Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

'Man wird eher vom Küssen schwanger als vom Zölibat pädophil'

31. März 2010 in Deutschland, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Hans-Ludwig Kröber, Deutschlands bekanntester Kriminalpsychiater und "nicht-gottgläubiger Lutheraner", im Cicero-Interview: Die Bischöfe im Vatikan waren die klügste und aufmerksamste Gruppe, vor der ich zum Thema sexueller Missbrauch je gesprochen h


Berlin (kath.net) Zur Entstehung der Pädophilie gibt es unterschiedliche Theorien: „In jedem Fall werden Menschen in ihrer Entwicklungsphase zu Pädosexuellen, und nicht erst, nachdem sie lange Zeit auf Sex verzichten mussten. Man wird, nebenbei bemerkt und rein statistisch gesehen, eher vom Küssen schwanger, als vom Zölibat pädophil.“ Das sagte Hans-Ludwig Kröber, der bekannteste Kriminalpsychiater Deutschlands, in einem Interview mit dem Magazin Cicero. Kröber ist Universitätsprofessor für Forensische Psychiatrie und Direktor des Instituts für Forensische Psychiatrie der Freien Universität Berlin.


Viele Täter würden sich selbst einreden, dass die Kinder das auch wollten und dass es um Liebe gehe. In Wirklichkeit seien die Kinder angeekelt, aber überfordert und zu schwach, sich zu widersetzen. Betroffene sollten zuerst zur Kripo gehen, da diese die meiste Erfahrung mit solchen Fällen habe. „Auch, weil damit die Hemmschwelle für Leute steigt, die sich eigentlich nur wichtig machen wollen. Das kommt leider auch oft vor.“

Laut Kriminalstatistik gab es Kindesmissbrauch in früheren Jahren ebenso, weshalb Kröber über die momentane Aufregung verwundert ist. „Aber heute schaffen es zwei Priester der Regensburger Domspatzen auf die Titelseite, die verstorben sind und davor rechtskräftig abgeurteilt wurden. Lange nach ihrem Tod. Warum? Weil Georg Ratzinger auch bei den Domspatzen war, und man hoffte, man wäre jetzt endlich beim Papst.“

Sich selbst bezeichnet Kröber als “militanten Lutheraner, allerdings nicht gottgläubig“. Zum katholischen Glauben hat er keinen Bezug. „Ich habe viele Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Institutionen, auch weil ich mich mit anderen Wissenschaftlern und Forschungsgruppen austausche, und die Bischöfe im Vatikan, die sich mit diesem Thema beschäftigten, waren die klügste und aufmerksamste Gruppe, vor der ich zum Thema sexueller Missbrauch jemals gesprochen habe.“

Zum vollständigen Interview

Diskussion im Forum

JA! zur Kirche".

"Ja zur Kirche" auf FACEBOOK - Jetzt Mitglied werden

Foto: (c) www.forensik-berlin.de


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 rowantree 4. April 2010 
 

@Sonni

Ja, sehr richtig. genauso ging es mir, als ich mit 32 Jahren Witwe wurde. Ich bekenne hiermit, dass mir alles fehlte, was Sie gesagt haben, aber NICHT der Sex. Als mir Gott wieder einen Mann schickte, der jetzt schon 16 Jahre lang mein liebevoller Ehemann ist, sind wir auch nicht sofort ins Bett gesprungen! Er war auch verwitwet (Frau zwei Jahre lang an Krebs gestorben!), da ging es erstmal behutsam um ganz andere Annäherung. Mögen Sie Christi Nähe ganz fest spüren und dann vielleicht auch liebe Menschen finden. Alles Liebe.

Man wird eher vom Küssen schwanger als vom Zölibat pädophil


0
 
 susibayern 2. April 2010 

Keine Angst, denn wir sind nicht allein

@Sonni. Haben Sie keine Angst vor dem Alleinsein und der Einsamkeit. Nähe zu Menschen wächst im Herzen und Zuwendung und Ansprache entstehen dort, wo sich Menschen in Freundschaft und Vertrauen begegnen. Das hat mit Sex sehr wenig zu tun. In diesen Tagen der Passionszeit wird uns offenbar, daß Christus aus Freundschaft und Liebe zu uns, für uns sein Leben gegeben hat. Er ist uns immer nahe im Herzen und sein Vertrauen in uns und seine Liebe schenken uns die Kraft und Zuversicht auch in anderen Menschen Vertrauen, Hoffnung, Liebe und Zuwendung zu finden. Also haben Sie keine Angst, sondern versuchen Sie die Nähe Christi zu spüren und aus dieser die Freude und Kraft zu schöpfen. Dann begegnen Ihnen plötzlich und unerwartet viele Menschen.


1
 
  1. April 2010 
 

Sehr aufschlußreich!

Danke für diese wertvolle Stellungnahme!


1
 
 LeoUrsa 31. März 2010 

Auch danke...

\"Aber heute schaffen es zwei Priester der Regensburger Domspatzen auf die Titelseite, die verstorben sind und davor rechtskräftig abgeurteilt wurden.\"

Schon zu hören...


1
 
 sonni 31. März 2010 
 

Enthaltsamkeit

Ich bin zwar eine Frau, aber ich oute mich hiermit als alleinlebend und enthaltsam. Was ich bemerke ist nur, daß mir oft liebevolle Zuwendung und Ansprache fehlen, auch tröstende Umarmungen, und daß ich viel Angst habe. Aber einen sexuellen Notstand kann ich nicht feststellen.


2
 
 chronotech 31. März 2010 

danke Herr Kröber !!!


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz