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Der heilige Laurentius von Brindisi: 'Doctor apostolicus'

23. März 2011 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Benedikt XVI. setzt seine Katechesenreihe über die Kirchenlehrer fort. Das Hören und Aufnehmen des Wortes Gottes verwandelt den Menschen von innen her und führt ihn zur Heiligkeit. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Der heilige Kirchenlehrer Laurentius von Brindisi (* 22. Juli 1559 in Brindisi; † 22. Juli 1619 in Lissabon; Geburtsname Giulio Cesare Russo) stand im Mittelpunkt der Katechese Papst Benedikts XVI. während der heutigen Generalaudienz, die zum ersten Mal in diesem Jahr wieder auf dem Petersplatz stattfinden konnte.

Laurentius von Brindisi wurde 1881 heilig gesprochen und am 19. März 1959 vom seligen Papst Johannes XXIII. zum Kirchenlehrer ernannt, wobei er den Beinamen „Doctor apostolicus“ erhielt. Laurentius wird auch als der Schutzpatron der Bibliothekare verehrt.

Mit 16 Jahren, so Benedikt XVI., der seine nun bald zu Ende gehende Katechesenreihe über die Kirchenlehrer fortsetzte, sei Giulio Cesare Rossi in den Kapuzinerorden eingetreten und habe sich intensiv dem Studium der Heiligen Schrift und der biblischen Sprachen gewidmet. Laurentius habe sich ebenso fundierte Kenntnisse in der Theologie der Kirchenväter und der rabbinischen Literatur erworben.

Der Papst betonte, dass auch heute die Neuevangelisierung gut vorbereitete, eifrige und mutige Apostel brauche, „damit das Licht und die Schönheit des Evangeliums über die kulturellen Ausrichtungen des ethischen Relativismus und der religiösen Gleichgültigkeit überwiegen und die verschiedenen Denk- und Handelsweisen in einen echt christlichen Humanismus verwandeln“.


Innerhalb seines Ordens seien ihm verschiedene Ämter übertragen worden. Laurentius sei Lehrer der Theologie, mehrere Male Provinzial und schließlich Generalminister gewesen. Unter anderem erinnerte Benedikt XVI. daran, dass er Kapuzinerklöster in Österreich und Böhmen gegründet habe und auch in Bayern, Sachsen und der Pfalz tätig gewesen sei. Die Päpste und katholischen Herrscher hätten ihn ihrerseits mit wichtigen diplomatischen Missionen betraut. Heute wie zur Zeit des heiligen Laurentius bedürfe die Welt so sehr des Friedens, betonte der Papst. Sie brauche Männer und Frauen, die Friedensstifter seien. Alle, die an Gott glauben, „müssen immer Quellen und Wirker des Friedens sein“. Seine moralische Autorität habe den heiligen Laurentius zu einem gesuchten und beachteten Berater gemacht.

Trotz aller Verpflichtungen habe Laurentius ein tiefes geistliches Leben gepflegt und viel Zeit dem Gebet und der Feier der heiligen Messe gewidmet. Mit seiner reichen Lehr- und Predigttätigkeit habe er wesentlich zur Erneuerung des religiösen Lebens der Gläubigen und der Gesellschaft beigetragen.

Unter seinen Werken erwähnte der Papst die zahlreichen exegetischen und theologischen Schriften sowie seine Predigtsammlungen. Auch das Wirken des Heiligen Geistes im Leben des Gläubigen habe der heilige Laurentius hervorgehoben. Er rufe in Erinnerung, dass die dritte Person der Dreifaltigkeit den Einsatz der Christen erleuchte und dabei helfe, die Botschaft des Evangeliums in Freude zu leben. Der Heilige Geist mache, wie Laurentius schreibe, das Joch des göttlichen Gesetzes süß und dessen Gewicht leicht, „damit wir die Gebote Gottes mit großer Leichtigkeit, ja gar mit Annehmlichkeit beachten“.

Die Liebe zur Heiligen Schrift, die er großteils auswendig gekannt habe, habe sein Wirken geprägt. Seine tiefe Überzeugung habe darin bestanden, dass das Hören und Aufnehmen des Wortes Gottes den Menschen von innen her verwandelt und zur Heiligkeit führt. So habe er gesagt: „Das Wort Gottes ist Licht für den Verstand und Feuer für den Geist, so dass der Mensch Gott erkennen und lieben kann. Dem inneren Menschen, der vom Geist Gottes lebt, ist es Brot und Wasser.“

Die Pilger aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Mit Freude heiße ich alle Gäste deutscher Sprache willkommen und grüße besonders die Diakone aus dem Bistum Mainz in Begleitung von Weihbischof Werner Guballa. Der heilige Laurentius von Brindisi lehrt uns, die Schrift zu lieben, immer mehr mit ihr vertraut zu werden und im Gebet die Beziehung zum Herrn zu vertiefen. Befolgen wir seinen Rat gerade in diesen Wochen der Fastenzeit. Gottes Segen begleite euch allezeit.





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