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Die Kirche muss sich ent-weltlichen

25. September 2011 in Aktuelles, 71 Lesermeinungen
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Benedikt XVI. an die engagierten katholischen Laien: Die von materiellen und politischen Lasten befreite Kirche kann sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt zuwenden, wirklich weltoffen sein - REDE als VIDEO


Freiburg (kath.net) Die vorletzte Etappe seines viertägigen Pastoralbesuchs widmete Papst Benedikt XVI. der Begegnung mit rund 1.500 engagierten Katholiken aus Kirche und Gesellschaft im Konzerthaus in Freiburg.

In seiner Ansprache erklärte Benedikt XVI., dass die Kirche in Deutschland seit Jahrzehnten einen Rückgang der religiösen Praxis erlebe und eine zunehmende Distanzierung beträchtlicher Teile der Getauften vom kirchlichen Leben festzustellen sei: „Es kommt die Frage auf: Muss die Kirche sich nicht ändern? Muß sie sich nicht in ihren Ämtern und Strukturen der Gegenwart anpassen, um die suchenden und zweifelnden Menschen von heute zu erreichen?", fragte der Papst.

Es sei Änderungsbedarf vorhanden. Diese Änderung jedoch dürfe nicht nur sein, „wie sie etwa ein Hausbesitzer durch die Renovierung oder den neuen Anstrich seines Anwesens durchführt“. Ebenso wenig reiche eine bloße Korrektur: „ Was die Kirche betrifft, ist das grundlegende Motiv der Änderung aber die apostolische Sendung der Jünger und der Kirche selbst“.

„Durch die Ansprüche und Sachzwänge der Welt wird aber immer wieder das Zeugnis verdunkelt, werden die Beziehungen entfremdet und wird die Botschaft relativiert. Wenn nun die Kirche, wie Papst Paul VI. sagt, „danach trachtet, sich selbst nach dem Typus, den Christus ihr vor Augen stellt, zu bilden, dann wird sie sich von der menschlichen Umgebung tief unterscheiden, in der sie doch lebt oder der sie sich nähert“ (Enzyklika Ecclesiam Suam, 60). Um ihre Sendung zu verwirklichen, wird sie immer wieder auf Distanz zu ihrer Umgebung gehen, sie hat sich gewissermaßen zu 'ent-weltlichen'."

„Das missionarische Zeugnis der entweltlichten Kirche tritt klarer zutage. Die von ihrer materiellen und politischen Last befreite Kirche kann sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt zuwenden, wirklich weltoffen sein. Sie kann ihre Berufung zum Dienst der Anbetung Gottes und zum Dienst des Nächsten wieder unbefangener leben. Die missionarische Pflicht, die über der christlichen Anbetung liegt und die ihre Struktur bestimmen sollte, wird deutlicher sichtbar. Sie öffnet sich der Welt, nicht um die Menschen für eine Institution mit eigenen Machtansprüchen zu gewinnen, sondern um sie zu sich selbst zu führen, indem sie zu dem führt, von dem jeder Mensch mit Augustinus sagen kann: Er ist mir innerlicher als ich mir selbst (vgl. Conf. 3, 6, 11).“

„Offensein für die Anliegen der Welt heißt demnach für die entweltlichte Kirche, die Herrschaft der Liebe Gottes nach dem Evangelium durch Wort und Tat hier und heute zu bezeugen, und dieser Auftrag weist zudem über die gegenwärtige Welt hinaus; denn das gegenwärtige Leben schließt die Verbundenheit mit dem Ewigen Leben ein.“

„Der Liebesdienst ist für die Kirche nicht eine Art Wohlfahrtsaktivität, die man auch anderen überlassen könnte, sondern er gehört zu ihrem Wesen, ist unverzichtbarer Wesensausdruck ihrer selbst” (Enzyklika Deus caritas est, 25). Allerdings haben sich auch die karitativen Werke der Kirche immer neu dem Anspruch einer angemessenen Entweltlichung zu stellen, sollen ihr nicht angesichts der zunehmenden Entkirchlichung ihre Wurzeln vertrocknen. Nur die tiefe Beziehung zu Gott ermöglicht eine vollwertige Zuwendung zum Mitmenschen, so wie ohne Zuwendung zum Nächsten die Gottesbeziehung verkümmert.“

"Es geht hier nicht darum, eine neue Taktik zu finden, um der Kirche wieder Geltung zu verschaffen. Vielmehr gilt es, jede bloße Taktik abzulegen und nach der totalen Redlichkeit zu suchen, die nichts von der Wahrheit unseres Heute ausklammert oder verdrängt, sondern ganz im Heute den Glauben vollzieht, eben dadurch daß sie ihn ganz in der Nüchternheit des Heute lebt, ihn ganz zu sich selbst bringt, indem sie das von ihm abstreift, was nur scheinbar Glaube, in Wahrheit aber Konvention und Gewohnheiten sind."



kath.net veröffentlicht die Ansprache des Heiligen Vaters während der Begegnung mit engagierten Katholiken aus Kirche und Gesellschaft im Konzerthaus in Freiburg im Wortlaut:

Liebe Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt! Sehr geehrte Damen und Herrn!

Ich freue mich über diese Begegnung mit Ihnen, die Sie sich in vielfältiger Weise für die Kirche und für das Gemeinwesen engagieren. Dies gibt mir eine willkommene Gelegenheit, Ihnen hier persönlich für Ihren Einsatz und Ihr Zeugnis als „kraftvolle Boten des Glaubens an die zu erhoffenden Dinge“ (Lumen gentium, 35) ganz herzlich zu danken. In Ihrem Arbeitsumfeld treten Sie bereitwillig für Ihren Glauben und für die Kirche ein, was in der heutigen Zeit nicht immer leicht ist.

Seit Jahrzehnten erleben wir einen Rückgang der religiösen Praxis, stellen wir eine zunehmende Distanzierung beträchtlicher Teile der Getauften vom kirchlichen Leben fest. Es kommt die Frage auf: Muß die Kirche sich nicht ändern? Muß sie sich nicht in ihren Ämtern und Strukturen der Gegenwart anpassen, um die suchenden und zweifelnden Menschen von heute zu erreichen?

Die selige Mutter Teresa wurde einmal gefragt, was sich ihrer Meinung nach als erstes in der Kirche ändern müsse. Ihre Antwort war: Sie und ich!

An dieser kleinen Episode wird uns zweierlei deutlich. Einmal will die Ordensfrau dem Gesprächspartner sagen: Kirche sind nicht nur die anderen, nicht nur die Hierarchie, der Papst und die Bischöfe; Kirche sind wir alle, wir, die Getauften. Zum anderen geht sie tatsächlich davon aus: ja, es gibt Anlaß, sich zu ändern. Es ist Änderungsbedarf vorhanden. Jeder Christ und die Gemeinschaft der Gläubigen sind zur stetigen Änderung aufgerufen.

Wie soll diese Änderung nun konkret aussehen? Geht es hier um eine Erneuerung, wie sie etwa ein Hausbesitzer durch die Renovierung oder den neuen Anstrich seines Anwesens durchführt? Oder geht es hier um eine Korrektur, um wieder auf Kurs zu kommen sowie schneller und geradliniger einen Weg zurückzulegen? Sicher spielen diese und andere Aspekte eine Rolle. Was die Kirche betrifft, ist das grundlegende Motiv der Änderung aber die apostolische Sendung der Jünger und der Kirche selbst.

Dieser ihrer Sendung muß sich die Kirche nämlich immer neu vergewissern. Die drei synoptischen Evangelien lassen verschiedene Aspekte des Sendungsauftrags aufleuchten: Die Sendung gründet in der persönlichen Erfahrung: „Ihr seid meine Zeugen“ (Lk 24,48); sie kommt zum Ausdruck in Beziehungen: „Macht alle Menschen zu meinen Jüngern“ (Mt 28,19); und sie gibt eine universale Botschaft weiter: „Verkündet das Evangelium allen Geschöpfen“ (Mk 16,15). Durch die Ansprüche und Sachzwänge der Welt wird aber immer wieder das Zeugnis verdunkelt, werden die Beziehungen entfremdet und wird die Botschaft relativiert. Wenn nun die Kirche, wie Papst Paul VI. sagt, „danach trachtet, sich selbst nach dem Typus, den Christus ihr vor Augen stellt, zu bilden, dann wird sie sich von der menschlichen Umgebung tief unterscheiden, in der sie doch lebt oder der sie sich nähert“ (Enzyklika Ecclesiam Suam, 60). Um ihre Sendung zu verwirklichen, wird sie immer wieder auf Distanz zu ihrer Umgebung gehen, sie hat sich gewissermaßen zu „ent-weltlichen“.

Die Sendung der Kirche kommt ja vom Geheimnis des Dreieinigen Gottes her, dem Geheimnis seiner schöpferischen Liebe. Die Liebe ist nicht nur irgendwie in Gott, er selbst ist vom Wesen her die Liebe. Und die göttliche Liebe will nicht für sich sein, sie will sich verströmen. Sie ist in der Menschwerdung und Hingabe des Sohnes Gottes in besonderer Weise auf die Menschen zugekommen. Er ist aus dem Rahmen seines Gottseins herausgetreten, hat Fleisch angenommen und ist Mensch geworden; und zwar nicht nur, um die Welt in ihrer Weltlichkeit zu bestätigen und ihr Gefährte zu sein, der sie ganz so läßt, wie sie ist. Zum Christusgeschehen gehört das Unfaßbare, daß es – wie die Kirchenväter sagen – ein sacrum commercium, einen Tausch zwischen Gott und den Menschen gibt, in dem beide – wenn auch auf ganz verschiedene Weise – Gebende und Nehmende, Schenkende und Empfangende sind. Der christliche Glaube weiß, daß Gott den Menschen in eine Freiheit gesetzt hat, in der er wirklich Partner sein und mit Gott in Tausch treten kann. Zugleich ist dem Menschen klar, daß dieser Tausch nur dank der Großmut Gottes möglich ist, der die Armut des Bettlers als Reichtum annimmt, um das göttliche Geschenk erträglich zu machen, dem der Mensch nichts Gleichwertiges zu bieten vermag.

Die Kirche verdankt sich ganz diesem ungleichen Tausch. Sie hat nichts an Eigenem gegenüber dem, der sie gestiftet hat. Sie findet ihren Sinn ausschließlich darin, Werkzeug der Erlösung zu sein, die Welt mit dem Wort Gottes zu durchdringen und die Welt in die Einheit der Liebe mit Gott zu verwandeln. Die Kirche taucht ganz ein in die Hinwendung des Erlösers zu den Menschen. Sie selbst ist immer in Bewegung, sie muß sich fortwährend in den Dienst der Sendung stellen, die sie vom Herrn empfangen hat. Die Kirche muß sich immer wieder neu den Sorgen der Welt öffnen und sich ihnen ausliefern, um den heiligen Tausch, der mit der Menschwerdung begonnen hat, weiterzuführen und gegenwärtig zu machen

In der geschichtlichen Ausformung der Kirche zeigt sich jedoch auch eine gegenläufige Tendenz, daß nämlich die Kirche sich in dieser Welt einrichtet, selbstgenügsam ist und sich den Maßstäben der Welt angleicht. Sie gibt nicht selten Organisation und Institutionalisierung größeres Gewicht als ihrer Berufung zur Offenheit auf Gott und der Welt auf den anderen hin

Um ihrem eigentlichen Auftrag zu genügen, muß die Kirche immer wieder die Anstrengung unternehmen, sich von der Weltlichkeit der Welt lösen. Sie folgt damit den Worten Jesu nach: „Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin“ (Joh 17,16). Die Geschichte kommt der Kirche in gewisser Weise durch die verschiedenen Epochen der Säkularisierung zur Hilfe, die zu ihrer Läuterung und inneren Reform wesentlich beigetragen haben.

Die Säkularisierungen – sei es die Enteignung von Kirchengütern, sei es die Streichung von Privilegien oder ähnliches – bedeuteten nämlich jedesmal eine tiefgreifende Entweltlichung der Kirche, die sich ja dabei gleichsam ihres weltlichen Reichtums entblößt und wieder ganz ihre weltliche Armut annimmt. Damit teilte sie das Schicksal des Stammes Levi, der nach dem Bericht des Alten Testamentes als einziger Stamm in Israel kein eigenes Erbland besaß, sondern allein Gott selbst, sein Wort und seine Zeichen als seinen Losanteil gezogen hatte. Mit ihm teilte sie in jenen geschichtlichen Momenten den Anspruch einer Armut, die sich zur Welt geöffnet hat, um sich von ihren materiellen Bindungen zu lösen, und so wurde auch ihr missionarisches Handeln wieder glaubhaft.

Die geschichtlichen Beispiele zeigen: Das missionarische Zeugnis der entweltlichten Kirche tritt klarer zutage. Die von materiellen und politischen Lasten befreite Kirche kann sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt zuwenden, wirklich weltoffen sein. Sie kann ihre Berufung zum Dienst der Anbetung Gottes und zum Dienst des Nächsten wieder unbefangener leben. Die missionarische Pflicht, die über der christlichen Anbetung liegt und die ihre Struktur bestimmen sollte, wird deutlicher sichtbar. Sie öffnet sich der Welt, nicht um die Menschen für eine Institution mit eigenen Machtansprüchen zu gewinnen, sondern um sie zu sich selbst zu führen, indem sie zu dem führt, von dem jeder Mensch mit Augustinus sagen kann: Er ist mir innerlicher als ich mir selbst (vgl. Conf. 3, 6, 11). Er, der unendlich über mir ist, ist doch so in mir, daß er meine wahre Innerlichkeit ist. Durch diese Art der Öffnung der Kirche zur Welt wird damit auch vorgezeichnet, in welcher Form sich die Weltoffenheit des einzelnen Christen wirksam und angemessen vollziehen kann.

Es geht hier nicht darum, eine neue Taktik zu finden, um der Kirche wieder Geltung zu verschaffen. Vielmehr gilt es, jede bloße Taktik abzulegen und nach der totalen Redlichkeit zu suchen, die nichts von der Wahrheit unseres Heute ausklammert oder verdrängt, sondern ganz im Heute den Glauben vollzieht, eben dadurch daß sie ihn ganz in der Nüchternheit des Heute lebt, ihn ganz zu sich selbst bringt, indem sie das von ihm abstreift, was nur scheinbar Glaube, in Wahrheit aber Konvention und Gewohnheiten sind.

Sagen wir es noch einmal anders: Der christliche Glaube ist für den Menschen allezeit, nicht erst in unserer Zeit, ein Skandal. Daß der ewige Gott sich um uns Menschen kümmern, uns kennen soll, daß der Unfaßbare zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort faßbar geworden sein soll, daß der Unsterbliche am Kreuz gelitten haben und gestorben sein soll, daß uns Sterblichen Auferweckung und Ewiges Leben verheißen ist – das zu glauben ist für die Menschen allemal eine Zumutung.

Dieser Skandal, der unaufhebbar ist, wenn man nicht das Christentum selbst aufheben will, ist leider gerade in jüngster Zeit überdeckt worden von den anderen schmerzlichen Skandalen der Verkünder des Glaubens. Gefährlich wird es, wenn diese Skandale an die Stelle des primären skandalon des Kreuzes treten und ihn dadurch unzugänglich machen, also den eigentlichen christlichen Anspruch hinter der Unbotmäßigkeit seiner Boten verdecken.

Um so mehr ist es wieder an der Zeit, die wahre Entweltlichung zu finden, die Weltlichkeit der Kirche beherzt abzulegen. Das heißt nicht, sich aus der Welt zurückzuziehen. Eine vom Weltlichen entlastete Kirche vermag gerade auch im sozial-karitativen Bereich den Menschen, den Leidenden wie ihren Helfern, die besondere Lebenskraft des christlichen Glaubens vermitteln. „Der Liebesdienst ist für die Kirche nicht eine Art Wohlfahrtsaktivität, die man auch anderen überlassen könnte, sondern er gehört zu ihrem Wesen, ist unverzichtbarer Wesensausdruck ihrer selbst” (Enzyklika Deus caritas est, 25). Allerdings haben sich auch die karitativen Werke der Kirche immer neu dem Anspruch einer angemessenen Entweltlichung zu stellen, sollen ihr nicht angesichts der zunehmenden Entkirchlichung ihre Wurzeln vertrocknen. Nur die tiefe Beziehung zu Gott ermöglicht eine vollwertige Zuwendung zum Mitmenschen, so wie ohne Zuwendung zum Nächsten die Gottesbeziehung verkümmert.

Offensein für die Anliegen der Welt heißt demnach für die entweltlichte Kirche, die Herrschaft der Liebe Gottes nach dem Evangelium durch Wort und Tat hier und heute zu bezeugen, und dieser Auftrag weist zudem über die gegenwärtige Welt hinaus; denn das gegenwärtige Leben schließt die Verbundenheit mit dem Ewigen Leben ein.

Leben wir als einzelne und als Gemeinschaft der Kirche die Einfachheit einer großen Liebe, die auf der Welt das Einfachste und Schwerste zugleich ist, weil es nicht mehr und nicht weniger verlangt, als sich selbst zu verschenken.

Liebe Freunde! Es bleibt mir, den Segen Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes für uns alle zu erbitten, daß wir in unserem jeweiligen Wirkungsbereich immer wieder neu Gottes Liebe und sein Erbarmen erkennen und bezeugen können. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!

Die Rede als Video:



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Lesermeinungen

 FJansen 30. Dezember 2011 
 

Inwiefern es besonders verwerflich und schäbig sein soll, wenn man anmerkt, dass Christen anderer Länder uns um das Kirchensteuersystem beneiden, bleibt mir ein Rätsel. Den Vergleich der deutschen Kirche mit einer Prostituierten möchte ich erst gar nicht kommentieren.
Auch in anderen Staaten, die keine Kirchensteuer kennen, wird von kirchlicher Seite nicht deutlich genug gegen die Abtreibungspraxis aufgetreten. Auch dort (z.B. Mittelamerika) ist eine eine zunehmende Entfremdung zwischen dem Leben vieler Gläubigen und der Kirche zu beobachten. Die Gefahr der Kirche und eines jeden selbst, sich zu sehr den Maßstäben dieser Welt anzugleichen, hat es stets gegeben und wird es stets geben, aber sie hat mit dem Instrument der Kirchensteuer zunächst einmal ziemlich wenig zu tun. Wenn der Papst in seiner Rede eine Entweltlichung angemahnt hat, dürfte er damit meiner Meinung nach vor allem im Sinn gehabt haben, dass sich die Kirche in Deutschland Dank ihrer guten finanziellen und institution


0
 
  27. September 2011 
 

meine Kritiker

ignorieren die Tatsache, dass der Heilige Vater all das, was ich unten genannt habe, als Weg der Entweltlichung so wortwörtlich nennt. Die einseitige Brille haben wohl diese Leute auf. Entweltlichung heißt für den Papst durch diese genannten Punkte den Glauben wieder so erstarken zu lassen, dass er in die säkulare Welt hineinwirken kann. Blenden Sie das bitte nicht aus. Der Papst spricht nicht von einer sektenhaften Einigelung, er spricht von einer Öffnung hin zur Welt aus einer \"entweltlichten\" Position des Glaubens heraus. Prunk und Protz und überkommene Strukturen und scheingläubige Gewohnheiten braucht es dazu nicht. Es braucht nur das Vetrauen auf das Evangelium.


4
 
  27. September 2011 
 

Augias-Stall \"deutsche\" Kirche

Was Papst Benedikt sagt, steht im krassen Gegensatz zu den (Irr)-Lehren derer, die sich auf einen sog. \"Geist des Konzils\" berufen.
Mit diesen Irrlehren werden und wurden in vielen Ländern ja alle konfrontiert, die Theologie \"studier(t)en\".
Die Kirche Christi, man sieht es teilweise an Bischöfen, vielen Laiengremien etc. wird zu einem weltlichen Ding gemacht. Achtung und Respekt vor den Lehren der Kirche werden nicht nur nicht gelehrt, sondern als obsolet verkündet. Gläubige werden ausgelacht und für doof erachtet. Als mutig aber wird geachtet, wer alles bemängelt und zur Disposition stellt.
Die Menschen werden falsch gelehrt: das Seichte und Diffuse zusammen mit der unbelehrbar, bösartigen Arroganz haben hierzulande das Richtige großenteils verdrängt.
Es geht solchen Nichtskönnern auschließlich um dei Befriedigung des eigenen Dünkels, nicht um den Dienst am WORT.
Es sind Hochmütige und Schmalgeistige, die sich die Kirche als private Spielwiese ausgesucht habe


4
 
 harryfrank37 27. September 2011 

@ Albrecht Koch

Wenn nun die Kirche, wie Papst Paul VI. sagt, „danach trachtet, sich selbst nach dem Typus, den Christus ihr vor Augen stellt, zu bilden, dann wird sie sich von der menschlichen Umgebung tief unterscheiden, in der sie doch lebt oder der sie sich nähert“ (Enzyklika Ecclesiam Suam, 60). Um ihre Sendung zu verwirklichen, wird sie immer wieder auf Distanz zu ihrer Umgebung gehen, sie hat sich gewissermaßen zu „ent-weltlichen“. Zitat-Ende
Entweder können Sie nicht richtig lesen und schon gar nicht richtig interpretieren oder Sie wollen bewusst manipulieren, wie alle Dialogfreaks, die ihre zeitgeistigen Forderungen gegen die Lehre der Kirche stellen. Deutlicher wie oben im Zitat kann es der Heilige Vater schon nicht mehr ausdrücken, dass sich in der Kirche kein Zeitgeist breit machen kann/darf. Siehe auch Jesus Worte in Joh 17,16. Das sagt Ihnen einer, der sein „Adsum“ gesprochen hat und voll dazu sowie zur Lehre der Kirche steht.


2
 
 Kathole 27. September 2011 
 

@Albrecht Koch

Wenn man den Mars nur mit dem \"richtigen\" Filter betrachtet, so erscheint er gewiß als grüner Planet. Den Eindruck habe ich beim Lesen Ihrer Zusammenfassung leider auch.

Der rote Faden der Ansprache ist doch die Entweltlichung, die Ihnen aber gar nicht der Erwähnung wert scheint. Der Bezug darauf beginnt schon in den ersten Absätzen mit dem Zitat von Paul VI.: \"...dann wird sie sich von der menschlichen Umgebung tief unterscheiden, in der sie doch lebt oder der sie sich nähert\", worauf Benedikt XVI. den zentralen Begriff einführt: \"Um ihre Sendung zu verwirklichen, wird sie immer wieder auf Distanz zu ihrer Umgebung gehen, sie hat sich gewissermaßen zu „ent-weltlichen“.\" Der neu eingeführte Begriff wird dann noch 5 mal verwendet.

Weiter geht es mit dem \"sacrum commercium\" als der Achse, auf der man einerseits auf die Quelle des Mysteriums der Kirche im Dreifaltigen Gott stößt, und andererseits den Grund und die rechte Weise ihrer Zuwendung zur Welt


4
 
  27. September 2011 
 

@gop

Auch wenn viele es nicht wahrhaben wollen. ALLE Reden des Papstes hatten eines gemeinsam: Er stellt vor jüdischen, muslimischen und christlichen Vertretern die GEMEINSAMKEITEN in den Vordeegrund, nicht das Trennende. Alle seien aufgerufen, Gott in die säkularisierte Welt zu bringen. Dabei betont er den Wert der Auseinandersetzung und des gegenseitigen Kennenlernens als wichtigsten Beitrag im Umgang miteinander, um dieses Ziel zu erreichen. Der Dialog, auch wenn er das Wort nicht benutzt, ist ein wichtiges Werkzeug in allen Reden des Papstes!


0
 
  27. September 2011 
 

Was steht wirklich in der Rede?!?

Ich habe die Rede auch noch einmal gelesen. Was trägt der Papst der Kirche auf? Kirche muss in Bewegung sein, sie muss sich der Welt öffnen, vergegenwärtigen, Institutionalisierung überwinden, Offenheit anstreben, Privilegien und Kirchengüter aufgeben, missionarisch handeln, sich von materiellem und politischen Ballast befreien, ihre Struktur auf Mission ausrichten, Konventionen und Gewohnheiten, alles das bekämpfen, was den Kern des Evangeliums verdunkelt, gerade die Skandale innerhalb. Ich finde, dass man auch als deutscher Katholik mit diesen Aussagen doch wirklich gut leben kann.


2
 
  27. September 2011 
 

Standpunkt

@NoJansen
\"Das ist halt eine Frage des Standpunktes, den man selber hat! Das hier ein Unterstützer der \"Memorandisti\" und der Dialogisierer seine Enttäuschung äußert, beweist m.E. nur, dass der Hl. Vater die Situation der deutschen Teilkirche so sieht wie die Unterstützer der Petition \"Pro ecclesia\".\"
Schön, dass Sie mich in die Schublade Memorandisti und Dialogisierer stecken, find ich klasse.
Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen;) Was wäre so schlimm, an einem echten Dialog? Einem Dialog, der seelsorgerische Aspekte denen des Kirchenrechts vorzieht? Einem Dialog, der die Barmherzigkeit Gottes, von der Jesus und die Bibel spricht, lebt und weitergibt? Einem Dialog, der dem eigentlichen Wortsinn gerecht wird? Weder Pro Ecclesia noch Memorandisti oder ProVaticanumII werden die Kirche alleine retten!


1
 
 Smaragdos 26. September 2011 
 

Entweltlichung der Kirche versus Verweltlichung der Kirche

Deutlicher hätte es der Papst nicht ausdrücken können: Die Entweltlichung der Kirche führt zur wahren Reform à la Franz von Assisi, die Verweltlichung der Kirche hingegen - und damit sind in einem Zug alle gemeint, die falsche Reformforderungen stellen:die Memorandisten, die österreichische Pfarrerinitiative, Wisiki, Kirche von unten etc. - führt zur falschen Reform à la Martin Luther. Oder biblisch ausgedrückt: die wahre Reform besteht darin, dass die Kirche zwar in der Welt, aber nicht von der Welt ist, während die falsche Reform nicht nur in, sondern auch VON der Welt sein will! Gerade das ist der große Irrtum.


4
 
 speedy 26. September 2011 
 

vor allen dingen müsste einige in der Kirche mit dem genier mainstreaming aufhören, und endlich anfangen das Evangelium zu verkündigen, und mehr auf Papst benedikt zu hören und tun was er sagt


1
 
 proelio 26. September 2011 
 

Ignatianische Exerzitien

Vielleicht hier mal einen Vorschlag, wie ein jeder von uns zur \"Ent-Weltlichung\" beitragen kann: es handelt sich um die Ignatianischen Exerzitien. Nach meinem Dafürhalten ist das eine der größten Geschenke an die Katholiken. Greift zu!!


3
 
  26. September 2011 
 

@ Fragender

Das was Sie \"sailormoon\" schreiben ist eine sehr gute Idee. Ich denke, das würde bei den Reformbischöfen Deutschlands einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.


1
 
 bezader 26. September 2011 
 

\"was können wir tun?\"

@Fragender: Ein Dankesbrief, das ist eine gute Idee. Es wäre so etwas wie die Initiative \"Auruf zum Gehorsam\". Wäre es möglich? Ich würde direkt unterschreiben.


1
 
 Fragender 26. September 2011 
 

Was können wir tun?

@sailormoon: Ja, was können wir tun?
Vielleicht könnte man ja zunächst einmal - mit Hilfe von kath.net - dem Hl. Vater einen Dankesbrief schreiben für seinen Besuch, mit möglichst vielen tausend Unterschriften von uns! In diesem Dankesbrief sollte man dann auch deutlich zu dieser \'Entweltlichung\' Bezug nehmen und klar zum Ausdruck kommen dass romtreue Katholiken sich dieses Anliegen des Papstes zu ihrem machen, sowie Gehorsam zu Rom wollen - und dieser Brief wird dann in Kopie (mit den Unterschriften) an alle Bischöfe, Weihbischöfe, Theologen Deutschlands gesendet. Ich denke das würde Eindruck machen.


2
 
 Alois Fuchs 26. September 2011 
 

Entweltlichen

Ein richtiges Wort zur falschen Zeit am falschen Ort gegenüber den falschen Leuten hinterläßt einen Trümmerhaufen.
Ausbaden müssen es die Pfarrer. Ein Abbau der Ordinariate wird kaum erfolgen.


1
 
 NoJansen 26. September 2011 

@Gop:\"Alles in allem war der Besuch des Papstes und seine Reden sehr enttäuschend und der erhoffte Aufschwung wird ausbleiben, da hilft es auch nicht, dass hier bei kath.net alles hochgejubelt wird.\"
Das ist halt eine Frage des Standpunktes, den man selber hat! Das hier ein Unterstützer der \"Memorandisti\" und der Dialogisierer seine Enttäuschung äußert, beweist m.E. nur, dass der Hl. Vater die Situation der deutschen Teilkirche so sieht wie die Unterstützer der Petition \"Pro ecclesia\". Wir sind also auf dem richtigen Weg.
Danke, Hl. Vater!


2
 
  26. September 2011 
 

Man muss sich immer bewusst machen:

Der Fürst dieser Welt ist nicht Gott.


2
 
 M.Schn-Fl 26. September 2011 
 

@Wildrosenöl

Ihrem letzten Kommentar möchte ich uneingeschränkt zustimmen.


2
 
 felix1 26. September 2011 
 

Ent-weltlichung

Wir haben viele \"Funktionäre\" in der Kirche, Theologen, welche von den Privilegien leben, und einen falschen Glauben verbreiten. Mancheiner hat nur gern seinen hohen Lohn, und verkündet dann eine Theologie, worin er seine privaten Vorteile sucht ...
Sie glauben nicht an die Wunder Jesu, einige davon bezeichen die Bibel gar als Märchenbuch.
Deshalb brauchen wir eine Entweltlichung der Kirche, um uns auf die wahre Lehre Jesu zu besinnen. Eine weltlich ärmere Kirche, dafür eine gläubigere!


2
 
 Wildrosenöl 26. September 2011 
 

Heilende Medizin

Dass die Kirche in Deutschland ziemlch krank ist, dürfte wohl unbestritten sein. Nun war der Arzt da, nach der Diagnose wurde die heilende Medizin verschrieben.
Aber der beste Arzt, und so sehe ich Papst Benedikt XVI.., kann die Heilung nicht einleiten, wenn der Patient, die Patientin, sich uneinsichtig weigert, die Diagnose zu akzeptieren und die verordnete Medizin einzunehmen.

Nun sind die Worte des Heiligen Vaters sicher an alle Katholiken gerichtet. Aber die wichtige Aufgabe, ohne die es keine Heilung geben kann, können nur die deutschen Bischöfe erfüllen: Die staatskirchliche Finanzverquickung zu beenden.

Doch sie denken gar nicht daran. Der Dialogprozess wird weitergehen. In dem es um Inhalte geht, die weitgehend von den staatlich bezahlten Memorandum-Theologen beeinflusst sind.

Wenn die DBK weiter glaubt, es sich leisten zu können. die Worte von Papst Benedikt zu ignorieren, geht der Glaubensverlust weiter. Alles andere ist Illusion.


2
 
 st.michael 26. September 2011 
 

@Wildrosenöl - ja, bitte, hoffentlich !

Es ist hoffentlich der Beginn der wunderbaren Abwicklung der Kirchensteuerkirche in Deutschland, die Tage der Lehmann/Zollitsch Beamtenkirche dürften gezählt sein.
Denn die Glaubensinhalte machen die Kirche stark, nicht der Verwaltungsapparat.
Das Benedikt das festgestellt hat, muß doch o.g., wie eine schallende Ohrfeige vorkommen, sie müßten vor Scham in den Boden versinken.
Auch weiß der \"alte Mann\" aus Rom sehr wohl um den inneren Zustand der Kirche in D Bescheid, zum Leidwesen seiner \"Freunde\" in der DBK.
Insofern ist wohl die Spaltung unvermeidbar, aber wichtig für das Überleben des Glaubens.
Denn Treue in der Kirche ist auch ohne Steuer möglich, das hat der Papst indirekt bestätigt !
Deo Gratias !


4
 
  26. September 2011 
 

zu Gott stehen...

...heisst auch, mit seinem Namen zu seiner Meinung stehen.

Leider gibt es hier bloss noch Einzelne, die sich nicht hinter einem Pseudonym verstecken. Habt ihr Angst? Dann ist die Liebe Gottes nicht in euch.

Zu Gott und dem Menschensohn zu stehen, auch hier bei den Kommentaren, wäre zumindest ein Anfang...


3
 
 st.michael 26. September 2011 
 

Liebe DBK

Diese Rede bitte über euren Köpfen aufhängen beim nächsten Treffen.
Warum muß eigentlich der Papst kommen um den romtreuen Katholiken endlich mal aus der Seele zu sprechen.
Hört endlich mit eurer Kirchensteuerkirche auf einen \"deutschen\" weg zu gehen, den gibt es nämlich nicht.
Auch die Ökumene Seligkeit muß endlich einem gesunden Realismus weichen, der sagt Projekte ja Gemeinsamkeiten da wo sie nötig sind gerne, aber hl Messe auf protetantisch/katholisch deutschem kauderwelsch N I E M A L S !


4
 
 efa123 26. September 2011 
 

Starke Rede

Der hl. Vater hat öffentlich erklärt was er von so manchen Dienern seiner deutschen Kirche künftig erwartet. Entweltlichung, geistig wie materiell. Schon die ersten Reaktionen zeigen Erstaunliches. Glück sonderte Polit-Seifenblasen ab, die ich selbst nach mehrmaligem Lesen immer noch nicht verstanden habe. Schavan -sichtlich erschüttert- ebenso, gab aber immerhin zu verstehen, dass sie die Rede im Konzerthaus noch nicht \"verstanden\" habe. Über \"Kirche von unten\" und \"Wir sind Kirche \" verbietet sich jedes Wort.
@sailormoon Was ist zu tun ?
Fordern wir Gläubigen nun alle diese Entweltlichung ein, von der Ortspfarrei, den Seelsorge-Einheiten bis hin zu den (Erz)bischöfl. Ordinariaten in Briefen, Mails und Worten. Nicht vergessen sollen wir unsere \"Berufs-Katholiken\" denn wer den Weg des hl. Vaters verlässt KANN nicht Vertreter der Christen in Deutschland sein.
Erheben wir unsere Stimme und verharren wir nicht verzweifelt in der Stille. Mischen wir uns ei


3
 
 sailormoon 25. September 2011 
 

Meilenstein

Nur wie können wir näher zusammenrücken und zeigen , dass wir an der Seite des Heiligen Vaters stehen ? Die Gegner sind besser organisiert und die Medien werden die Botschaft des Papstes tot schreiben .Was kann man machen ?


3
 
 Psalm1 25. September 2011 
 

@Gabriel von Eyb
Zerbröckelnde Dorfkirchen sind schlimm, das zerbröckelnde Seelenheil der vielen ist schlimmer.


3
 
 M.Schn-Fl 25. September 2011 
 

@Gabriel von Eyb

Denken Sie an die deutsche Überinstitutionalisierung, deren Abbau der Papst seit 30 Jahren verlangt und die die Bischöfe schon lange nicht mehr kontrollieren können:
die viel zu zahlreichen katholischen Akademien, an denen Häretiker, Kirchenfeinde - kritiker ihr Gift verspritzen, Fakultäten, die längst mangels Masse überflüssig sind und die den Studenten den Glauben austreiben, Bilddungshäuser an denen Hata- und Tatta-Yoga, Tai-Chi und Qua-Peng gelehrt wird, der Weltbildverlag, der neben manchem Nützlichen aber auch allen Dreck dieser Erde verhökert. Grundstücke, auf denen Bordelle betrieben werden, die eine hohe Rendite bringen und so weiter und so fort.
Das hat der Papst gemeint, der diese Verhältnisse in Deutschland seit Jahrzehnten sehr gut kennt und sie den deutschen Bischöfen so lange schon vorhält, ohne das etwas geschehen ist.


6
 
 Navelius 25. September 2011 

Vor Glück sprachlos

Der Hl. Vater ist ein vorzüglicher Mitarbeiter an der Baustelle der Kirche zu ihrer Wiederherstellung, wahrhaft ein cooperator veritatis.
Alles aber auch alles fügt sich zusammen... ich bete, daß die geheiligte Tradition der Kirche eine stärkere ja allgemeine Verbreitung wiedefinden möge, dieser unendlicher himmlische Schatz und Quelle so vieler Heiligen, so vieler Gnaden.


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 Dominik Pallenberg 25. September 2011 

@Mysterium Ineffabile

Zitat: „Werden ihm die Gläubigen und vor allem die Bischöfe folgen?“

Wohl kaum. Während der Verhandlungen zum Lissabon-Vertrag hat die DBK alles darangesetzt, eine euroarechtliche Regelung des Staat-Kirche-Verhältnisses zu verhindern. Mit Erfolg. Es bleibt bei den national-staatlichen Regelungen und damit beim deutschen Statskirchensystem. Diesen gerade erst erfolgreich verteidigten Besitzstand wird man nun nicht auf Aufforderung Roms preisgeben.

DBK und Funktionärskatholiken verstehen sich als Vertreter einer gesellschaftlich relevanten Gruppe. Diese Position werden sie mit Klauen und Zähnen verteidigen. Bevor sie das aufgeben, riskieren sie ieber den Bruch mit Rom.


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 Fragender 25. September 2011 
 

Jetzt kommt es auf uns an!

Jetzt kommt es auf uns Laien an - jene, die zu Rom und zum Gehorsam zum Heiligen Vater stehen!

Wir sollten uns um die Bischöfe scharen und die stärken, die nun mit dem Hl. Vater sich für eine ECHTE Erneuerung der Kirche in Deutschland einsetzen wollen!

Und wenn andere Bischöfe versuchen die Linie des Papstes zu unterlaufen, dann sollen sie einmal sehen, dass die romtreuen Katholiken auch auf die Straße gehen! Mein Tipp: Sollte es demnächst eine Einigung mit der Piusbruderschaft geben (oh wie werden die Medien und so mancher Bischof dann aufheulen), dann sollten wir möglichst zahlreich auf deren Wallfahrt am ersten September-Wochenende in Fuda teilnehmen! Das soll hier keine Werbung für die Piusbruderschaft sein, aber wenn dort mehrere tausend Pilger mehr kommen und gemeinsam im Dom die Messe feiern, dann ist das ein Zeichen was mehr bewirkt als tausende Leserbriefe, Gespräche oder Kommentare (meine eingeschlossen)!

Lieber Gott, segne unseren Hl. Vater und unsere Bis


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 confrater-stefan 25. September 2011 
 

Die Reden und Predigten des Heiligen Vaters

bei dieser Deutschlandreise werden uns noch lange Stoff zum Nachdenken geben und Stein des Anstosses werden. Ich habe viel erwartet, aber dass B16 uns SO viel geben würde ist ein Hammer. So Gott will wird das ein Wendepunkt in der moralischen Entwicklung unseres Landes und in der Entwicklung der Kirche in Deutschland sein. Jetzt kann sich niemand von uns mehr herausreden und in Kommissionen und Ausschüssen verstecken. Jetzt ist tätige Christusnachfolge gefragt, mehr denn je. Das war deutlich. Danke Heiliger Vater. Und im wahrsten Sinne: Gott sei Dank! Gott hat diesen Papst zum Werkzeug gemacht um sein Volk in D. zur Umkehr aufzurufen. B16 ist nicht nur ein großer Theologe. Jetzt ist er auch ein Prophet, der zum Umkehr mahnt. Und jetzt ist es in unserer Hand, das Beste daraus zu machen.


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  25. September 2011 
 

Wie konnten Sie die Säkularisierung loben?

Nur mal so ein Gedanke: Wie konnten Sie die Säkularisierung loben?
Die Säkularisierung von 1803, die wesentlich von antikatholischen Kräften betrieben und durchgesetzt wurde, die geschlossene Klöster, abgerissene Kirchen, verbrannte Klosterbibliotheken, vergewaltigte Ordensfrauen, vertriebene Mönche, verwaiste Bischofssitze, gestohlenes Kirchengut usw. zur Folge hatte, als Evangelisierungsschub und Besinnung der Kirche auf das Wesentliche zu begreifen, ist schon dreist und rehabiliert die Täter im Nachhinein. Auch wenn der Papst die Rede gehalten hat in der besten Absicht, historisch war das völlig daneben. Auch die gescholtene Kirchensteuer ist letztlich eine Folge des großen Kirchenraubes von 1803.
Die Kirchensteuer muss reformiert werden, keine Frage, auch das Verhältnis von Staat-Kirche muss neu justiert werden, aber Verhältnisse wie in Frankreich, Spanien und Italien mit zerbröckelten Dorfkirchen und laizistischer Trennung von Staat und Kirche möchte ich wirklich nicht haben


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 Jofichtel 25. September 2011 

Danke heiliger Vater.....

Danke!


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 proelio 25. September 2011 
 

Klare Botschaft an die deutschen Bischöfe

Bekehrt Euch und verkündet endlich wieder den katholischen Glauben; löst Euch von Euren verheerenden Strukturen und sucht vielmehr die Einheit mit Rom. Ansonsten ist Euer eigenes Seelenheil in Gefahr!!


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 Palmsonntag 25. September 2011 
 

\" Bilder in der ARD beim Abschied von Papst Benedikt XVI. \"

@ argus

Das haben Sie sehr treffend geschildert! Der Heilige Vater verläßt unser Land, und wir behalten die(se) dickbräsigen Journalisten mit ihren Vorurteilen zurück.
Sicher nicht zufällig tituliert der SPIEGEl den Papst als \"Der Unbelehrbare(n) \" - wer ist hier eigentlich unbelehrbar?


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 Kathole 25. September 2011 
 

@Paul.P.

ZITAT: \"Oder haben sie Statistiken, wieviele Menschen aus dem kirchenfernen Milieu solche kleinen, aber feinen Gemeinschaften für sich gewinnen können? Mein Eindruck ist, dass die Zugänge dort vor allem aus dem gescholtenen \'Verbandskatholizismus\' kommen.\" ZITAT-Ende

Das ist wieder so ein Mißverständnis sowohl über den Auftrag der Kirche als auch über die damit übereinstimmenden primären Ziele wirklich katholischer Gemeinschaften, wie groß oder klein sie auch seien.

Es geht eben NICHT um möglichst effektive Anwerbung neuer und Bindung bestehender (noch dazu zahlender) Mitglieder an die eigene Organisation, sondern um größtmögliche Transparenz für Christus, darum also, Christus uneigennützig zu den Menschen zu bringen und vor ihnen zu bezeugen.

Ein einziger Mensch, dem so zu einer persönlichen Begegnung mit dem Herrn verholfen wurde, zählt mehr als tausend gehaltene oder angeworbene Karteileichen, die Christus dadurch nicht nähergekommen sind.


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 anne08 25. September 2011 
 

von Augsburger....

@Mit diesem Papst ...
kann uns nichts passieren! Ich danke Gott für einen solchen Hirten. Ab heute können wir den unsäglichen Reformwünschen und der immer wieder geforderten Verweltlichung der Kirche gelassener entgegensehen! Denn auf diesen Papst können wir zu hundertprozent vertrauen, egal welche Entscheidungen er trifft.
Mit Entweltlichung der Welt ist auch gemeint, sich fernhalten von den vielen schlechten Filmen in den Massenmedien. Für Jugendliche und Kinder besonders gefährlich. Ebenso auch für Erwachsene, sowie für Priester, Ordensleute, usw. die abends auch mehr als nötig am Fernseher sitzen, anstatt öfters mal zu beten. Besonders das Brevierbeten kommt bei manchen Klerikern dann zu kurz.
Ich hab mal gelesen, wenn ein Priester sein Brevier nichr mehr täglich betet, geht es immer mehr abwärts mit ihm.


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 Christa 25. September 2011 

Herr Glück war nach dieser

wunderbaren Rede fast sprachlos. Der ZDK sollte sich entweltlichen, nun denn mal los!


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 Kathole 25. September 2011 
 

ZDK und \"engagierte Laien\" durften in Freiburg erfahren, was BXVI vom DBK-Dialog hält

\"Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten.!\" (Joh 2, 1-11).

Genauso wie der Bräutigam auf der Hochzeit zu Kanaa, dank des auf die Fürsprache Seiner Mutter Maria vom Herrn gewirkten ersten Wunders, gehandelt hat, verfuihr auch der Hl. Vater mit seinen Ansprachen bei diesem Deutschlandbesuch.

Er hat nicht etwa schon bei seinen ersten Stationen im Osten der Republik sein ganzes Pulver verschossen und sich in Freiburg etwa mit Höflichkeitsadressen und unanstößigen frommen Betrachtungen ohne Bezug zu den wirklich drängenden Problemen der Ortskirche über die beiden Tage zu retten versucht.

Nein, er hat hier, wo die treibenden Kräfte hinter dem DBK-Dialog zuhause sind, ohne ihn beim Namen zu nennen, die ganze Palette der Hintergrunde desselben auseinandergenommen und ihnen die wahrhaft christliche Herangehensweise an die Problemlage entgegengesetz


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 Nada 25. September 2011 
 

Alle frommen Seelen dürfen aufatmen

Die frohe Botschaft des Papstes darf sich die Gruppe verhinderter Katholiken, denen die Katholische Kirche nicht protestantisch genug ist, deren Religion zur Hälfte aus der Verachtung des Lehramtes besteht, an den Spiegel heften. Die Geistes-Losigkeit dieser Leute sät Unkraut und der irdische Kirchensteuertopf ernährt sie doch.
Unser Heiliger Vater bleibt der Fels und das ist gut so.


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 Bodmann 25. September 2011 
 

Ja ,das ist aber gar nicht fein von unserem Papst gegenüber den Verbandsfunktionären, wenn er mit verkrusteten Strukturen und Machtpositionen aufräumen will.Jahrzentelang haben wir doch die gleiche Laier gehört , von Prunk und Reichtum in der Kirche.Und es wurde doch impertinent das jesuanische Armutsideal eingefordert.Und jetzt , wo es an die eigenen Pfründe geht, ist es wieder nicht recht ?Die gleiche Unredlichkeit zeigt sich doch bei den Gewissensbissen hinsichtlich der Kosten des Papstbesuches.Diese Gutmenschen, die plötzlich den Hungernden in Afrika entdeckt haben,sollte man alllen Ernstes fragen ,ob sie bereit sind, z..B. auf einen Urlaub zugunsten armer Menschen zu verzichten?


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 gertrud mc 25. September 2011 
 

Ein ganz grosses DANKE an den Heiligen Vater, für seine Worte, seine Ausstrahlung, seine Hingabe. Jede einzelne Rede ist es wert, dass man sie nachliest und darüber nachdenkt und sie so gut wie möglich ins eigene Leben überträgt... und hoffentlich auch mehr ins Leben der deutsch/österreichischen Kirche!


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 FranciscoL 25. September 2011 

welt-online

hat zwei bitterböse Artikel gegen den Heiligen Vater von Frau Crolly und Herrn Kamann.

Vielleicht empfinden sie den Ausdruck \"ent-weltlichung\" als persönliche Beleidigung , :-))


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 Wildrosenöl 25. September 2011 
 

Das verzeihen sie ihm nicht

Unser Heiliger Vater hat nicht nur die Forderungen des Gremiumkatholizismus, hinter dem mindestens Kardinal Lehmann und Erzbischof Zollitsch stehen, durch Missachtung gestraft, sondern er hat der von ihnen gewünschten \"deutsch-katholischen Kirche\", nur noch ganz lose mit Rom verbunden, seine Vorstellungen entgegengesetzt. Und zwar so radikal, dass wir uns in der nächsten Zeit auf einiges gefasst machen können. Das verzeihen sie Papst Benedikt nicht.
Und es wird auch darauf ankommen, wie romtreue Katholiken, die sich durch diesen Besuch unseres Heiligen Vaters enorm bestärkt und ermutigt fühlen
dürfen, darauf reagieren.
Es ist sicher nicht Kaffeesatzleserei, anzunehmen, dass die innere Zerrissenheit noch stärker zum Ausdruck kommen wird. Die Zeit, die Konflikte irgendwie doch noch unter de Teppich zu kehren, ist vorbei.


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 Noemi 25. September 2011 
 

die Umkehr des Reisemottos \" wo Gott ist,

da ist Zukunft\"- trifft ja auch umgekehrt zu : wo Gott nicht ist, da ist keine Zukunft.
Das haben die Vetreter selbsternannter Laiendebattierclubs, Hobbytheologen, Zentral-und anderer Kommitees heute vom Heiligen Vater erfahren. So mancher Medienvertreter war tief verunsichert: wieso spricht der Papst nie von den angeblich so brennenden Problemen, die doch die ganze katholische Welt bewegen müßten? Da waren sie dann schon enttäuscht.
Die Gläubigen , die mit dem Nachfolger Petri in der pilgernden Kirche sind, freuen sich jedenfalls, daß diese im wahrsten Sinne ent- täuschenden Sätze von der Entweltlichung der Kirche, die das Gegenteil der Anpassung an den Zeitgeist ist, endlich gesagt wurden. Danke dafür !


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 argus 25. September 2011 
 

Bilder in der ARD beim Abschied von Papst Benedikt XVI.

Ein wahrhaft heiliger Vater verlässt Deutschland .
Die Sonne ging unter!
Für Deutschland übriggeblieben sind::
Ein ARD-Kommentator und ein
Spiegelredakteur!


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 Ingeborgia 25. September 2011 
 

@Diak Gottesmutter spricht

Maria spricht über unseren heiligen Vater in der Botschaft von Naju Korea 2007:
Selbst wenn Papst Benedikt erkannte meine Stimme in diesem im höchsten Maße gefährdeten Zeitalter. Er betet und bemüht sich ohne Unterlass, die rechte Lehre des Evangeliums meines Sohnes Jesus, die ernsthaft zersetzt wird, und die alleinige, apostolische, katholische Kirche zu verteidigen. Aber die tief bis ins Herz der Kirche eingedrungenen Machenschaften der Freimaurer sind beharrlich und hartnäckig.
Die Geistlichen, die dem Papst, der vom Herrn persönlich bestellt ist, zum Gehorsam verpflichtet sind und mit ihm eine vollkommene Einheit bilden sollten, sind befallen von der modernen Theologie bzw. vom Irrtum und gehen Kompromisse mit der Welt ein, anstatt gebührenden Gehorsam zu leisten und eine Einheit mit ihm zu bilden. Mehr noch, sie verdrehen die Wahrheit und verkünden sogar im Namen des Dekrets die schlimmsten Lügengeschichten in der Welt. Und wie viele Ketzer bzw. falsche Propheten agieren üb


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 Paul.P. 25. September 2011 
 

Ent-weltlichung der deutschen Kirche

Meines Wissens gehört die Kirche zu den größten Immobilienbesitzern in D. Also soo schnell muß unser Klerus nicht am Hungertuch nagen. Was er riskieren müßte, wäre mehr \'schlechte Presse\'. Ob die deutschen Bischöfe das provozieren sollten, stelle ich mal dahin. Den (vermeintlich) 150%igen Postern, die hier streberhaft die deutschen Bischöfe kritisieren, möchte ich nicht die nötige Kompetenz dafür attestieren. Oder haben sie Statistiken, wieviele Menschen aus dem kirchenfernen Milieu solche kleinen, aber feinen Gemeinschaften für sich gewinnen können? Mein Eindruck ist, dass die Zugänge dort vor allem aus dem gescholtenen \'Verbandskatholizismus\' kommen.


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 M.Schn-Fl 25. September 2011 
 

Widerstand aus Welt und Kirche

war zu erwarten. Das wusste und weiss auch der Papst. Er hat nämlich uns in der deutschen Kirche dazu aufgefordert, daß warme, gut gepolsterte Nest, in dem sich die deutsche Kirche befindet zu verlassen, wie Mutter Theresa ihr behütetes Kloster als wohlbestallte Oberstudienrätin verlassen hat ,um die Liebe und damit auch die Armut Christi in Konsequenz missionarisch zu leben. Und das ist alles andere als roastbeefschmatzende und guten Rotwein schlürfende deutsche Kirchenbehaglichkeit auf Grund der staatlich garantierten Kirchensteuer.
Die \"Welt\" wird über den Papst herfallen, weil sie Angst vor dieser neuen missionarischen Kirche in ihrem eigenen Hause hat und in der Kirche wird man vielerseits aufheulen, weil es nun wirklich an Dienst in Armut und damit an \"schmerzlichen\" Verzicht geht.


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 bernhard_k 25. September 2011 
 

Was für ein Geschenk Gottes...

der Heilige Vater doch ist! Es ist, als würde Jesus Christus in ihm sprechen. Vergelt\'s Gott Heiliger Vater! Sie sind der Fels!


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 M.Schn-Fl 25. September 2011 
 

@gop

Ich glaube, dass Sie den Papst gründlich missverstanden haben. Wenn der Papst von Ver- und Entweltlichung spricht, dann meint er die in sich verkrümmte, auf sich selbst bezogene gottferne Welt. Er meint Welt im paulinischen Sinne, der wir uns nicht angleichen sollen. Er hat nicht von Privatisierung des Galubens gesprochen, sondern im Gegenteil davon, daß wir uns durch die Befreiung von zu viel \"Welt\" im Sinne des heiligen Paulus gerade frei machen sollen und können für den Dienst an und in der Welt.
Nicht umsonst hat er mit Mutter Theresa begonnen, die vorgelebt hat, daß diese Befreiung von der\" Welt\" in die wahre Freiheit der Kinder Gottes geführt hat und damit gezeigt hat, daß diese Befreiung zur Freiheit zu der einzigen und größten Macht führt, die Jesus uns verheissen nämlich der Macht ein Kind Gottes zu sein. (Prolog zum Johannes-Evangelium)


2
 
  25. September 2011 
 

Ja,

diese Tage waren wirklich \"ent-täuschend\".


4
 
  25. September 2011 
 

Die Kirche von heute denkt nur an ihre eigenen Probleme

die sie im Grunde selbst geschaffen hat. Man kann dies
schon deutlich an ihren Fürbitten sehen. Eine Verherrlichung, Lobpreis oder Danksagung Gottes
vermißt man. Gott hat zu funktionieren wie ein Automat,
werden meine Bitten nicht erfüllt so ist man geneigt sich vom Glauben zu distanzieren.


3
 
 Anfaenger 25. September 2011 

@ gop
Ja, unserer Heilige Vater war \"ent-täuschend\", im wahrsten Sinn des Wortes. Er ist mit vielen Täuschungen und Irrungen entgegengetreten, die sich in unsere Kirche eingeschlichen haben. Er hat aufgezeigt, dass unsere Kirche eben nicht das ist, was einige \"führende Köpfe\" und Ihr Anhang aus ihr machen wollen. Und damit blieb er ganz beim Motto seines Besuches: \"Wo Gott ist, das ist Zukunft.\" Zukunft, die Zukunft unsere Welt wie auch die Zukunft der Kirche hängt wesentlich davon ab, in wie weit wir sie in Gott und mit Gott angehen. \"Ohne mich könnt ihr nichts tun!\" Wenn auch nur einige einsehen, dass sie sich getäuscht haben, dass ein Reich Gottes ohne Gott (und SEINE Kircher) nicht gibt, dann wird diese \"Ent-Täuschung\" zum Segen für Deutschland und die ganze Welt.


5
 
 Martyria 25. September 2011 

Ad multos annos!

Vergelt\'s Gott, Heiliger Vater, wir werden uns gelegentlich erlauben, unsere Bischöfe an Eure Worte zu erinnern ... :-) Jetzt hat es jeder schwarz auf weiß, in Wort und Schrift, und jeder hat es hören können. Voilá!


4
 
 Diak 25. September 2011 

Jeder liest aus der Rede heraus,

was er möchte. Denjenigen fällt es leicht, sich bestärkt zu sehen, die seit Monaten den „Struktur-Reform-Katholizismus“ für Sackgasse hielten. Ich glaube, in diesem Sinn hat sich unser Papst ausgesprochen. Es wird aber auch viele geben, die sich in ihren Bemühungen, durch „Strukturreformen“ eine neue, „zeitgemäße“ Kirche herbeizuschaffen, bestätigt fühlen und munter weitermachen. Zu ihnen gehören auch leider viele unserer hohen Geistlichkeiten und \"Laienvertreter\", die es in der Kunst der Schönrederei zur Meisterschaft bringen könnten, um doch nicht eindeutig Farbe bekennen zu müssen, so oder so.


3
 
 punctum 25. September 2011 

All dies zur Lage der Kirche in Deutschland

hat der Papst schon als Kardinal in seinem ersten Interviewbuch \"Salz der Erde\" gesagt. Dort hatte er das Ende der Volkskirche und des gewissermaßen halbstaatlichen Gremienkatholizismus vorhergesagt und dieser Entwicklung - vom kirchlichen Standpunkt - auch Positives abgewinnen können. \"Salz der Erde\" ist vor 15 Jahren erschienen !!!


3
 
  25. September 2011 
 

Sie warfen einen Tennsball,

zurück bekamen sie einen Medizinball.


3
 
 Fink 25. September 2011 
 

Z.B. Katholikentag und Verweltlichung

Über den letzten evanglischen Kirchentag in Dresden hatte ein Journalist geschrieben, er unterscheide sich in Nichts von einem Parteitag der Grünen. Dies nur zur Verdeutlichung zum Stichwort \"Verweltlichung\".


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 AugsburgerCedega 25. September 2011 
 

Mit diesem Papst ...

kann uns nichts passieren! Ich danke Gott für einen solchen Hirten. Ab heute können wir den unsäglichen Reformwünschen und der immer wieder geforderten Verweltlichung der Kirche gelassener entgegensehen! Denn auf diesen Papst können wir zu hundertprozent vertrauen, egal welche Entscheidungen er trifft.


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 Christiane-Marianne 25. September 2011 
 

Entweltlichung...

ist das Abstreifen von Tagespolitik und Umkehr zu den geistlichen Werten. Für alle, die es nicht wissen: GOTT ist kein Politiker und Demokrat. Selbst die deutschen Politiker müssten kapieren, dass man mit GOTT nicht im Bundestag diskutieren kann. Vielleicht sollten die \"Reform-Katholiken\", die soeben zum Ungehorsam aufriefen, mal GOTT fragen, was GOTT von Ungehorsam hält.


4
 
  25. September 2011 
 

Entweltlichung

Es ist doch so, dass die Kirche längst entweltlicht ist, bzw. eher umgekehrt die Welt längst entkirchlicht ist. Auf der einen Seite ist es gut so auf der anderen Seite sollte auch der Papst sich aber die Frage stellen, ob er das wirklich ernst meint. Wirklich zuende gedacht heißt das doch, dass auch der Papst keine politische Meinung mehr äußern sollte, sondern rein als irgendein Oberer einer Religionsgemeinschaft (Sekte) fungiert.
Wenn ich meinen Glauben nur noch privat ausleben darf und in meinem Alltag vergessen soll, dann ist das nicht mehr meine Kirche.
Alles in allem war der Besuch des Papstes und seine Reden sehr enttäuschend und der erhoffte Aufschwung wird ausbleiben, da hilft es auch nicht, dass hier bei kath.net alles hochgejubelt wird. Eine große Chance wurde vertan. Aber das passt genau in das Bild der Deutschen Kirche.


1
 
 Sławomir 25. September 2011 

Pro Ecclesia

Es wird Zeit, dass die Christen, die beispielsweise die Petition Pro Ecclesia unterzeichnet haben, näher zusammenrücken und zeigen, dass wir an der Seite des Heiligen Vaters stehen!


4
 
  25. September 2011 
 

Das ist eine Hammer-Ansprache

Jetzt geht es darum, dass diese Ansprache von allen gehört und meditiert wird. Der Papst hat alles zurechtgerückt. Werden ihm die Gläubigen und vor allem die Bischöfe folgen??

Es braucht in der Tat den geistlichen Zusammenschluss der Treuen. Ansonsten sehe ich gegenüber dem enormen Apparatschiks schwarz.

Man kann Gott nur danken, dass er der Kirche diesen Papst geschenkt hat.


4
 
  25. September 2011 
 

Wunderbar! Allerdings, etwas Zweifel darf doch angebracht sein, ob dieser mutige Aufruf auch das Herz derer erreicht, \"die es angeht\". Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Verbandskatholizismus in Deutschland von seinem Heilsmittel der Kirchensteuer lassen will. Tschüß liebe S-Klassen, 7er-BMW und VW-Phaton. Behüt Gott, ihr bischöflichen Residenzen, Ihr Ministergehälter und Palais. Willkommen Du radikale Nachfolge Jesu, in der wir stehen, uns verlassend auf die Zusage Gottes, Seine Kirche zu segnen und vor allem Bösen zu bewahren! Doch leider bleibt wahrscheinlich alles, beim alten. :-(


4
 
 KOWA 25. September 2011 
 

Danke Benedikt

ich habe die Ansprache am Fernsehen verfolgt und war tief ergriffen und begeistert !!!!!!
Danke hl.Vater für die klaren Worte.
Schade nur über die Berichterstattungen auf ARD und ZDF, die immer wieder alles irgendwie wieder negativ auszulegen versuchen. Aber wie hat es Kardinal Meisner letztens gesagt: \" Es ist so als wenn ein Modejournalist ein Fußballspiel kommentiert\".


5
 
  25. September 2011 
 

Ja bitte sofortige Entweltlichung der Kirche,

besonders im Bezug auf den modernen Ablasshandel den \"Zwangskirchenbeitrag\" . Denn erst dann werden die \"Berufskatholiken\" im Sinne Gottes unseres Herrn wirken und nicht mehr im Sinne des Zeitgeistes und des Götzen Mammons.

Matthäus 6, 24:
Niemand kann zwei Herren dienen: entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.

Denn nur wenn ihre Früchte gut sein werden, können diese dann von ihren Früchten leben.

Gott zum Gruße


4
 
 chronotech 25. September 2011 

WAHNSINN - eine echte REVOLUTION !!!!


4
 
  25. September 2011 
 

Nicht der Einfluss in der Welt ist entscheidend...

...sonder der darüber hinaus!

Die Kirchen von heute haben sich leider wirklich zu sehr den weltlichen Problemen angenommen. Kirchen sind nicht in erster Linie Sozialwerke, sondern Kirchen sind Gemeinschaften von Gläubigen.

Natürlich ist es gut, wenn diese Gemeinschaften sich dann auch für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Aber dies kann immer nur als \"gutes Werk\" AUFGRUND des Glaubens gesehen werden.

Zuerst kommt der Glaube, dann entstehen daraus die guten Werke...und nicht umgekehrt.

Ent-weltlichung ist also dringend nötig!


6
 
 Flammpunkt 25. September 2011 

\"Die von materiellen und politischen Lasten befreite Kirche kann sich besser und auf wahrhaft christliche Weise der ganzen Welt zuwenden, wirklich weltoffen sein.\"

Wunderbar!


4
 
 H00H 25. September 2011 

Danke!

:)


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