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Iran: Muslime werden nach Jesus-Träumen Christen

27. März 2010 in Chronik, 9 Lesermeinungen
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In dem Maße, wie das Regime den Druck auf Christen erhöhe, machten die Menschen unerwartete Glaubenserfahrungen, erzählt eine Pastorin. Sie schätzt, dass allein in Teheran mehr als 100.000 solcher Christen leben.


Teheran (kath.net/idea) In der iranischen Hauptstadt Teheran sind in den letzten Monaten einige Tausend Muslime Christen geworden. Sie versammeln sich illegal in Hauskirchengemeinden. Das teilte die im Exil in Frankfurt am Main lebende iranische Pastorin Mahim Mousapour am Rand der Jahrestagung der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) am 26. März in Bonn idea mit.

In den Glaubensentscheidungen sieht sie eine Folge des politischen Drucks durch das islamische Regime. „Die iranische Regierung will das Christentum vernichten“, so Mousapour. Doch in dem Maße, wie der Druck erhöht werde, machten die Menschen unerwartete Glaubenserfahrungen. „Jesus Christus begegnet ihnen im Traum“, hätten ihr Freunde im Iran mitgeteilt. Dadurch kämen Drogenabhängige von ihrer Sucht frei, und Kranke würden überraschend gesund.

Immer mehr dieser jungen Christen fassten sich ein Herz und berichteten auch öffentlich von ihren Erfahrungen. Frau Mousapour schätzt, dass allein in Teheran mehr als 100.000 solcher Christen leben. Insgesamt nehme in der Islamischen Republik das Interesse am Christentum stark zu, obwohl der „Abfall vom Islam“ verboten ist. Christen könnten auch weder in den Behörden noch in Firmen Karriere machen. Taufen seien ebenso verboten wie der Ausruf „Halleluja“. Wer es dennoch tue, müsse damit rechnen, verhaftet zu werden.


Präsident Mahmud Ahmadinedschad habe Christen vor kurzem massiv beleidigt, als er erklärt habe, er werde der Taube – das Symbol des Heiligen Geistes – den Kopf abreißen. Mousapour kritisierte, dass zum Christentum übergetretene ehemalige Muslime ohne Angaben von Gründen verhaftet und gefoltert würden. Von einigen fehle jede Spur.

Iranischer Thronfolger für Wirtschaftssanktionen

Der älteste Sohn des letzten Schahs von Persien, Reza Pahlevi, rief vor Journalisten in Bonn zum Sturz der Machthaber auf. Nichts brauche Iran dringender als Freiheit und Demokratie. Von dem Regime gehe eine Gefahr für die gesamte Welt aus. Um Veränderungen zu erreichen, müssten seine Landsleute moralisch und finanziell unterstützt werden. Es gelte, alles zu unternehmen, um die Zivilgesellschaft und damit die Demokratiebewegung zu stärken. Dazu gehörten auch umfassende Wirtschaftssanktionen.

Der im Exil in den USA lebende designierte Thronfolger wandte sich aber gegen Militärschläge gegen das Land. Von den rund 70 Millionen Einwohnern gehören nach IGFM-Informationen bis zu 250.000 den traditionellen christlichen Minderheiten an. Über die Zahl der vom Islam zum Christentum übergetretenen Konvertiten gebe es keine gesicherten Erkenntnisse. Neben den Christen werden auch Anhänger anderer Religionen unterdrückt, etwa die Baha’i. Selbst die islamische Minderheit der Sunniten dürfe in Teheran keine Moschee eröffnen.

Ägypten: Christliche Kopten ohne Rechte

Ebenfalls im Mittelpunkt der Beratungen der IFGM stand die Lage der koptischen in Ägypten. Rund zehn Prozent der 70 Millionen Einwohner gehören dieser orthodoxen Kirche an. Wie es hieß, werden die Kopten vom Staat und der muslimischen Bevölkerung systematisch diskriminiert. So kam es etwa am orthodoxen Weihnachtsfest am 6. Januar in der Ortschaft Nag Hammadi zu einem Massaker, bei dem sechs Christen getötet und mehrere Dutzend verletzt wurden. Während der Täter unbehelligt blieb, wurden über 100 Christen ohne Angaben von Gründen verhaftet. Die Polizei habe die Kirche unter Druck gesetzt, damit sie ihre Strafanzeigen zurückziehe.

Menschenrechtler kritisierten, dass noch nie in der jüngeren Geschichte Ägyptens Muslime nach Anschlägen auf Kopten verurteilt wurden. Dies sei eine Folge des islamischen Religionsgesetzes, der Scharia, erläuterte der Kopte Prof. Foud Ibrahim (Wunstorf bei Hannover). Ein Nicht-Muslim dürfe vor Gericht keine Zeugenaussage gegen einen Muslim machen. Weil die Kopten sich in Ägypten weder an die Polizei noch an die Justiz wenden könnten, müssten sie den UN-Sicherheitsrat oder den Internationalen Gerichtshof für Menschenrechte in Den Haag einschalten, riet Ibrahim.


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Lesermeinungen

 eleasar 2. April 2010 
 

Was heißt Dialog

Auch wenn Papst Johannes Paul II auf die Muslime zugegangen ist und einen Dialog geführt hat, dann darf man das nicht so verstehen, als ob er nicht Jesus den Gottessohn am liebsten allen Menschen verkündigen möchte.
Ein \"Dialog auf gleicher Augenhöhe\" ist im strikten Sinne nicht möglich, wenn man wirklich an Jesus glaubt. (Ähnlich hat sich auch Papst Benedikt XVI ausgedrückt)
Gespräche, die das Allgemeinwohl und den Frieden fördern sind zu begrüßen.


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 Christoph Sanders 28. März 2010 
 

@sttn

Woher wissen Sie das?


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  28. März 2010 
 

@Christoph Sanders

Es ist egal was Muslime glauben und ob sie in Jesus den Propheten Isa sehen. Muslime die Jesus im Traum sehen, sehen Jesus den Christus und Sohn Gottes und nichts anderes ... was sich aber fundamtental von dem Islamischen Jesus unterscheidet.

www.politikstube.de


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 Christoph Sanders 27. März 2010 
 

Es ist komplizierter als man denkt

\"Iran: Muslime werden nach Jesus-Träumen Christen\"
Mag ja sein, klingt aber etwas seltsam, da Muslime Jesus ohnehin als Propheten sehen und an ihn glauben. Selbst der vielverteufelte Präsident Achmadinedschad hat in seiner Rede auf der Anti-Rassismus-Konferenz in Genf Jesus in einem Atemzug mit dem muslimischen Propheten Mohammad genannt (\"Gottes Gruß gelte Seinen Gesandten, von Hasrate Adam bis zu Noah, Abraham, Moses, Jesus und dem letzten der Propheten Hasrate Mohammad Mostafa s.a.a.s.\").

Ganz typisch für unsere Medien ist, auf den Symptomen herumzuhacken anstatt die ursächliche Krankheit ans Licht zu bringen. Die muslimische Welt wird schon sehr lange von Anhängern des Imperialismus gewaltsam unterdrückt und befindet sich in einem mehr oder weniger rabiaten Freiheitskampf. Da kommt es zu allen möglichen üblen Erscheinungen.
Verstösse gegen Menschenrechte, Diskriminierung und Unterdrückung von Minderheiten gibt es in vielen Staaten. Selbst bei uns in Deutschland (kein Wort darüber vom IGFM, obwohl mittlerweile selbst das deutsche Grundgesetz angegriffen wird).
Gerade nach den jüngsten Erfahrungen der Katholiken mit der Presse, sollten wir langsam lernen, uns umfassend zu informieren. Es gibt in der Tat im nahen Osten Staaten (mehr als einen), die Menschen gewaltsam unterdrücken aber so gut wie nie in den Massenmedien erscheinen. Welche Kontakte ermöglichen das wohl? Heutzutage kann man den Islam nicht unabhängig von den außenpolitischen Präferenzen muslimischer Staaten sehen. Traurig aber wahr.
Zu einer Christianisierung der Welt wird es genausowenig kommen wie zu einer Islamisierung. Dazu sind die Religionsgemeinschaften auch unabhängig vom institutionellen Teil der Kirchen zu stark.
Papst Johannes Paul II. scheint das verstanden zu haben. Er ist aktiv auf die Muslime zugegangen und hat den Dialog auf Augenhöhe gesucht.


1
 
 GvdBasis 27. März 2010 

Kopten-Papst Schenouda III über El Warak

Wie ist das eigentlich mit den angeblichen Marienerscheinungen in Ägypten, in El Warak weiter gegangen? Weiß das jemand? Gibt es sie noch, oder war er 2009 dann zu Ende? Gibt es inzwischen bessere Aufnahmen?

Die Stellungnahme des zuständigen Papstes der Kopten, Schenouda III ist übrigens hier in deutscher Sprache zu finden:

www.kopten.at/kopten/index.php?option=com_content&view=article&id=116&Itemid=123


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 chronotech 27. März 2010 

Jesus erscheine auch unseren Medien


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  27. März 2010 
 

Es ist die einzige Chance der Christen gegenüber dem Islam!

Die heiße, flehentliche Bitte um die Bekehrung der Herzen möglichst vieler Muslime zum wahren Glauben an Jesus Christus sollte in unseren Gebeten und Opfern täglich und unermüdlich vor Gott getragen werden!!


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 kreuz 27. März 2010 

ein wunderbarer Bericht...

Jesus braucht nicht durch Türen zu gehen, um zu den Menschen zu kommen.
Er kommt in die Träume dieser Menschen, das ist wirklich wunderbar ╬


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 confrater-stefan 27. März 2010 
 

Falscher Rat

Es gibt in Den Haag keinen internationalen Menschenrechtsgerichtshof. Es gibt dort den internationalen Gerichtshof (für Verfahren zwischen Staaten), den Internationalen Strafgerichtshof (der sich mit Fragen wie Völkermord usw. beschäftigt), das Tribunal für das ehemalige Jugoslawien (dito), die oberste Instanz des entsprechenden Gerichts für Ruanda und zahlreiche weitere internationale Einrichtungen. Einen internationalen Menschenrechtsgerichtshof gibt es (leider) immer noch nicht. Es gibt für Europa, Amerika und Afrika regionale Menschenrechtsgerichtshöfe, aber Asien und der Nahe Osten hinken der Rechtsentwicklung hier noch Jahrzehnte hinterher. Allenfalls kommt eine Beschwerde beim Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen in Betracht. Ägytischen Christen steht nämlich der Weg zum afrikanischen Gerichtshof für die Rechte der Menschen und Völker nicht offen, da Ägypten den entsprechenden völkerrechtlichen Vertrag zwar schon 1986 unterschrieben aber nie ratifiziert hat. Etwas mehr Klarheit ist hier wünschenswert, um Menschen keine falschen Hoffnungen zu machen. Das sich der UN-Sicherheitsrat mit dieser Angelegenheit beschäftigen wird ist in Ermangelung einer Gefahr für den Weltfrieden extrem unwahrscheinlich.


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