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Stammen Sie ruhig vom Affen ab!

1. Oktober 2010 in Chronik, 59 Lesermeinungen
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Die Behauptungen der Darwinisten werden nicht dadurch besser, dass sie ständig wiederholt werden - Argumente gegen den Unglauben - Von Oberkirchenrat i.R. Klaus Baschang (Karlsruhe)


München (kath.net/idea)
Seit Charles Darwin (1809–1882) seine Lehre von der Abstammung des Menschen veröffentlicht hat, behaupten viele Atheisten, deshalb könnten sie der Bibel nicht mehr vertrauen. Denn der Mensch sei ja gar kein Geschöpf Gottes, sondern habe sich aus der Tierwelt entwickelt. Im Darwin-Jubiläumsjahr 2009 hat diese Art von Atheismus viel Beachtung erfahren.

Das wird behauptet

Darwin hat nachgewiesen, dass der Mensch vom Affen abstammt. Das ist eine vereinfachte Wiedergabe seiner wissenschaftlichen Erkenntnisse. Für ihn hatten sie auch persönliche Folgen: Aus dem Christen, der er war, wurde ein Atheist. Jeder weitere Fortschritt in der Biologie gibt ihm gegen den Christenglauben recht: Der Mensch ist das Ergebnis eines biologischen Geschehens, das sich selbst hervorgebracht hat und sich weiterhin auch selbst steuert. Der Unterschied zum Tier betrifft nur den Grad der Entwicklung des Menschen. Dem Wesen nach gibt es keinen Unterschied. Auch religiöse Gefühle und Erlebnisse sind nur biochemische Prozesse. Die Religion hat sich im Ablauf der Entwicklungsgeschichte selbst hervorgebracht. Man muss sie abschaffen, damit die Natur des Menschen endlich frei hervortreten kann.

... und das sind die Argumente dagegen

1. Die Bibel weiß schon auf der ersten Seite im Schöpfungsbericht 1. Mose 1,1-2,4, dass die Menschen und die Tierwelt zusammengehören.

In dieser Hinsicht brachte Darwin gar nichts Neues! Der Erschaffung der Menschen geht die Erschaffung der Tiere in drei Gruppen voraus. Zuerst die Wassertiere und dann die Lufttiere, beide Gruppen am fünften Tag. Die dritte Gruppe, die Landtiere, wird dem sechsten Tag zugeordnet und diesem gleich auch die Menschen. Die Menschen haben keinen eigenen Tag. Sie teilen ihren Schöpfungstag mit den Landtieren. Enger konnte man sich damals die Zusammengehörigkeit von Mensch und Tier gar nicht vorstellen!

Die Wissenschaft weiß es nicht


2. Die Herkunftsgeschichte des Menschen ist aber biologisch noch keineswegs abschließend geklärt. Es gibt Lücken, es gibt Sprünge, die Wissenschaftler forschen weiter. Der berühmte Neandertaler war eine später ausgestorbene Seitenentwicklung und kein unmittelbarer Vorfahre der Menschen. Immer noch ist ungeklärt, ob sich die Urformen des Menschen in Ostafrika ausgebildet und von dort ausgebreitet haben oder ob es parallele Entwicklungen auf anderen Kontinenten gab. Eine wichtige Frage ist, ob Gott bei der Entstehung des Menschseins irgendwie mitgemischt hat. Hat er auf dem weiten Weg von einem schwach belebten Urschlamm über die ersten mehrzelligen Lebewesen, über Dinosaurier und andere inzwischen ausgestorbene Tierarten hinweg bis zum heutigen Menschen persönlich eingegriffen und in Etappen oder durchgängig unseren aufrechten Gang, das entwickelte Gehirn und eine differenzierte Sprache geschaffen? Ein persönliches Eingreifen Gottes in diese Entwicklung ist keineswegs denknotwendig. Es ist aber auch nicht denknotwendig, eine Beteiligung Gottes zu leugnen. Wer Gott aus der menschlichen Entwicklungsgeschichte herausmogelt, muss zugeben, dass man ihn auch hineinmogeln kann. Die biologische Forschung gibt für beide Positionen keine belastbaren Gründe.


Der neue Trend: „Wir sind Gott“


3. Die Behauptungen der Darwinisten werden nicht dadurch besser, dass sie ständig wiederholt werden. Der neueste Anlass dazu kommt aus Amerika. Dort ist es dem Forscher J. Craig Venter gelungen, im Labor aus toter Materie Leben zu schaffen. „Wir sind Gott“, jubelt die Boulevardpresse und bedient damit die Fantasien der Menschen, die Gott abschaffen und selbst Gott sein wollen. Wer auf dieser Linie Bücher schreibt und TV-Sendungen produziert, kann seines Erfolges sicher sein. Die Wissenschaftler sind nüchterner als die Journalisten. Der Nobelpreisträger David Baltimore hat sofort darauf hingewiesen, dass Craig Venter gar nichts selbst erschaffen hat, sondern nur nachgemacht hat, was er in Gottes Schöpfung vorfand. Denn jetzt sind weitere neue Fragen zur Entstehungsgeschichte des Lebens entstanden: Woher kam die Materie, aus der vor geschätzten vier Milliarden Jahren Leben entstehen konnte? Woher kam die Energie, die dazu nötig war, woher die enormen PC-Kapazitäten, ohne die es heute nicht gegangen wäre? Je weiter die Forschung voranschreitet, desto größer werden die Fragen. „Es ist, als ob wir auf einen Berg steigen, der beständig wächst. ... Je mehr wir wissen, desto mehr erkennen wir, was wir nicht verstehen“, hören wir aus den Labors. Das ist eine wichtige Unterscheidung: wissen, wie das Leben aufgebaut ist und funktioniert, und verstehen, was Sinn und Ziel des Lebens ist. Das ist die Selbstbescheidung moderner Wissenschaft im Unterschied zu dem ideologischen Alleinvertretungsanspruch der Biologie aus dem vorvorigen Jahrhundert. Die Biologie kann mit ihren Datenbanken und Experimenten unendlich viel über den Menschen in Erfahrung bringen, aber nicht zu seinem Wesen vordringen.

Was will die Bibel aussagen?

4. Im Mittelpunkt des biblischen Glaubens steht gar nicht das Interesse an der Herkunft des Menschen. Das Interesse gilt vielmehr seiner Gegenwart, seinen aktuellen Lebensproblemen. Der biblische Glaube will Lebensgewissheit vermitteln. Er stellt sich der Frage, die die Philosophie von ihren Anfängen an beschäftigt hat: Was macht das Wesen des Menschen aus? Der Philosoph Immanuel Kant (1724-1804) hat diese Frage so entfaltet: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Seit Kant ist unsere Welt komplizierter geworden. Jetzt ist es noch schwieriger, auf diese Fragen eine Antwort zu finden, auf der sich das Leben gründen kann. Das imponierende biologische Werk von Darwin kann auf diese Fragen nicht antworten. Die Biologie überschreitet damit ihre eigenen Grenzen. Das ist wissenschaftlich unzulässig. Keine Wissenschaft darf behaupten, sie allein könne menschliches Leben umfassend verstehen und seinen Sinn deuten. Der Mensch ist seinem Wesen nach mehr als der Ablauf biologischer Prozesse, die man im naturwissenschaftlichen Labor untersuchen kann. Davon war die abendländische Philosophie immer überzeugt. Wenigstens ihr sollten die modernen Darwinisten Respekt bezeugen und ihre unwissenschaftlichen Überschreitungen der eigenen Grenzen unterlassen, wenn sie schon mit Gott nichts anfangen können.

Das wäre Rassismus ...


5. Es gibt nicht nur einen biologischen Darwinismus, der deutlich auf seine Grenzen hingewiesen werden muss. Es gibt auch einen sozialen Darwinismus. Da wird die Grenze in die Politik hinein überschritten. Man zieht aus den Arbeiten von Darwin eine Konsequenz, die er selber nicht gezogen hatte: In der Entwicklung der Lebewesen kommen die Starken zum Zuge, die Schwachen verschwinden von selbst; die Fitten passen sich den äußeren Verhältnissen an und überleben, die Unfähigen und Unbegabten sterben aus. Diesen Vorgang kann man beschleunigen. Man muss nur aufhören, barmherzig zu den Schwachen zu sein. Hier offenbart sich eine rassistische Tendenz, die in der Biologie verborgen sein kann. Dieser Rassismus hat bekanntlich zu schlimmer Verachtung von Menschen in faschistischen und kommunistischen Diktaturen geführt.

Wenn man Gott vertreibt


6. Die naturwissenschaftlichen Diskussionen über die Entstehung des Menschen werden nicht nur auf der Basis der Evolutionstheorie geführt. Es gibt auch die Forschungsrichtung des Kreationismus, die in den USA ihren Ursprung und auch Anhänger in Deutschland und in der Schweiz hat. Sie zeigt mit den üblichen naturwissenschaftlichen Methoden Lücken und Defizite in der Evolutionstheorie auf. Bibel und Biologie werden näher aneinandergerückt. Es ist wichtig, die Evolutionslehre kritisch zu überprüfen und nicht alles als selbstverständlich stimmig anzusehen. Zum Problem würde der Kreationismus dann, wenn er Gott biologisch beweisen wollte.

7. Man hat gemeint, der Menschheit zu mehr Menschlichkeit verhelfen zu können, wenn man ihr den Gottesglauben austreibt. Das haben Stalin und Lenin versucht, Hitler, Mao und Pol Pot. Aber die staatliche Abschaffung Gottes hat innerhalb eines einzigen Jahrhunderts die größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte hervorgebracht. Es ist nicht zu bestreiten, dass auch unter dem Vorzeichen des christlichen Glaubens Menschheitsverbrechen stattgefunden haben. Sie werden aber oft so hervorgehoben, dass darüber die anderen und wesentlich größeren aus dem Blick geraten. „Humanität ohne Divinität ergibt Bestialität“, sagt Darwins Zeitgenosse Franz Grillparzer (1791-1872). Und Ernst Jünger (1895-1998) sagt: „Die verlassenen Altäre werden von Dämonen bewohnt.“ Dichter verarbeiten nicht die Daten von Menschen, wie es die Aufgabe der Naturwissenschaftler ist. Sie bedenken die Erfahrungen von Menschen. Darum kennen und nennen sie die Gefahren, denen das Menschsein ausgesetzt ist, wenn der Mensch auf das Tierische reduziert wird. Der Gottesglaube ist ja nicht irrational. Er entfaltet einen Horizont des Denkens, der die Existenz des Menschen umfassend übergreift. Die Existenz des Menschen ist endlich. Im Gotteshorizont aber lernt der Mensch, mit seiner Endlichkeit verantwortlich zu leben und zu handeln. Die ganze Dynamik dieser Vorstellung findet sich in Martin Luthers Weihnachtslied „Den aller Welt Kreis nie beschloss, / der liegt in Mariens Schoß; / er ist ein Kindlein worden klein, / der alle Ding erhält allein“ (EG 23,3). Diese Wahrheit läßt sich biologisch und neurobiologisch nicht auflösen, so wichtig diese Wissenschaften auch für die Medizin z. B. sind.

Der Anfang ist Gott


8. Steht nun also am Anfang von allem Gott oder beginnt alles mit Nichts? Dann hätte Nichts aus sich hervorgebracht, was nicht Nichts ist. Das ist denkerischer Unsinn. Steht aber am Anfang unendliche Energie, unüberwindliche Macht, unbeschreibbare Weisheit, dann ist es anders. Dann kann man einen Anfang denken, ehe die Zeit beginnt, ehe die Geschichte der Natur und des Menschen in Gang kommt. Der Anfang ist Gott. Er allein. Aber nicht einsam und nicht anonym. Durch ihn kommt Schöpfung in Gang. Er macht sich erkennbar: in seinem Umgang mit den Menschen, in besonderer Weise in der Geschichte seines Volkes Israel, beginnend mit der Berufung Abrahams, unüberbietbar in Jesus Christus. So gibt er uns seinen Namen bekannt. So kommt auch auf unserer Seite Beziehung zu ihm zustande. Er kann persönlich angerufen werden. Daran liegt ihm, an unserem Glauben, an der Lebensgewissheit und am Trost beim Sterben aus der Kraft des Glaubens. Das ist wichtiger als alles naturwissenschaftliche Informationswissen.

Der Glaube macht lebenstüchtig

9. In der Bibel sagt Gott zu Jeremia „Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete“ (Jer. 1,5). Dieser Glaube gibt Jeremia Lebensgewissheit und Mut. Denn er steht vor schwierigen Aufgaben: Er soll Prophet Gottes sein. Natürlich weiß er, dass er sein Leben der Vereinigung von Vater und Mutter verdankt. Aber er belässt sein Selbstverständnis nicht bei der Biologie. Er versteht sich besser, weil er sein Leben auf Gott bezieht. Er kann hoffnungsvoll in die Zukunft ausblicken, weil er seine Herkunft in Gott festmacht. Er kann nach vorne blicken, weil er gelernt hat, über sich selbst hinaus auf Gott zu schauen. Sein Gottesglaube macht ihn also nicht lebensfremd, sondern lebenstüchtig.

Wenn sich ein Affe beleidigt fühlt

10. Der Berliner Philosoph Richard Schröder schreibt: „‚Stammen Sie ruhig vom Affen ab, aber benehmen Sie sich nicht so’, habe ich einmal in einer Zeitung geschrieben. Darauf bekam ich einen empörten Leserbrief: Ich hätte die Affen beleidigt, denn kein Affe könne so grausam sein wie Menschen. Da ist was dran, muss ich zugeben. Andererseits: Ist von Affen zu erwarten, dass sie sich aktiv für die Arterhaltung der Menschen einsetzen, wenn sie vom Aussterben bedroht sein sollten? Es ist weder zu erwarten, dass Affen Menschen in Zoos halten, noch dass einige Affen im Namen der Menschenwürde dagegen protestieren oder wenigstens eine artgerechte Menschenhaltung verlangen. Ich habe jenem Leser geantwortet: Sollte ihm ein Affe begegnen, der sich durch meinen Artikel beleidigt fühlt, möge er ihn doch in meinem Namen um Entschuldigung bitten.“ Schröder zeigt, wie absurd es wird, wenn Menschen ihre Herkunft von Affen ableiten.


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Lesermeinungen

 Clairvaux 15. Oktober 2010 
 

Schon vor 150 Jahren @ Aventinus

haben eingefleischte Atheisten u.Materialisten wie Marx u.Engels die darwin.E.T. wie eine Heilsbotschaft bejubelt.Zit.:\'..Der Darwin ist ein ganz famoser Kerl,mit seiner Theorie hat er die ganze Teleologie kaputt gemacht``\'Im 19.Jahrhundert wurde von den Atheisten zum Sturmangriff auf den christl. Glauben geblasen (od.besser seit 1789),so kam der arme Darwin wie gerufen für ihre Zwecke.So wurde sein Versuch einer NaturErklärung für ideol.Untermauerung benutzt und dadurch erst richtig populär!!Naturforscher wie Richard Owen , der den Homologie – Begriff schon 1843 definiert hatte , wurden seit dem weitgehend ins Abseits gestellt . So ging es seit dieser Zeit, wie sie in ihrem Link demonstriert haben , vielen nicht – darwin. Wissenschaftlern . Die darwin . E.T. hat sich nicht deswegen durchgesetzt , weil sie die besten Argumente hat sondern die beste Lobby !


2
 
 Aventinus 15. Oktober 2010 
 

Vorstellungen über Wirklichkeit formen Weltbild, Weltbild formt Lebensverhältnisse

@Descartes
Einschlägig arbeitende Wissenschaftler (etliche „preisgekrönte“ – schon des öfteren hier erwähnt) kritisieren Darwinismus / Evol.Theorie als ungenügend hinsichtlich dessen, was diese Theorie zu erklären vorgibt: \"Zufall+Selektion tuts eben wirklich nicht\", \"es schiebt nicht nur aufs Ziel hin\" - wie der Darwinismus meint, sondern das „Ziel selber wirkt anziehend\" auf die eigene Zielentwicklung. Das sehen jedenfalls (noch unerklärt) Eigen und Conway et al. so als Quintessenz des gigantischen Faktenmaterials, angesichts dessen die ET mehr als Fabelei denn als Wissenschaft erscheint (die „Dynamik der Wissenschaft“ bringt das auch nach und nach an den Tag).
Und woraus speist sich diese Dynamik denn? Aus selbstzufriedenem Zurücklehnen in der Geisteshaltung „das bißchen Konträre kriegen wir schon auch noch mit leichten Modifikationen hin“? Oder speist sie sich nicht viel mehr aus Unruhe, Unbehagen, Kritik, umstürzlerischem Protest, Sondieren, Prospektieren, … angesichts der intellektuellen Zumutungen einer selbstgefälligen u. -genügsamen „Theorie des Lebens“? Behäbigkeit des „Lehnstuhls“ - oder Dynamik des wagemutigen Ausgreifens?
Keine Parallelen zu früheren Paradigmen-Wechseln ersichtlich? Damals Tycho Brahe, Kopernikus, Galilei, Kepler, Newton, versus träges, selbstgenügsames Establishment.
»In einem Brief an Kepler schrieb Galilei, er wage nicht, sich öffentlich zu den Anschauungen des Kopernikus zu bekennen, weil sie \"für eine ungeheuer große Menge ... ein Gegenstand des Spotts und der Lächerlichkeit ist« (www.spiegel.de/spiegel/print/d-42625078.html).
Auf welcher Seite wären denn Sie, @Descartes, damals gestanden? Oder ein Dawkins, oder ein Kutschera (der heutige evolutionistische „Großinquisitor“)?
»Fast fünfzig Jahre hindurch hatte er (Galilei) über Kopernikus den Mund gehalten, nicht aus Furcht vor dem Scheiterhaufen, sondern um akademische Unpopularität zu vermeiden« (ebd).
»An einen Lehrstuhl für Kepler im protestantischen Tübingen kein Gedanke … das letzte protestantische Wort – buchstäblich ex cathedra – von Calvin in gewohnter Strenge: „Wer wird es wagen, die Autorität von Kopernikus über die des Heiligen Geistes zu stellen?«
(www.welt.de/kultur/history/article1564612/Warum_die_Inquisition_im_Fall_Galilei_Recht_hatte.html)
Heute heißen all die Brahe, Kopernikus, Galilei, … eben Lamarck, Kammerer, Koestler, Chargaff, Eigen, Kuhn, Scherer, Conway, … . Und die Kepler und Newton der Biologie kommen schon noch, dafür sorgt allein schon die menschliche Neugier (und nicht die Behäbigkeit des „Lehnstuhls“). Durchaus mit der Gefahr des Außer-Atem-Kommens!
Das „Ach, das bißchen Schwarzkörper u. El.dynamik“ der Maxwell-Zeit mündete in Spezieller Relativität und Quantenphysik, die heutigen „Stolpersteine des Darwinismus“ in …, na? Davon haben wir heute wirklich noch keinen „blassen Dunst“, manche aber vielleicht eine Ahnung.
Und natürlich wird eine umfassende Theorie des Lebens „völlig anders als die ET sein“, trotz gleichen, darzustellenden Sachverhaltes. Genauso wie Allgemeine Relativität qualitativ eben völlig anders ist als Newton-Kepler, oder Quantenmechanik völlig anders als Klassische Mechanik (dabei die ersteren die jeweils letzteren in Grenzfällen beinhaltend). Und den „Ptolemäus“ gibt’s heute ganz einfach nicht mehr (s. Epizyklen-Kommentar, 3.10. weiter unten)! Und „Darwin“? Wird der dann noch irgendwo als spezieller Grenzfall enthalten sein?
Ist das nun eine so bedrohliche „Drohbotschaft“ für Sie, @Descartes, dass sie gleich ins Religiös-Apokalyptische haben abschweifen müssen? Unterschätzen Sie übrigens den Paulus nicht, mehr als nur ein Sturz vom hohen Roß ereignete sich damals vor Damaskus, damit aus Saulus der Heidenapostel und Grundsteinleger des Christlichen Abendlandes werden konnte! Schon anhand des von ihm in seinen Briefen aufgelisteten Ablaufes einzutreffender Umstände „bevor ER kommt“ ist einsichtig, dass bei Paulus keine Naherwartung vorlag (das sogar explizit in 2Thess2,1)!
Desweiteren:
»Offenbahrwerden des Menschen der Gesetzlosigkeit« (2Thess2,3ff);
»Hülle über der Lsg. Des Alten Bundes«, die weggenommen werden wird (2Kor3,14ff);
»Vollzahl der Heiden - Wildreis, Edelölbaum treibt wieder aus« (Röm11,24ff);
»Schwere Zeiten« (2Tim3,1ff), »Ohrenkitzel« (2Tim3,4f);
»Friede, Sicherheit« (1Thess5,1ff).

„Emotionalität“, besser schon Fassungslosigkeit, wegen der Unbedarftheit, Trägheit und Kritiklosigkeit, mit der heutzutage allgemein (von der „ungeheuer großen Menge“ aus obigem Galilei-Brief) auch noch die „dicksten Kröten“ des Darwinismus geschluckt werden (müssen?).
Und aus den vielen verkehrten Vorstellungen über die Wirklichkeit speisen sich falsche Weltbilder. Und dann, ja dann kann es auch wieder recht schnell (und durchaus ganz natürlich) vorbei sein mit Ihrem „Warum nicht einfach leben? Warum nicht forschen und Erkenntnisse gewinnen, um für möglichst alle Menschen das Leben möglichst gut gestalten zu können?“ Benedikt XVI. hat erst in dieser Woche in seiner Nahost-Synoden-Eröffnung unverbrähmt von einem „Kampf (der Kirche) gegen diese Fälschungen“ gesprochen (www.kath.net/detail.php?id=28462).
Ist die Darwinismus-Kritik heutiger renommierten Wissenschafter nun etwa nicht wissenschaftlich? Unwissenschaftlich, nur weil der fertige \"Ablaufmechanismus\" noch nicht an der Hand ist, und trotzdem der Darwinismus wegen defizitärem Grundprinzip schon aus intellektueller Redlichkeit abgelehnt (und damit die ET als hinfällig erachtet) wird?
Haben Sie hier irgendwo herausgelesen, dass man Übernatürliches erwartend nicht weiterforschen soll? Den Apfel zurücklegen? Für meinen Broterwerb jedenfalls darf ich diese Frucht jeden Tag immer wieder aufs Neue interessiert und neugierig in die Hand nehmen.

PS:
Die ! und ? regen Sie auf ?! Gibt’s wirklich nichts mehr zu ? oder gar zu ! (so wie z.B. in „Heureka!“)?

Link: schon vor 100 Jahren erbitterte Auseinandersetzungen mit dem Darwinismus

www.spiegel.de/spiegel/print/d-42872105.html


2
 
 Descartes 14. Oktober 2010 
 

@Clairvaux

\"Wenn dem so sein sollte, erübrigt sich doch jede Diskussion über die Wurzeln des Lebens und ihre Entwicklung. Dann ist unser Denken im Grunde nur eine zufällige Laune der Natur, eine Spielerei ohne Sinn und Zweck.\"
Das ist Unsinn. Ontogenetisch gesehen muss man doch nicht z. B. einem Menschen den Wert absprechen, auch wenn man weiß, dass er auf biologische Weise gezeugt wurde und natürlich gewachsen ist. Phylogenetisch ist das auch nicht anders.
Wenn man sich dagegen vorstellte, dass uns ein höheres Wesen konstruiert hat und uns nun als sein Spielzeug beobachtet, uns leiden, freuen und streiten lässt und vielleicht Spaß daran findet, uns an der Nase herumzuführen, dann erübrigt sich doch jede Diskussion über die Wurzeln des Lebens und seine Entwicklung. Dann ist unser Denken im Grunde nur ein uns gehässigerweise zugewiesener Almosen, eine Spielerei zur Unterhaltung eines moralisch abgründigen, sadistischen Konstrukteurs, und unser Wert bestünde nur darin, Glück zu haben, uns für den richtigen Aberglauben zu entscheiden.\"

\"Die darwinistische E.T. leugnet nach wie vor die Strebigkeit, die allem Leben innewohnt\"
Das stimmt nicht. Als wissenschaftliche Theorie betrachtet sie einfach keine Dinge, die außerhalb der uns irgendwie zugänglichen und erfahrbaren Welt liegen, aber sie leugnet sie nicht ausdrücklich. Warum auch? Ich gebe jedoch zu, dass man es so sehen kann, wenn man seine Bedürfnisse nicht berücksichtigt sieht.

\"statt aus der Natur das Relevante und Faszinierende herauszulesen\"
Tut das die ET denn nicht? Was genau ist denn das Relevante und Faszinierende an der Natur, was die ET nicht berücksichtigt?
Ich bezweifle, dass Ihre Faszination für die Natur so groß ist wie die eines Insektenforschers, der an einem unzugänlichen Kraterrand im Dschungel die Nacht verbringt und die mit Licht angelockten Insekten in den Mund nimmt, um den faszinierenden Geruch und Geschmack der Wanzen und Falter zu kosten und ganz begeistert von dem ekelhaften Gestank ist und davon schwärmt, welche ungeheure Vielfalt auch bisher noch völlig unbekannter und evolutionär entwickelter Arten er da auf einem Haufen erleben kann. Ich glaube nicht, dass irgend jemand den Wissenschaftlern vorwerfen kann, sie wären nicht fasziniert von ihrem Forschungsgebiet.

Die ET ist keine Ideologie, weil sie sich selbst kritisieren lässt und auch darum bemüht ist, geprüft zu werden. Man kann sie aber innerhalb einer Ideologie missbrauchen wie jedes mächtige Werkzeug.


2
 
 Clairvaux 13. Oktober 2010 
 

Die Evolutionstheorie als Ideologie @ Descartes

Die Entwicklung unseres Bewusstseins, unseres menschlichen Geistes, soll nach der E.T. eine Antwort auf die Strukturen und Informationen in der Materie sein; d.h. die Selbstorganisation der Materie durch blinden Zufall plus Auslese soll unseren Verstand hervorgebracht haben. Wenn dem so sein sollte, erübrigt sich doch jede Diskussion über die Wurzeln des Lebens und ihre Entwicklung. Dann ist unser Denken im Grunde nur eine zufällige Laune der Natur, eine Spielerei ohne Sinn und Zweck. Aber gerade in uns Menschen ist die Suche nach Sinn und Wahrheit ein existentielles Grundbedürfnis. Die darwinistische E.T. leugnet nach wie vor die Strebigkeit, die allem Leben innewohnt, die treibenden Kräfte in der Phylogenese und Ontogenese. Dieses seit über 150 Jahren kranke System der E.T. wird nicht dadurch besser, dass man neue Forschungsergebnisse hineinbringt, statt aus der Natur das Relevante und Faszinierende herauszulesen.


1
 
 Aventinus 13. Oktober 2010 
 

@Descartes

Weder ein

Simon Conway Morris:
» Mir zeigt das Studium der Konvergenz...was ich die Inhärenz der Natur nenne – also die innere Notwendigkeit, mit der sich alle evolutionäre Entwicklung vollzieht ... die Entwicklung hin zu Komplexität und Intelligenz ...der Mensch bereits mit dem Urknall angelegt während der ersten Millisekunde dieser Welt. Unsere Entstehung ist alles andere als ein Zufall ...«

noch der
Evolutionstheoretiker Manfred Eigen (Nobelpreis 1967):
» ...die Zufalls-Evolution ist intern zielgelenkt und schaut in Richtung eines optimalen Wertegipfels ... im Sinne der klassischen Interpretation Darwinscher Selektion ist das reine Häresie ...«

noch ein
Reinhold Leinfelder, Paläontologe und Generaldirektor des Museums für Naturkunde in Berlin:
» ...die ganze Entwicklung ist nicht rein zufällig, denn sonst würde reines Chaos herrschen ... «

noch ein Arhur Koestler
in seinem Buch \"Der Mensch - Irrläufer der Evolution\"

noch ein
Prof. Behe, Lehigh-Universität in Bethlehem (Pennsylvania)
» ... Die Ahnentafel, die Evolutionsbiologen für das Leben malen, sieht ganz einleuchtend aus. ... Das Konzept leuchtet ein, solange man sich nicht mit allzu vielen Details abkämpfen muss ...« (www.kath.net/detail.php?id=17597)

. . .

bis hin zu Lamarck vor 100 Jahren,
(der zur Rettung der Evolutionstheorie den Übergang erworbener Eigenschaften ins Erbgut glaubte postulieren zu müssen):

Sie alle können bis dato den von Ihnen, Descartes, gewünschten \"Ablauf-Mechanismus\" (noch) nicht präsentieren - leider.

Aber Geduld - nach 300, 400 Jahren Naturforschung ist es vielleicht ein bißchen verwegen, alles wissen zu wollen? Besser keine schlüssige Theorie, als eine, bei der \"der Schuh an allen Ecken und Enden drückt\" !
Immer noch besser, als mit dem Anthropologen Sir Arthur Keith sagen zu müssen:
» ...die Evolution ist unbewiesen und unbeweisbar. Wir glauben bloß deswegen an sie, weil wir sonst an eine Schöpfung glauben müßten – und eine solche ist undenkbar und unglaubwürdig ...« ?

Wie war es Ende des 19. Jahrhunderts in der Physik?
\"Alles geklärt\", sagte man Physik-Aspiranten, \"lohnt nicht mehr hier ein Studium anzufangen\"!
Bis auf die Schwarzkörperstrahlung und einige Ungereimtheiten in der Elektrodynamik glaubte man \"am Ende angelangt\" zu sein.
Daß dann 30, 40 Jahre später mit der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik ein stürmischer Auf-/Ausbruch zu neuen Ufern erfolgte, der heute noch voranträgt, konnte man damals in den kühnsten Träumen nicht erahnen!

Also: Geduld - gönnen wir den Naturforschern nach uns auch noch interessante Betätigungsfelder!


1
 
 Aventinus 13. Oktober 2010 
 

1000nde Roulette-Tische in Australien - ...

... und 1000nde-Roulette-Tische in der \"Alten Welt\", die \"1000nde\" Jahre parallel zueinander laufen, bringen ein identisches Endergebnisse ( = gleiche Endkonstellation sämtlicher australischer, sowie Alt-Welt-Tische) zustande? Sehr stringent und glaubwürdig, solch eine Lehre von der \"Abstammung der Arten\" !
Da wendet sich jeder Stochastiker nur noch mit Grausen ab !

Der Evolutions-Biologe / Paläontologe Prof. Simon Conway Morris von der Univ. Cambridge - das ist der, der laut \"SPIEGEL\" dabei ist, die Evol.Theorie zu revolutionieren, hat sich von solch verschrobenen \"Zufallsmechanismen\" schon längst verabschiedet.
Sollte man vielleich zur Kenntnis nehmen?

www.spiegel.de/spiegel/print/d-28721256.html


2
 
 Clairvaux 13. Oktober 2010 
 

Wunder des Lebens @ Descartes

Wenn man den Anspruch erhebt, das Grundprinzip der Evolution verstanden und bewiesen zu haben muss man sich auch „ unangenehmen“ Realitäten und Fragen ( für die darwin. Et ) stellen . Betrachten sie bitte einmal die Entwicklung der australischen Beuteltiere ( Marsupialier ): Diese Unterklasse entwickelte sich nach der Abtrennung des australischen Kontinents über eine Million Jahre lang absolut unabhängig von den uns geläufigen ( bis James Cook ) plazentalen Säugetieren , hat aber fast identische Doppelgänger hervorgebracht. Unsere „Alte Welt“ Igel , Flughörnchen , Springmaus , Maulwurf , Wolf und Ameisenbären existieren dort in einer „ Beutelversion „ . ( Ausnahme : Känguruh ) Die von ihnen immer wieder als Beweis für die darwin. Et angesprochenen Konvergenzen werden hier ad absurdum geführt ! Schon die Evolution einer einzigen dieser Arten durch Zufall plus Auslese birgt schon unüberwindliche Schwierigkeiten . Dass dieser Prozess auf unserem Kontinent ( Europa , Asien ) von einem fast gleichen Vorgang auf der australischen Insel begleitet wurde , sprengt sogar die Grenzen des Wunderbaren . Es bleibt ein Rätsel warum die Darwinisten das nicht rätselhaft finden – oder zumindest so tun , als fänden sie es nicht rätselhaft . Welcher Evol. Mechanismus soll dafür verantwortlich sein ? Die Evolution muss anders gelaufen sein als uns die mantra – artigen Erklärungsversuche eines Richard Dawkins ( der Gotteswahn ) od. Prof. Kutscheras weißmachen wollen . Gemäß deren Theorie ( oder Hypothese seis drum ) war die Antwort der Evolution auf äußere Bedingungen wie Kälte – Fell , auf Wasser - Flosse , auf Luft – Flügel , auf Baum mit Schlange – Flughörnchen , auf Wüste - Springmaus etc. ; man kann diesen Irrsinn gerne weiterführen : Die Entwicklung von hochkomplexen Linsenaugen bei ganz unterschiedlichen Evolutionslinien wie Spinnen , Wirbeltiere und Mollusken wäre nach ihrer Lesart die natürliche Antwort auf die Existenz von Licht . Beobachten sie doch selbst die aufbauenden und ordnungsstiftenden Kräfte des Lebens , die in allen Organismen am Werk sind und für die gigantische Artenvielfalt, so wie für das perfekte Funktionieren und Zusammenspiel ( Symbiose ) verantwortlich sind !!!!!!


1
 
 Descartes 11. Oktober 2010 
 

Was ist das Ziel?

Das ist in der Tat spannend. Konvergente Entwicklungen bei den Lebewesen werden nicht als Beleg für die ET angesehen, sondern im Gegenteil als Beleg gegen die ET, indem argumentiert wird, es sei zu unwahrscheinlich, dass es so gewesen sein könnte. Deshalb sei die Evolution gelenkt. Wird dabei an einen natürlichen Prozess gedacht? Oder soll auf etwas Unnatürliches gezielt werden?

Wenn die Erdgeschichte ein Kriminalfall ist, in dem die Forscher allen Spuren nachgehen und Zusammenhänge aufdecken, dann gibt es da auch immer Gegenspieler mit einer bestimmten Motivation, die dazu führt, tatsächliche Ereignisse zu verbergen und den Kriminalbeamten eine bestimmte Version aufzudrängen. Wenn sich die nicht mehr ganz halten lässt, räumt man auch mal was ein, aber versucht weiterhin, den Sachverhalt in der gewünschten Weise darzustellen.

Wann immer sich scheinbar die Gelegenheit ergibt, Elemente der rettenden Lehre belegen zu können, wird sie gerne genutzt. Wenn sich jedoch durch den selben Sachverhalt Belege für das Gegenteil ergeben, wird gesagt, die rettende Lehre könne durch so was nicht belegt und schon gar nicht widerlegt werden. Es geht schließlich um das Heil des Menschen und der ganzen Welt. Niemals können Erkenntnisse dieser Wahrheit widersprechen. Und wenn doch, dann werden sie sicher nicht richtig interpretiert.


1
 
 Clairvaux 10. Oktober 2010 
 

Deutungshoheit

Den Schülern wird im Biologieunterricht das Thema Evolution so dargestellt , als wäre seit Darwin und seinen Epigonen die Entstehung und Höherentwicklung des Lebens plausibel und unstrittig erklärt . Es wird z.B. nach wie vor behauptet , dass Stanley Miller`s Ursuppen-Versuch v. 1953 die organischen Verbindungen , die zur Entstehung des Lebens notwendig sind aus anorganischen Verb. hervorgebracht haben soll . Eine dreiste Lüge , die Miller Jahre später eingestand . Die für das Leben erforderlichen basischen proteinogenen Aminosäuren entstehen eben nicht durch noch so ausgeklügelte `` Ursuppen-Bedingungen ``. Den Kindern wird aber weiterhin eingetrichtert , dass der Übergang von unbelebter zu belebter Materie durch den Zufall möglich ist . Auch das Haeckel`sche Biogenetische Grundgestz ( ! ) ,nach dem der menschliche Embryo unsere Stammesgeschichte als Fisch , Molch , Reptil durchlaufen muss , steht auf dem Lehrplan ! Embryonenforschung der letzten Jahrzehnte verweisen dieses ``Grundgesetz`` ins Reich der Märchen. Diese skandalösen Beispiele zeigen , dass es über Evolution keinen offenen wissenschaftlichen Diskurs gibt .Wer gegen die von der Biologenvereinigung des Prof. Kutschera vorgegebenen Doktrin anders geartete Theorien vertritt wird sofort als Kreationist diffamiert !!!


2
 
 Aventinus 10. Oktober 2010 
 

@M.Kolbe

Den \"Lehrer löchern\" wird nicht allzuviel bringen, denn auch ein guter Bio-Lehrer wird sich nicht getrauen, etwas anderes als die offizielle Lesart der \"Entstehung der Arten\" der Klasse vorzutragen. Im Schulunterricht kommen bahnbrechende Neuerungen erst zuletzt an!

Das Unbehagen unter kritischen Biologen und Paläontologen mit der heute gängigen Sichtweise von \"Evolution\" wächst aber schon des längeren:

In meiner Biophysik-Vorlesung kam z.B. der Evolutionstheoretiker Manfred Eigen vor (mit seinem \"Eigenschen Evolutions-Reaktor\").
Und dieser Nobelpreisträger 1967 in Chemie stellt eine \"Gerichtetheit des Evolutionsprozesses\" und eine \"Interne Lenkung\" fest (lauter Evolutions-Irrlehren also). Er sagt:

» So ergibt sich eine interne Lenkung des Evolutionsprozesses in Richtung auf den optimalen Wertgipfel, und diese ist außerordentlich wirksam. Die hieraus resultierende Evolutionsbeschleunigung ist so erheblich, daß die für den Biologen überraschende Qualität einer vorausschauenden Selektion (!!) vorzuliegen scheint - im Sinne der klassischen Interpretation Darwinscher Selektion ist das reine Häresie“.

Der Nobelpreisträger Eigen bekennt also seinen Widerspruch zur klassischen Evolutionslehre ganz offen !

Und ein anderer Evolutionsbiologe und Paläontologe (Fossilienforscher), der Engländer Simon Conway Morris, hat 2003 in einem Interview mit den Zeitschriften \"Spiegel\" und \"Zeit\" gesagt:

»Niemand hat bisher verstanden, wie das Leben begonnen hat. Hunderte Forscher haben sich mit dieser Frage befasst, darunter lauter Nobelpreisträger - und trotzdem sind sie in den letzten 50 Jahren im Grunde keinen Schritt weitergekommen. Selten ist Wissenschaft gründlicher gescheitert«.
(www.spiegel.de/spiegel/print/d-28721256.html)

Mach Dir also nicht allzuviel Gedanken, wenn Dir Dein Bio-Lehrer das mit dem Wal, Hund und Zufall nicht hat erklären können.
Blos mit Zufalls-Mutation & Auslese funktioniert das nämlich auch nicht !
Das sagen selbst Nobelpreisträger wie der Prof. Eigen, der von \"vorausschauender (!!) Selektion\" spricht.
Das klingt schon fast wie beim Biochemiker und Theoretiker des Intelligenten Designs, Prof. Michael Behe von der Lehigh-Uni in in USA, über dessen Buch \"Darwins Black Box\" hier in kath.net schon berichtet wurde (www.kath.net/detail.php?id=17597).

Der \"blinde Zufall\" hat also mittlerweile vorausschauende (!!) Augen bekommen !
Blos: wer oder was schaut da voraus (heute bekannte Naturgesetze decken das nämlich noch nicht ab) ! Lamarck hatte vor 100 Jahren schon eine Ahnung in dieser Richtung !

PS: Es lohnt sich, den ganzen Spiegel-Artikel zu lesen, laut Spiegel ist Prof. Conway Morris nämlich gerade dabei, \"die Evolutionstheorie zu revolutionieren (als später Gegenspieler zum Fossilienforscher Stephen Jay Gould, der meinte, der Mensch sei nichts als ein \"glorreicher Zufall eines unvorhersagbaren Prozesses\").

www.spiegel.de/spiegel/print/d-28721256.html


3
 
 Aventinus 10. Oktober 2010 
 

Ein \"Kreationist\" wird niemals Atheist sein ...

@M.Kolbe
... während es für Atheisten sehr verlockend ist, der orthodoxen Evolutionslehre anzuhängen !

Unser Papst könnte z.B. dem \"Intelligent Design (ID)\" (siehe Prof. Behe, Lehigh-Univ. / USA: www.kath.net/detail.php?id=17597) nicht abgeneigt sein ?
Als einem der größten Intellektuellen unserer Zeit ist es Benedikt bestimmt nicht entgangen, daß sich auf dem Gebiet der Abstammungslehre in den letzten Jahren einiges getan hat, und daß der Zufall (+ Selektion ) ausgedient hat (z.B. nach Prof. Morris aus Cambridge).

Prof. Conway Morris hat in seinem Spiegel-Interview 2003 nicht nur gesagt, daß » ... selten Wissenschaft gründlicher gescheitert (ist) ...«, als in der Erklärung der Entstehung des Lebens (www.spiegel.de/spiegel/print/d-28721256.html).
Sondern auch, daß es zwar beim einzelnen Lebewesen Zufälle geben könne (Mikro-Evolution) , »aber im Endergebnis gibt es keinen Zufall, nein.«
Er lehnt also den klassischen Darwinmechanismus über Zufall & Auslese ab: » Wenn Sie auf irgendeinem anderen Planeten intelligente Lebensformen finden, dann werden diese Linsenaugen haben und warmblütig sein. Außerdem ..., dass sie auf Beinen laufen ... «. Rechtgläubige ( =orthodoxe) Evolutionsanhänger würden da \"Aua\" schreien (bei solch einer - in ihren Augen - Häresie ( =Irrlehre)).
»Das Linsenauge wurde im Verlauf der Erdgeschichte etwa siebenmal unabhängig voneinander entwickelt« - so Prof. Conway.
Und für ein ausgeformtes Linsen-Auge braucht es, wie man weiß, ungefähr sechzig Großmutationen. Diese können nicht nacheinander erfolgt sein, weil funktions- und somit überlebensfähig nur das „fertige“ Auge ist (und die von Evolutionisten postulierten Zwischenformen das nicht wären). So argumentiert z.B. Prof. Behe, der ID-Theoretiker.
Und die Leimruten-Zunge wurde fünfmal unabhängig voneinander \"erfunden\", von den nicht verwandten Ameisenbär, Schuppentier, Erdferkel, Specht und Chamäleon.
Ein Anhänger der Evolutionslehre behauptet also, daß sich komplexe Organe gleich mehrfach per Zufallslotterie der Natur entwickelt haben müssen (und da sagen die Stochastiker Nein).

Weiter sagt Prof. Conway, daß er an Gott glaubt. Und daß er Wissenschaft und Religion miteinander versöhnen will: »Es gibt einen Blick auf die Schöpfung, der viel, viel reicher ist als bloß die Vorstellung: Schalter anstellen, und - schwupp - los geht\'\'s«
(www.spiegel.de/spiegel/print/d-28721256.html)
Sogar die christliche Sichtweise vom Menschen als \"Krone der Schöpfung\" klingt bei Prof. Morris an, wenn er gefragt wird, ob \"die Evolution\" irgendwann an ihr Ende kommt:
»Durchaus möglich. Es könnte sogar sein, dass wir von diesem Punkt gar nicht so weit entfernt sind.« Für Evolutionisten die nächste haarsträubende Häresie !

Die Lehre vom Leben bleibt also spannend - in Deiner Lebenszeit, @M.Kolbe, wird sich da noch so einiges an Neuem ergeben, von dem die meisten der sich heute als \"seriös\" gebärdenden Wissenschafter noch keinen blassen Dunst haben.

www.kath.net/detail.php?id=17597


2
 
 Descartes 8. Oktober 2010 
 

@Blaise Pascal

Ich finde nicht, dass unsere Diskussion abgleitet, denn es geht nach wie vor um die Evolutionstheorie und ihre Gültigkeit: Ich hatte Kritiker der ET wie Sie auf den Kontrast an Begründetheit zwischen wissenschaftlichen Theorien und religiösen Aussagen hingewiesen, indem ich auf Falsifizierbarkeit hinwies und Immunisierung gegen Kritik am Beispiel der von Ihnen gebrachten religiösen Aussage zu verdeutlichen versuchte.

Zitat \"Zur Bibelkritik ließe sich noch viel sagen. Ich werde es aber dabei belassen.\"

Damit zeigen Sie eine weitere Immunisierungsstrategie gegen Kritik: Ignorieren, in einen Schublade stecken und weg damit. Ich finde das auch moralisch bedenklich.
Ich bin mir sicher, dass Sie sofort ein Argument bringen würden, wenn Sie eins hätten.


1
 
 Pantau 7. Oktober 2010 
 

@M.Kolbe

1. Wenn Dir im Unterricht irgendetwas nicht plausibel ist, dass löcher den Lehrer mit Fragen, dafür kassiert er monatlich unser Steuergeld.

2. Wenn Dir jedoch ein Lehrer etwas \"eintrichtert\", ohne dass euch die Möglichkeit für (kritische) Fragen gegeben wird, ist der Unterricht schlecht.

3. Bitte versuche zu unterscheiden: Ob jemand Atheist war oder nicht, hängt nicht von der Frage ab, ob er die Evolutionstheorie für wahr hält. Ich müsste mich sehr irren (und wundern), wenn unser Heiliger Vater Kreationist wäre.


1
 
 M.Kolbe 7. Oktober 2010 
 

Was man in der Schule lernt

Ich bin in an einem Gymnasium in der siebten Klasse , und mir wird eingetrichtert , dass Wale sich aus Hunden entwickelt haben und dass der Zufall ( Mutation ) und die Auslese für alles Leben verantwortlich ist . Außerdem lernen wir auch noch , dass Darwin gar kein Atheist war . Passt irgendwie nicht zusammen , oder ?


2
 
 Blaise Pascal 7. Oktober 2010 
 

@Pantau

\"also auch der unwichtige Unsinn, welchen ich eventuell noch so von mir gebe.\"

Nichts für ungut Pantau. Ich habe zur Kenntnis genommen, was Sie und andere noch geschrieben haben. Aber die Diskussion beginnt nun sehr weit abzugleiten. Die Beantwortung der Ausgangsfrage, wie die Theorien und Hypothesen der Gegenwartswissenschaft zu sehen sind, insbesondere die der Evolutionstheorie, hängt wohl auch von unseren epistemischen und ontologischen Grundannahmen ab, welche hier zu debattieren zu weit gehen würde. Ich bin nunmal ein strenger Dualist, wonach der Mensch ein Kompositum aus Geist und Körper ist, welche sich gegenseitig beeinflussen. Ich bin auch der Meinung, dass der Geist überhaupt das primär existierende ist. Zudem glaube ich, dass unsere Vernunft im Besitz von apriorischen Wahrheiten ist, und in der Lage ist sich diese notwendige Wahrheiten durch die Naturbeobachtung in einem gewissen Maß zu vergängenwärtigen. Hierin dürften wir uns wohl nur schwer einig werden, obwohl wir in einigen anderen Punkten doch schon recht nahe liegen. (Selbst wo Sie sagen, dass die Information in den Entwicklungsprozessen, schon immer da war, da sagen in ihrem Weltbild im Grunde das, was ich in meinem mit dem Satz ausdrücke, dass unsere Erkenntnisfähigkeiten letztendlich auf einen Geist zurückgehen. Nicht dass es dasselbe bedeutet, aber eine gewisse Analogie besteht da schon. Sie haben da bei mir aber zuviel in das \"wie\" hineininterpretiert.)

@Descartes

Zur Bibelkritik ließe sich noch viel sagen. Ich werde es aber dabei belassen.

@Aventius

Danke für die sehr Gedanken-anregenden Links.


1
 
 Pantau 6. Oktober 2010 
 

@Guy of Gisborne

Ich sehe ehrlich gesagt zu Ihren gesamten Ausführungen keinen Widerspruch zu mir.

Zitat: \"Übrigens...nur weil wir die \'Seele\' nicht wiegen und messen können (und als Menschen nie werden tun können) heißt logischerweise lange nicht das die Seele keine Wirklichkeit ist.\"

Auch da gehe ich 100% mit. Jedoch finde ich es falsch, die Seele oder Gott zu einem Lückenbüßer für naturwissenschaftliches funktionales Nichtverstehen zu machen. Das ging schon oft genug in die Hose und schadete der Kirche und dem Glauben jedes Mal kolossal. Ich glaube im Übrigen auch an den Himmel, ohne zwingend ein Gewölbe über mir zu vermuten.


1
 
 Pantau 6. Oktober 2010 
 

@Blaise Pascal

Tatsächlich. Wo haben Sie das Gehirn in dem Wirrwarr von Farben denn gesehen?

Nun, wie ich sagte – mit eben einem solchen, da es auf der Welt mehr als eines gibt und ich bin eben auch stolzer Besitzer und Benutzer.


Das Gehirn, ein rein materielles Objekt, hat auch Meinungen? Interessant. Und ein Stein, hat dieser auch Meinungen?

Wissen Sie, wenn der Stein aus Silizium ist, ich diesen (zusammen mit anderen Zutaten) in eine bestimmte FORM gebe, ein Programm drauf spiele und sowohl an die nötige Sensorik als auch an eine Spannungsquelle anschließe, dann übernimmt dieser Stein die Kontrolle z.B. über einen Getriebeprüfstand, führt Untersuchungen durch und gibt Kommentare und Beurteilungen als MEINUNG ab und gibt sogar Anweisungen. Obwohl ihm keine Seele eingehaucht wurde. Toll, so ein Stein, oder?


\"Das Gehirn geht im Unterbewussten vor\". Wie ist das zu verstehen? Was soll dieses unterbewusste sein, und wie kann ein materieller Gegenstand darin vorgehen?

Wie schon zart angedeutet: Das macht der Algorithmus, welcher auch in Ihrem Hirn abläuft.


Hört sich so an als würden Sie das Gehirn anthropomorphieren.

Falls Sie damit fragen, ob ich meine, dass Das Gehirn der eigentliche Mensch sei, dann antworte ich mit einem klaren NEIN – der Algorithmus ist der eigentliche Mensch. Die Materie des Gehirnes ist lediglich dessen Substrat.


Komische \"Zutaten\" betrachten Sie dann. Die \"Zutaten\" eines Menschen haben wenig mit dem Menschen zu tun. Ich würde dann meinen, das wären nicht die Zutaten eines Menschen. Kann es sein, dass Sie da bloß das farbige Wirrwarr betrachten? Das hat in der Tat wenig mit dem Menschen zu tun.

Siehe oben.


Der Mensch ist die Information.... Erst einmal hat Information kein Bewusstsein. Der Mensch hat ein Bewusstsein. Der Text, der in einem Buch steht, ist auch Information. Hat dieser auch ein Bewusstsein?

Gegenfrage: Haben Sie nur mit dem Schaltplan und den Programmcodes Ihres Computers diese Frage gepostet?


Geist ist keine Information, sondern ein eigenständig seiendes. Oder wie ist das zu verstehen: \"Gott ist reiner Geist\"? Ist Gott reine Information? Information lässt sich ja immer in Textform ausdrücken. Demnach könnte, die Information, die Gott ist, in einem Text ausgedrückt werden. Das sind alles völlig absurde Gedankengänge.

Ich finde es ehrlich gesagt so richtig absurd, Gott zu einem Gespenst zu machen. (Übrigens: „Am Anfang war das Wort!“). Zudem habe ich nie behauptet, dass Gott aus einem Evolutionsprozess hervorging. Sie hingegen hatten mit fragwürdigen Argumenten bestritten, dass Leben ohne Geisterweseneingriffe überhaupt theoretisch entstehen könne und ich hatte Ihnen erklärt, weshalb dies durchaus möglich ist. Jetzt begehen Sie folgenden Schluss: Der Mensch ist ja irgendwie „Geist“. Und Gott ja auch. Und deshalb wende ich jetzt einfach die Aussagen von mir auf Gott an. Dass ist jedoch falsch. Ich dachte, wir führen hier in erster Linie eine Debatte zur Konsistenz der Evolutionstheorie und für den Wissenschaftler bedeutet der menschliche „Geist“ etwas völlig anderes als für Sie der „Geist“ Gottes. Sie können nicht zwei Dinge welche gleich heißen gleich setzten, wenn ihnen unter Umständen völlig unterschiedliche Definitionen zu Grunde liegen.


Reine Information bewirkt rein garnichts.

Reine Materie auch nicht. Man braucht Schon die passende Information zu einem Algorithmus und ein geeignetes Substrat, um diesen zu realisieren.


Hier ist der Knackpunkt: Das hat alles nichts mit Wahrheitfähgkeit zu tun. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob der Mensch dann etwas wahres glaubt oder nicht. Er könnte meinen, dass er gerade vor dem PC sitzt, aber in Wirklichkeit läuft er von einem Löwen weg. Solange er überlebt, ist alles in Butter. Die Evolution selektiert bloß nach Nützlichkeit, oder Überlebensfähigkeit und nicht nach Wahrheitsfähigkeit. Es geht nur darum, dass ein Verhalten das Überleben fördert und nicht darum, ob der Mensch was wahres glaubt.

Keineswegs. Wenn Sie von einem Löwen verfolgt werden aber glauben, vor einem Computer zu sitzen, dann garantiere ich Ihnen hiermit, dass Ihre Gene nachfolgenden Generationen vorenthalten werden und ich bedanke mich sehr herzlich für dieses schöne Beispiel, was so hervorragend geeignet ist, die Korrelation zwischen „Wirklichkeit“ und „Bewusstsein“ und insbesondere die Konvergenz zwischen beiden gemäß Evolutionstheorie zu verdeutlichen.


Und, nebenbeibemerkt, das alles sind auch nur Spekulationen und unbewiesene Theorien.

Man könnte glauben, ich hätte die ganze Zeit mit besagtem Stein debattiert.


Ich denke, zu dem Thema wurde nun alles wichtige ausgetauscht und gesagt. Ich werde mich nun auch etwas zurückziehen, um mich meinem Studium zu widmen.


Darf ich mal kurz zusammenfassen: Sie sind Student und zweifeln an der fundamentalen Wissenschafts- und Erkenntnistheorie. Sie haben bisher zu diesem Themenkomplex jedoch weder eine Einführungsvorlesung noch ein Seminar besucht. Und nun ziehen Sie sich mit dem Statement zurück, es sei Ihrer Meinung nach „alles Wichtige gesagt“ – also auch der unwichtige Unsinn, welchen ich eventuell noch so von mir gebe.


1
 
 Aventinus 6. Oktober 2010 
 

@ Blaise Pascal

» Geist ist keine Information, sondern ein eigenständig seiendes « - Sehr wahr !

Der Nobelpreisträger Sir John Eccles hat als Neuro-Physiologe in seinem Buch
» Das Selbst steuert sein Gehirn\"
Piper Verlag München, 1994 (ISBN: 3-492-22286-2)
sehr detailliert dargelegt, wie das seiner selbst bewußte Ich auf quantaler Ebene mit den Gehirnstrukturen in Wechselwirkung treten kann.

Um einiges überzeugender als die reduktionistische Position des \"Gespenstes in der Maschine\" (Artur Koestler).

PS: Sie machen ihrem Namensgeber wirklich alle Ehre ! (Von diesem Wissenschaftler des 18. Jahrh. stammt ja auch das » ... Du Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs - nicht der Theologen, Philosophen, ... «. Wurde von ihm wohl angesichts des ihm widerfahrenen Damaskus-Erlebnis auf einen Zettel notiert, der nach seinem Tod eingenäht im Zwischenfutter seines Mantels gefunden wurde).
(Link: kurze Eccles-Buch-Rezension)

www.seelengrund.de/HTMLJeDi/Rezens/eccles.htm


1
 
 Guy of Gisborne 6. Oktober 2010 
 

Australien existiert nicht weil ich nie dort gewesen bin..

Da der Schöpfer Zufall als Mechanismus gesetzt hat...wie Schwerkraft, ist es kein Zufall mehr. Es sieht wie \'Zufall\' aus. Genau wie das Universum. Auch nur Zufall?

Mit Menschen Logik, ja. Mit Gottes Macht, alles ist möglich.

Ich bin Geologe. Wissenschaftlich ausgebildet. Die Atomuhr (Radiometric Dating) ist mir vollkommen vertraut.

Aber ich siehe keinen Wiederspruch zum Glauben.

Übrigens...nur weil wir die \'Seele\' nicht wiegen und messen können (und als Menschen nie werden tun können) hiesst logischerweise lange nicht das die Seele keine Wirklichkeit ist.

Absence of Evidence is not evidence of Absence.

Unser Körper ist aus Materie...wie die Affen und Walfische. Aber der Körper ist \'Asche von Asche\'.

Es ist der Geist der \'lebendig\' macht im göttlichen Sinne. Der Körper wird verwesen, begraben, verbrannt, von Geiern gefressen. Der Körper zählt nicht...nur die Seele bis eines Tages ein neuer Himmel und eine neue Erde zu Stande kommt.


2
 
 Gela 5. Oktober 2010 
 

Lol

Welch ein Glück, daß ich von Gott abstamme!


3
 
 Calimero 5. Oktober 2010 
 

@Blaise Pascal

Zitat:
\"An der Tatsache, dass 1+1 gleich 2 ist, wenn man die Zeichen in ihrem ursprünglichen Sinn nimmt, ändert das aber nichts\".
Volle Zustimmung meinerseits!
Wir haben die gleiche Vorstellung von Zahlen und mathematischen Zeichen. Und deswegen können wir uns zu Themen, in den Zahlen eine Rolle spielen, verständigen. Ich möchte daran mit Sicherheit nichts ändern.

Nur:
Aussagen wie
1+1=2
oder
1 Finger + 1 Finger = 2 Finger

bringen keinen Erkenntnisgewinn darüber hinaus, als das was die beteiligten Zeichen schon für sich beinhalten.

Genauso:
Alle weißen Pferde sind Schimmel.
oder
Alle Gymnasiasten sind Schüler.

Solche Aussagen stimmen immer aufgrund der üblichen Definition von weiß, Pferd, Schimmel, Gymnasiast und Schüler.

Und deswegen sind solche Aussagen auch keine wissenschaftlichen Theorien und keine wisschenschaftlichen Hypothesen.
Sie sind auch nicht falsifizierbar, weil sie per definitionem ihrer \"Einzelteile\" IMMER STIMMEN MÜSSEN.
Aber alles was nicht grundsätzlich falsifizierbar ist, kann nicht Gegenstand wissenschaftlicher Forschung sein.

Jetzt sind wir aber ganz schön vom Urprungsthema Evolutionstheorie abgekommen. Uff.


1
 
 Blaise Pascal 5. Oktober 2010 
 

Kleiner Nachtrag:

Dieses Wesen nennt man Gott. Was man mit der Vernunft andeutungsweise einsehen kann beschreibt das Wort Gottes so:

\"Dann sprach Gott: Laßt uns Menschen machen als unser Abbild, uns ähnlich. Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über die ganze Erde und über alle Kriechtiere auf dem Land.\" 1. Genesis 1,26

\"358. Was ist die Wurzel der menschlichen Würde?

Die Würde des Menschen wurzelt in seiner Erschaffung nach Gottes Bild und Ähnlichkeit. Der Mensch ist mit einer geistigen, unsterblichen Seele, mit Verstand und freiem Willen ausgestattet, auf Gott hingeordnet und mit Leib und Seele zur ewigen Seligkeit berufen.\"

www.vatican.va/archive/compendium_ccc/documents/archive_2005_compendium-ccc_ge.html


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 Blaise Pascal 4. Oktober 2010 
 

@Descartes

\"Dass ihnen Kritik nichts anhaben kann ist aber nicht etwa eine Stärke von religiösen Aussagen, im Gegenteil. Ich behaupte, ein unsichtbares Einhorn steht gerade neben mir. Sie geben zu, Sie können das nicht widerlegen? \"

Nein. Befinden wir uns auf einer Wiese und steht etwas neben ihnen, dann wird es einen Abdruck auf der Wiese hinterlassen. Andererseits, müssten sie vielleicht zuerst definieren, was Sie unter \"Einhorn\" verstehen. Sind Einhörnerner nicht weiße Pferde mit einem Horn? Weiß und Unsichtbar sind aber widersprüchliche Eigenschaften. So ein Wesen kann demnach nicht existieren.


2
 
 Descartes 4. Oktober 2010 
 

Habe einen Fehler gemacht

Paulus erzählt im Korintherbrief sehr wohl davon, wem Jesus als Auferstandener erschienen sei. Ich habe das mit der Himmelsfahrt verwechselt, von der er nichts weiß.


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 Descartes 4. Oktober 2010 
 

Zwei Antworten

@Aventinus:
\"Mit dem Literaturnobelpreisträger Fr. Mauriac kann man von der Evolutionstheorie sagen, daß sie in ihrem Vertrauen auf die Allmacht des Zufalls weit mehr “frommen Glauben” erfordert als all das, woran “wir armen Christen glauben”\"

Ich muss mich doch sehr wundern nach allem, was allein hier schon geschrieben wurde. Sie und/oder Fr. Mauriac haben die Evolutionstheorie offenbar immer noch nicht verstanden, weil Sie nur den Zufall erwähnen und nicht die anderen Mechanismen.

@Blaise Pascal
Die Aussage: \"Jesus Christus ist von den Toten auferstanden\" kann wie jede Aussage auf ihren Wahrheitsgehalt untersucht werden und ist zunächst nicht gegen Kritik immunisiert. Sie ist sogar prinzipiell falsifizierbar, weil es um etwas in der realen Welt geht.
Wir würde man nun vorgehen, um die Aussage zu überprüfen? Zunächst stellt man fest, dass heute wohl keine Augenzeugen mehr existieren, die man befragen könnte. Gibt es historische Spuren oder Aufzeichnungen? Man trägt alles zusammen, was man finden kann und betrachtet das im Zusammenhang, möglichst unvoreingenommen.
Betrachtet man die kanonischen Evangelien, so kann man eine ganze Menge feststellen. So zeichnen sie ein so widersprüchliches Bild der zentralen Begebenheiten der Auferstehung, dass sie sich nicht in Einklang bringen lassen. Berücksichtigt man die Entstehungszeit der Evangelien, die Auffassungen der Menschen der damaligen Zeit (insbesondere der Juden), untersucht man die Texte auf Auffälligkeiten, zieht man Abschriften unterschiedlichen Alters zu Rate, etc pp, dann fallen einem Dinge auf, wo man sich fragt, wie damit nicht nur eine Gemeinde, sondern eine Weltreligion begründet werden konnte.
Die Aussage \"Jesus Christus ist von den Toten auferstanden\" kann man als widerlegt betrachten. Warum werden aber die Argumente von so wenigen Leuten gesehen und begriffen?
Es ist verständlich, wenn man sich klarmacht, was den Glauben ausmacht. Etwaige Unstimmigkeiten werden nicht nur nicht berücksichtigt, sondern sie werden erst gar nicht gesucht. Es geht gar nicht darum, den Glauben durch Beobachtung von Natur und Welt zu begründen oder gar zu beweisen. Es geht um die Seele. Es geht darum, der Gewissheit von etwas Übernatürlichem einen Ausdruck zu verleihen. Es ist nicht die Frage, ob unser Bewusstsein einen derartigen Sinn hat, der auf Gott zeigt, sondern diese Frage soll beantwortet werden.
Weil sie nicht aus der Beobachtung der Realität beantwortet werden kann, soll - ja muss - ihr im Glauben zumindest Ausdruck verliehen werden.
Nichts kann gegen diese Gewissheit ankommen. Jede mögliche Widerlegung wird nicht als solche bewertet, sondern es wird z. B. eine mögliche andere Interpretation einer Bibelstelle gesucht und gefunden. Und schließlich gehe es ja nicht um die tatsächlichen Begebenheiten, sondern um die Aussage. Und die Aussage ist immer genau so, dass die vorgetragenen Unstimmigkeiten und Unplausibilitäten nicht mehr anwendbar sind.
Wenn ich verlange, die Auferstehungsgeschichte so zu lesen, dass sie alle Daten aus den Evangelien beinhaltet und sich nicht widerspricht, dann ist das schon zu viel verlangt.
Man stelle sich vor, Wissenschaftler würden sich ähnlich in den zentralen Thesen der Evolutionstheorie widersprechen. Sie würde zu Recht sofort nicht weiter beachtet werden, ganz zu schweigen von den in diesem Falle berechtigten Angriffen von Kreationisten.
Dass ihnen Kritik nichts anhaben kann ist aber nicht etwa eine Stärke von religiösen Aussagen, im Gegenteil. Ich behaupte, ein unsichtbares Einhorn steht gerade neben mir. Sie geben zu, Sie können das nicht widerlegen? Ha, also haben Sie unrecht, und ich habe recht!
Nein, Aussagen, die keinen Bezug zur Realität haben, sagen einfach nichts aus.
Wie sieht die Immunisierung gegen Kritik nun speziell bei der Aussage \"Jesus Christus ist von den Toten auferstanden\" aus?
Eine mögliche Kritik sind die Widersprüche in den Auferstehungsgeschichten. Wenn ich verlange, die Auferstehungsgeschichte so zu lesen, dass sie alle Daten aus den Evangelien beinhaltet und sich nicht widerspricht, dann ist das schon zu viel verlangt.
Die Immunisierung vor solcher Kritik sieht so aus, dass die Widersprüche nicht zur Geltung kommen, beispielsweise indem man sagt, die Evangelisten hatten ihre je eigene Sichtweise auf das Geschehen, und die Angaben sind übertrieben, um die eigentliche Aussage hervortreten zu lassen.
Das kann auch ganz vernünftig sein, denn wir können die Aussage nicht direkt falsifizieren oder belegen, sondern nur anhand indirekter Hinweise. Solche Hinweise sind die Absichten der Verfasser, wie sie aus den Texten plausibel erkannt werden können. Beispielsweise weiß Paulus nichts davon, dass Jesus leibhaftig als Auferstandener herumgelaufen ist, aber man muss annehmen, dass er solche Begebenheiten sicher erwähnt hätte, wenn er sie gekannt hätte.
Als endgültige Immunisierung gelangt man schließlich zu Aussagen wie \"Gottes Wege sind unerforschlich\", \"Wir können das mit unserem Verstand nicht begreifen\", \"Logische Widersprüche widersprechen nicht der Logik Gottes\", \"Man muss das in tieferem Sinne verstehen, erst dann kann man es begreifen\".

\"Demnach kann die moderne Wissenschaft, wo sie bloß mit Hypothesen hantiert, gar keinen Beitrag zu den wirklich wichtigen Fragen, den Fragen nach der Wahrheit, leisten, weil sie mit ihren Hypothesen dazu prinzipiell nicht imstande ist.\"
Wissenschaft ist eben so bescheiden und demütig, ihre Erkenntnisse nicht als absolut zu bezeichnen, obwohl sie gültig sind. Sie sind gültig, weil sie überprüft wurden und werden. Ich finde nicht, dass man das rhetorisch als Schwäche abtun sollte, im Gegenteil.
Wenn Sie die Ihnen wirklich wichtigen Fragen genau formulieren würden, könnte man erkennen, dass Sie schon ein gewisses Bild von der Wahrheit bzw. eine gewisse Sehnsucht nach etwas haben, das mit den Erkenntnissen, die wir bisher über die Welt gewonnen haben, oder mit dem Bild, das sie sich von den Erkenntnissen machen, nicht vereinbar ist.


2
 
 Calimero 4. Oktober 2010 
 

Das 1+1=2 Beispiel

@ Blaise Pascal
Die Aussagen 1+1=2 oder auch, um es zu verdeutlichen, die Aussage 1=1 sind REIN MATHEMATISCHE Aussagen, die AUSSCHLIESSLICH auf der Basis dessen richtig sind, wie ich 1, +, =, und 2 DEFINIERE.
Sie entziehen sich daher prinzipiell einer Überprüfung durch Experiment oder Beobachtung.
Für naturwissenschaftliche Theorien und Hyptothen gilt das nicht.
Und ich FINDE, für religiöse \"Theorien\" und Hypothesen SOLLTE das auch nicht gelten.


1
 
 Pantau 3. Oktober 2010 
 

@Aventinus

Zitat:\"In der eingesparten Zeit deshalb lieber meinerseits auch zukünftig Abfassung von Fach-Artikeln\"

Ja, dass machen Sie mal. Der Hinweis von mir, dass es nichts nutze, Autoritäten Argumenten vor zu schieben sollte von Ihnen eigentlich nicht so verstanden werden, dass Sie sich nun selber als solche ins Spiel bringen.

Ich wünsche Ihnen jedenfalls mit Ihren Artikeln viel Erfolg und hoffe inständig, dass sie dort auch die hier gesparte Zeit nutzen, um zu argumentieren, da sonst - wie Sie sehr richtig betonen, jede Diskussion fruchtlos bleibt.

Herr Blaise Pascal argumentiert im Gegensatz zu Ihnen wenigstens und ich kann nicht ganz nachvollziehen, dass Sie mit Ihrem Background ihm nicht argumentativ beistehen.


1
 
 Aventinus 3. Oktober 2010 
 

Genauso wie sich mit Ptolemäischen Epizyklen heute ...

... auch immer noch ohne weiteres gewöhnliche Gebrauchs-u. Alltags-Astronomie betreiben ließe, genauso kann man sich natürlich mittels Evolutionstheorie heute die beobachteten Phänomene bzgl. Entstehung/Abstammung der Arten als allein durch »Zufallsmutation u. Auslese« entstanden zurechtlegen.

Genauso wenig alerdings wie eine auf dem überholten Ptolemäischen Weltbild fußende Methodik der Astronomie die durch Keplersche u. Newtonsche Gesetze beschriebenen Phänomene (Umlaufzeiten u. -bahnen, Fallbeschleunigung ...) begründen od. erklären kann ( geschweige denn Sternlicht-Aberation, Galaxien-Rotverschiebung, ...) , genausowenig kann die umstrittene Evolutionstheorie die Herausbildung all der beobachteten komplexen Existenz- u. Verhaltensweisen der Lebewesen (Reduplikation/Arterhaltung, Nahrungsaufnahme, Behauptung, ...) allein mit Zufallsmutation u. Auslese als treibendem Mechanismus erklären (oder gar künftige Existenzweisen vorhersagen).
Und mit der Zeit werden es dieser landläufig als \"Stolpersteine des Darwinismus\" (Wolfgang Kuhn) bekannten Nichterklärbarkeiten, Zumutungen, Kuriositäten, ... naturgemäß immer mehr.

Genauso wie dann \"Ptolemäus\" durch \"Kepler / Newton\" (u. später \"Allgemeine Relativität / Einstein\") substituiert wurde, wird \"Darwin(ismus)\" durch eine all die \"Stolpersteine\" miteinbeziehende u. erklärende richtige Theorie ersetzt werden müssen. So läuft Wissenschaft dann in der Tat!
\"Lamarck\" läßt inzwischen schon einmal grüßen (schon vor knapp 100 Jahren wurde dringender Reformbedarf erkannt - was bei einigen hier anscheinend immer noch nicht so ausgeprägt der Fall ist).

Ansonsten ist die Zeit od. auch der Platz hier dafür zu schade, die ewig gleichen nutzlosen Diskussionen mit den Evolutionisten (gleichsam Spät-Ptolemäikern) zu führen, weil dieser Diskurs anderweitig auf wesentlich kompetenterer Ebene geführt, dort heute auch nur verständnisloses Gegenüberstehen zur Folge hat (bis hin zu Diffamierung (www.kath.net/detail.php?id=23788) - gar Berufsbehinderung (www.kath.net/detail.php?id=18441)).

In der eingesparten Zeit deshalb lieber meinerseits auch zukünftig Abfassung von Fach-Artikeln (z.B. in Physical Review, zuletzt m. \"Editors Choice\"-Bewertung), als hier (systembedingt) auf fruchtlosen Boden fallende Plausibilisierungen für das Ungenügen der heutigen (allgemein verpflichtenden) defizitären Abstammungstheorie vorzutragen. In diese \"intellektuelle Totgeburt Darwinismus\" recht viel mehr Gehirnschmalz zu investieren lohnt nicht wirklich.

Mit dem Literaturnobelpreisträger Fr. Mauriac kann man von der Evolutionstheorie sagen, daß sie in ihrem Vertrauen auf die Allmacht des Zufalls weit mehr “frommen Glauben” erfordert als all das, woran “wir armen Christen glauben” (s. Link)!

PS: Ptolemäiker gibts heute eigentlich keine mehr - \"schaugn mer mal\", wie lang es die Darwinisten noch durchhalten ?

www.kath-info.de/darwinismus.html


4
 
 Blaise Pascal 3. Oktober 2010 
 

@Calimero

\"Wollte man diese Aussage wissenschaftlich überprüfen, müsste man grundsätzlich in Erwägung ziehen, dass diese Aussage - z.B. im Zuge neuer Erkenntnisse - falsch ist. Das will man aber nicht.\"

Also der Unterschied besteht im Wollen. Sachlich besteht also kein Unterschied zwischen dieser Aussage und der anderen, oder meinen sie, dass die \"gegenteilige Annahme\" dieser Aussage nicht \"im Bereich des möglichen lieg[t].\"?

Und da sind wir wieder bei rein psychologischen Fragen: \"wollen\" und \"nicht-wollen\". Den Wahrheitsgehalt der Aussage berührt das alles kein bisschen.

Nebenbeibemerkt hieße das ja, dass Christus notwendigerweise von den Toten auferstanden ist, wenn das Gegenteil davon nicht im Möglichen liegt, also unmöglich ist.

Sehen Sie, ihr Kriterium ist ziemlich nutzlos. Nehmen wir doch mal eine Beispielaussage aus der Wissenschaft: \"1+1 ist gleich 2\" Also müsste die gegenteilige Aussage im Bereich des Möglichen liegen, damit man bei der Mathematik von einer Wissenschaft sprechen kann. D.h. \"1+1 ist nicht 2\" muss im Bereich des Möglichen liegen. Das ist aber unmöglich. Also ist, nach ihrer Auffasung \"1+1 gleich 2\" keine wissenschaftliche Aussage. Damit wäre wohl die ganze Mathematik keine Wissenschaft, denn die Mathematik handelt alleine vom denkbar notwendigen. Keine einzige Aussage, die einer Aussage der Mathematik widerspricht, liegt im Bereich des Möglichen.


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 Calimero 3. Oktober 2010 
 

Falsifizierbarkeitsprinzip

@ Blaise Pascal
Theorien müssen gründsätzlich falsifizierbar sein um nach wissenschaftlich Maßstäben überprüft werden zu können. Mit anderen Worten: Die gegenteilige Annahme der Theorie muss im Bereich des möglichen liegen. Schließt man nämlich prizipiell eine der Theorie entgegengesetzte Annahme aus, dann macht eine wisschenschaftliche Überprüfung keinen Sinn mehr.
Beispiel:
Aussage: Jesus ist von Toten auferstanden.
Wollte man diese Aussage wissenschaftlich überprüfen, müsste man grundsätzlich in Erwägung ziehen, dass diese Aussage - z.B. im Zuge neuer Erkenntnisse - falsch ist. Das will man aber nicht.

Der Unterschied zu Ceasar und Brutus ist folgender:
Es ist prizipiell denkbar, dass Caesar Brutus erstochen haben könnte. Unwahrscheilich, aber möglich. Niemand postuliert ein Dogma, dass nur Brutus cesar erstochen haben könne. Sollte die historische Forschung mal ergeben, dass doch Caesar der Mörder gewesen wäre, so wäre es aber auch kein Problem das dann anzuerkennen. Mann würde sich wundernd die Augen reiben und sagen: \"Hoppla, das hätten wir aber nicht gedacht. Aber gut, dass wir nun schlauer sind\".


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 Blaise Pascal 2. Oktober 2010 
 

Kleine Anmerkung

Wenn ich nützliche Fiktionen sagen, dann ist damit nichts über die Wahrheit dieser Fiktion gesagt. Meinetwegen kann auch eine bestimmte Form der Evolutionshypothese wahr sein. Ich sehe darin keinen Widerspruch zum Glauben, jedenfalls, solange es sich dabei nicht um eine Evolutionsideologie handelt, eine materialistische Welterklärung in evolutionistischen Begriffen.


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 Servulus 2. Oktober 2010 
 

Die Evolutionstheorie ist nicht Wissenschaft sondern Pantheismus

Die Aussage des Artikels von Herrn Baschang, dass man die Existenz der Arten ohne Gott erklären könne, ist falsch:

http://www.gloria.tv/?media=71946

Folglich hat die Kirche recht, dass man Gott aus der Biologie beweisen kann: \"Wenn jemand behauptet, der eine wahre Gott, unser Schöpfer und Herr, könne aus den Geschöpfen durch das Licht der menschlichen Vernunft nicht mit Sicherheit erkannt werden, so sei er im Banne (I. Vatikanum, De revelatione, can. 1).”

In eindeutigen Worten schloss das Provinzial-Konzil zu Köln bereits 1860 die Evolution auch des menschlichen Leibes aus:

„Unsere ersten Eltern wurden unmittelbar von Gott erschaffen. Deshalb erklären wir, dass die Meinung derjenigen, die nicht davor zurückschrecken, zu erklären, dass dieser Mensch, was seinen Körper betrifft, letztendlich aus der spontanen kontinuierlichen Umwandlung unvollkommener Natur zur vollkommeneren hervorging, klar der Heiligen Schrift und dem Glauben entgegengesetzt ist.“


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 treumie 2. Oktober 2010 
 

Siegfried Scherer

\"...der anerkannte Mikrobiologe Prof. Siegfried Scherer, TU München...\" er ist Kreationist, auf der Suche nach Fehlern bei den ANDEREN oder hat er Beweise für ein Erdalter von 5000-6000 Jahren? Warum hat er dann den Nobelpreis noch nicht erhalten? Schläft die Welt der Wissenschaft?? ;-)

Wenn der Schmied dem Tischler was erzählen willen.... Nichts anderes passiert, wenn Scherer als Direktor des Zentralinstituts für Lebensmittel- und Ernährungsforschung über fachfremde Themen wie z.B. die Evolutionstheorie philosophiert. Eine Luftnummer.

Der Papst spricht hin und wieder auch über Sex und das Kondomverbot.. nur was macht ihn in diesem Fach kompetent? Etwas, was die Allgemeinheit noch nicht weiß?

Wenn man mal nichts beitragen kann, einfach mal den Schnabel halten ;-)


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 treumie 2. Oktober 2010 
 

So ein Unsinn war zu erwraten

Der Vorwurf \"Die Behauptungen der Darwinisten werden nicht dadurch besser, dass sie ständig wiederholt werden\" ist unredlich, denn das was Glaubensgemeinschaften stets machen, ist den Fehler im Glauben oder Wissen der ANDEREN zu suchen, anstatt ihre eigenen Träumereien zu untermauern, beweisen oder was auch immer.

So bleibt: Behauptungen, ANDERE seien auf dem Holzweg, werden nicht dadurch besser, wenn man ohne jeglichen Beweis behauptet, SELBST habe man ohnehin immer recht\". Das erinnert mich an den Kindergarten und in diesem Fall stets an die Vorgehensweise der kath. Kirche. Immerhin hat Wissenschaft den Anspruch nachprüfbar zu sein, zumindest dass was ergründet und entdeckt ist, der Rest beruht auf einer Theorie, bis zum Beweis des Gegenteils.

Ich vertraue mich doch eher einem Arzt an, als einem Schamanen, der durch Handauflegen heilt, selbst wenn dieser behauptet, ein Arzt kann auch nicht immer heilen, da geht doch auch mal was schief.

Ja sicher, das macht mich aber nicht blind Schamanengläubig ;-)


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 Ignatius1 2. Oktober 2010 
 

Adam und Eva

Habe mal eine Frage: Wenn also die Evolutionslehre mit dem Glauben vereinbar sein sollte, wie ist das genau mit Adam und Eva, und mit der Erbsündenlehre? Hat es dann Adam und Eva überhaupt gegeben?


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 Aventinus 2. Oktober 2010 
 

Plakativ-provokante Überschrift \"des ganzen Darwin\" ...

...für alle, die hier etwas mißverstehen wollen: natürlich weiß auch ein Oberkirchenrat i.R., daß der \"Mensch nicht vom Affen\" abstammt.

@Pantau
Subtil bis offen beleidigend werden hier höchstens Leute, die anderen unverblümt die Wahrnehmung des Sakramentes der Versöhnung nahelegen (für Nichtchristen: Beichte !), oder Leichtgläubigkeit in Bezug auf kuchenfressende Hunde unterstellen !?
Ein neuer Umgangston - war in der Form so noch nicht da.

Ansonsten bin ich ja richtig froh, daß ich mich mit dem Nichtverstehen der von Ihnen vorgebrachten, schlagenden Argumente für Makroevolution - als da auszugsweise wären: Paleo-Gliedmaßen-Übereinstimmung, Schaltermoleküle, oder frappante Genomkongruenzen (gibts sogar zwischen Mensch und Küchenschabe!) - in guter Gesellschaft befinde mit auf diesem Gebiet ernsthaft arbeitenden Naturwissenschaftlern.
Prof. Behe, Lehigh-Universität in Bethlehem (Pennsylvania), hier auf kath.net z.B. mit
,Darwins Black Box\' ( www.kath.net/detail.php?id=17320) oder mit
,Ohne Designer funktioniert das Leben nicht\' ( www.kath.net/detail.php?id=17597) nennt als eines der Hauptargumente gegen die Hypothese \"Makroevolution\" die irreduzible Komplexität (von herauszuselektierenden Evolutionsmerkmalen).
Und Prof. Siegfried Scherer ( TU München) - das ist der mit dem ,Schulbuchpreis für Evolutionskritiker\' (www.kath.net/detail.php?id=3790) - wird sicher Ungereimtheiten bzgl. Existenz Blinddarm, Blinder Fleck, ... durch dieses Oberstufen- bis Anfangssemesterwerk ausräumen können.
Sonst hätte es für die Meldung: ,Evolutionskritisches Lehrbuch sorgt bei Biologen für Unruhe\' (www.kath.net/detail.php?id=4270) gewiß keinen Anlaß gegeben? Ist ein seriöses Werk auf hohem fachlichem Niveau !
Und für evtl. hier im Forum geplante Fachdiskussionen (mein Biophysik-Diplom liegt 20 Jahre zurück) verweise ich nur auf den kath.net-Beitrag vom 25. September 2005:,Evolution und Schöpfung: Ein Ministerpräsident gegen den Strom\' (www.kath.net/detail.php?id=11558), in dem Prof. Siegfried Scherer auf die
» ... Frage von idea: \"Immer wieder findet die Evolutionstheorie prominente Kritiker - zuletzt den atheistischen Philosophieprof. Antony Flew. Nimmt die Bewegung der Evolutionskritiker zu?\" antwortet:
Prof. Scherer: \" In den letzten 50 Jahren ist die Zahl der Kritiker größer geworden. In der wissenschaftl. Literatur ist immer klarer geworen, daß entscheidende Probleme bisher nicht gelöst sind. Es ist der Erklärungsnotstand der Evolutionstheorie, der einige Forscher nachdenklich werden läßt\" ... «.
Die hier veranstalteten erkenntnistheoretischen Geplänkel einmal beiseitelassend -
die von Ihnen vorgebrachten Indizien können Makroevolution bestenfalls teilweise plausibilisieren, nicht jedoch beweisen. Genauso verhält es sich natürlich auch andersherum.
Nur: welche Indizien für welche Art von \"Geschichtchen\" sind stichhaltiger, überzeugender, können mehr der beobachteten Phänomene erklären, führen auf weniger Ungereimtheiten oder gar Unstimmigkeiten?
Und dazu bleibt festzuhalten: Es werden derer der \"evolutionsungläubigen\" Fachleute(!) immer mehr.

Zum Abschluß für den, der mag als Hausaufgabe: Erkläre vom Ansatz her, wie sich der fein abgestimmte Tieftauch-Vorgang des Pottwales auf evolutivem Wege hätte möglicherweise herausbilden können (gehört zu oben angesprochenem Thema »Irreduzible Komplexität«).


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 Blaise Pascal 1. Oktober 2010 
 

@Pantau. Vergessen sie meinen letzten Post

Da ist was mit Copy und Paste schiefgelaufen.

\"Wenn ich die verschiedensten Geschichtchen nehme, die es auf der Welt so gibt, wie denn wohl die Welt entstand und sich dann entwickelte, dann wähle ich jene, mit welcher ich die richtigen Vorhersagen machen kann und dass sind nun mal die „Geschichtchen“ der Wissenschaft.\"
\"Wenn ich mit meinen \"Geschichtchen\" richtige vorhersagen machen kann, und sie mit ihren \"Geschichtchen\" eben nicht, dann sind meine Geschichtchen mit hoher Wahrscheinlichkeit wahr und Ihre Geschichtchen sind es eben nicht.\"

Mit Wahrscheinlichkeit hat das nichts zu tun. Die wissenschaftliche Wahrscheinlichkeit befasst mit Häufigkeiten mit denen Ereignisse auftreten. Solche Wahrscheinlichkeiten kann man Hypothesen nicht zu schreiben, weil die Hypothese ja nie beobachte wurde. Sie meinen vielleicht die subjektive Wahrscheinlichkeit, oder die Sicherheit mit der man etwas für wahr hält. Das ist eine rein psychologische Frage und hat mit dem Wahrheitswert der Hypothese nichts zu tun.

Man könnte über die Wahrheit zweier Hypothesen, nenne wir sie A und B, dann eine Aussage machen, wenn beide kontradiktorisch sind. Wenn gilt, dass entweder A oder B, aber nicht beide gleichzeitig wahr sind. Wenn man dann aus A eine Schlussfolgerung zieht, die einer beobachteten Tatsache widerspricht, dann hat man bewiesen, dass B wahr ist. Aber die Theorien der modernen Wissenschaft sind wohl nur sehr selten von dieser Art.

\"Wenn ich die verschiedensten Geschichtchen nehme, die es auf der Welt so gibt, wie denn wohl die Welt entstand und sich dann entwickelte, dann wähle ich jene, mit welcher ich die richtigen Vorhersagen machen kann und dass sind nun mal die „Geschichtchen“ der Wissenschaft.\"

Es ist ein Unterschied, ob man eine Behauptung aufstellt oder hypothetische Schlussfolgerungen macht. Sie können noch soviele wahre Schlussfolgerungen aus einer Hypothese ziehen, das berührt die Wahrheit einer Hypothese kein bisschen. Denn aus falschen kann auch wahres folgen.

Es ist auch möglich manchen Theorien mehrere einander widersprechende Interpretationen zu geben. Man kann die Relativitätstheorie z.B. als Theorie der Raum-Zeit-Krümmungen verstehen, oder man interpretiert die Formeln so, dass keine Raum-Zeit-Krümmungen stattfinden, und die Relativitätseffekte sich bloß aus der Obergrenze der Geschwindigkeiten ergeben.

Empirisch sind diese beide Theorien völlig equivalent. An den Herleitungen werden sie, weder die einen noch die andere widerlegen können. Dennoch muss mindestens eine von beiden falsch sein. Da muss man schon andere Erkenntnisquellen zu Rate ziehen.

Den ganzen neumodernen Sophismus kann letztich so illustrieren:
Wir haben eine Theorie A, über deren Wahrheit wir nichts wissen und eine empirische festgestellte Tatsache B. Und wir wissen: Wenn A, dann B.

Der Sophist wird jetzt irgendwie versuchen, durch die Affirmation von B, A zu schlussfolgern. Das ist natürlich keine gültige Schlussfolgerung, aber darauf beruht der moderne Wissenschaftsglaube.

Wie gesagt: die Hypothesen mögen ja nützlich sein. Ich will auch niemandem den Spaß an derartiger Science Fiktion verderben. Nur sollte die Wissenschaft dann nicht so stolz umher marschieren als hätte sie den Gral der Weisheit gefunden. Denn in Wahrheit hat sie dabei nur sehr wenig bis garnichts erkannt.


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 Aventinus 1. Oktober 2010 
 

Zufallsmutation und Auslese = ...

... = Ur-Dummheit (Zufall) und Ur-Brutalität (Auslese).
So bezeichnet der anerkannte Mikrobiologe Prof. Siegfried Scherer, TU München (www.wzw.tum.de/micbio/index.php), die von den Anhängern der Evolutionstheorie ins Feld geführten grundlegenden Antriebskräfte / Wirkprinzipien der Artenentwicklung, die im Wechselspiel angeblich alle lebendigen Wunder dieser Welt hervorgebracht haben sollen.
Auch der dezidierte Evolutionskritiker Prof. Wolfgang Kuhn spricht in seinem Buch \"Stolpersteine des Darwinismus - Ende eines Jahrhundertirrtums\" ( ISBN 3-7171-1072-1) eine andere Sprache ! (Wird in wikipedia als Kreationist diffamiert - desgleichen der Scherer von der SZ).

Zufallsmutation und Auslese (in welch raffiniert verfeinerter Form auch immer) - das reicht einfach nicht aus, um Höherentwicklung plausibel zu machen (vor allem die vielfachen Parallel-Errungenschaften verschiedener Spezies - da wird jedem Stochastiker schlecht, bei dem Gedanken an die vervielfachte Potenzierung der Unwahrscheinlichkeiten).
Aus diesem Grund hatten die Lamarckisten unter den Entwicklungsbiologen wenigstens den allmählichen Übergang erworbener Fähigkeiten ins Erbgut proklamiert (z.B. Paul Kammerer) und wurden prompt dafür in den 1920er Jahren von den orthodoxen Evolutionstheorethikern an die Wand genagelt, die nur Zufallsmutation und Auslese gelten lassen wollten und wollen (vgl. \"Krötenküsser\", www.spiegel.de/spiegel/print/d-42872105.html). Und das ist bis heute nicht anders geworden (erst in jüngster Zeit nähert man sich - in evolutionäre Erklärungsnöte geraten - wieder etwas an Lamarck an).
Darwin und Evolution - ob mit -ismus oder nicht - Unsinn bleibt Unsinn, Zumutung für jeden (nach)denkenden Menschen. Das Prinzip an sich ist schon bis ins Mark faul ! (vgl. \"Mäusefalle-Argument\" v. Prof. Behe in der soeben geposteten Sammlung von Evolutions-kath.net-Artikeln).
Krampfhaft aufrecht erhalten nur deswegen, weil daran der ganze jämmerliche Materialismus hängt. Daran, und auch an der verkoppelten Mär von der Geist- und Bewußtseinserzeugung, wenn die Anzahl der Synapsenverknüpfungen in den Gehirnen nur ausreichend hoch die Phantastilliarden-Grenze überschreitet (der Nobelpreisträger Sir John Eccles bietet in diesem Punkt geistreich eine viel plausiblere Erklärung. Vgl.: »Wie das Selbst sein Gehirn steuert«, München 1994, ISBN: 3-492-22286-2).
Es wird gelogen und getrickst, daß sich die Balken biegen. Gemobbt, vertuscht, ignoriert - Hauptsache der Materialismus kann in den Massengehirnen verankert werden. Das ist ja schon seit Galilei so (wahnwitziges, geltungsbedürftiges Genie, das bewußt log, www.spiegel.de/spiegel/print/d-42625078.html)!

Das geflügelte Wort: \"Evolution, das ist wie wenn durch die Explosion einer Druckerei die gesamte Enzyclopaedia Britannica zustande käme\" trifft den Nagel auf den Punkt.
Die antiken Denker würden sich gegen die heute allgemein geglaubte tumbe Abstammungs-\"Theorie\" mit Nachdruck verwahren: \"Zerstörung als schöpferische Kraft\" - der Deixel läßt grüßen. Evolutionstheorie erklärt das wie wirklich nicht - sie tut nur so !
Prof. Scherer hier am 24.9.2005 in kath.net : \"Es ist der Erklärungsnotstand der Evolutionstheorie, der einige Forscher nachdenklich werden läßt\".
Darwin (und all seine Epigonen) ist überholt - ihm selber war ja bereits zu Lebzeiten vor 150 Jahren klar, daß er mit seiner Theorie allein schon in der Erklärung der \"Entwicklung des Linsenauges\" grandios gescheitert war.

Als Anregung zum Nachlesen und als Plausibilisierung, dass an der \"Evolutionstheorie\" was faul sein könnte, habe ich ja auch die gesammelten Kritiker der Evolutions-Hypothese hier auf kath.net nocheinmal hereingestellt. Beweise sind das keine - wer aber kath.net liest und mitdiskutiert, sollte Aussagen profunder Wissenschafter wenigstens zur Kenntnis nehmen.
Nach 300 Jahren Naturforschung sich einzubilden, dass man schon fast alles erklären könne (Evolution gilt hierbei natürlich schon als abgehakt), ist Hybris!
Lassen wir doch denen nach uns auch noch wissenschaftliche Betätigungsfelder - damit die \"Entstehung der Arten\" so doch noch zu einer glaubwürdigeren Erklärung kommt ?

www.seelengrund.de/HTMLJeDi/Rezens/eccles.htm


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 Aventinus 1. Oktober 2010 
 

Viele interessante (Evolutions-)Umfrage-Ergebnisse auf kath.net

Sammlung von Artikeln der letzten Jahre

30. August 2005: »Australien: ,Intelligent Design’ bald im Schulunterricht?«
www.kath.net/detail.php?id=11361

30. Januar 2006: »Jeder zweite Brite zweifelt an Evolutionstheorie«
www.kath.net/detail.php?id=12689

22. März 2006: »Ohne den Glauben würd’ ich Sie fröhlich verspeisen«
www.kath.net/detail.php?id=13191

14. Juni 2007: »US-Bürger halten Schöpfungsgeschichte für plausibler«
www.kath.net/detail.php?id=17025

01. September 2007: »Schweizer für Schöpfungslehre in der Schule«
www.kath.net/detail.php?id=17623
Drei Viertel wollen, dass Schöpfung und Evolution gleichberechtigt gelehrt werden.
» ... Für den Vorsitzenden von ProGenesis, Gian Luca Carigiet, ist das Ergebnis eine Überraschung: „Es zeigt die Meinungsverhältnisse so deutlich auf, dass Politiker, Medien und Wissenschaftler sich nun offen und konstruktiv mit dem Thema auseinandersetzen müssen.“ ... «

05. November 2007: »Der \'Glaube\' an die Evolutionstheorie«
www.kath.net/detail.php?id=18145
In einem neuen Buch eines schweizer Schulbuchverlags wird auch die Schöpfungslehre erklärt und sorgt dadurch für Nervosität bei einem Professor einer pädagogischen Hochschule

04. Dezember 2007: »US-Amerikaner zweifeln eher an Darwin als an der Existenz des Teufels«
www.kath.net/detail.php?id=18389
Umfrage: 62 Prozent glauben an die Hölle, 42 Prozent an die Evolution, 39 Prozent sind Anhänger des Kreationismus.


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 Aventinus 1. Oktober 2010 
 

Wir werden uns noch schämen müssen für den Evolutions-Unsinn,

den \"wir\" geglaubt haben (bzw. - öffentlich verordnet - glauben haben müssen) !

(das ist ein Kommenta vom 26.8.2010 unter
http://www.kath.net/detail.php?id=27845
gewesen).

Es gibt Evolution - keinen Zweifel - aber nur innerhalb der jeweiligen Art. Für Makro-Evolution dagegen gibt es keinerlei wissenschaftlichen Beleg! Daran ändert auch das abgebbte Medientrommelfeuer des vergangenen Darwin-Jahres (150.tes) nichts!
Kath.net berichtete dazu ausführlich - z.B.: ,Darwins Theorie löst zentrale Probleme der Biologie nicht\' (www.kath.net/detail.php?id=22579) und
,Evolution und Schöpfung sind unvereinbar\' (www.kath.net/detail.php?id=24034).

Das heute allerorten öffentlich eingeforderte Bekenntnis zum \"Evolutionsglauben\" - bei Strafe drastischer Konsequenzen für Abweichler - erinnert doch sehr an die letzten Züge des Ptolemäismus vor ca. 400 Jahren.

Schon seit Jahrzehnten deutet sich die fundamentale Krise und Misere der Evolutionstheorie als materialistischer \"Weltformel für das Leben\" an:
Angefangen z.B. von den Hinweisen eines Arthur Koestler vor vierzig Jahren auf elementare Widersprüche des Darwinismus in \"Der Krötenküsser\" (www.spiegel.de/spiegel/print/d-42872105.html)
oder in \"Irrläufer der Evolution\" (Verriß durch H.v.Ditfurth in www.spiegel.de/spiegel/print/d-40605699.html)
bis hin zum Professor für Mikrobielle Ökologie an der Technischen Universität München, Siegfried Scherer, der z.B. in einem Gespräch 2005 mit \"idea\" folgendes erklärte (www.kath.net/detail.php?id=11558 vom 24.9.2005, leider nicht mehr zugänglich):

» ... Frage von Marcus Mockler / idea:
\"Immer wieder findet die Evolutionstheorie prominente Kritiker - zuletzt den atheistischen Philosophieprof. Antony Flew. Nimmt die Bewegung der Evolutionskritiker zu?\"
Scherer: \" In den letzten 50 Jahren ist die Zahl der Kritiker größer geworden. In der wissenschaftl. Literatur ist immer klarer geworen, daß entscheidende Probleme bisher nicht gelöst sind. Es ist der Erklärungsnotstand der Evolutionstheorie, der einige Forscher nachdenklich werden läßt\" ... «

So einfach verhält es sich also nicht, wie @horch unter Berufung auf seine vermeintlichen Kronzeugen Schönborn und Ratzinger den Eindruck zu erwecken sucht. Es wird immer enger für den Evolutionismus!
\"Evolutions-Ungläubige\" gleich mit der Kreationismus-Keule niederknüppeln zu wollen - das erinnert an anderweitige Argumentationsfaulheit und Denkverbote (,Dawkins vergleicht Kreationisten mit Holocaustleugnern\', www.kath.net/detail.php?id=23788).

Anscheinend gehen den Darwinisten die Argumente aus, denn zum geplanten \"Erfurter Dialog\" zwischen TU-Prof. Scherer und Prof. Kutschera / Kassel, dem Saulus der Evolutionisten (www.kath.net/detail.php?id=18441), kam es wegen \"allgemeiner öffentlicher Entrüstung\" nicht: Ministerpräsident Althaus hatte es doch tatsächlich gewagt, den von der SZ als \"Kreationisten\" denunzierten anerkannten Biowissenschaftler Prof.Scherer einzuladen (,Evolution und Schöpfung: Ein Ministerpräsident gegen den Strom\', www.kath.net/detail.php?id=11558, leider nicht mehr zugänglich, s.o.).
Grund für das Geschrei war vermutlich, daß sich hier schon länger einer erfolgreich dem evolutionistischen Mainstream widersetzt hatte (,Schulbuchpreis für Evolutionskritiker\', www.kath.net/detail.php?id=3790 und ,Evolutionskritisches Lehrbuch sorgt bei Biologen für Unruhe\', www.kath.net/detail.php?id=4270).

Also: Der Konsens der Vernünftigen, Aufgeklärten, Gebildeten, ... in Bezug auf Darwins \"Entstehung der Arten\" bröckelt doch zusehends!

www.wzw.tum.de/micbio/cms/docs/scherer-anzeigen.php


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 Aventinus 1. Oktober 2010 
 

Evolutions-Hypothese erklärt Evolution ...

... nicht mehr und nicht weniger!
Nämlich Evolution - als Mikroevolution - innerhalb der Arten.
Aber das wußte schon der Augustinermönch Gregor Mendel vor 150 Jahren besser als Darwin. Die \"Gesetze / Regeln\" des Ersteren haben heute noch Bestand - ob es über die \"Theorie\" des letzteren in ein paar Jahren noch mehr geben wird als peinlich berührtes Schweigen, ist doch sehr die Frage. Ptolemäiker will heute schließlich auch keiner mehr sein ?

Im übrigen hat die Diskussion hier einen Bart!
In kath.net ist \"Evolution\" seit Jahren ein Thema, bei jedem nur annäherndem Artikel in dieser Richtung sind erschöpfende Diskussion nachzulesen, und
erst Ende August 2010 wurde das alles schon wieder einmal in etlichen Kommentaren zur Genüge durchgekaut (www.kath.net/detail.php?id=27845)
Bitte einfach lesen - dafür ist kath.net u.a. ja \"erfunden\" worden.
Hier für all die @Pantau und die anderen Evolutionsgläubigen (die sprießen ja hier bei kath.net aufeinmal wie die Schwammerl aus dem Boden):
Es gibt genug gestandene Naturwissenschaftler, die für diese global geglaubte und angebetete \"Weltformel des Lebens\" (für die wir uns in nicht allzu ferner Zukunft noch in Grund und Boden schämen werden müssen) nur noch ein müdes Lächeln übrig haben. \"Die\" ist so tot wie nur grad was - eExistiert nur noch wider besseres Wissen, weil daran der ganze jämmerliche Materialismus hängt (und an der Frage, was Bewußtsein ist).

www.kath.net/detail.php?id=22579


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 Blaise Pascal 1. Oktober 2010 
 

Moderner Wissenschaftsglaube ist Unwissenheit

Die moderne Wissenschaft beruht in weiten Teilen auf Hypothesen, d.h. nützlichen Fiktionen, auf Dingen, die nie irgendwo beobachtet oder gesehen wurden, sondern einzig und allein der Phantasie des Wissenschaftlers entsprungen sind (z.B. die Stringtheorie oder das Q-Dokument. Die moderne Bibel\"forschung\" ist nichts weiter als ein solches Hirngespinst). Diese Phantasien mögen nützlich sein, aber Phantasie und Wahrheit fallen nicht immer zusammen. Und nur weile es möglich ist mit einer bestimmten Geschichte tolle vorhersagen zu machen, darf man nicht meinen, dass man jetzt etwas neues weiß. Man weiß nämlich immernoch nichts.

Leider werden aber allzuoft Hypothesen mit der Wirklichkeit verwechselt. Das ist dann der moderne Wissenschaftsglaube. Die Makroevolution ist im Grunde auch nicht mehr als eine Hypothese.

Solange sich die Wissenschaft mit nicht mehr als Hypothesen beschäftigt, solange hat sie sich, gemäß ihrer niederen Position, aus den wichtigen Dingen, der Wahrheit und dem Glauben, rauszuhalten und ihnen unterzuordnen.


4
 
 TiborK 1. Oktober 2010 
 

@sodale

Zunächst: Ich bin kein ausgebildeter Evolutionsbiologe, kann Ihnen also auch nur Antworten geben, die ich mir entweder angelesen habe oder aus dem, was ich mir angelesen habe, schlussfolgere.

Fossilien: Man muss bedenken, dass viele Umstände zusammenkommen müssen, dass Fossilien entstehen. Wenn sie entstehen, müssen sie immer noch bis in unsere Zeit überdauern, was die nächste Schwierigkeit darstellt. Und dann müssen sie noch gefunden werden.

Blinddarm + gleiche Anatomie: Nun, das deutet doch auf einen gemeinsamen Vorfahren hin, oder?


4
 
 Albedo 1. Oktober 2010 
 

Kein Widerspruch!

Ein Gottglaube und besonders ein Schöpfungsglaube einerseits und ein Evolutionsdenken andererseits widersprechen sich NICHT.
Schöpfung darf aber nicht zu einem naiven und absurden Kreationismus verkürzt werden (wörtliches Bibelverständnis) oder zu einem pseudowissenschaftlichen Konstrukt (ID), das Gott zum Lückenbüßer (plötzliche Erschaffung von Grundtypen mit anschließender Mikroevolution) degradiert. Gott ist ja viel mehr!
Gott macht nicht die Dinge, er macht, dass die Dinge sich selbst machen!
Andererseits darf die Evolution auch nicht zur totalen Weltanschauung (atheistischer Naturalismus) aufgebläht werden, wie es z.B. Dawkins mit seinem „Gotteswahn“ macht. Das hat mit Wissenschaft aber auch gar nichts zu tun!


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 Pantau 1. Oktober 2010 
 

@Sodale

Hier ging es nur um die Evolutionstheorie - nicht, ob es Gott oder ein Leben nach dem Tot gibt! Ich muss auch nicht wie meine Oma glauben, dass am Heiligen Abend die Engelchen um den Stall sausten, dass die Federn nur so flogen, um katholisch zu sein.


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 Sodale 1. Oktober 2010 

Jeder entscheidet für sich

Darum sind wir auf der Welt, um zu entscheiden. Prof. Lütz hat das schön auf einen Satz gebracht: Die Ehefrau eines Wissenschaftlers stirbt und der Mann steht mit seinem katholischen Freund vor dem Grab. Da sagt der Katholik, und was ist jetzt, ist Deine Frau nur Futter für die Würmer ? Wer nicht an Gott glaubt ist unrealistisch. Aber es braucht dann auch mut die Konsequenz fertig zu denken.


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 Pantau 1. Oktober 2010 
 

@derHenry

Sie erlauben, dass ich mir aus Zeitgründen eine Ihrer Fragen herausnehme:

Nr.36 \"Die Erde hat ein eigenes Magnetfeld. Allerdings wird dieses Magnetfeld immer schwächer und die Erde verliert ihre magnetische Anziehungskraft. Erklären Sie das unglaubliche magnetische Feld, das die Erde vor Milliarden von Jahren gehabt hätte, ohne die magnetischen Gesetze zu verletzen! \"

Was halten Sie von der Erklärung, dass sich - wie jeder Physiker weiß - das Magnetfeld der Erde zyklisch umpolt, also der magn. Nordpol und der magn. Südpol sich jeweils vertauschen? Wissen Sie, auf Fachleute wirken Ihre Fragen sehr komisch. Man kann sie im Grunde in verschiedene Gruppen von Denkfehlern von Ihnen anordnen. Die beispielhaft von mir herausgegriffene extrapoliert z.B. Augenblickswerte ad infinitum, welche jedoch nichts anderes sind, als der Momentanwert einer zyklischen Funktion.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich mir nicht die Zeit nehmen werde, alle Fragen zu beantworten. Es gibt jedoch mittlerweile sehr schöne allgemeinverständliche Einführungen z.B. in die Astronomie oder auch in die Biologie.


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 Descartes 1. Oktober 2010 
 

Kann mich den anderen Kritikern nur anschließen

zu 1) \"In dieser Hinsicht brachte Darwin gar nichts Neues!\"
Das Neue ist aber, dass alle Arten sich natürlich entwickeln und entwickelt haben, und Darwin gibt die Mechanismen dazu an.

zu 2) Lücken im Wissen sind geradezu die Stärke der Wissenschaft: Es wird nicht in der Luft spekuliert, sondern es werden alle Fakten und Abhängigkeiten zu plausiblen Lösungen zusammengetragen. Das ist ein lebendiger Prozess, der nie abgeschlossen ist und eine ständige Kontrolle garantiert. Jeder kann mitforschen, fragen und dazu beitragen, zu mehr Erkenntnissen zu kommen. Es gibt keine Geheimnisse.
Man kann aus den gewonnenen Erkenntnissen SEHR WOHL übernatürliche Wesen MIT BESTIMMTEN EIGENSCHAFTEN z. B. des biblischen Gottes ausschließen.

zu 3) Woher Materie kommt sowie die Entstehung des ersten Lebens ist nicht Bestandteil der Evolutionstheorie, sondern der Physik und Chemie.
\"Je weiter die Forschung voranschreitet, desto größer werden die Fragen\" Ist doch schön und spannend. Soll man also erst gar nicht fragen und nicht vom Baum der Erkenntnis essen? Das hat was.

zu 4) \"Das imponierende biologische Werk von Darwin kann auf diese Fragen nicht antworten. Die Biologie überschreitet damit ihre eigenen Grenzen. Das ist wissenschaftlich unzulässig.\"
Nein, man darf fragen soviel man will. Jede Erkenntnis schränkt dagegen die Auswahl von Weltbildern ein. Jede Erkenntnis zur Herkunft des Menschen sagt tatsächlich auch etwas über den Menschen als Ganzes aus. Ist es nicht unredlich, mit den Erkenntnissen unvereinbare Weltbilder trotzdem zuzulassen, indem man die Erkenntnisse einfach da abschneidet, wo sie das eigene Weltbild stören?

\"Der Mensch ist seinem Wesen nach mehr als der Ablauf biologischer Prozesse, die man im naturwissenschaftlichen Labor untersuchen kann.\"
Der Mensch wird nicht dadurch abgewertet, dass man ihn besser versteht, im Gegenteil.

zu 5) Soll man die Evolutionstheorie abschaffen, weil sie so verhunzt werden kann? Im Gegenteil ist immer wieder Aufklärung nötig. Die Natur sagt doch nichts darüber aus, wie Menschen miteinander leben sollten.

zu 6) \"Forschungsrichtung des Kreationismus\" - Kreationismus ist das Gegenteil von Forschung, weil mit der Bibel Dogmen ins Spiel kommen und wissenschaftliche Erkenntnisse beliebig ignoriert werden, bsp. Kernphysik und Paläogeologie bei den Datierungsmethoden.
\"Es ist wichtig, die Evolutionslehre kritisch zu überprüfen und nicht alles als selbstverständlich stimmig anzusehen.\" Gerade dadurch zeichnet sich wissenschaftliche Forschung aus.

7) Muss es wirklich wieder sein, der Vernunft die Schuld an diktatorischen Regimen zu geben, bloß weil sie ihre eigenen Götter verehren ließen?

zu 8) \"Steht aber am Anfang unendliche Energie, unüberwindliche Macht, unbeschreibbare Weisheit, dann ist es anders\"
Das mit der sehr großen Energie ist ja ok, aber das ist kein Grund, damit gleich den Rest einzukaufen. Was sollen wir mit etwas Unbeschreibbarem?

zu 9) \"Er kann hoffnungsvoll in die Zukunft ausblicken, weil er seine Herkunft in Gott festmacht.\"
Das mag für Jeremia so gewesen sein, aber davon gleich auf alle Menschen zu schließen ist falsch. Dazu genügt ein einziges Gegenbeispiel, und das habe ich.

zu 10) \"Schröder zeigt, wie absurd es wird, wenn Menschen ihre Herkunft von Affen ableiten.\"
Bei Punkt 1 wurde die enge Verbindung des Menschen zum Affen noch betont, und in Punkt 3 wurde die Evolutionstheorie noch ausdrücklich nicht in Frage gestellt. Und nun das.

Noch eins: Auch wenn das Wort \"Theorie\" im Begriff \"Evolutionstheorie\" vorkommt, so bedeutet es dort nicht dasselbe wie im umgangssprachlichen Sinne. Wissenschaft ist da sehr bescheiden. Es heisst dort immer Theorie, z. B. Gravitationstheorie, Relativitätstheorie. Auch Elektrodynamik und Quantentheorie sind alles Theorien, weil wir sagen, die Modelle stimmen mit unseren Beobachtungen in der Wirklichkeit überein. Erst wenn eine wissenschaftliche These sehr gut begründet ist, bekommt sie den Rang einer Theorie. Die Evolutionstheorie steht nun seit 150 Jahren auf dem Prüfstand und hat alle Prüfungen bestanden. Selbst wenn eine neue Theorie sie irgendwann ersetzen müsste, müsste diese neue Theorie trotzdem dieselben Fakten und Zusammenhänge erklären und kann deshalb nicht so sehr anders aussehen. Warum auch? Vorschläge sind jedenfalls immer willkommen. Wenn sie bestehen können, sind sie vernünftig. Nichts mehr und nichts weniger ist Wissenschaft.

Danke an derHenry für die vielen Fragen. Mir kommt es so vor, als stellten sie diese nur, um die Wissenschaft als unglaubwürdig darzustellen. Ich denke das deshalb, weil Sie die möglichen Antworten auf viele Ihrer Fragen schon selbst hätten herausfinden können, wenn Sie sich wirklich für die Sache interessierten, dazu noch der Titel \"Fragen an Evolutionisten\". Wahrscheinlich haben Sie längst andere als wissenschaftliche Antworten auf die Fragen, und falls ja, würde ich sie gerne lesen. Ansonsten will ich mich auch gerne bemühen, die Fragen zu beantworten, soweit mir das möglich ist.


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 Calimero 1. Oktober 2010 
 

kein Widerspruch

Evolutionstheorie und Gottglaube sind kein Widerspruch. Mit der Evolutionstheorie kann man vieles, aber eben nicht alles erklären.
Meines Wissens wird die Evolutiontheorie auch vom Vatikan nicht mehr abgelehnt. Abgelehnt wird sie von Evangelikalen und der \"Bibel-wörtlich-Fraktion\". Dass die Evolutionstheorie von interessierter Seite instrumentalsiert wird, spricht nicht gegen Theorie an sich.
Schließlich ist es ja auch möglich Religion zu instrumentalisieren um Böses zu tun.

Text:
\"Es ist wichtig, die Evolutionslehre kritisch zu überprüfen und nicht alles als selbstverständlich stimmig anzusehen.\"
100% Zustimmung.
Und das wird von Wissenschaftlern ja auch fortlaufend gemacht.
Leider wird dieser strenge Maßstab nicht an alle \"Theorien\" angelegt.


@ derHenry
Wenn du schon mit \"copy und paste\" arbeitest, dann solltest Du fairerweise wenigstens die Quellen angeben. Alles andere wäre geistiger Diebstahl.

Die meisten der 40 Fragen kann jeder Laie auch ohne Religionsbezug ganz einfach beantworten. Außerdem haben sie wenig mit der Evolutiontheorie zu tun.


3
 
 Sodale 1. Oktober 2010 

@tipork

Darf ich Sie etwas fragen. Weil Sie von den Lücken gesprochen haben und wie ist das mit den fehlenden Arten - müssten dann nicht jede Menge Knochen in den Bodenschichten rumliegen die jede Stufe \"dokumentieren\" und warum haben alle Menschen einen Blinddarm und sind auf allen Kontinenten gleich \"gebaut\" - ich frage das nicht hinterfotzig ich hoffe wirklich auf Ihre Antwort. Vielen Dank.


4
 
 derHenry 1. Oktober 2010 
 

Fragen an Evolutionisten...

1. Wann wurde jemals Makroevolution beobachtet? Wie funktioniert der Mechanismus, um neue komplexe Lebensformen wie lebenswichtige Organe zu bekommen? Falls die tausenden lebenswichtigen Organe sich durch Evolution entwickelt haben, wie konnte der ganze Organismus leben bevor er die lebenswichtigen Organe erhielt? Falls sich ein Bein eines Reptils sich in einen Flügel eines Vogels entwickeln würde, würde es nicht für eine lange Zeit ein verkrüppeltes Bein sein? Wie fand die Evolution der Metamorphose statt?
2. Wie konnten Organe so komplex wie das menschliche Auge, das Gehirn oder sogar ein winziger Vogel jemals durch Zufall oder einen natürlichen Prozeß entstehen? Wie entwickelte sich der Motor einer Bakterie?
3. Falls die Evolutiontheorie richtig ist, wo sind die Milliarden Fossilien, die von Übergangsphasen zwischen zwei Tieren zeugen? Nicht nur ein paar fragwürdige Einzelexemplare sondern Milliarden! Warum sieht man kein flüssiges Kontinuum in den Kreaturen noch in den Fossilien oder beiden?
4. In den Textbüchern unserer Kinder wird oft der Stammbaum der Evolution abgebildet. Warum hat dieser Baum keinen Stamm und Äste? Zum Beispiel: Was sind die Vorfahren der Insekten nach der Evolutiontheorie?
5. Woher kam das Leben in der ersten lebenden Zelle? Das würde noch ein größeres Wunder als die angebliche Entwicklung der Bakterie zum Menschen sein! Wie konnte sich die erste lebendige Zelle fortpflanzen?
6. Enthielt die Atmosphäre vor dem ersten Leben Sauerstoff oder nicht? Welche Wahl Sie auch immer treffen, es stellt die Evolutionstheorie vor ein großes Problem.
7. Bitte nennen Sie einen rein natürlichen Prozeß, der Information schafft. Welche Beweise existieren, daß Information (wie z.B. DNA-Ketten) sich selbst zusammensetzt? Was ist mit den 4000 Büchern, die in jeder Ihrer 100 Trillionen Zellen gespeichert sind? Wenn ein Astronom ein intelligentes Signal aus eine entfernten Galaxie empfing, würden die meisten Menschen auf eine intelligente Quelle schlussfolgern. Warum ist nicht die Schlußfolgerung aus der unglaublichen Anzahl von Informationen in einer einzelnen Bakterie, daß es eine intelligente Quelle (Gott) gibt?
8. Was existierte zuerst, DNA oder die Proteine, die vom DNA benötigt werden, um Proteine zu produzieren?
9. Wie entwickelte sich die sexuelle Fortpflanzung? Wie entwickelte sich das Immunsystem?
10. Falls es Intelligenz braucht, um einen Pfeilkopf zu schaffen, warum braucht es nicht viel mehr Intelligenz einen Menschen zu machen? Glauben Sie wirklich, daß Wasserstoff sich in einen Menschen verwandelt, wenn man nur lange genug wartet?
11. Falls sich das Sonnensystem aus dem Urknall entwickelt hat, warum drehen sich mindestens drei Planeten rückwärts? Warum drehen mindestens 8 Monde anders herum?
12. Woher kommt Masse? Was ist mit Raum, Zeit, Energie und den Gesetzen der Physik?
13. Wie konnten sich die Sterne entwickeln?
14. Wussten Sie, daß die neuesten wissenschaftlichen Datiersysteme daraufhin deuten, daß die Erde, das Solarsystem und das Universum sehr jung sind?
15. Warum haben so viele Kulturen auf der Welt Legenden von Sintfluten? Woher stammt das Wasser auf der Erde?
16. Wenn durch den Urknall doch viel Staub durch das Universum fliegt, warum ist nur eine dünne Staubschicht auf dem Mond? Wäre das Universum Milliarden von Jahre alt, hätte sich nicht eine kilometerdicke Schicht gebildet?
17. Wodurch wurde der Urknall (Big Bang) hervorgerufen? Was explodierte damals?
18. Wenn der Mond sich doch 4 cm pro Jahr von der Erde entfernt, gibt das kein Problem wenn das Universum Milliarden von Jahre alt ist? (Der Mond beeinflußt die Gezeiten!)
19. Welche wissenschaftliche Disziplinen oder bedeutende Erfindungen hat uns die Evolutionstheorie gebracht?
20. Warum ist die Materie nicht gleichmäßig wie bei einer Explosion im Raum verteilt, sondern unregelmäßig?
21. Woher kommt der Raum für das Universum? Wissenschaftler sagen uns, daß sich das Universum weiter ausbreitet. Wo hinein breitet es sich also aus? Woher kommt dieses Volumen?
22. Woher kommt es, daß die Masse des Universums so perfekt organisiert ist?
23. Mit was pflanzte sich die erste zur sexuellen Reproduktion fähige Zelle fort?
24. Warum sollte sich eine Pflanze bzw. ein Tier fortpflanzen wollen, wenn dies doch zu mehr Konkurrenz bzgl. der Nahrung führen würde. Letztendlich würden die Chancen des Überlebens dadurch sinken! (Wie erklären Sie sich, daß ein Individuum bzw. eine Spezie den Trieb zum Überleben hat?)
25. Ist es nicht möglich, daß Gemeinsamkeiten zwischen verschiedenen Tieren vielmehr auf einen gemeinsamen Schöpfer als auf einen gemeinsamen Vorfahren hinweisen?
26. Wie hat sich die Photosynthese nach der Evolutionstheorie entwickelt?
27. Wie haben sich Gedanken entwickelt?
28. Wann, wo, warum und wie hat der Mensch Gefühle entwickelt? Liebe, Gnade, Schuld, etc hätten sich nach der Evolutionstheorie niemals entwickelt!
29. Ist es seriöse Wissenschaft zu glauben, daß Wasserstoff sich in Menschen entwickelt hat?
30. Wenn Sie ehrlich zu sich selbst sind, glauben Sie wirklich, daß alles um Sie herum vom \"Nichts\" kommt?
31. Wenn Evolution wahr ist, wonach beurteilt man was falsch und was richtig ist? Was ist der Sinn des Lebens? Woher bekommt man moralische Richtlinien? Schließlich wird das Verhalten dadurch bestimmt was man glaubt.
32. Bildet die Evolutionstheorie nicht die Grundlage für Phänomene wie Rassismus, Nationalsozialismus und Kommunismus?
33. Die Planeten im Sonnensystem verlieren ihre Wärme und kühlen rapide ab. Wie können Planeten immer noch Wärme verlieren und gleichzeitig Milliarden von Jahre alt sein? Ist dies nicht eher ein Hinweis auf ein sehr viel jüngeres Alter?
34. Der Planet Saturn ist umgeben von Ringen, die instabil sind und sich vom Saturn kontinuierlich entfernen. Erklären Sie wie das Universum Milliarden von Jahre alt sein kann und der Saturn immer noch Ringe um sich herum hat. Warum ist der Jupiter Mond \'Ganymede\' immer noch heiß wenn er doch nach Milliarden von Jahren abgekühlt und erstarrt sein sollte?
35. Falls das Universum wirklich Milliarden von Jahre alt ist, warum beobachten wir immer noch Kometen im All? Hätten die Kometen nicht bis jetzt ihre ganze Masse verloren?
36. Die Erde hat ein eigenes Magnetfeld. Allerdings wird dieses Magnetfeld immer schwächer und die Erde verliert ihre magnetische Anziehungskraft. Erklären Sie das unglaubliche magnetische Feld, daß die Erde vor Milliarden von Jahren gehabt hätte, ohne die magnetischen Gesetze zu verletzen!
37. Die Erde dreht sich mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 1600 km/h um sich selbst. Allerdings verlangsamt sich die Drehgeschwindigkeit der Erde um 1/1000 sec pro Tag. Dies stellt kein Problem dar, falls die Erde nach der Bibel nur 6000 Jahre alt ist. Falls die Erde allerdings Milliarden von Jahre alt ist, drehte sich die Erde dann nicht so schnell, daß Tag und Nacht sehr kurz und die Winde Tausende von km/h schnell waren und die Fliehkräfte ein Leben unmöglich machten?
38. Warum ist die größte Wüste der Erde nur 4000 Jahre alt? Warum haben wir keine größeren Wüsten wenn doch die Wüsten jedes Jahr wachsen?
39. Welche der folgenden Dinge hat sich als erstes entwickelt und wie lange funktionierte es ohne die anderen? Das Verdauungssystem, das Essen zum Verdauen, der Appetit, die Fähigkeit Nahrung zu finden und zu essen, die Verdauungssäuren oder die Fähigkeit des Körpers, diesen Säuren zu widerstehen. Der Fortpflanzungstrieb oder die Fähigkeit sich fortzupflanzen? Die DNS oder die RNS, um die DNS-Informationen in die Zellen zu transportieren? Die Pflanzen oder die Insekten, die von den Pflanzen leben und diese befruchten? Das Immunsystem oder die Benötigung des Immunsystems?
40. Wenn die Gesteinsschichten wirklich verschiedene Zeitepochen repräsentieren, warum gibt es dann keine Zeichen von Erosion zwischen den einzelnen Schichten? Falls eine Schicht doch zehn Millionen Jahre dort liegt, würde dort nicht irgendwo Erosion eintreten? Woher kommt die nächste Schicht dann? Wird das Alter der Gesteinsschichten nicht nach der Art der darin gefundenen Fossilien bestimmt? Ist es nicht ein Zirkelschluß, daß man das Alter der Fossilien nach der Gesteinsschicht bestimmt? Wie kann es sein, daß die verschiedenen Schichten Millionen von Jahre repräsentieren, man aber Dinge wie einen bestimmten Baum findet - der versteinerter Baum ist einer von hunderten Bäumen, die in den Kettle Kohleminen in der Nähe von Cookville,TN,USA gefunden wrden. Die Spitze und die Wurzeln des Baumes stehen in verschiedenen Gesteinsschichten, die angeblich Millionen Jahre auseinander sind.

\"Menschen, die glauben, brauchen keine Beweise. Für Menschen, die nicht glauben WOLLEN, ist kein Beweis möglich!\" (Hl. Bernadette von Lourdes)


5
 
 Pantau 1. Oktober 2010 
 

@Dismas

Die Wissenschaft hat IMMER nur Theorien - auch \"Lehren\" oder \"Lehrgebäude\" fußen auf Theorien.

Wichtig bei der Beurteilung verschiedener Theorien ist - wie TiborK bereits andeutete - das Sparsamkeitsprinzip oder auch \"Ockhams Rasiermesser \". Dies wird benötigt, um die sog. \"Evidenz\" verschiedener Theorien miteinander zu vergleichen. Man versucht immer, beobachtete Phänomene auf die einfachste mögliche Art zu erklären, da diese die wahrscheinlichste ist.

Wenn ich meine Tochter mit schokoladeverschmierten Fingern in der Küche ertappe und vom frischgebackenen Kuchen fehlt ein Stück, dann ist die Vermutung, dass sie gerade genascht habe, auch nur eine Theorie. Ihre Theorie, dass eben ein großer Hund durchs Fenster sprang und sie sogar noch versuchte, ihm das Kuchenstück zu entreißen, ist EBENFALLS eine logisch mögliche Theorie. Die einzige Möglichkeit, die eine Theorie der anderen vor zu ziehen, ist eben die unterschiedliche Evidenz.

Wenn wir fossile Lebewesen vorfinden mit ansatzweise ausgebildeten Gliedmaßen, welche heute bei anderen Arten voll ausgebildet sind und Umgekehrt in heutigen Lebewesen im Erbgut riesige Mengen ausgeschaltete Informationen Finden und zusätzlich genetische Übereinstimmungen bestehen zwischen ganz unterschiedlichen Arten, dann ist es natürlich möglich, dass es irgendwann einen Knall gab und als der Rauch weg war hüpften überall alle möglichen Wesen umher, die einfach mit jenen Merkwürdigkeiten geschaffen wurden, einschließlich überflüssigem Blinddarm, einem konstruktiv völlig sinnlosem blindem Fleck auf der Netzhaut und vielen anderen Ungereimtheiten, welche sich jedoch ganz prima evolutionär erklären ließen.

Mehr Evidenz hat es jedoch, dass es nur einmal knallte und zwar ganz zu Anfang, zumal auch die astronomische Evidenz darauf hin deutet.


3
 
 1Pace 1. Oktober 2010 

Heitere Anmerkung zu Punkt 10.

A zu B: \"Wissen Sie denn nicht, dass wir alle von den Affen abstammen?\"
B zu A: \"Ja - Sie vielleicht, aber ich nicht.\"


3
 
 Sodale 1. Oktober 2010 

@samgrz

..vernünftiger Umgang mit der Evolutions...

Wäre gut, gibt es aber nicht. Leider findet der unvernünftige Umgang fruchtbaren Boden bei der Abtreibung und bei der Rechtfertigung für die Massentötung im Dritten Reich. Ich denke jeder Evolutionsgläubige sollte den grausamen Missbrauch Darwin´s erkennen und sich fragen was Darwin wirklich entdeckt hat. Eigentlich nix besonderes aber man nahm die Idee gerne auf um eine gottlose Welt zu rechtfertigen.
Ich habe mal einen Wissenschaflter bei einem Vortrag gehört, und der hat gemein, es muss eine Evolution geben, sonst müssten wir sofort aufhören mit Abtreibung und überhaupt ganz anders Leben. D.h. heute wäre es eine Katastrophe wenn die Wissenschaft sagen würde es gab nie Evolution sondern nur eine göttliche Schöpfung. Unsere Gesellschaft will nicht gestört werden - Evulotion rechtfertigt unseren Lebensstil.


4
 
 TiborK 1. Oktober 2010 
 

Voller Fehler

Wie der erste Kommentator schon ganz richtig schreibt, behauptet die Evolutionstheorie eben nicht, dass der Mensch vom Affen abstammt, sondern dass Mensch und Affe einen gemeinsamen Vorfahren haben. Hätte Oberkirchenrat i. R. Klaus Baschang auch nur in ein Lehrbuch zur Evolutionstheorie geschaut, wüsste er das. Dies als \"vereinfachte Wiedergabe\" von Darwins Erkenntnissen darzustellen, stimmt nicht, denn es ist eine falsche Wiedergabe. Der letzte Satz im \"Das wird behauptet\"-Abschnitt ist ebenfalls grob fehlerhaft. Klar mag es Tendenzen im evolutionstheoretisch fundierten Neoatheismus geben, die Religionen zu bekämpfen, aber es geht dabei nicht um die Natur des Menschen. Eine solche gibt es nach evolutionstheoretischer Sicht gar nicht. Vielmehr wird behauptet, dass die Religionen Aussagen machen, für die sie nicht qualifiziert sind, und dadurch den wissenschaftlichen Fortschritt hemmen und dem Wohl der Menschen entgegenwirken.

Dann kommen noch weitere Behauptungen, die nicht immer falsch, aber irrelevant sind:
2. \"Die Wissenschaft weiß es nicht\" - Ja, manches weiß sie nicht, aber sie behauptet auch nicht, alles zu wissen, sondern forscht weiter, was man von jemandem, der einfach göttliches Eingreifen postuliert, nicht behaupten kann.
Die Behauptung, es gebe Lücken, ist übrigens lustig, denn diese Lücken vermehren sich, je mehr sie gefüllt werden. Angenommen, wir haben Art A und Art B, zwischen denen eine Lücke ist. Dann wird Art C gefunden, die zwischen A und B passt. Nun haben wir zwei Lücken, eine zwischen A und C und eine zwischen C und B... Was will Herr Baschang denn nun - Lücken füllen oder nicht?
Und ja, es ist nicht \"denknotwendig\", Gott in die Abstammungsgeschichte des Menschen zu packen oder ihn herauszuhalten. Man braucht ihn ganz einfach nicht. Stichwort \"Sparsamkeitsprinzip\".

Naja, es geht noch endlos weiter. Es wird mal wieder eine Verknüpfung zwischen Sozialdarwinismus und Evolutionstheorie geschaffen, gähn. Was kratzt es an der Richtigkeit der Evolutionstheorie, die rein beschreibend verfährt, wenn sie von Idioten instrumentalisiert wird? Ja, gar nicht. Usw. Usf.

Sehr geehrter Herr Baschang, wenn Sie schlicht in Unkenntnis über die Evolutionstheorie geschrieben haben, rate ich Ihnen, sich erst mal über den Gegenstand ihres Interesses - so überhaupt eins vorhanden ist - zu informieren und dann in die Tasten zu hauen. Wenn Sie hingegen in voller Absicht Fehlinformationen verbreiten - zu welchem Zweck auch immer -, nun, dann sollten Sie schleunigst beichten gehen, denn soviel ich weiß, ist die Lüge immer noch eine Sünde.


6
 
 Dismas 1. Oktober 2010 

Vergessen wir nicht

von der \"Evolutionstheorie\" zu sprechen. Bewiesen ist das Ganze nicht. Sie steht am Rande einer wissenschaftlichen Theorie!
\"Evolutionslehre\" klingt nach der Existens eines durchgängig schlüssigen Lehrgebäudes, dem ist absolut nicht so.


7
 
 SERAPHICUS 1. Oktober 2010 

so nicht

Ich würde Herrn Oberkirchenrat i.R. Klaus Baschang (Karlsruhe) raten, sich besser zu informieren und nicht durch Platitüden Verwirrung zu schaffen. Die Auseinandersetzung mit dem Darwinismus in jeder seiner Ausrichtungen bedarf eines gesunden und vertiefen wissenschaftlichen und wissenschaftstheoretischen Bodens. Alles andere ist nur Ausdruck eines mehr oder minder guten Willens, was leicht zur Offenlegung der eigenen Inkompetenz werden kann.


6
 
  1. Oktober 2010 
 

Makro-Evolution ist ein Dogma der Gottesleugner

Lassen wir den Evolution-Fanatikern ruhig vom Affen abstammen.

Es gibt keinen einzigen Beweis für Makro-Evolution (=Arten-übergreifende Evolution)\"

www.wort-und-wissen.de/index2.php?artikel=disk/d01/3/d01-3.html


5
 
 samgrz 1. Oktober 2010 
 

Stammen Sie ruhig vom Affen ab

Darwins Aussage ist nicht di vorgenannte. Er sagt , dass Mensch und Affe gemeinsame Vorfahren haben. Die falsche Darlegung ist eine Polemik und vergiftet einen vernüftigen Umgang mit der Evolutionslehre.


6
 

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