![]() |
Loginoder neu registrieren? |
|||||
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-diskutiert
| ![]() 'Jesus hat uns das Antlitz Gottes offenbart'19. Mai 2008 in Aktuelles, keine Lesermeinung Papst Benedikt bei Pastoralbesuch in Genua: "Sorgt für die spirituelle und katechetische Ausbildung, eine substanzielle Ausbildung, die heute mehr denn je nötig ist, um die christliche Berufung in der Welt von heute zu leben." Italien (kath.net) Bei der Hl. Messe am Nachmittag sprach Benedikt XVI. über Dreifaltigkeit und sprach erneut vom Anlitz Gottes, das sich in Christus geoffenbart hat. Liebe Brüder und Schwestern, nach einem intensiven langen Tag in Eurer Stadt, finden wir uns hier am Altar zusammen, um am Fest der Heiligsten Dreifaltigkeit die Eucharistie zu feiern. Von diesem zentralen Platz der Victoria aus, der uns zum gemeinsamen Choral des Lobes und der Danksagung an Gott zusammenführt, richte ich meinen sehr herzlichen Gruß an die ganze bürgerliche und kirchliche Gemeinde von Genau. Herzlich begrüße ich an erster Stelle den Erzbischof Kardinal Angelo Bagnasco, dem ich für die Höflichkeit danke, mit der er mich begrüßt hat und für die Worte, die er am Anfang der Messe an mich gerichtet hat. Wir aber nicht auch begrüßen Kardinal Tarcisio Bertone, meinen Kardinalstaatssekretär, der früher in dieser alten und edlen Kirche der Hirte war. Ihm gilt mein aufrichtiger Dank für seine geistliche Nähe und seine kostbare Zusammenarbeit. Ich grüße dann den Weihbischof Monsignore Luigi Ernesto Palletti, die Bischöfe Liguriens und die anderen Bischöfe. Ich richte dann meine Gedanken an die zivilen Autoritäten, denen ich für den Empfang danke und ihren anstrengenden Einsatz, den sie für die Vorbereitung und den Ablauf dieser meiner apostolischen Reise geleistet haben. Insbesondere grüße ich den Minister Claudio Scaiola in Vertretung der neuen Regierung, der genau in diesen Tagen das volle Amt im Dienst an der geliebten italienischen Nation übernommen hat. Dann richte ich mich mit lebendigem Dank an die Priester, die Ordensmann und -frauen, die Diakone, die engagierten Laien, die Seminaristen und die Jugend. Euch allen, liebe Brüder und Schwestern gilt mein herzlicher Gruß. Ich denke dann auch an die, die nicht hier sein konnten, in besonderer Weise an die Kranken, die Einsamen und alle Menschen in irgendwelchen Schwierigkeiten. Ich empfehle dem Herrn bei dieser eucharistischen Konzelebration die Stadt Genua und alle seine Bewohner dem Herrn. Sie lädt uns wie jeden Sonntag ein, gemeinsam am Tisch des Wortes der Wahrheit und des Brotes des Lebens teilzunehmen. Wir haben in der ersten Lesung einen biblischen Text gehört, der uns die Offenbarung des Namens Gottes vorstellt. Gott selbst, der Ewige und Unsichtbare, verkündet ihn indem er auf dem Sinai vor Mose in der Wolke vorbeigeht. Sein Name ist "Der Herr, der barmherzige und gnädige Gott, langsam im Zorn und reich an Gnade und Treue." Der Heilige Johannes fasst im Neuen Testament diesen Ausdruck in einem einzigen Wort zusammen "Liebe". (vgl. 1 Joh, 4,8.16)Das bezeugt auch das heutige Evangelium "So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn dahingab." (Joh. 3,16) Dieser Name drückt also klar aus, dass der Gott der Bibel nicht eine Art von in sich geschlossener Monade ist, die zufrieden in Selbstgenügsamkeit ruht, sondern dass er Leben, das sich mitteilen will, und Öffnung und Beziehung ist. Worte wie Barmherzigkeit, Güte und reich an Gnade sprechen alle von einer Beziehung, besonders von einem lebendigen Sein, das sich anbietet, das jede Lücke und jeden Mangel schließen will, das geben und vergeben will, das ein festes und dauerhaftes Band knüpfen will. Die heilige Schrift kennt keinen anderen Gott als den Gott des Bundes, der die Welt erschaffen hat, um seine Liebe auf alle Kreaturen auszugießen und der sich ein Volk erwählt hat, mit dem er einen Ehebund eingehen will, damit es ein Segen für alle Völker wird und so aus der ganzen Menschheit eine große Familie zu machen (Gen, 12, 1-3; Ex. 19,3-6) Diese Offenbarung Gottes hat sich im Neuen Testamen dank des Wortes Christi in Fülle gezeigt. Jesus hat uns das Antlitz Gottes offenbart, der einer ist im Wesen und dreifaltig in den Personen: Gott ist die Liebe, Liebe - Vater, Liebe - Sohn, Liebe - Heiliger Geist. Genau im Namen dieses Gottes grüßt der Apostel Paulus die Gemeinde von Korinth "Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes, des Vaters und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit Euch." (2 Kor 13,13) Es ist ein Gruß, der - wie ihr wisst - zu einer liturgischen Formen geworden ist. In dieser Lesung ist also ein Hauptinhalt, der Gott betrifft, und tatsächlich lädt uns das heutige Fest ein, Ihn - den Herrn - zu betrachten, es lädt uns ein, in gewissem Sinne "auf den Berg" zu steigen wie es Mose tat. Das scheint uns auf den ersten Blick von der Welt und ihren Problemen zu entfernen, aber in Wirklichkeit entdeckt man, dass man im näheren Von dieser Wirklichkeit Gottes, die er selbst uns erkennen ließ, indem er uns seinen Namen geoffenbart hat, kommt ein bestimmtes Menschenbild, nämlich der genaue Begriff der Person. Wie bekannt ist dieser Begriff in unserer Kultur des Westens während einer heißen Debatte um die Wahrheit Gottes, in besonders Jesu Christi entstanden. Wenn Gott eine dialogische Einheit ist, Substanz in Beziehung, dann spiegelt das menschliche Geschöpf, das nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen ist, diese Verfassung: Sie ist daher berufen, sich im Dialog zu verwirklichen, im Gespräch, in der Begegnung. Man sieht gut, dass dieses Verständnis von Gott und vom Menschen einem entsprechenden Modell menschlicher Gemeinschaft und daher auch Gesellschaft zugrunde liegt. Es ist ein Modell, das jeder normierenden, rechtlichen und institutionellen Regelung vorausgeht - ja - ich möchte sagen - sogar jeder kulturellen Spezifizierung. Es ist ein Modell der menschlichen Familie durch alle Zivilisationen, das wir Christen gewöhnlich seit unserer Kindheit Es handelt sich um eine Wahrheit, die seit dem Anfang hinter uns steht und gleichzeitig auch vor uns wie ein Projekt, nach dem wir uns bei jedem sozialen Aufbau ausrichten. Es ist eineKonzeption, die sich auf die Idee des Dreifaltigen Gottes gründet, des Menschen als Person - nicht nur als Individuum - und der Gesellschaft als Gemeinschaft - nicht reines Kollektiv. Die Lehre der Kirche, die sich aus dieser Sicht Gottes und des Menschen entwickelt hat, ist sehr reich. Es reicht, die wichtigsten Kapitel der Soziallehre der Kirche durchzugehen, zu der meine verehrten Vorgänger besonders in den letzten 120 substantielle Beiträge geleistet haben, indem Die Konzilskonstitution Gaudium et spes und die Enzykliken von Johannes XXIII, Paul VI und Johannes Paul II zeichnen ein vollständiges und scharfes Bild und sind so in der Lage, den Einsatz zur Förderung des Menschen und zum sozialen und politischen Dienst der Katholiken zu motivieren und zu fördern. Auch meine erste Enzyklika "Deus Caritas est" bezieht sich auf diesen Horizont: Sie schlägt tatsächlich die Ausübung der konkreten Caritas durch die Kirche vor, wobei sie ausgeht vom Glauben an Gott, die Liebe, die in Jesus Christus Fleisch geworden ist. Ich erinnere hier spontan an den kirchlichen Nationalkonvent von Verona, an dem ich teilgenommen habe und eine umfassende Reflexion vorgeschlagen habe, die vollständig aufgenommen wurde in der darauf folgenden Pastoralnote der Bischöfe "Wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung": Zeugen eines großen Ja Gottes zum Menschen. (29.6. 2007) Ich möchte zwei grundlegende Entscheidungen unterstreichen, die die Bischöfe in diesem Dokument anführen (Nr.4) Sie stimmen überein mit dem, was eben das Wort Gottes vorgeschlagen hat. Vor allem die Entscheidung für den "Primat Gottes". Das ganze Leben der Kirche und das Werk der Kirche hängen davon ab, dass sie Gott an den ersten Platz stellen, aber nicht einen allgemeinen Gott, sondern den Herrn mit seinem Namen und seinem Antlitz, den Gott des Bundes, der sein Volk herausgeführt hat aus der Sklaverei Ägyptens, der Christus von den Toten auferweckt hat und die Menschheit in Frieden und Gerechtigkeit zu Freiheit führen will. Die andere Entscheidung ist die, den Menschen und die Einheit seiner Existenz in den verschiedenen Bereichen, in denen er sich entfaltet, ins Zentrum zu stellen, sein affektives Leben, die Arbeit und das Fest, seine eigenen Brüchigkeit, die Tradition und sein bürgerliches Dasein. Der eine In einer Gesellschaft zwischen Globalisierung und Individualismus ist die Kirche berufen, das Zeugnis der koinonia, der Gemeinschaft anzubieten. Diese Wirklichkeit kommt nicht "von unten", sondern ist ein Geheimnis, das - so zu Und so lautet die große Synthese des zweiten Vatikanischen Konzils: Die Kirche - Geheimnis der Gemeinschaft - ist "in Christus ein Sakrament, ein Zeichen und Instrument der innigen Vereinigung mit Gott und der Einheit des ganzen menschlichen Geschlechtes. (Lumen gentium) Auch hier in dieser großen Stadt wie auch in ihrem Umland mit der Fülle der entsprechenden menschlichen Nach diesen Überlegungen - liebe Brüder - möchte ich euch ein paar spezielle Ermahnungen geben. Sorgt für die spirituelle und katechetische Ausbildung, Ich ermutige mit besonderer Zuneigung die Seminaristen und die Jugendlichen, die sich auf einem Berufungsweg befinden. Habt keine Angst, sondern im Gegenteil, sondern fühlt das Anziehende von Ich ermahne alle, in der missionarischen Dimension zu wachsen, die ebenso wesentlich wie die Gemeinschaft ist. Die Dreifaltigkeit ist de facto Liebe Freunde, schaut mit Vertrauen Ich möchte mit einem Wunsch schließen, den ich dem wundervollen Gebet des Mose entnehme, das wir in der ersten Lesung gehört haben. Der Herr gehe immer mitten unter euch und mache aus euch sein Erbe (vg. Ex.34,9). Das erbitte euch Maria Santissima, die die Genuesen in der Heimat und in der ganzen Welt als die Madonna della Guardia anrufen. Mit ihrer Hilfe und der Hilfe der heiligen Patrone dieser geliebten Stadt und Region sei euer Glaube Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuBenedikt XVI.
| ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Top-15meist-gelesen
| |||
![]() | ||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |