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| Ich habe meine Abtreibung überlebt23. Dezember 2008 in Chronik, keine Lesermeinung Nach einem Vortrag "kam sie einfach auf mich zu und sagte: Ich bin deine Mutter", erinnert sich Gianna Jessen. Von Matthias Pankau Los Angeles (kath.net/idea) Vor genau 19 Jahren, am Heiligabend 1989, erfuhr die heute 31-jährige Gianna Jessen, dass sie ihre Abtreibung im achten Monat überlebt hatte. Seitdem engagiert sich die bekennende Christin weltweit mit Vorträgen für das Leben. Weltweit werden nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation jedes Jahr 42 Millionen Kinder abgetrieben. Ihre leibliche Mutter war 17, als sie sich 1977 dazu entschied, ihr Kind im 8. Monat abtreiben zu lassen. Sie fühlte sich noch zu jung. In einer Klinik in Los Angeles wurde der jungen Frau eine Salzlösung in die Gebärmutter injiziert. Dazu wurde die Fruchtblase punktiert, das Fruchtwasser abgepumpt und stattdessen die tödliche Lösung eingeführt. Das Baby wird verätzt, nach spätestens 24 Stunden kommt es zu einer Totgeburt. Doch wie durch ein Wunder kam Gianna lebendig zur Welt mit schweren Verletzungen. Was ihr das Leben gleich noch mal rettet ist, dass der behandelnde Arzt gerade eine Pause macht. Denn normalerweise wird das Kind in solchen Fällen stranguliert oder liegen gelassen, bis es qualvoll stirbt. Doch eine Krankenschwester ruft einen Krankenwagen, der die kleine Gianna in ein nahe gelegenes Kinderkrankenhaus bringt. Ihre Geburtsurkunde unterschreibt der Abtreibungsarzt. Schwerste Behinderungen Die Kinderärzte retten zwar ihr Leben, sind aber - was ihre Zukunft betrifft - wenig zuversichtlich. Gianna wird schwerstbehindert sein wahrscheinlich wird sie blind sein, nie ihren Kopf heben können, sich nicht eigenständig bewegen, geschweige denn gehen können. Aufgrund des Sauerstoffmangels im Mutterleib erwarten sie schwerste Lähmungen, die eine normale Körpermotorik unmöglich machen. Doch es kommt anders: Gianna kommt zu Pflegeeltern, die sich liebevoll um sie kümmern. Mit drei Jahren kann sie zunächst mit Hilfe von Gehschienen und Krücken laufen. Arme und Kopf kann sie normal bewegen. Schon bald bleibt von all den befürchteten Behinderungen lediglich ein leichtes Hinken; heute nimmt Gianna sogar an Marathonläufen teil. Als Gianna ihre Pflegemutter Weihnachten 1989 fragt, warum sie nicht so laufen kann wie andere Kinder, erzählt diese ihr die schreckliche Geschichte. Es mag nicht Gottes Wille sein, Dich vollständig zu heilen, aber er möchte mit Deiner Hilfe andere Menschen erreichen, erklärt sie ihr. Überlebt, damit ich von Jesus erzähle Schon bald engagiert sich das junge Mädchen gegen Abtreibungen. In Talkshows und öffentlichen Vorträgen erzählt sie ihre Geschichte und setzt sich für ein Verbot von Spätabtreibungen ein. Bei einem dieser Vorträge vor zwei Jahren begegnete sie zum ersten Mal ihrer leiblichen Mutter. Sie kam einfach auf mich zu und sagte: Ich bin deine Mutter, erinnert sich Gianna. Ich sagte ihr, dass ich ihr vergeben habe. Aber das wollte sie nicht hören und ging einfach wieder. Zunächst sei das sehr hart gewesen, von der leiblichen Mutter erneut abgewiesen zu werden, sagt Gianna. Aber die Liebe Gottes habe ihr auch in diesem Moment Halt gegeben. Aus ihrem Glauben an Jesus macht Gianna Jessen übrigens bei keinem ihrer Auftritte einen Hehl. Bei einem Vortrag in Australien vor mehreren hundert Zuhörern erklärte sie kürzlich: Ich weiß, dass es heutzutage weithin als politisch unkorrekt gilt, in öffentlichen Räumen von Jesus zu sprechen. Aber es ist allein die Gnade Gottes, aus der wir alle leben. Ich habe überlebt, damit ich von ihm erzählen kann. Foto: (c) Life Issues Institute Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuAbtreibung
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