheit geschenkt. Gib, dass wir deine Lehre mit bereitem Herzen aufnehmen und zu einem Volk werden, das im wahren Glauben und im rechten Bekenntnis geeint ist."



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Ostkirche

  1. Animakirche: Ostritus-Messe mit Kardinal Rai und Rektor Brandmayr
  2. Die Ostkirchen sind die 'lebendigen Zeugen der Anfänge'
  3. Metropolit Arsenios: Reise zu Wurzeln des Christentums
  4. Türkei: Bartholomaios I. sieht Hoffnung für Ökumenisches Patriarchat
  5. Akathistos zum Antlitz Christi
  6. 'Auf dass alle eins seien'
  7. 'Die Einheit aller Christen fördern'
  8. De liturgia digne celebrata
  9. Katholische Ostkirchen bereichern den Westen
  10. Humanae Vitae prägt auch Ostkirchen






Top-15

meist-gelesen

  1. Das 11. Gebot einer politisch-korrekten Kirche: Du sollst nicht Trump loben!
  2. Kirche wird in Europa nur in missionarischen Gemeinschaften überleben
  3. Der heilige Josef, Vater der Christen
  4. Wie aus einem ehemaligen Satanisten ein Apostel des Rosenkranzes wurde
  5. Konflikt um Gemeinde-Mittagessen in Dortmunder evangelischer Pfarrei
  6. Bätzing: „Denkmuster zu durchbrechen, die uns weismachen wollen: Du kannst eh nichts ändern“
  7. Massaker in Syrien: Dramatischer Appell der Kirchenführer
  8. Marienfest statt Frauentag
  9. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  10. Weißes Haus: Biden hat Millionen für Transgender-Tierversuche ausgegeben
  11. Papst Franziskus nimmt das Rücktrittsgesuch von Bischof Genn an
  12. 'Liebe Eltern, das Beste, das ihr euren Kindern geben könnt, ist Gott'
  13. "Die Ehe ist kein privates Ding"
  14. Große Bitte an die Leser - Fastenspende für kath.net
  15. Erste Audiobotschaft des kranken Papstes seit Spitalseinlieferung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz