Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  2. Merkel verteidigt ihre fatale Flüchtlingspolitik von 2015
  3. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  4. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  5. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. Baden-Württemberg: Polizei schützt evangelischen Pfarrer, seine Familie und die Gottesdienstgemeinde
  8. Papst beim Rückflug von Korsika: „Haben Sie gesehen, wie viele Kinder da waren?“
  9. Nick Vujicic: Manche Kirchen sind wie ein Country Club
  10. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  11. Nach Beschädigung der Schwarzen Madonna/Einsiedeln: Strafverfahren wurde eröffnet
  12. Geschenk zum 88er: Autobiografie des Papstes soll verfilmt werden
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. Papst Franziskus: "Möge 2025 ein Jahr sein, in dem der Frieden wächst!"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

Pater Werenfried van Straaten: ‚Die Frau und der Drache‘

1. Mai 2010 in Spirituelles, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Ansprache im Hochamt mit Erzbischof Dr. Johannes Dyba am 13. September 1987 in der Marienbasilika Kevelaer.


Kevelaer (www.kath.net)
Ein großes Zeichen erschien am Himmel: Eine Frau, bekleidet mit der Sonne, der Mond unter ihren Füßen, und eine Krone von zwölf Sternen auf ihrem Haupte. Und noch ein anderes Zeichen erschien am Himmel. Siehe, ein großer feuerroter Drache mit sieben Köpfen und zehn Hörnern, und sieben Krone auf seinen Köpfen. Sein Schwanz riss den dritten Teil der Sterne des Himmels hinter sich her und warf sie auf die Erde. Der Drache stellte sich vor die Frau, die gebären sollte, hin, um ihr Kind gleich nach der Geburt zu verschlingen. Sie gebar einen Knaben, der alle Völker mit eisernem Zepter regieren soll. Das Kind ward zu Gott auf seinen Thron entrückt. Die Frau aber floh in die Wüste. Dort hatte ihr Gott eine Stätte bereitet. Und ich hörte eine starke Stimme im Himmel sagen: Nun ist gekommen das Heil, die Macht und das Reich unseres Gottes, und die Macht seines Gesalbten. (Offenbarung ...)

Die Frau und der Drache

Meine lieben Freunde, Wohltäterinnen und Wohltäter der verfolgten Kirche des Werkes „Kirche in Not / Ostpriesterhilfe“!

In der Lesung aus dem Buch der Offenbarung beschreibt uns heute Johannes die berühmte Erscheinung der Frau und des Drachens, die er wahrscheinlich deswegen ein großes Zeichen nennt, weil es von größter Bedeutung für das Verständnis der Kirchengeschichte ist. Er sieht eine Frau, bekleidet mit der Sonne, den Mond zu ihren Füßen, und auf ihrem Haupt einen Kranz von zwölf Sternen. Die Liturgie wendet diese Worte auf Maria an, die die Mutter Christi und zugleich Sinnbild und wichtigstes Mitglied des heiligen Kirche ist. Ihr Schmuck mit Sonne, Mond und Sternen ist ein Zeichen ihres himmlischen Wesens. Sie gebar einen Sohn, Christus, auf den der messianische Psalmvers angewandt wird, „der alle Völker mit Eisenzepter weiden wird.“ Das heißt, dass alle, auch seine Gegner, ihm Gehorsam erweisen werden. Dieser Christus, das Kind der Frau, wurde zu Gott und seinem Thron entrückt. Das weist auf seine Himmelfahrt hin, auf ein wunderbares Eingreifen Gottes, der seinen Messias der Macht seiner Gegner entrückt und ihn zum Herrscher der Welt bestellt.

Und noch ein anderes Zeichen erscheint am Himmel: Der Gegner der Frau und des Kindes, ein großer feuerroter Drache, an anderer Stelle genannt „die alte Schlange, die Teufel oder Satan heißt“, die einst Eva verführt hat und von Maria besiegt wird. Die feuerrote Farbe deutete seine Mordgier an. Darum hat Christus ihn ja „den Mörder von Anbeginn“ genannt. Er hat sieben Köpfe, das weist auf seine Fressgier hin, denn „der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Er hat zehn Hörner, Zeichen seiner gewaltigen Macht. Und auf seinem Köpfen trägt er sieben Kronen als Ausdruck seines Königtums; denn der Teufel beansprucht die Weltherrschaft und wird von Christus „der Fürst dieser Welt“ genannt. Dieser feuerrote Drache fegt den dritten Teil der Sterne vom Himmel hinweg und zeigt damit seinen Hass gegen das Licht, Symbol von Gott selbst, der sich in das Licht hüllt wie in ein Kleid. Und er stand vor der Frau, auf dass er ihr das Kind verschlinge. In diesem teuflischen Versuch ist der ganze unversöhnliche Hass Satans gegen Christus und seinen mystischen Leib eingeschlossen. Denn während der zum Himmel hinaufgestiegene Christus für ewig der Macht des Drachens entzogen ist, bleibt auf Erden die Frau, mit der jetzt die Kirche gemeint ist, der Verfolgung des Teufels ausgesetzt. Sie flüchtet in die Wüste, wo Gott ihr eine Stätte bereitet hat. Das bedeutet, dass die heilige Kirche trotz Verfolgung immer unter dem Schutz Gottes steht.

Aufstand gegen Gott

Vor einigen Jahren sagte mir der Bischof von Fatima: „Ihr Werk hat einen Platz im Herzen der Fatima-Botschaft!“ Der Grund dafür ist, dass sowohl Fatima als auch unser Werk im Zusammenhang mit der kommunistischen Weltrevolution stehen, die eine der aktuellsten Formen des uralten Kampfes zwischen dem Drachen und der Frau ist. Diese Revolution ist in ihrem tiefsten Wesen ein Totalaufstand gegen Gott. In Fatima zeigte die Gottesmutter das Heilmittel. Ihre Botschaft fand wenig Glauben. Somit brach der Zweite Weltkrieg aus. Dieser endete mit einem Sieg des Kommunismus, der sich ein Drittel der Menschheit unterwarf. Millionen von Flüchtlingen und Unterjochten, ein Eiserner Vorhang quer durch Europa, eine Mauer durch Berlin und eine unerhörte Christenverfolgung waren die Folgen. Als Antwort darauf ist vor 40 Jahren unser Werk entstanden.

Nachdem ich mich 40 Jahre angestrengt habe, um den Opfern des Kommunismus zu helfen, glaube ich mit einiger Sachkenntnis über den Kommunismus mitreden zu können. Und ich sage euch: Jenseits des Spieles der Diplomaten und des endlosen Geredes der internationalen Konferenzen wütet der Kampf, den Johannes in der Vision der Frau und des Drachens geschildert hat. Der Anführer der höllischen Geister ist Satan. An der Spitze des himmlischen Heeres steht die Königin der Engel. Er, der zu Gott „Nein“ gesagt hat, kämpft gegen sie, die „Ja“ gesagt hat. Das ist der wahre Sinne des heutigen Zeitgeschehens und die einzige Geschichtsphilosophie, die die letzten Ursachen erklärt. Beeindruckt vom neuen Kommunistentyp „made in the Sowjetunion“ leben jetzt viele in der Euphorie, dass der Kommunismus seinen militanten atheistischen Charakter verloren habe. Das aber ist eine Illusion! Der vom kirchlichen Lehramt unheilbar erklärte Kommunismus ändert zwar seine Taktik, aber nie sein satanisches Endziel: Die Verneinung und gewaltsame Verbannung Gottes aus Verstand, Herzen und Bewusstsein der Gläubigen und die Vernichtung jeglicher Religion. Darum bleibt der Kommunismus auch unter Gorbatschow eine tödliche Gefahr für das Gottesreich.


Die Botschaft von Fatima

In Fatima hat Maria uns den Weg zur Rettung gezeigt. Und die Reisen, die zwei Päpste nach Fatima gemacht haben, waren ein äußerster Versuch, um endlich Mariens Aufruf zum Gebet, zur Buße und zur Weihe an ihr unbeflecktes Herz Eingang in die Herzen der Christen zu verschaffen. Denn Maria hatte diesem Aufruf hinzugefügt: Wenn man auf mich hört, wird Rußland sich bekehren! Wenn nicht, wird es seine Irrtümer über die Welt verbreiten, Kriege und Kirchenverfolgungen entfesseln. Viele Gerechte werden gemartert werden. Der Heilige Vater wird viel leiden müssen. Ganze Völker werden vernichtet werden. Die unglücklichen Jahre, die hinter uns liegen, und die Katastrophen, die uns bedrohen, sind ein Plädoyer für die Glaubwürdigkeit dieser Mahnung. Darum erschallte in Fatima der ergreifende Notschrei des Stellvertreters Christi: Die Welt ist in Gefahr!

Nicht ohne Grund wiederholte der Heilige Vater dort seine Warnungen vor der geistlichen Anarchie, die sich in der Kirche breit macht. Nicht ohne Grund verteidigte er die vom Konzil angestrebte christliche Lebenserneuerung gegen falsche Auslegungen. Nicht ohne Grund wandte er sich gegen Unruhestifter, gegen Verwüster wesentlicher kirchlicher Strukturen, gegen alle, die anstatt sich mit apostolischer Liebe um die Rettung der Seelen zu kümmern, einen Vergleich mit törichten modernen Ideologien und mit dem profanen Geist dieser Welt suchen. Denn diese Verfälschung des Konzils zersetzt die Widerstandskraft der Kirche gegen die satanischen Mächte, die das Gottesreich jetzt bedrohen. Sie ist Verrat an der verfolgten Kirche. Im Osten sind in den letzten Jahren nicht nur viele Illusionen über einen humaneren Kommunismus, über Freiheit und Frieden, sondern auch viele Illusionen über uns gestorben.

Die Wirklichkeit des Bösen

Wenn es wahr ist, dass der uralte Kampf zwischen dem Drachen und der Frau, zwischen Maria und dem Teufel, alles erklärt, was heute in der Kirche und in der Welt geschieht, dann ist es eine Torheit, die Augen vor der Realität des Teufels zu verschließen, und dann ist es religiöser Selbstmord, wenn man Maria aus dem Bewusstsein und der Frömmigkeit des gläubigen Volkes zu vertreiben versucht. Leider müssen wir feststellen, dass diese Torheit und dieser geistliche Selbstmord jetzt katastrophale Wirklichkeit geworden sind. Den Teufel gibt es wirklich. Er ist sichtbar im Kommunismus. Denn die kommunistische Glaubensverfolgung ist nichts anderes als ein gegen Gott selbst geschmiedetes Komplott, und zwar von dem Einzigen, der sich anmaßt, den Allmächtigen von seinem Thron zu stoßen. Sie ist ein total unbegründeter Krieg gegen den Herrn des Lichtes, der mit eiserner Konsequenz von einer Handvoll Trabanten des Fürsten der Finsternis geführt wird.

Diesem ist es von neuem gelungen, von beklagenswerten Menschen Besitz zu nehmen, die – auf den Gipfel der Macht erhoben – unzählige Menschen durch Betrug, Irreführung, durch Lügen und Lächeln verblenden, und die Erde von ihrer Tyrannei erzittern lassen. Unter den Peitschenhieben seines Hasses leisten sie bisweilen unerhörtes, um sich die ganze Welt untertan zu machen, nicht um dem Glück der Völker zu dienen, sondern um Unordnung zu stiften und die Freude Gottes an seiner Schöpfung zu verderben. Überall im Kommunismus findet man die Spuren des gefallenen Engels, der bis in alle Ewigkeit Gottes Gegner bleibt. Seine Lügen liegen im Mund der Prahler, die die Welt so schamlos bluffen mit einem Paradies, das in Wirklichkeit nicht genug Brot liefert, um den Hunger zu stillen.

Seine Verstocktheit ist spürbar in Ideologen, die kein Misserfolg zur Einsicht ihres Irrtums bringt. Seine endgültige Abkehr von Gott zeigt sich in gottlosen Parteiführern, die zu jeder Kursänderung, aber niemals zu religiöser Toleranz bereit sind. Es ist der Teufel selbst, der den Kommunismus gebraucht für seinen Kampf gegen die Frau und ihr Kind, Christus, der von Gott eingesetzt wurde, um die Menschheit zu einem Glück zu führen, das dem Satan unwiderruflich verloren gegangen ist.

Die Verführung der Völker

Ja, es gibt den Fürsten der Finsternis, den roten Drachen der Apokalypse, den gefallenen Engel, der Satan heißt. Er ist der geniale Organisator der Bosheit, eine große Macht ist ihm gegeben. Nicht ohne Grund nennt ihn Christus den „Fürsten dieser Welt“. Es ist eine Dummheit, seinen Einfluss zu bagatellisieren. Er tritt nämlich nicht allein mit menschlicher Schlauheit auf. Ein überirdischer Verstand entwirft die strategischen Pläne der Bosheit, und die Feldzüge der Sünde werden mit übermenschlicher Willenskraft geführt. Es ist schon öfters geschehen – nur ein halbes Jahrhundert her –, dass eine gottlose Idee die Welt unaufhaltsam erobert hat. Ihre Vorkämpfer erreichten, was keiner zuvor erreichte. Umleuchtet vom Schimmer des Erfolges, traten sie als Retter und Wundertäter vor das Volk. Und die Massen ergaben sich ihnen, betrogen, hypnotisiert, aus Dummheit und aus Angst.

Sie wussten nicht, dass sie blind ihrem Untergang entgegen gingen. Und so ist es auch jetzt. In Ost und West wird die Kirche überfallen von der Versuchung, Frieden zu schließen mit dem großen Widersacher. Und viele ihrer Kinder, darunter sogar Priester und Bischöfe, unterliegen. Gott ist so weit weg. Und Satans Botschafter reisen lächelnd durch eine Welt, die ihnen hoffnungsvoll die Hände entgegenstreckt. Ein dichter Nebel der Sünde und Gottvergessenheit verschleiert die Wahrheit. Und trotz aller Fortschritte in natürlicher Kenntnis ist die Menschheit im übernatürlichen Bereich immer mehr zum geistlichen Entwicklungsland geworden.

Die katastrophale Übermacht der Bosheit in unseren Tagen ist nicht dadurch zu erklären, dass Gott dem Teufel jetzt besondere Gewalt verliehen hat. Sie ist das Resultat einer Jahrhunderte langen Zersetzung der göttlichen Weltordnung. Die unzähligen Übertretungen, Irrtümer, Sünden und Untaten der Christenheit von früher und in unseren Tagen führten zu einem menschlicherweise unlösbaren Knäuel von Problemen, denen die Welt jetzt ratlos gegenüber steht. Ein Übel rief das andere auf zu einem Kreislauf der Bosheit, zu einem Wirbel der Verwüstung, die uns rettungslos mit sich reißt. Nicht Gott, sondern des Menschen böser Wille und ein diabolischer Verstand haben uns dieses Meisterstück der Hölle geliefert. Wenn aber der Urhasser der wahre Verfolger und Zerstörer der Kirche ist, dann ist es ein schauerlicher Erfolg für den Teufel, dass unzählige Christen auf den Spuren einer Handvoll ungläubiger Theologen praktisch nicht mehr an ihn glauben. Das gibt ihm freies Spiel in der Kirche.

Abkehr von Maria – Abkehr von den Armen

Nach Gottes Plan wird der Kopf des stolzen Ur-Atheisten, der seit Anbeginn der Welt das denkende Hirn jeder Aktion gegen Gott gewesen ist, allein von der demütigen Jungfrau Maria zertreten. Nur sie entscheidet über die Strategie des Kampfes gegen Satan. Sie rief uns auf zu Buße und Rosenkranzgebet, damit Rußland sich bekehre und die Welt gerettet werde. Wenn es wahr ist, dass wir nur durch Maria Rettung erwarten können, dann ist die Verleumdung, Entehrung, Sabotage und stillschweigende Vertreibung Mariens aus der Frömmigkeit und dem Bewusstsein der Gläubigen, die wir sogar im Marianischen Jahr erleben, wirklich ein geistlicher Selbstmord und eine tödliche Gefahr für die Kirche.

Noch immer ist die Glaubenslehre über Maria eines der größten Hindernisse, auf das die heutigen Zerstörer der Kirche bei ihrem rücksichtlosen Feldzug durch die christlichen Länder stoßen. Diese Lehre ist sicherer und tiefer als manch andere Glaubenssatz eingesenkt in die Herzen der Kleinen, denen Gott die Geheimnisse offenbart, die er vor Weisen und Klugen verborgen hält. Darum ist die Sabotage dieses Marianischen Jahres, die es in manchen Ländern gibt, und die Hetze, die seit Jahren gegen die Gottesmutter geführt wird, vor allem eine Quelle der Betrübnis für die Armen, deren Vertreterin sie ist.

Noch niemals hat man so viel über die „Kirche der Armen“ geredet, wie in unseren Tagen. Aber noch nie haben die Armen, die Kleinen, die Unmündigen, die Kinder, alle, denen das Himmelreich zugesagt worden ist, sich so verlassen gefühlt wie jetzt. Wer eine Marienverehrung unterdrückt, die seit Anfang des Christentums in der Ost- wie in der Westkirche besteht, zerreißt nicht nur ein heiliges Band, das uns noch mit unseren orthodoxen Brüdern vereint, sondern verlässt auch die Armen des Magnificat und der acht Seligkeiten, die das echte Volk sind.

Es ist nicht das erste Mal, dass man bei der Vertreibung Mariens bei uns sich darauf beruft, dass ihre Verehrung die Liebe zu Christus beeinträchtigen würde. Aber die heutige kirchliche Krise widerlegt das Trugbild derer, die glauben Christus erheben zu können, indem sie seine Mutter erniedrigen. Es ist nicht wahr, dass das Verdrängen Mariens die Herzen für den Einfluss Christi öffnet. Das Abbröckeln der Glaubenslehre, die Aushöhlung des Begriffes der Heiligkeit, die Ablehnung der evangelischen Räte, der Sittenverfall, die Untreue zahlreicher Priester, die totale religiöse Unwissenheit, in der die Jugend erzogen wird, und so viele andere kirchliche Krisenerscheinungen wüten am verheerendsten in jenen Ländern, in denen die Vertreibung Mariens, die alle Häresien überwunde hat, am radikalsten durchgeführt wird.

Umkehr und Neubesinnung

Einmal hat es Gott bereut, den Menschen erschaffen zu haben. In heiligem Zorn hat er den Menschen, der zum König der Schöpfung berufen war, den ungezügelten Kräften der Natur ausgeliefert. Mit Ausnahme einer einzigen Familie ist damals das ganze Menschengeschlecht umgekommen in dem Ur-Unheil, dessen verblichene Erinnerung bei allen Völkern weiterlebt. Dieses Unheil wäre vermieden, wenn die Menschheit sich rechtzeitig bekehrt hätte. Auch die Zerstörung Sodoms und Gomorras wäre vermieden worden, wenn es in diesen Städten genügend Gerechte gegeben hätte. Und als größtes Beispiel wissen wir, dass die von Jona ausgesagte Verwüstung Ninives verhütet wurde, weil die Einwohner Buße taten und sich bekehrten.

Wir tragen eine große Verantwortung. Wir haben das Evangelium, die Sakramente und die warnende Stimme der Kirche. Durch jahrhundertelange Überlieferung kennen wir besser als andere den Unterschied zwischen Gut und Böse. Mehr als andere sind wir verpflichtet zu einem makellosen Leben, zu Nächstenliebe, Gebet und apostolischem Eifer. Denn von uns kann es abhängen, ob der Name Christi gesegnet oder verflucht wird von Menschen und Völkern, die ihn nur durch unser Beispiel kennen lernen können. Das Wort „Ihr seid das Salz der Erde“ gilt für uns alle. Wenn das Salz schal geworden ist, wird es weggeworfen. Das ist schon oft geschehen und kann auch uns passieren. Ich habe Angst vor einem Christentum, das Gottes Forderungen an die menschliche Schwachheit anpasst, anstatt mit einem reumütigen Herzen täglich zu versuchen, aus der Sünde aufzustehen.

Zuflucht bei Maria

Ich habe Angst vor einem Christentum, das Maria zur Seite schiebt. Darum fühle ich mich als Priester dazu verpflichtet, die mir anvertrauten Seelen immer wieder zu beschwören, zu Maria ihre Zuflucht zu nehmen. In Fatima hat sie uns mitgeteilt, dass ganze Völker vernichtet werden, wenn wir uns nicht bekehren. Ich weiß nicht, welche Völker auf diese Weise vom Untergang bedroht sind. Ich weiß nicht, ob die große Katastrophe noch verhindert werden kann. Ich weiß nicht, ob wir selbst zu den Überlebenden gehören werden. Aber ich weiß, dass Maria den Kopf der Schlange zertreten kann.

Und darum will ich euch und mich und die ganze Kirche in Not der Königin des Rosenkranzes weihen, die uns den Weg gezeigt hat, der zum Sieg über den Kommunismus und zur Befreiung der verfolgten Kirche führt. Sie hat nicht von Anpassung an diese Welt, sondern von Bekehrung, Buße und Rosenkranzgebet gesprochen. Verwerft ihre Botschaft nicht! Sie ist unsere Mutter, unsere Königin, unser Beispiel, unsere Helferin, die große Anführerin im Kampf gegen den Drachen, die Mittlerin der Gnaden, die wir brauchen. Und sie ist allen Lobes würdig, weil aus ihr die Sonne der Gerechtigkeit aufgegangen ist: Christus, unser Gott.

Gebet an Maria in den Stürmen der Zeit

Und darum, Mutter Maria, kommen wir zu dir in dem wilden Sturm, den der Fürst der Finsternis entfesselt hat. Du siehst, dass wenigsten zweihundert Millionen deiner katholischen und orthodoxen Kinder leiden unter dem Terror von Christenverfolgern, die Gott von seinem Thron stoßen, sein Reich in den Herzen der Gläubigen zerstören wollen. Du siehst, dass fünfzehn Millionen Flüchtlinge, davon 95% aus marxistischen Ländern, entwurzelt sind, und keine Hoffnung mehr haben. Und du sieht, dass der Rauch Satans bis ins Heilige der Heiligen vorgedrungen ist. Dass der Sturm von Verwirrung und Verwüstung sogar die meistgeschützte Bucht und den sichersten Hafen von Gottes Kirche heimsucht.

Du sieht, dass Priester von jedem Rang und jeder Würde den Kompasse verloren haben, dass sie den Kurs Petri sabotieren und mitten im kochenden Meer das Gerippe seines Schiffes zerstören. Und Jesus schläft! Mutter, wenn sogar die Apostel im Sturm kleinmütig geworden sind, wirst du auch unsere Angst verstehen. Sage deinem Sohn, dass er endlich hören muss auf unser fast verzweifeltes Gebet: Herr, rette uns, denn wir vergehen!

Ja, Mutter, uns ist bange von der Verwirrung, dem Zwiespalt und der Untreue zu Gott, die sich wie eine Pest in der Kirche verbreitet. Ist die Kluft, die das Volk Gottes trennt, nicht eine Kollektivsünde gegen den Heiligen Geist? Siehst du nicht, dass die Bemühungen um die Einheit mit unseren getrennten Brüdern, und das Bestreben, um den alten Glauben in einer neuen Weise zu verkünden, Hand in Hand gehen mit uferlosen Exzessen, die der Einheit, dem Frieden, der Gewissensruhe und der Glaubenstreue zahlloser Katholiken unberechenbaren Schaden zufügen? Was wir jetzt sehen, ist keine Wachstumskrise, sondern Zerfall. Kein vielversprechender Frühling, sondern dunkler Herbst.

Kein Ausschlagen neuen Lebens, sondern massiver Abfall toter Äste und dürrer Ranken, die mit dem göttlichen Weinstock keine Verbindung mehr haben. Anstatt die Welt zu durchsäuern mit dem Sauerteig des Evangeliums, lässt das Volk Gottes sich in Gärung bringen vom Sauerteig der Welt. Obwohl Christus eindeutig mit dieser Welt gebrochen hat. Mutter, jetzt, da die Not den Höhepunkt erreicht hat und die Mächte der Finsternis freies Spiel zu haben scheinen, jetzt rufen wir mit kindlichem Vertrauen nach deiner mächtigen Hilfe.

Jetzt, da wir steuerlos auf den Wogen dieser Zeit weggeschwemmt werden, jetzt legen wir uns selbst und die ganz geschändete Welt und unser Werk für die Kirche in Not in deine mütterlichen Hände. Bewahre uns in der Liebe deines Sohnes. Schütze uns vor der Bosheit der Welt. Und führe uns sicher zum Herzen Gottes. Und gib, Mutter, dass wenn wir durch das dunkle Tor des Todes gegangen sind und vor dem Richterstuhl deines Sohnes stehen werden, gib, dass wir dich dort finden, mit einem Lächeln in deinen Augen. Und dass wir ruhig sagen dürfen: Grüß dich, Mutter! Amen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Micky 24. Mai 2010 
 

Satan, Teufel ? Spinnst Du?

Wer in unserer aufgeklärten Zeit das Wort Teufel oder Satan in den Mund nimmt erntet Unverständnis und Spott.Er gilt als Spielverderber, ewig Gestriger.......
Satan ist in vielen Köpfen entsorgt als Relikt des Mittelalters. Völlig irrelevant für unsere Zeit.
Diese Richtung wird auch von den Kirchen befördert, da kaum noch ein Pfarrer von Teufel, Himmel, Hölle und Fegefeuer sprechen mag. Wissen Sie noch, wann über Satan in einer Predigt gesprochen wurde?Ich nicht.
Kein Wunder, dass auch viele Heilige, wie Padre Pio, Theresa von Avila und viele mehr in den Kirchen ausgedient haben. Diese haben uns noch eindringlich von den Taten des Bösen berichtet. Der größte Sieg Satans ist, dass man so tut,als würde es ihn nicht geben.
Dass hat auch schlimme Folgen für den Glauben. Wenn ohnehin alle in den Himmel kommen muss ich dann noch für die armen Seelen beten, wie Padre Pio unaufhörlich geraten hat? Sollte ich noch zur Beichte gehen und mein Verhalten kritisch prüfen?
Satan wütet auf der ganzen Welt.
Selbst die kath. Kirche ist weltweit von ihm heimgesucht, wie man täglich in der Presse lesen kann.
Wann endlich wachen wir auf und wenden uns dem grössten Feind der Kirche zu.
Wann endlich wird den Gläubigen wieder die Wahrheit offen verkündet, statt ihnen Sand in die Augen zu streuen. Hier sind die Bischöfe gefordert. Was die Medien und der Zeitgeist daraus machen ist völlig irrelevant. Jesus hat 40 Tage in der Wüste dem Teufel widersagt.
Das zeigt doch, welche Kraft der christliche Glaube hat.


0
 
 Waldi 2. Mai 2010 
 

Pater Werenfried van Straaten.

Ich durfte diesem großartigen Priester 1962 in Stuttgart persönlich begegnen. Diese Begegnung hat bis heute tiefgründig nachgewirkt. Ich habe mir von seinem Werk, \"Kirche in Not\", eine CD mit dieser Predigt besorgt, in der seine Stimme wie ein mahnender Aufschrei klingt und viel tiefer geht als das geschriebene Wort. Es ist geradezu ein Notschrei auf den Zustand, in der sich die Kirche bereits im Jahre 1987 befand. Was würde er wohl zum heutigen Zustand der Kirche sagen? Entweder würde sich seine Stimme vor Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit überschlagen, oder er würde sprachlos resignieren. Immer wieder habe ich, trotz meiner eingestandenen Bedeutungslosigkeit, versucht, den heutigen Zustand der katholischen Kirche aufrichtig zu beklagen, aber mehr alls das Schimpfwort: \"Traditionalist\", habe ich mir nicht eingehandelt. Ich erlebe in unserer eigenen Pfarrei, dass bei unserem modernen Seelsorgeteam nicht nur die Muttergottes immer mehr an Bedeutung verloren hat, sondern auch die Heiligen, die über Jahrzehnte die Lourdes-Grotte in unserer Kirche eingesäumt haben. Man hat sie als überflüssige Relikte einer vergangenen Epoche \"entsorgt\", als unzeitgemäße, spirituelle Ausprägungen früherer Jahrhunderte, ohne dass irgend jemand dagegen protestiert hätte. In Gemeinschaft mit dem Hl. Bruder Konrad, dem Hl. Judas Thaddäus, dem Hl. Aloisius, der Hl. Theresia vom Kinde Jesu, dem Sel. Pater Rupert Mayer und dem Hl. Pater Pio, hat sich der Zeitgeist nicht mehr wohl gefühlt, also mussten sie ihm weichen. Es ist eine alte Erfahrung: Wo die Heiligen, bzw. die von Gott Geheiligten aus den Kirchen verschwinden, bleiben bald auch die Gläubigen weg.
Diese Predigt von Pater Werenfried sollte uns eine zutiefst ernste Mahnung sein, den breiten Holzweg, auf dem wir uns heute zweifellos befinden, zu verlassen, um auf jenen schmalen Pfad zurückzukehren, der uns als Weg des Heiles über Jahrhunderte vorgezeichnet wurde und auf dem uns Maria sicher zu Gott führt.


2
 
  2. Mai 2010 
 

Hirtenbrief 1943

@Claudia Caecilia,

In ihrem vorbereitenden Hirtenbrief zu der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens (3 Oktober 1943) haben die niederländischen Bischöfe ausführlich dargelegt wie der Titel \"Miterlöserin\" richtig zu verstehen ist.

\"Bevor wir Ihnen den Sinn von diesem ebenso trostvollen wie fruchtbarer Wahrheit einigermaßen näher erklären, müssen wir, um sie gut zu verstehen voraus-stellen, dass Maria in dieser miterlösenden und mitheiligenden Aufgabe vollkommen abhängig von Jesus Christus ist. Es ist doch nur ein \" Hier bitte weiterlesen:
http://www.kathnews.com/index.php?page=Thread&postID=305729#post305729

www.kathnews.com/index.php?page=Thread&postID=305729#post305729


0
 
 Christoph Sanders 1. Mai 2010 
 

Wirklich sehr gute Ansprache

\"Den Teufel gibt es wirklich. Er ist sichtbar im Kommunismus.\"

Und während er nach und nach aus Russland verschwindet, baut er sein Reich in Westeuropa auf (siehe link). Über die Eurokratisierung. Etliche Altkommunisten sind jetzt EU-Kommissare.
Am Ende werden alle Werte und Normen aus Brüssel diktiert werden und es wird keine Rolle mehr spielen, was nationale Parteien oder Regierungen für Standpunkte vertreten. Das dürften unsere Politiker auch wissen. Jede Partei, welche die Eurokratisierung vorantreibt, hilft beim Aufbau des Kommunismus. Und beteiligt sich am Kampf gegen Gott. Lassen wir uns nicht von deren Engelszungen täuschen. Wer die Wirtschaft über den Menschen setzt, vergeht sich in schlimmestem Maße an der Menschheit.

\"...und mitten im kochenden Meer das Gerippe seines Schiffes zerstören. Und Jesus schläft! \"

Das dürfte Mt 8,23-27 sein. Leicht modifiziert. Neben den ängstlichen Jüngern, die sich Sorgen um das weltliche Schiff machen, gibt es die Saboteure, die das Schiff versenken wollen. Vielleicht aus dem Irrglauben heraus, Jesus ertränken zu können. Aber auch die Jünger sind in dieser Situation nicht sehr gläubig. Sie klammern sich am Boot fest. Gottes Reich ist nicht von dieser Welt. Jesus weiss das, und ihm ist es egal, ob er im gemütlichen Boot sitzt oder selbst schwimmt. In Verbundenheit mit Gott kann einen die See nicht ersaufen.
Aber es gehört wohl zu den schwierigsten Dingen des Lebens, sich von allem Weltlichen zu lösen. Wer es schafft, in Gott, wird sich zwar gerne in das gemütliche Boot setzen, kann aber genausogut auch schwimmen.

www.youtube.com/watch?v=1K2LASA-Qto


1
 
 Claudia Caecilia 1. Mai 2010 
 

Maria

Tina
Vielleicht ist es eine Frage der Definition. Natürlich hat Maria in einzigartigerweise ihr \"Ja\" zu Gottes Plan gesagt und dadurch an der Erlösung mitgewirkt. Sie ist unsere Mutter und ich verehre und liebe sie, aber ich störe mich an der Bezeichnung \"Miterlöserin\".


1
 
 christawaltraud 1. Mai 2010 
 

Keine Wachstumskrise - sondern Zerfall

\"...Ja, Mutter, uns ist bange von der Verwirrung, dem Zwiespalt und der Untreue zu Gott, die sich wie eine Pest in der Kirche verbreitet. ...\"

Maria, Königin des Himmels und der Erde, bitte für uns! Breite Deinen Mantel aus, mach Schirm und Schild für uns daraus; Patronin voller Güte, uns alle Zeit behüte. Dein Unbeflecktes Herz wird siegen, halleluja!


2
 
 Nada 1. Mai 2010 
 

Mariens Zusicherung...

\"Schließlich wird mein unbeflecktes Herz siegen\", hat sich ja früher als gedacht, erfüllt.
Der Marxismus-Leninismus hinter dem Eisernen Vorhang wurde nicht zuletzt durch unermütliches (Rosenkranz)-Beten der vielen einfachen Leute ins Wanken gebracht.
Beten auch wir in Monat Mai gegen die geistliche Anarchie in diesem unserem Land und Europa an.
Die römisch- katholische Kirche erkennt an, dass Gott allein anzubeten ist, lehrt aber auch, die Verehrung, Anrufung von Maria als Vermittlerin und Fürsprecherin bei ihrem Sohn. Dergleichen lehnen die Reformierten ab, obgleich Luther der Mutter Gottes anhang.

Pater Weerenfried von Straaten:\"Die Frau und der Drache\"


2
 
 Tina 13 1. Mai 2010 

Maria Mutter aller Gnaden

Hallo Claudia Caecilia,

Maria ist Miterlöserin! Bitte nachlesen Frau aller Völker

DIE BOTSCHAFTEN VON 1950 – 1954

Erst in der Botschaft nach der Verkündigung des Dogmas der Aufnahme Mariä in den Himmel am 1. November 1950 wird zum ersten Mal der Titel „die Frau aller Völker“ genannt. Im Jahr darauf, 1951, gibt die Frau ihr Gebet und die Anweisungen für ihr Bild. Sie beginnt dann auch über das letzte marianische Dogma von der Miterlöserin, Mittlerin und Fürsprecherin zu sprechen. …….


