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| Schwangerenberatung 'Die Birke' vor dem Aus?15. Oktober 2009 in Deutschland, keine Lesermeinung Gründerin wirft Nachfolger "feindliche Übernahme" vor Heidelberg (kath.net/idea) Birke-Vorstand weist Vorwürfe zurück Der Vorstand der ausschließlich aus Spenden finanzierten Birke hat inzwischen ebenfalls die Freunde angeschrieben und alle Vorwürfe zurückgewiesen. Seiner Ansicht nach geht der Streit vor allem um Geld. Frau Dengler habe seit längerem Geld und Personal in einem enormen Umfang für die Spaemann-Stiftung und den Vorgänger-Verein Kinder-Kinder ausgegeben. Für diese Weitergabe von Spenden gebe es keine schriftliche Vereinbarung, da Frau Dengler in ihrer Eigenschaft als Vorsitzende aller Organisationen nach Gutdünken über die Verwendung der Mittel entschieden habe. Zugleich informierte der Vorstand über einen Brief, in dem Frau Dengler Weiterungen ankündigt. In diesem Brief wird Aufiero aufgefordert, innerhalb von 48 Stunden seinen falschen Weg einzugestehen. Andernfalls sei anzunehmen, dass Aufiero gekommen sei, um nicht nur die Birke, sondern auch seine eigene Familie zu zerstören. Gegenüber idea bezeichnete Aufiero Denglers Schreiben als Rufmord. Trotz massiver Drohungen werde er nicht kapitulieren. Die Birke bekomme Spenden für die Beratungsarbeit und nicht zur Weitergabe an andere Organisationen. Dennoch sei auch nach dem Weggang von Frau Dengler eine Kürzung der Leistungen für die Spaemann-Stiftung niemals beabsichtigt gewesen. Zum Eklat sei es gekommen, als Frau Dengler mehr Geld für ihre Stiftung haben wollte. Dies sei vom Vorstand der Birke abgelehnt worden. Darauf stellte Frau Dengler die Rechtmäßigkeit des jetzigen Vorstands infrage und wollte beim Amtsgericht eine Absetzung erwirken. Das Gericht fand jedoch keine Unregelmäßigkeiten. Neue Ansätze in der Beratungs- und Präventionsarbeit Auf Rückfrage von idea nannte Frau Dengler die Darstellung, bei dem Streit gehe es um die heimliche Weitergabe von Spendengeldern, eine Verleumdung. Die Spender seien über neue Ansätze in der Beratungs- und Präventionsarbeit, beispielsweise Video-Spots, Schulunterricht und einen Wettbewerb zur Stärkung der Familie, im Freundesbrief informiert worden. Hinter diesen Aktivitäten stehe die Erkenntnis, dass die Abtreibungsfrage langfristig nur dadurch gelöst werden könne, wenn zusätzlich zur akuten Beratung Jugendlichen und jungen Erwachsenen bereits im Vorfeld eine neue Einstellung zu Familie und Beziehungen vermittelt werde. Dafür habe die Spaemann-Stiftung kein Geld gewollt. Es sei vielmehr um Hilfe beim Aufbau eines eigenen Spenderkreises innerhalb eines vereinbarten Zeitraums von zwei Jahren gegangen. Aufieros Ziel sei es aber, das Spendenaufkommen der Birke möglichst rasch auf fünf Millionen Euro zu erhöhen, anstatt den Schutz von Kindern zu verbessern, so Frau Dengler. Sie werde nicht aufhören, weiter um ihr Lebenswerk zu kämpfen. Massiver Spendeneinbruch Laut Aufiero hat der Streit bereits zu einem massiven Spendeneinbruch geführt. Dies sei umso bedauerlicher, als sich die Zahl der Ratsuchenden in den vergangenen Monaten beträchtlich erhöht habe. Die 17 Vollzeit- und 9 Teilzeit-Mitarbeiter seien ausgelastet. Am Konzept der Birke habe sich in den vergangenen Jahren nichts geändert. Dazu gehöre der Verzicht auf das Ausstellen von Beratungsscheinen, die eine Voraussetzung für eine straffreie Abtreibung sind. Die Bescheinigungen missachteten das Recht der Frau auf echte Hilfe und das Lebensrecht des Kindes. Bei uns bekommen Frauen nicht irgendeinen Zettel, sondern Beratung, Hilfe und ihr Kind, laute das Selbstverständnis. Aus den Rückmeldungen der Ratsuchenden wisse man, dass sich mehr als 80 Prozent für das Austragen des Kindes entschieden. Dies bedeute, dass im Prinzip jedes ungeborene Kind in Deutschland gerettet werden könnte, wenn es mehr Spenden gäbe, glaubt Aufiero. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuPro-Life
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