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Der Hirte darf kein Diener des Zeitgeistes sein

5. Februar 2011 in Aktuelles, 26 Lesermeinungen
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Benedikt XVI. an die neu geweihten Bischöfe: die Arbeit im Weinberg des Herrn ist keine Frage des Managements oder der eigenen Organisationsfähigkeit. ‚Die Arbeiter für sein Erntefeld kann nur Gott selbst schicken’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Der Hirte darf kein Schilfrohr sein, das sich mit dem Winde dreht, kein Diener des Zeitgeistes. Die Unerschrockenheit, der Mut zum Widerspruch gegen die Strömungen des Augenblicks gehört wesentlich zum Auftrag des Hirten. Nicht Schilfrohr darf er sein, sondern wie ein Baum, der tiefe Wurzeln hat und darauf festgegründet steht. Das hat nichts mit Starrheit oder Unbeweglichkeit zu tun. Nur wo Beständigkeit ist, ist auch Wachstum“.

Mit diesen eindringlichen Worten wandte sich Papst Benedikt XVI. anlässlich der heutigen Weihe von fünf neuen Bischöfen an die versammelte Gemeinde im Petersdom: „Ihr seid berufen, das Netz des Evangeliums in das unruhige Meer dieser Zeit zu werfen, um Menschen für Christus zu gewinnen; um sie gleichsam aus den salzigen Wassern des Todes und aus dem Dunkel, in das das Licht des Himmels nicht hinunterdringt, herauszuziehen. Ihr sollt sie in das Land des Lebens, in die Gemeinschaft mit Jesus Christus führen.“

Auch wenn es scheinen mag, dass große Teile der modernen Welt, der Menschen von heute sich von Gott abwenden, Glaube als Sache der Vergangenheit ansehen –, so der Papst: „Die Sehnsucht ist da, dass endlich Gerechtigkeit, Liebe, Friede werde, dass die Armut überwunden werde und das Leid, dass die Menschen die Freude finden. All diese Sehnsucht ist in der Welt von heute gegenwärtig, die Sehnsucht nach dem Großen und nach dem Guten.“

Dies sei die Sehnsucht nach dem Erlöser, nach Gott selbst, auch wo er geleugnet werde: „Gerade in dieser Stunde ist die Arbeit auf Gottes Ackerfeld besonders dringlich, und gerade in dieser Stunde empfinden wir die Wahrheit von Jesu Wort besonders schmerzlich: ‚Der Arbeiter sind wenige’“.

Zugleich lasse der Herr uns wissen, dass wir nicht einfach selber Arbeiter in seine Ernte bestellen können: „Dass dies nicht eine Frage des Managements, unserer eigenen Organisationsfähigkeit ist. Die Arbeiter für sein Erntefeld kann nur Gott selbst schicken. Aber er will sie senden durch die Pforte unseres Gebetes hindurch. Wir können mitwirken am Kommen der Arbeiter, aber wir können es nur im Mitwirken mit Gott“.


Der erste der fünf neuen Bischöfe ist der 61-jährige Salesianerpater aus Hong Kong, Savio Hon Tai-Fai, den Papst Benedikt am 23. Dezember zum Sekretär der Kongregation für die Evangelisierung der Völker ernannt hatte. Er wird den Titel Titularerzbischof der Diözese Sila führen.

Der zweite ist der 67-jährige Italiener Marcello Bartolucci aus der Diözese Assisi, der am 29. Dezember für die Aufgabe des Sekretärs der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse ausgewählt wurde, deren Untersekretär er bisher war. Er erhält den Titel Titularerzbischof von Bevagna.

Der dritte ist der 62-jährige Celso Morga Iruzubieta aus der Diözese Calahorra, der ebenfalls als früherer Untersekretär am 29. Dezember zum Sekretär der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse ernannt worden war. Er wird den Titel des Titularerzbischofs von Alba Marittima führen.

Der vierte ist der 48-jährige Italiener Antonio Guido Filipazzi aus der Diözese Ventimiglia-San Remo, der am 18. Januar zum Apostolischen Nuntius und Titularerzbischof von Sutri ernannt worden war.

Der fünfte und letzte ist der 49-jährige Venezolaner Edgar Peña Parra aus der Erzdiözese Maracaibo, der zum Titularerzbischof von Telepte ernannt wurde. Erzbischof Edgar Peña Parra wurde von Papst Benedikt zum Apostolischen Nuntius von Pakistan bestellt, wie das Pressebüro des Heiligen Stuhls am vergangenen Mittwoch verlautbaren ließ.

kath.net veröffentlicht die Predigt des Heiligen Vaters im Wortlaut:


Liebe Brüder und Schwestern!

Herzlich begrüße ich diese fünf Mitbrüder im priesterlichen Dienst, die gleich die Bischofsweihe empfangen werden: Msgr. Savio Hon Tai-Fai, Msgr. Marcello Bartolucci, Msgr. Celso Morga Iruzubieta, Msgr. Antonio Guido Filipazzi und Msgr. Edgar Peña Parra. Für den Dienst, den sie bis jetzt mit Großherzigkeit und Hingabe geleistet haben, möchte ich ihnen meinen persönlichen Dank und den der Kirche ausdrücken und alle einladen, sie in dem Amt, zu dem sie in der Römischen Kurie und in den Päpstlichen Vertretungen als Nachfolger der Apostel berufen sind, mit dem Gebet zu begleiten, damit sie im Erntefeld des Herrn immer vom Heiligen Geist erleuchtet und geführt sind.

„Die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter in seine Ernte zu senden“ (Lk 10,2). Dieses Wort aus dem Evangelium der heutigen Messe berührt uns in dieser Stunde besonders nahe. Es ist Stunde der Aussendung: Euch, liebe Freunde, schickt der Herr in seine Ernte. Ihr sollt mitwirken an dem Auftrag, von dem der Prophet Jesaja in der ersten Lesung spricht: „Der Herr hat mich gesandt, den Armen frohe Botschaft zu bringen und alle zu heilen, deren Herz zerbrochen ist“ (Jes 61,1). Dies ist die Erntearbeit auf Gottes Ackerfeld, auf dem Feld der menschlichen Geschichte: Den Menschen das Licht der Wahrheit zu bringen, sie aus der Armut an Wahrheit zu erlösen, die die eigentliche Traurigkeit und die eigentliche Armut des Menschen ist. Ihnen die frohe Botschaft zu bringen, die nicht nur Wort ist, sondern Ereignis: Gott ist selbst zu uns gekommen. Er nimmt uns an der Hand, er zieht uns zu sich selbst hinauf, und so wird das zerbrochene Herz geheilt. Wir danken dem Herrn, daß er Arbeiter sendet in die Ernte der Weltgeschichte. Wir danken, daß er Euch sendet, daß Ihr Ja gesagt habt und in dieser Stunde von neuem Euer Ja dazu aussprecht, Arbeiter des Herrn für die Menschen zu sein.


„Die Ernte ist groߓ – auch heute, gerade heute. Auch wenn es scheinen mag, daß große Teile der modernen Welt, der Menschen von heute sich von Gott abwenden, Glaube als Sache der Vergangenheit ansehen – die Sehnsucht ist da, daß endlich Gerechtigkeit, Liebe, Friede werde, daß die Armut überwunden werde und das Leid, daß die Menschen die Freude finden. All diese Sehnsucht ist in der Welt von heute gegenwärtig, die Sehnsucht nach dem Großen und nach dem Guten. Es ist Sehnsucht nach dem Erlöser, nach Gott selbst, auch wo er geleugnet wird. Gerade in dieser Stunde ist die Arbeit auf Gottes Ackerfeld besonders dringlich, und gerade in dieser Stunde empfinden wir die Wahrheit von Jesu Wort besonders schmerzlich: „Der Arbeiter sind wenige.“ Zugleich läßt der Herr uns wissen, daß wir nicht einfach selber Arbeiter in seine Ernte bestellen können. Daß dies nicht eine Frage des Managements, unserer eigenen Organisationsfähigkeit ist. Die Arbeiter für sein Erntefeld kann nur Gott selbst schicken. Aber er will sie senden durch die Pforte unseres Gebetes hindurch. Wir können mitwirken am Kommen der Arbeiter, aber wir können es nur im Mitwirken mit Gott. Diese Stunde des Dankes für geschehene Sendung ist so in besonderer Weise auch Stunde des Bittens: Herr, sende Arbeiter in deine Ernte! Öffne die Herzen für deinen Ruf! Laß unser Bitten nicht vergeblich sein!

Die Liturgie des heutigen Tages gibt uns so zwei Definitionen Eures Auftrags als Bischöfe, als Priester Jesu Christi: Arbeiter auf dem Erntefeld der Weltgeschichte zu sein mit dem Auftrag zu heilen durch das Öffnen der Türen der Welt für Gottes Herrschaft; dafür, daß Gottes Wille geschehe auf Erden wie im Himmel. Und dann wird unser Dienst beschrieben als Mitwirkung an der Sendung Jesu Christi, als Beteiligung an der Gabe des Heiligen Geistes, die ihm als Messias, dem von Gott gesalbten Sohn geschenkt ist. Der Hebräer-Brief – die zweite Lesung – ergänzt dies noch vom Bild des Hohenpriesters Melchisedek her, der ein geheimnisvoller Verweis auf Christus ist, den wahren Hohenpriester, den König des Friedens und der Gerechtigkeit.

Aber ich möchte doch auch etwas dazu sagen, wie dieser große Auftrag praktisch einzulösen ist – was er konkret von uns verlangt. Für die Gebetswoche um die Einheit der Christen hatten dieses Jahr die christlichen Gemeinden von Jerusalem die Worte aus der Apostelgeschichte gewählt, in denen der heilige Lukas normativ darstellen will, was die Grundelemente der christlichen Existenz in der Gemeinschaft der Kirche Jesu Christi sind. Er sagt so: „Sie hielten an der Lehre der Apostel fest und an der Gemeinschaft, am Brotbrechen und an den Gebeten“ (Apg 2,42). In diesen vier tragenden Elementen des Kirche-Seins wird zugleich auch der wesentliche Auftrag ihrer Hirten beschrieben. Alle vier Elemente sind zusammengehalten durch das Wort „festhalten“ – „erant perseverantes“, übersetzt die lateinische Bibel den griechischen Ausdruck προσκαρτερέω: die Beständigkeit, die Beharrlichkeit gehört zum Wesen des Christseins, und sie ist grundlegend für den Auftrag der Hirten, der Arbeiter im Erntefeld des Herrn. Der Hirte darf kein Schilfrohr sein, das sich mit dem Winde dreht, kein Diener des Zeitgeistes. Die Unerschrockenheit, der Mut zum Widerspruch gegen die Strömungen des Augenblicks gehört wesentlich zum Auftrag des Hirten. Nicht Schilfrohr darf er sein, sondern – nach dem Bild des ersten Psalms – wie ein Baum, der tiefe Wurzeln hat und darauf festgegründet steht. Das hat nichts mit Starrheit oder Unbeweglichkeit zu tun. Nur wo Beständigkeit ist, ist auch Wachstum. Kardinal Newman, zu dessen Weg drei Bekehrungen gehören, spricht davon, daß Leben Sich-Wandeln ist. Aber seine drei Bekehrungen und die darin geschehenen Wandlungen sind doch ein einziger, zusammenhängender Weg: der Weg des Gehorsams gegen die Wahrheit, gegen Gott; der Weg der wahren Beständigkeit, der gerade so vorwärts führt.

„Verharren in der Lehre der Apostel“ – der Glaube hat einen konkreten Inhalt. Er ist nicht eine unbestimmte Spiritualität, ein unnennbares Gefühl für Transzendenz. Gott hat gehandelt, und er hat gesprochen. Er hat wirklich etwas getan und wirklich etwas gesagt. Glaube ist gewiß zuallererst Sich-Anvertrauen an Gott, eine lebendige Beziehung zu ihm. Aber der Gott, dem wir uns anvertrauen, hat ein Gesicht und hat uns sein Wort geschenkt. Auf die Beständigkeit seines Wortes dürfen wir uns verlassen. Die frühe Kirche hat den wesentlichen Kern der Lehre der Apostel in der sogenannten Glaubensregel zusammengefaßt, die im wesentlichen mit den Glaubensbekenntnissen identisch ist. Dies ist das verläßliche Fundament, auf dem wir Christen auch heute stehen. Es ist der sichere Grund, auf dem wir das Haus unseres Glaubens und unseres Lebens bauen können (vgl. Mt 7, 24ff). Wiederum bedeutet die Festigkeit und die Endgültigkeit dessen, was wir glauben, keine Starrheit. Johannes vom Kreuz hat die Welt des Glaubens mit einem Bergwerk verglichen, in dem wir auf immer neue Schätze stoßen – Schätze, in denen der eine Glaube, das Bekenntnis zu dem in Christus offenbaren Gott, sich entfaltet. Als Hirten der Kirche leben wir aus diesem Glauben, und so können wir ihn auch verkündigen als die frohe Botschaft, die uns der Liebe Gottes und unseres Geliebtseins von ihm gewiß werden läßt.

Die zweite Säule kirchlicher Existenz nennt der heilige Lukas κοινωνία- communio. Nach dem II. Vaticanum ist dies ein Herzwort der Theologie und der Verkündigung geworden, weil in der Tat sich darin alle Dimensionen des Christseins und des kirchlichen Lebens ausdrücken. Was Lukas an dieser Stelle genau mit diesem Wort aussagen will, wissen wir nicht. So dürfen wir es ruhig aus dem Gesamtzusammenhang des Neuen Testaments und der apostolischen Überlieferung heraus verstehen. Eine erste große Definition von Communio hat der heilige Johannes zu Beginn seines ersten Briefes gegeben: Was wir gesehen und gehört, was unsere Hände berührt haben, das verkünden wir euch, damit auch ihr Communio habt mit uns, und unsere Communio ist Gemeinschaft mit dem Vater und seinem Sohn Jesus Christus (vgl. 1Joh 1,1-4). Gott hat sich anschaubar und berührbar gemacht für uns und so wirkliche Gemeinschaft mit ihm selbst gestiftet. In diese Gemeinschaft treten wir hinein durch das Mitglauben und Mitleben mit denen, die ihn angerührt haben. Mit ihnen und durch sie sehen wir ihn gleichsam selbst und berühren den nahe gewordenen Gott. So sind hier die horizontale und die vertikale Dimension untrennbar miteinander verflochten. Durch das Stehen in der Gemeinschaft der Apostel, durch das Stehen in ihrem Glauben stehen wir selbst in der Berührung mit dem lebendigen Gott. Liebe Freunde: Dazu ist der Dienst der Bischöfe da, daß diese Kette der Gemeinschaft nicht abreißt.

Dies ist das Wesen der apostolischen Nachfolge: die Gemeinschaft mit denen festzuhalten, denen der Herr sichtbar und berührbar begegnet ist und so den Himmel offen zu halten, die Gegenwart Gottes unter uns. Nur im Miteinander mit den Nachfolgern der Apostel stehen wir auch in Berührung mit dem fleischgewordenen Gott. Aber auch umgekehrt gilt: Nur durch die Gemeinschaft mit Gott, nur durch die Gemeinschaft mit Jesus Christus hält die Kette der Zeugen zusammen. Bischof ist man nie allein, sagt uns das Vaticanum II, sondern immer nur im Kollegium der Bischöfe. Dieses wiederum kann sich nicht in die Zeit der eigenen Generation verschließen. Zur Kollegialität gehört das Ineinandergefügtsein aller Generationen, die lebendige Kirche aller Zeiten. Ihr, liebe Mitbrüder, seid dazu gesandt, diese katholische Gemeinschaft zu erhalten. Ihr wißt, daß der Herr den heiligen Petrus und seine Nachfolger dazu bestellt hat, Mitte dieser Gemeinschaft zu sein, Gewähr für das Stehen im Ganzen der apostolischen Gemeinschaft und ihres Glaubens. Helft dazu, daß die Freude an der großen Einheit der Kirche, an der Gemeinschaft aller Orte und Zeiten, an der Himmel und Erde umspannenden Gemeinschaft des Glaubens lebendig bleibt. Lebt die Communio, und lebt ihre innerste Mitte von Herzen Tag um Tag in jenem heiligen Augenblick, in dem der Herr sich selbst in der Kommunion schenkt.

Damit sind wir schon bei dem nächsten Grundelement kirchlicher Existenz angelangt, das der heilige Lukas nennt: beim Brotbrechen. Der Blick des Evangelisten geht an dieser Stelle zurück zu den Jüngern von Emmaus, die an der Gebärde des Brotbrechens den Herrn erkannten. Und von da aus geht der Blick weiter zurück zur Stunde des Letzten Abendmahls, in der Jesus im Brotbrechen sich selbst austeilte, sich zum Brot für uns machte und seinen Tod und seine Auferstehung vorwegnahm. Brotbrechen – die heilige Eucharistie ist die Mitte der Kirche und muß die Mitte unseres Christseins und unseres priesterlichen Lebens sein. Der Herr schenkt sich uns. Der Auferstandene tritt in mein Inneres herein und will mich hineinverwandeln in die Gemeinschaft mit ihm. So öffnet er mich auch für alle anderen: Ein Brot und ein Leib sind wir, die vielen, sagt der heilige Paulus (vgl. 1Kor 10,17). Versuchen wir, die heilige Eucharistie mit immer tieferer Hingebung zu feiern, unsere Tage unter ihr Maß zu stellen, uns von ihr formen zu lassen. Brotbrechen – damit ist das Teilen, das Weitergeben unserer Liebe an die anderen mitausgesagt. Das Soziale, das Teilen ist nicht ein moralischer Anhang an die Eucharistie, sondern gehört zu ihr selbst. Das wird gerade aus dem Vers deutlich, der in der Apostelgeschichte dem vorhin zitierten folgt: „Alle Gläubigen hatten alles gemeinsam“, sagt Lukas da (Apg 2,44). Achten wir darauf, daß der Glaube sich immer in Liebe und Gerechtigkeit füreinander ausdrückt und daß unsere soziale Praxis vom Glauben inspiriert ist, daß der Glaube in der Liebe gelebt wird.

Die letzte Säule kirchlicher Existenz nennt Lukas „die Gebete“. Er redet in der Mehrzahl: Gebete. Was will er damit sagen? Wahrscheinlich denkt er dabei an die Teilnahme der frühen Jerusalemer Gemeinde an den Gebeten im Tempel, an den gemeinsamen Ordnungen des Betens. So wird etwas Wichtiges sichtbar. Beten muß einerseits ganz persönlich sein, mein innerstes Einswerden mit Gott. Mein Ringen mit ihm, meine Suche nach ihm, mein Dank für ihn und meine Freude an ihm. Aber es ist doch nie nur eine private Sache meines individuellen Ich, die die anderen nichts anginge. Beten ist wesentlich immer auch Beten im Wir der Kinder Gottes. Nur in diesem Wir sind wir Kinder unseres Vaters, zu dem der Herr uns zu beten gelehrt hat. Nur dieses Wir öffnet uns den Zugang zum Vater. Einerseits muß unser Beten immer persönlicher werden, immer tiefer den Kern unseres Ich berühren und durchdringen. Andererseits muß es sich immer von der Gemeinschaft der Betenden, von der Einheit des Leibes Christi nähren, um mich wirklich von der Liebe Gottes her zu formen.

So ist Beten letztlich nicht irgendeine Aktivität unter anderen, ein bestimmter Winkel meiner Zeit. Beten ist Antwort auf den Imperativ, der am Anfang des Hochgebets in der Eucharistiefeier steht: Sursum corda – die Herzen nach oben! Es ist das Hinaufgehen meiner Existenz auf die Höhe Gottes hin. Beim heiligen Gregor dem Großen findet sich dazu ein schönes Wort. Er erinnert daran, daß Jesus den Täufer Johannes „eine brennende und strahlende Leuchte nennt (Joh 5, 35)“ und fährt fort: „Brennend vor himmlischer Sehnsucht, strahlend durch das Wort. Damit also die Wahrhaftigkeit der Verkündigung gewahrt bleibe, muß die Höhe des Lebens gewahrt werden“ (Hom. in Ez. 1, 11, 7 CCL 142, 134). Die Höhe des Lebens, die gerade heute zum Zeugnis für Jesus Christus so wesentlich ist, können wir nur finden, wenn wir uns von ihm im Gebet immer wieder auf seine Höhe hinaufziehen lassen.

Duc in altum (Lk 5, 4) – fahr hinaus auf die hohe See, und werft die Netze zum Fang aus. So hat Jesus zu Petrus und seinen Gefährten gesagt, als er sie zu „Menschenfischern“ berief. Duc in altum – Papst Johannes Paul II. hat in seinen späten Jahren dieses Wort nachdrücklich wieder aufgegriffen und den Jüngern des Herrn heute zugerufen. Duc in altum – sagt der Herr in dieser Stunde zu Euch, liebe Freunde. Ihr seid zu weltkirchlichen Aufgaben berufen. Ihr seid berufen, das Netz des Evangeliums in das unruhige Meer dieser Zeit zu werfen, um Menschen für Christus zu gewinnen; um sie gleichsam aus den salzigen Wassern des Todes und aus dem Dunkel, in das das Licht des Himmels nicht hinunterdringt, herauszuziehen. Ihr sollt sie in das Land des Lebens, in die Gemeinschaft mit Jesus Christus führen. An einer Stelle im ersten Buch seines Werks über die heiligste Dreifaltigkeit bricht der heilige Hilarius von Poitiers ganz unmittelbar in eine Bitte aus: Darum bitte ich, „daß Du die ausgespannten Segel unseres Glaubens und unseres Bekenntnisses mit dem Hauch Deines Geistes erfüllst und mich auf der Fahrt meiner Verkündigung vorantreibst“ (I 37 CCL 62, 35f). Ja, darum bitten wir für Euch, liebe Freunde, in dieser Stunde. Spannt also die Segel Eurer Seelen, die Segel des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe weit aus, damit der Heilige Geist sie anfüllen und Euch gesegnete Fahrt geben könne als Menschenfischer im Ozean unserer Zeit. Amen.

kathTube: Die Bischofsweihe mit Papst Benedikt




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Lesermeinungen

  7. Februar 2011 
 

Doch ,habe ihn gefunden

http://abna.ir/data.asp?lang=3&id=224612


1
 
  7. Februar 2011 
 

@Kathole

Tut mir leid, gucke gerade erst wieder in den Computer und sehe das du den Link nicht gefunden hast. Leider finde ich ihn auch nicht mehr, ich habe ihn bei Google, englische Sprach, Papst benedikt gefunden. Mitlerweile sind schon wieder so viele Artikel geschrieben worden, das ich ihne selber nicht mehr finde, wenn doch dann lasse ich es euch wissen. Ehrlich, ich entschuldige mich dafür.

www.kath.net/detail.php?id=30027


0
 
  6. Februar 2011 
 

Du bist Petrus, der FELS

Man rollt hier in DEUTSCHLAND für den kommenden Papst schon den besten roten DEUTSCHEN Teppich aus!... Einfach BESCHÄMEND für uns alle !

Der Hirte darf kein Diener...


1
 
 Kathole 6. Februar 2011 
 

@Veritate

Keiner der beiden Links in Ihrem Post scheint etwas mit dem Heiligen Vater im Zusammenhang mit dem Irak zu tun zu haben. Oder habe ich da etwas übersehen?

Könnten Sie deshalb bitte nochmal den korrekten Link einfügen, oder genauer ausführen, was Sie angedeutet haben, und woher Sie das haben? Ich wäre Ihnen sehr dankbar!.


0
 
 Agnus Dei 6. Februar 2011 

@Frajo:

Herzlichen Dank für Ihren Link, der zu dem Artikel führt \"Als der Kirchturm noch nicht im Wasser stand\".

Ja, es ist genau so, wie es in dem Artikel beschrieben wird:
Der HERR in der eucharistischen Gestalt kann Gnadenwunder der Wandlung an all den Menschen vollbringen, die sich IHM und SEINER Gegenwart aussetzen.
ER ist derjenige, der die Berufung zum Weihepriestertum und zum gottgeweihten Leben schenkt und die Herzen der Menschen anrühren kann, wenn sie sich IHM in der Anbetung öffnen und ihnen dann die Gnade, Kraft und den Mut schenkt, IHM zu folgen.

Dieses alles kann a l l e i n der HERR bewirken - und keine Pastoralkonzepte, egal welcher Art und auch keine sog. \"Dialogoffensive\", die genau genommen eine Offensive, ein Aufruf zum Ungehorsam ist.

Werden wir alle wieder zu Betern vor dem HERRN und tragen wir unsere Priester und besonders unsere deutschen Bischöfe zum eucharistischem HERRN, legen wir sie IHM ans und ins Herz und erbitten die Gnade der Umkehr, Reue, Demut und des Gehorsams für sie und für uns selbst.


2
 
  6. Februar 2011 
 

Schock, schaut mal was Papst Benedikt plant.

http://www.kath.net/detail.php?action=VP&id=30029&kid=62048#k62048
Um allen in der Welt, mit 85 noch in den Irak. Betet, das das gutgeht. Papa Benedetto, der Mutige.

www.kath.net/detail.php?id=30027


1
 
 Tina 13 6. Februar 2011 

Gott schütze unseren hl. Vater

„Der Hirte darf kein Schilfrohr sein, das sich mit dem Winde dreht, kein Diener des Zeitgeistes“.
Amen

(leider werden dies viele nicht hören, da in ihren Ohren schon das „Gesäusel des Dunklen“ säuselt)

O Herr, komme und erfülle deine Priester mit Dir selbst. Erfülle sie mit Deiner Liebe. Erfülle sie mit Deinem Heiligen Geist. Herr schenk ihnen Demut, gib ihnen die Gabe des Gebetes, die Gabe des Lobes, und die Gnade die Stimme Gottes zu hören. Herr erfülle jeden mit den Gaben und Früchten des Heiligen Geistes.

Preiset den Herrn!

www.kathtube.com/player.php?id=19572


3
 
 Wildrosenöl 6. Februar 2011 
 

Sehnsucht

Wäre es doch endlich so weit: Würden sie doch gehen, unsere Zeitgeistbischöfe, das ZdK mit WisiKi, ach, die ganze Lehmann-Kirche. Würden sie doch ihre eigene katholische deutsche Freikirche gründen, in der jeder/jede glauben kann, was er/sie will. Sie können in großer Zahl gehen, ich neide es ihnen nicht. Vor einiger Zeit bekam ich folgendes Kompliment zu hören:\"Du bist für den Papst, aber reaktionär bist du nicht\". Klasse. Für den Papst zu sein bedeutet normalerweise reaktionär zu sein. In welcher Kirche bin ich? Hier scheint fast alles auf den Kopf gestellt.Warum gehen diejenigen nicht, die es grundsätzlich reaktionär finden, für den Papst zu sein? Weil sie ihn brauchen. Weil sie wie ewig Pubertierende sind, die sich am Papa abreagieren müssen. Sie haben am Glauben der Kirche keine Freude, sie verachten ihn. Aber sie bleiben und versuchen auch jenen die Freude zu nehmen, die die römisch-kath. Kirche lieben.


3
 
 frajo 6. Februar 2011 

@Kathole

Sie haben mit dem von Ihnen zitierten Absatz genau das getroffen was unsere Aufgabe ist. Nicht so viel diskutieren und sich sich aufregen! Natürlich Zeugnis geben, natürlich Widerspruch zu der schwachen Vorstellung vieler Hirten anmelden. Alles richtig. Zu Saul sagte Jesus: Warum verfolgst Du MICH. ER ist es, der für seine Kirche kämpft und streitet. Es ist SEIN Kampf. Da können wir uns zurücklehnen und zusehen. Du aber verkünde das Evangelium sagt er zu uns. Der Hl. Vater wird in Berlin die Buben und Mädls so alt aussehen lassen, daß sie nach wünschen werden, er wäre nie gekommen.

In dem untenstehenden Link ist genau das beispielhaft und zur Nachahmung aufgezeigt, wie unsere lauen dt-sprachigen Kirchenprovinzen wieder auf Vordermann zu bringen sind.
* Anbetung wieder verstärkt einführen (die Leute tun wirklich mit)
* beim eigenen Priester beichten (auch wenn er noch so zeitgeistig ist, der Herr bedient sich trotzdem seiner)
* Katechismusunterricht verstärken (so hat der Hl. Petrus Canisius nach Luther unseren kath. Glauben bewahrt)
* Die Muttergottes zu den Kleinen bringen (Erstkommunion- und Firmvorbereitung, Wandermuttergottes, wundertätige Medaille, ..)

Dort, wo frisches Grün nachwächst wird das Alte und Verdorrte, auch das Unkraut, überwuchert. Das Brennmaterial entzündet sich und verbrennt von selbst.

www.st-antonius.at/?p=950


3
 
 Kathole 6. Februar 2011 
 

@Mysterium Ineffabile

Köstlich! Leider aber nur Satire :-()
Im Originalblog steht jetzt dazu: \"Die Meldung, auf die wir vergebens warten werden:\"

Mußte mein daraufhin verfaßtes euphorisches Dankesschreiben an EB Zollitsch doch wieder in den Reißwolf geben ;-)

intelligam.blogspot.com/2011/02/dreifacher-nachschlag-aufs-memorandum.html


2
 
 Kathole 5. Februar 2011 
 

Berufungen nicht mit administrativen Maßnahmen herbeitricksen!

ZITAT: \"Zugleich läßt der Herr uns wissen, daß wir nicht einfach selber Arbeiter in seine Ernte bestellen können. Daß dies nicht eine Frage des Managements, unserer eigenen Organisationsfähigkeit ist. Die Arbeiter für sein Erntefeld kann nur Gott selbst schicken. Aber er will sie senden durch die Pforte unseres Gebetes hindurch.\" ZITAT-Ende

Widmet Euch endlich dem Gebet um heilige Priester! Setzt Eure Hoffnung endlich auf Gott, anstatt zu glauben, durch administrative Maßnahmen (wie die Senkung der Zugangsbedingungen, die zu einer Abwärtsspirale des Verramschens des Priesterberufs führen würde) ausreichende Mitarbeiter für die Ernte geradezu herbeizwingen bzw. herbeiorganisieren zu können.

Auch diese Worte scheinen, wie die ganze Predigt, eine Antwort auf den akkumulierten Unsinn der letzten Tage zu sein, der aus Deutschland in das Zentrum der Weltkirche dringt.

Da die deutschen Hirten eh nicht mehr auf ihn hören, wenn er sie direkt anspricht und ermahnt, richtet der Helige Vater die, zugleich allgemeingültige und doch für die Situation in Deutschland besonders passende, Botschaft an die von ihm selbst geweihten Bischöfe in Rom.


3
 
  5. Februar 2011 
 

Was Brandheißes!

ZOLLITSCH FORDERT KLARES BEKENNTNIS
Theologen müssen Zweites Vatikanisches Konzil anerkennen
Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, hat von der Theologieprofessoren, die das Memorandum zur Abschaffung des Zölibats unterschrieben haben, ein klares Bekenntnis zum Zweiten Vatikanischen Konzil und zur Autorität des Papstes gefordert. (...)

Mit Blick auf die protestierenden Theologen forderte die katholische Laienbewegung \"Wir sind Kirche\" die Bischofskonferenz zu einem klaren Kurs auf. Er erwarte, dass die Bischöfe Klartext redeten, sagte der Sprecher der Bewegung, Christian Weisner, im Deutschlandradio Kultur. Es sei für die Menschen in der Kirche und für andere nicht verständlich, wie eine so kleine Splittergruppe die große katholische Kirche unter Druck setze. Die Bewegung will am Dienstag eine Petition \"für die volle Anerkennung des Zweiten Vatikanischen Konzils\" an die Bischofskonferenz überreichen.\"

elsalaska.twoday.net/stories/11894276/


1
 
  5. Februar 2011 
 

@ Kathole

Genau so ist es. Und mit diesen Zitaten könnte man ins Endlose fortfahren. Und wissen Sie, was? Zum Glück wissen wir das. Deshalb ist es wichtig, dass wir gegen die Kraft der Lüge zusammenhalten.


2
 
  5. Februar 2011 
 

@ kathole Rotbalkenresonanz! Nicht nur bei Ihnen!

Man hat in Freiburg Ihren Text gelesen und ist nicht \"amused\". Ich bin es schon! Rom schläft nicht! Aber wir auch nicht!


2
 
 Kathole 5. Februar 2011 
 

Im Dialog mit verirrten Schafen Orientierung suchende Bischöfe sind wie Schilfrohr

Hirten, die ihre verloren gegangene Orientierung durch Dialogprozesse mit verirrten Schafen wiederzugewinnen erhoffen, sind in der Tat wie \"Schilfrohr.., das sich mit dem Winde dreht\" und folglich authentische \"Diener des Zeitgeistes\".

Genau solch ein Hirte regiert die Erzdiözese Freiburg, der ich angehöre, leitet die deutsche Bischofskonferenz und wird im September den Heiligen Vater mit demselben breiten Lächeln empfangen, mit dem er vor 2 Jahren als jovialer unparteiischer Vermittler in die Fernsehkameras gegrinst hat, als diese Medien haßerfüllt über den Heiligen Vater herfielen.

Auf den Heiligen Vater selbst hingegen trifft die darauf folgende Beschreibung des guten Hirten zu: \"Die Unerschrockenheit, der Mut zum Widerspruch gegen die Strömungen des Augenblicks gehört wesentlich zum Auftrag des Hirten.\"

Auf der Homepage der ED Freiburg gibt es einen Hinweis auf das \"Dialog-Telefon\". Dazu steht dort: \"Hier können Menschen ihre Enttäuschung ausdrücken - und der Erzdiözese zugleich Hinweise darauf geben, wie die katholische Kirche auch für jene attraktiv bleiben kann, die sich derzeit nicht aktiv am Leben ihrer Kirchengemeinde beteiligen.\"

Auf die entsprechende Frage eines Journalisten, was man tun könne, \"um die Kirche als Institution glaubwürdiger und attraktiver für alle zu machen\", hatte Papst Benedikt XVI. auf seinem Flug von Rom nach Schottland aber bereits geantwortet:

\"Ich würde sagen, dass eine Kirche, die vor allem versucht attraktiver zu werden, schon auf dem falschen Weg wäre. Denn die Kirche arbeitet nicht für sich, sie arbeitet nicht daran ihre Mitgliederzahlen und ihre Macht zu vergrößern. Die Kirche steht im Dienst eines anderen. Sie dient dazu, die Verkündigung Christi zugänglich zu machen, die großen Wahrheiten und die große Kraft der Liebe und der Versöhnung, die in seiner Gestalt aufscheinen. Die Kirche muss durchlässig für Jesus Christus sein.\"

Demnach ist die ED Freiburg, die DBK und alle, die ihnen gleichtun, \"auf dem falschen Weg\". Wer rettet die Schafe vor solch orientierungslosen Hirten, die einem blinden Piloten beim Sichtflug gleichen?

www.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=423005


6
 
 jabberwocky 5. Februar 2011 

@Wildrosenöl

Sie sprechen mir aus dem Herzen. Dem ist nichts hinzuzufügen.


5
 
 Wildrosenöl 5. Februar 2011 
 

Trauer und Zorn

erfüllen mich, wenn ich diese Worte von unserem Papst lese und dann unsere Schilfrohr-Zeitgeist-Bischöfe vor Auge habe, mit denen wir geschlagen sind. Wenn Papst Benedikt gesund bleibt und nach Deutschland kommt, dann werden sie sich sonnen, wenn sie neben ihm stehen vor einer großen Menschenmenge, den Gläubigen. Dass sie das ganze Jahr nicht auf ihn hören, ist dann vergessen. Das Ärgernis sind nicht die acht CDU-Politiker und noch nicht mal die unglaublich flach argumentierenden Theologen. Dass unsere Bischöfe bis jetzt noch kein kritisches Wort zu dieser geistlichen Armseligkeit geäußert haben, dass ist der eigentliche Schmerz. \"Weg mit dem Hirtenstab\", möchte man ihnen zurufen, \"einsperren in die Sakristei. Dafür den Füllfederhalter in die Hand nehmen, als Symbol bischöflichen Wirkens in Deutschland\".
Bei der nächsten Austrittswellle aus der Kirche, die sicher kommen wird bei diesem banalen Zank um den Zölibat, dessen Würde und Bedeutung zerredet wird, glauben unsere Bischöfe sicher noch, dass sie im Niveau noch tiefer runter gehen müssen.
Herr, stärke meinen Glauben!


7
 
 chronotech 5. Februar 2011 

hoffentlich...

wird der Kardinal Lehmann und gleichgesinnten Bischöfe in Deutschland diese Worte des deutschen Papstes lesen, betrachten und in die Tat umsetzen....


4
 
  5. Februar 2011 
 

Die Höhe des Lebens

\"So ist Beten letztlich nicht irgendeine Aktivität unter anderen, ein bestimmter Winkel meiner Zeit. Beten ist Antwort auf den Imperativ, der am Anfang des Hochgebets in der Eucharistiefeier steht: Sursum corda – die Herzen nach oben! Es ist das Hinaufgehen meiner Existenz auf die Höhe Gottes hin. Beim heiligen Gregor dem Großen findet sich dazu ein schönes Wort. Er erinnert daran, daß Jesus den Täufer Johannes „eine brennende und strahlende Leuchte nennt (Joh 5, 35)“ und fährt fort: „Brennend vor himmlischer Sehnsucht, strahlend durch das Wort. Damit also die Wahrhaftigkeit der Verkündigung gewahrt bleibe, muß die Höhe des Lebens gewahrt werden“ (Hom. in Ez. 1, 11, 7 CCL 142, 134). Die Höhe des Lebens, die gerade heute zum Zeugnis für Jesus Christus so wesentlich ist, können wir nur finden, wenn wir uns von ihm im Gebet immer wieder auf seine Höhe hinaufziehen lassen.\"


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 Noemi 5. Februar 2011 
 

das sehen aber unsere

reaktionären Petitionstheologen ganz anders und die Frau Schavan und ihre Briefschreiberseilschaft auch- für die ist der strikte Zeitgeistgehorsam die erste Pflicht- nach deren Auffassung sollen sich die Hirten jeder noch so kleinen Modeerscheinung anpassen und beugen und nach der Pfeife der Schafe tanzen. Man hätte ja gar nichts dagegen, wenn sie das in einem eigenen Wellness-Sozialverein machen würden anstatt derlei Verkehrte-Welt-Illusionen auf die Kirche zu projizieren. Die Idee , sie sollten doch alle in die EKD wechseln ist deswegen unrealistisch, weil es dort keine gutdotierten Pfründe für sie gibt.


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  5. Februar 2011 
 

Ob Kardinal Lemann und Fr. Schavan den Papst verstehen

können oder wollen?


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 Philosophus 5. Februar 2011 
 

Großartige Worte des Papstes!

Aber die angesprochenen Herrschaften hören nicht auf ihn und haben auch keinerlei Konsequenzen zu befürchten.
Natürlich ist die Kirche kein internationaler Konzern, der Vergleich hinkt somit. Aber es wäre dort kaum denkbar, dass leitende und in Verantwortung stehende Mitarbeiter Vorgaben der Konzernleitung ignorieren oder gar - wie manche Theologieprofessoren - dagegen Unterschriften sammeln. Wer sich weigert, Vorgaben der Konzernleitung zu erfüllen, der geht.
Aber in der Kirche stehen die Verursacher des Dissenses unter einer Art \"Naturschutz\", zum Leidwesen derer, die dem Weg der Kirche folgen wollen!


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  5. Februar 2011 
 

Nette Lektüre für Kardinal

Lehmann.

www.kath.net/detail.php?id=30027


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 Christa Dr.ILLERA 5. Februar 2011 
 

Man achte

auf diesen Satz:
\"Nur wo Beständigkeit ist, ist auch Wachstum!\"


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 Bastet 5. Februar 2011 

Bleibt zu Hoffen, dass es an div. deut. Kardinälen und Bischöfen nicht ungehöhrt vorbeirauscht.


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  5. Februar 2011 
 

Wer Ohren hat der höre!

\"Der Hirte darf kein Schilfrohr sein, das sich mit dem Winde dreht, kein Diener des Zeitgeistes.\"

Tja, wenn der Papst \"antwortet\", dann tut er es richtig.


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