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| Das Unbefleckte Herz Mariens20. Juni 2009 in Spirituelles, keine Lesermeinung Am Samstag nach dem Hochfest des Heiligsten Herzens Jesu feiert die Kirche den gebotenen Gedenktag des Unbefleckten Herzens Mariä Einblicke aus der Kathpedia Rom (kath.net/Kathpedia) Die Grundgedanken der Herz-Mariä-Verehrung reichen zurück bis in die Väterzeit. Im 19. und 20. Jahrhundert führten einige Stationen bis zur verpflichtenden Einführung des Gedenktages im Jahr 1996. Am 27. Januar 1840 erscheint Maria der jungen Schwester Justine Bisqueyburu aus der Kongregation der Töchter der barmherzigen Liebe vom heiligen Vinzenz von Paul in Paris. Unsere liebe Frau ermächtigte die Schwester zur Verbreitung des so genannten Grünen Skapuliers vom Unbefleckten Herzen Mariens. Dieses solle die Bekehrung von Ungläubigen und Sündern erwirken und ihnen eine gute Sterbestunde vermitteln. Papst Pius VII. (+ 1823) bestätigte die liturgische Verehrung des Herzens Mariä. Papst Pius IX. (+ 1878) gab dem Skapulier die kirchliche Gutheißung. 1855 zeichnete Pius IX. das Fest mit einem eigenen Offfizium und einer eigenen Festmesse aus. 1917 erscheint Maria als Rosenkranzkönigin den drei Hirtenkindern Francisco Marto und Jacinta Marto und Lucia dos Santos in Fatima in der Cova da Iria. Die Kinder bekommen Einblick in die Hölle; um viele davor zu bewahren, bittet sie um die Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariens und darum, täglich den Rosenkranz zu beten, um Buße und Sühne und die persönliche Weihe und die Weihe Russlands (als Bild des Atheismus) an ihr Herz. Sie sagte auch, dass am Ende ihr Unbeflecktes Herz triumphieren wird. Aus der Botschaft von Fatima ist die Verehrung des Unbefleckten Herzen Mariens und des Herz-Mariä-Samstags mit besonderen Verheißungen verbunden. Am 10. Dezember 1925 erscheint die Gottesmutter Lucia dos Santos. Sie vervollständigt die Erscheinungen 1917 in Fatima und bittet Lucia um die Verbreitung der Herz-Mariä-Sühnesamstage. Am 13. Juni 1929 bittet die Gottesmutter Lucia dos Santos, dass der Heiligen Vater, in Vereinigung mit den allen Bischöfen der Welt, die Weihe Russlands an ihr Unbeflecktes Herz vollziehen solle. 1931 vollzieht der portugiesische Episkopat die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariä. Am 1.12. 1940 schrieb Lucia dos Santos dem Papst, er könne noch viel Unheil des gegenwärtigen Krieges verhindern, wenn er den Wunsch der Muttergottes, die Menschheit dem Unbefleckten Herzen Mariens zu weihen, vollziehen würde. Am 31. Oktober 1942 weiht Pius XII. die ganze Menschheit dem Unbefleckten Herzen Mariens in der Radioansprache Regina des santissimo rasario. Ab ungefähr dieser Zeit hatte Hitler keine Kriegserfolge mehr. Am 8. Dezember 1942 wiederholt Pius XII. wiederholt die Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens im Petersdom. Am 4. Mai 1944 wird das Fest des Unbefleckten Herzen Mariens für die Gesamtkirche eingesetzt. Es wird der 22. August dafür festgelegt. Am 25. März 1984 vollzieht Papst Johannes Paul II. in geistlicher Einheit mit den Bischöfen der Kirche die Weihe der Menschen und der Völker an das Unbefleckte Herz Mariens vor der Fatima-Madonna, welche nach Rom gebracht wurde, vor dem Angelusgebet am 25. März 1984 auf dem Petersplatz. 1989 fiel der Kommunismus. 1996 setzt die Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung die Feier des Unbefleckten Herzen Mariens im Römischen Generalkalender als verpflichtend fest. Am 8. Oktober 2000 weiht Papst Johannes Paul II. die Welt dem Unbefleckten Herzen Mariens anlässlich des Jubiläumsjahres 2000. Die Bedeutung der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens erklärt Pater Joseph Kentenich so: Weihe heißt sich hingeben, ganz hingeben. Wir sollen uns also bemühen um die Ganzhingabe an das Unbefleckte Herz der lieben Gottesmutter. Es besagt ein Doppeltes: Herz ist zunächst das Symbol für die Liebe; sodann das Symbol für die ganze Persönlichkeit. Wenn ich mich ganz an die Liebe hingebe, dann heißt das: Ich glaube an die unermessliche Liebe der Gottesmutter zum Vater und zu uns, aber als Ausdruck und Sicherung der Liebe des Vaters zu uns und als vorzügliches Mittel, um die Liebe zum Vater in uns sicher zu stellen. Dann verstehen wir: Die Weihe an das unbefleckte Herz der Gottesmutter bedeutet eine vollständige Umwandlung des Individuums und der ganzen menschlichen Gesellschaft. Darum hat der Teufel auch dieses schreckliche Interesse daran, das Bild der Gottesmutter zu zerstören, das Bild der Gottesmutter zu fälschen, wie das heute vielfach geschieht. Wir machen nicht mit! Das Herz ist auch Symbol der Persönlichkeit. Der Kern der Persönlichkeit, das ist nicht der Wille, wie man vielfach meint oder sagt, das ist das Herz. Wem sollen wir uns also schenken? Einer Persönlichkeit, keiner Idee. Ideen, die man zusammengetrommelt, zu einem System zusammengeleimt hat, denen kann ich mich beugen. Aber mich einer Persönlichkeit hingeben, das ist schwer. Es ist ja die Tragik der heutigen Zeit, dass sie keine personale Liebe mehr kennt. Personale Liebe ist immer stärker am Schwinden. Und deshalb betonen wir die Weihe an die Person der lieben Gottesmutter als Ausdruck der Hingabe an die lebendige Person des dreifaltigen Gottes. Das Herz der Gottesmutter ist ein geordnetes Herz. Ein unbeflecktes Herz ist ein geordnetes Herz. Was haben wir vor uns im Herzen der lieben Gottesmutter? Den Mikrokosmos einer endlos durchgegliederten lebendigen Ordnung, die die Gottesmutter dem Makrokosmos, der ganzen Welt wieder schenken will. Ein geordnetes Herz. Die Welt ist in Unordnung, und zwar sehr; alles ist am Zerbrechen, heillos am Zerbrechen. Das Herz der Gottesmutter ist in Ordnung, und zwar in einzigartiger Weise. Wenn ich mich dem unbefleckten Herzen der Gottesmutter schenke, dann schenke ich mich der inkarnierten Ordnung, dann schenke ich mich einem Inkarnierten Mikrokosmos der Ordnung. Und die Wirkung muss sein: Mein Herz kommt auch in Ordnung. Und die Wirkung davon muss sein: Von meinem geordneten Herzen aus kommt meine Umgebung in Ordnung. Eine persönliche Weiheformel an das Unbefleckte Herz Mariens Voll Demut und Liebe knie ich mich im Namen aller und für alle zu Deinen Füßen, o meine Mutter. Innig bitte ich Dich, Du mögest mich gütig unter Deinem schützenden Mantel bergen und in der Stunde der Prüfung beistehen. Siehe, ich bin bereit, hilfreiche Mutter, mich (die Familie ...) ganz Deinem Unbefleckten Herzen zu weihen. Du aber führe mich in Deiner unendlichen Güte zu Jesus, meinem göttlichen Heiland. Meine liebe Mutter, Dir schenke ich mein ganzes Herz, meinen Sinn und alle meine Kräfte, damit ich wie Du Jesus zu lieben vermag, und Ihn stets in meinen Brüdern und Schwestern liebe. Bilde mein Herz nach Deinem Herzen. Mache es demütig und schlicht, rein und klein, lauter und froh, auf dass es einer so großen Liebe fähig sei. Himmlische Mutter, stehe mir mit Deiner heiligen Hilfe bei: in der Stunde der Prüfung, im Augenblick der Versuchung und in den Wechselfällen des gegenwärtigen Lebens. Rette mich vor dem Übel des ewigen Todes und lasse mich durch Dein Herz zum wahren Leben wiedergeboren werden in jenem Reich, das Dein Sohn, unser Herr Jesus Christus, der von Ewigkeit zu Ewigkeit lebt und regiert, für uns bereitet hat. Amen. Kathpedia: Herz-Mariä-Verehrung Foto: (c) Kathpedia Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. 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