1
 
 Airam 1. Mai 2010 

Einzigartige Mitwirkung Marias am Erlösungswerk

Lumen Gentium spricht in Nr. 61 über Maria (zitiert nach dem KKK, Ziffer 968):

\"Sie hat „beim Werk des Erlösers in ganz einzigartiger Weise in Gehorsam, Glaube, Hoffnung und brennender Liebe mitgewirkt,
das übernatürliche Leben der Seelen wiederherzustellen. Deswegen ist sie uns
in der Ordnung der Gnade Mutter“ (LG 61).\"

Viele hatten vom damaligen Konzil das Dogma zur \"Miterlöserin\" erwartet - und erwarten es seit dem. Es ist (noch) nicht verkündet. Aber unbeschadet dessen gilt: an der DREIFALTIGKEIT GOTTES ändert sich trotz einer \"Miterlöserschaft\" nichts, schon gar keine VIER-faltigkeit


3
 
 FNO 1. Mai 2010 

Gratuliere!

Das ist eine sehr gute Idee, einmal aus den Akten des Marien-Kongresses in Kevelaer 1987 zu zitieren. Da findet sich noch jede Menge!

Z.B. auch eine Predigt von Joseph Ratzinger.


3
 
 Tina 13 1. Mai 2010 

Maria Mutter Gottes, steh uns in dieser schwierigen Zeit bei

Sei gegrüßt, oh unsere Rosenkranzkönigin!

\"Gott zeigt uns durch Maria, die Mutter aller Völker, den Weg zum wahren Frieden\"
Maria ist unser aller MUTTER, weil sie - vereint mit ihrem und unserem Erlöser - als MITERLÖSERIN für uns gelitten hat. Unser aller MUTTER ist Maria auch deshalb, weil sie als MITTLERIN, vereint mit ihrem Göttlichen Sohn, den Völkern alle Gnade vermittelt.

Mit der Erscheinung der Immaculata in der Rue du Bac in Paris, wo uns Maria die Wundertätige Medaille offenbarte, begann 1830 die sogenannte \"Marianische Epoche\". Dieser Zeitabschnitt ist deshalb so genannt, weil die Gottesmutter in keiner früheren Epoche an so vielen verschiedenen Orten ihre mütterliche Liebe und Gegenwart erleben ließ - und dies großteils in Europa. Denken wir nur an die kirchlich anerkannten Erscheinungsorte wie La Salette, Lourdes, Knock, Fatima, Beauraing und Banneaux.
Wir hatten ihre machtvoll-schützende Gegenwart und geradezu greifbare Nähe überaus nötig, denn in den vergangenen 180 Jahren versuchte Satan wie nie zuvor in einem Frontalangriff gegen Gott, Völker, Kirche und Welt zu vernichten.
Mit dem Kommen der Immaculata und der Offenbarung der Wundertätigen Medaille begann also die für uns alle so bedeutsame \"Marianische Epoche\".


4
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche in Not

  1. Informationen über Freud und Leid in Afrikas Kirche
  2. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  3. «Ich komme nicht, um zu weinen!»
  4. Syrien: „Eine knappe Minute war schlimmer als 12 Jahre Krieg“
  5. Weltweite Aktion lädt Kinder zum Rosenkranzgebet für den Frieden
  6. "Kirche in Not": Mord an Priestern auch in "katholischen Ländern"
  7. Kirchliche Schule in Karakosch (Nordirak) wiedereröffnet
  8. Größte katholische Kirche auf der Arabischen Halbinsel wird geweiht
  9. „Kirche in Not“ besorgt über Morde und Gewalt an kirchlichen Mitarbeitern
  10. „Kirche in Not“ begrüßt Ernennung des neuen EU-Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit







Top-15

meist-gelesen

  1. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2024
  2. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  3. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  4. Medien: Vatikan gab grünes Licht für 'Homo-Wallfahrt' zum Heiligen Jahr
  5. Alexander Kissler: "Ich finde mittlerweile, @Pontifex schadet seiner Kirche"
  6. "Der Synodale Weg nimmt sich selbst nicht mehr ernst"
  7. O Sapientia, quae ex ore Altissimi prodiisti
  8. Paris: Die Dornenkrone ist zurück in Notre-Dame
  9. O Adonai, et Dux domus Israel
  10. Der deutsche „Synodale Ausschuss“ kämpft mit neuen Schwierigkeiten
  11. Als ein antiklerikaler Aktivist einen Bombenanschlag auf das Bild von Guadalupe verüben wollte...
  12. Heiliges Jahr - Mehrere heilige Pforten werden geöffnet
  13. Der Schatten der verlorenen Autorität der Kirche
  14. "Wir wurden 24 Stunden von verschiedenen Geheimdiensten überwacht und ausspioniert"
  15. "Und das wäre natürlich furchtbar tragisch, lieber in Deutschland behalten, sicher ist sicher"

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz