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| 'Rom wird den Lefebvrianern nicht einfach alles nachsehen'14. September 2009 in Österreich, keine Lesermeinung Kardinal Schönborn im Interview mit der Passauer Neuen Presse zum Dialog zwischen Vatikan und Piusbruderschaft, Gerhard Maria Wagner ("Es war ein 'Unfall'") und einer Kampagne der Atheisten Passau (kath.net) Schönborn betonte dann, dass Rom den Lefbvrianern nicht einfach alles nachsehe und in den nächsten Tagen die Verhandlungen zwischen der inzwischen neu besetzten zuständigen vatikanischen Kommission und der Pius-Bruderschaft beginnen werden. "Dabei wird den Pius-Brüdern sehr klar dargelegt werden, was für den Heiligen Stuhl nicht verhandelbar ist. Dazu gehören wesentliche Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils, wie die Haltung zum Judentum, die Haltung zu den anderen nichtchristlichen Religionen, die Haltung zu den anderen christlichen Kirchen, die Haltung zur Religionsfreiheit als dem grundlegenden Menschenrecht.", betonte der Kardinal. Auch zu Gerhard Maria Wagner, dem verhinderten Weihbischof von Linz, nahm Schönborn noch einmal Stellung und bezeichnete das ganze als "schmerzlich für alle Beteiligten". Dann betonte der Wiener Erzbischof: "Aber man muss klar sagen, dass die römische Vorgangsweise, wenn sie eingehalten wird, hervorragend funktioniert. Hinter dieser Vorgangsweise steht die Erfahrung von Jahrhunderten; sie sieht im Übrigen eine angemessene Einbeziehung der Ortskirche vor. Ich denke, dass alle Beteiligten aus den Linzer Vorgängen gelernt haben. Es war ein Unfall, aus dem man nicht den Schluss ziehen darf, dass die römische Vorgangsweise grundsätzlich in Frage zu stellen ist." Die Atheistenpropaganda in manchen Ländern Europas nimmt Schönborn offensichtlich nicht allzu Ernst. Man solle mit den Füßen am Boden bleiben. Wörtlich meinte Schönborn: "Die Kampagnen der Atheisten waren eine kurzfristige Medien-Sensation, dann ist der Alltag wieder in sein Recht getreten. Ich meine nicht, dass man sich vor diesen Kampagnen fürchten muss. Sie haben etwas ergreifend Altmodisches an sich, es ist die Atmosphäre der Belle Epoque vor 1914, die aus diesen Kampagnen spricht. Im Übrigen freue ich mich immer, wenn der liebe Gott öffentlich ins Gespräch gebracht wird - auch wenn es durch jene geschieht, die ihn leugnen möchten." Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuSchönborn
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