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Interreligiöser Dialog braucht eine 'Unterscheidung der Geister'

25. September 2008 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Kardinal Karl Lehmann stellt die zweite, überarbeitete Auflage der Arbeitshilfe "Leitlinien für das Gebet bei Treffen von Christen, Juden und Muslimen" vor


Fulda (kath.net)
Für eine notwendige „Unterscheidung der Geister“ im interreligiösen Dialog hat sich der Vorsitzende der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz Karl Kardinal Lehmann (Mainz) ausgesprochen. Es brauche zwischen den Partnern eine ebenbürtige Anerkennung nach dem klassischen Grundsatz „ein Gleicher redet mit einem Gleichen“. Doch bedeute sie keine Gleichschaltung, „schon gar nicht eine Gleichgültigkeit der Religionen untereinander“, sagte er am Mittwoch (24. September) in Fulda. Die Überzeugung vom Wahrheitsanspruch des eigenen Glaubens müsse mit der Bereitschaft und Öffnung zum Dialog mit den anderen Religionen einhergehen, betonte Lehmann bei der Vorstellung der zweiten aktualisierten Auflage der Arbeitshilfe „Leitlinien für das Gebet bei Treffen von Christen, Juden und Muslimen“.


2002 war erstmals eine Handreichung der deutschen Bischöfe unter dem Titel „Leitlinien für multireligiöse Feiern von Christen, Juden und Muslimen“ herausgegeben worden. Eine Überarbeitung war nach den Worten von Kardinal Lehmann notwendig geworden, weil es zum einen um eine wachsende Annäherung der Religionen gehe, zum anderen aber im Zusammenhang mit dem Terrorangriff am 11. September 2001 in den USA auch zunehmend die Frage nach der Identitätsstärke der eigenen Glaubensüberzeugung gestellt werde. Die neue Handreichung, die mit 72 Seiten erheblich umfangreicher als die erste Fassung (48 Seiten) ist, berücksichtige, so Lehmann, sowohl die weiterführenden Erfahrungen als auch kritische Einwände.

So wurden die Begriffe „Feier“ und „multireligiös“ durchgängig durch geeignetere Begriffe ersetzt, um Missverständnissen vorzubeugen. Deutlich wird dies bereits im veränderten Titel. Stärker herausgearbeitet wurde zudem die unterschiedliche Nähe im Verhältnis von Judentum und Christentum einerseits und Christentum und Islam andererseits. Dies betrifft hauptsächlich die Aussagen über das Gottesbild. Unverändert und durchgängig als Grundlage des Textes vertreten ist die von Papst Johannes Paul II. auf dem Weltgebetstreffen in Assisi 1986 formulierte Aussage, dass nicht gemeinsam, sondern je in der eigenen Tradition im Beisein des anderen gebetet werde, so Kardinal Lehmann.

Die zweite Auflage der Arbeitshilfe richtet sich wie bereits die erste Fassung an die Verantwortlichen in Gemeinden, Schulen, Verbänden und Krankenhäusern. Ihnen wird damit ein Rahmen mit konkreten Anregungen und Hilfen für religiöse Begegnungen mit Angehörigen anderer Religionen in die Hand gegeben. Dazu zählen neuerdings auch ausgewählte Texte, die die Verschiedenheit der Gebetsauffassungen und das Beten in den unterschiedlichen Formen der drei monotheistischen Religionen verdeutlichen.


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