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| ![]() Schluss mit dem Credo bei den Protestanten?6. Juni 2011 in Deutschland, 79 Lesermeinungen Innerevangelische Diskussion: Selbst bei den Glaubens-Basics vertiefen sich die Gräben zwischen den theologischen Positionen. Publizist nennt sich protestantischer Agnostiker. Pensionierter Superintendent: das Credo sei "fundamentalistische Zumutun Dresden (kath.net/idea) Ist das Apostolische Glaubensbekenntnis ein Schatz oder ein Ballast? Darüber diskutierte ein Podium am 3. Juni beim Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden. Beispielsweise sagte der Publizist Christian Nürnberger (Mainz), das Glaubensbekenntnis sei für ihn wie ein Museumsgegenstand es sei interessant anzuschauen, aber es sei ein Wortspiel, das ausgedient habe. Als Kind habe er geglaubt, dass Jesus Kranke heilen und Tote auferwecken konnte und dass Gott der Schöpfer des Himmels und der Erde sei. In diesem Glauben habe er sich sicher, geborgen und behütet gefühlt. Nürnbergers Zweifel am christlichen Glauben seien in der Schule und während des Theologiestudiums gewachsen. Dort habe er gelernt, dass die Welt nicht in sieben Tagen und Adam nicht als Erdenkloß erschaffen wurde. Nach dem Theologiestudium habe er keinen Satz des Glaubensbekenntnisses mehr sprechen können. Die ewigen Fragen seien für ihn ewig unbeantwortbar. In der Schatztruhe des Glaubensbekenntnisses sei nicht mehr viel drin außer altem Gerümpel, aber irgendwo ganz unten verbirgt sich ein Diamant. Man dürfe das Glaubensbekenntnis deshalb nicht komplett abwerfen. Dennoch sei ihm ein Restglaube geblieben, der Gold wert sei. Obwohl er nicht wisse, ob es Gott gibt, spüre er, dass er von Gott gewollt und dass jeder Mensch vor Gott gleich sei. Er sei ein protestantischer Agnostiker, der der Kirche treu bleibt, so Nürnberger. Superintendent: Glaubensbekenntnis ist fundamentalistische Zumutung Der Superintendent im Ruhestand Herbert Koch (Garbsen) sagte, das Glaubensbekenntnis sei für ihn eine fundamentalistische Zumutung und ein wesentlicher Grund für die rückläufige Teilnahme an Gottesdiensten. Höchstens zehn Prozent der evangelischen Mitglieder glaubten an die Jungfrauengeburt und weniger als jeder dritte Protestant, dass Jesus Gottes Sohn sei. Hauptschwierigkeit sei für ihn die übernatürliche Biographie Jesu, so Koch. Die Jungfrauengeburt sei eine fromme spätere Legende, zudem sei Jesus Analphabet gewesen. Auch rechne er nicht mit der Wiederkunft Christi zum jüngsten Gericht. Koch: Die Kirche rechnet sicher mit allerlei aber auf keinen Fall mit der Wiederkunft Christi. Was kirchliche Leiter wirklich verbinde, sei nicht das Glaubensbekenntnis, sondern das Interesse, die Kirche zu erhalten. Koch forderte dazu auf, von den Quäkern zu lernen: Diese lehnten Dogmen ab, weil diese abgrenzen und andere ausschließen und daher nicht dem Frieden dienten. Das Christentum behaupte eine unendliche Überlegenheit über andere Religionen. Es müsse jedoch auf seine Absolutheitsansprüche verzichten. Die Christen sollten Jesus das sein lassen, was er wirklich war: ein großer Prophet und Weisheitslehrer, so Koch. Die wahren Schätze des Glaubens seien für ihn die Bergpredigt, die Ringparabel des Dichters Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) sowie die Vorlesungen des Theologen Adolf von Harnack (1851-1930) über das Wesen des Christentums. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuTheologie
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