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Kardinal Brandmüller: Predigt muss mit Lehre der Kirche übereinstimmen

21. November 2011 in Deutschland, 13 Lesermeinungen
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Anlässlich einer Priesterweihe warnte der Kurienkardinal vor einem Missbrauch der Predigt. Nur wenn diese auf dem Boden der kirchlichen Lehre stehe, wie sie im Katechismus dargelegt ist, habe sie Anspruch auf Gehorsam. Laienpredigt sei immer unerlaub


Bettbrunn (kath.net)
Der Kirchenhistoriker und Kardinal Walter Brandmüller warnt vor einem Missbrauch der kirchlichen Predigt. Bei einer Priesterweihe im überlieferten Ritus im bayerischen Wallfahrtsort Bettbrunn bei Ingolstadt erklärte er am Samstag: „Groß ist die Zahl der falschen Propheten, die die Menschen in die Irre führen.“ Leider gebe es „nicht selten“ Predigten, die mit der Lehre der Kirche nicht übereinstimmten. Die Zuhörer hätten zwar die „Pflicht“, eine Predigt bereitwillig und in Ehrfurcht anzunehmen. Dies könne aber nur dann verlangt werden, wenn der Prediger nicht zum Sprachrohr seiner eigenen Befindlichkeit werde.


Brandmüller empfahl als Richtschnur für die Gläubigen den Katechismus der katholischen Kirche oder den neu erschienenen Jugendkatechismus „Youcat“. An beiden könne man ablesen, „ob eine Predigt wirklich dem Maßstab Gottes genügt.“ Erst dann dürfe „Glaubensgehorsam“ gefordert werden. Eine gute Predigt verlange zudem das „lebenslange Studium der Heiligen Schrift“. Die Predigtvollmacht wiederum sei unauflöslich an die Weihe gebunden. Nur Bischof, Priester, Diakon dürften und könnten „im Namen und in der Vollmacht Jesu Christi das Evangelium verkündigen“. Folglich ist die sogenannte Laienpredigt illegitim. Zeuge des Evangeliums zu sein, sei hingegen jedem getauften Christen aufgetragen.

Laut Brandmüller hat Papst Benedikt XVI. ein „Jahr des Glaubens“ für die Kirche ausgerufen, um eine Antwort zu geben auf die „tiefe geistige Krise, die ihre eigenen Reihen und die ganze Gesellschaft erfasst hat.“ Der Kardinal nannte die Priesterweihe, die er an einem Diakon der Petrusbruderschaft (FSSP) vollzog, einen „ewigkeitsschweren Augenblick“. Damit trete der Gründonnerstag und Jesu Aufforderung, „tut dies zu meinem Gedächtnis“, mitten hinein in „unser Jetzt“. Das Entscheidende, die Handauflegung, geschehe dabei wie alles Große in der Stille, „und was sich da in der Stille ereignet, erfasst nur der Glaube.“

An der rund dreistündigen Weihezeremonie in der barocken Wallfahrtskirche von Bettbrunn (Bistum Regensburg) nahmen rund 50 Priester und über 300 Gläubige teil.


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