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Die Segnung der Lämmer am Festtag der heiligen Agnes

21. Jänner 2012 in Chronik, 7 Lesermeinungen
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Die Wolle, aus der die Pallien gewoben werden, und die ‚Logik des Kreuzes’. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Am heutigen Festtag der heiligen Agnes, Jungfrau und Märtyrerin, segnete Papst Benedikt XVI. der Tradition entsprechend in der „Cappella Urbano VIII“ im Apostolischen Palast zwei Lämmer, deren Wolle zur Fertigung der heiligen Pallien dienen wird. Die Tiere stammen aus dem römischen Kloster der Trappistenmönche, Tre Fontane. Nach der traditionellen Zeremonie wurden die Tiere von zwei „Sediari“ und deren Dekan den Schwestern des Klosters von Santa Cecilia übergeben. Die Ordensfrauen stellen die Pallien in Handarbeit her.

Seit dem vierten Jahrhundert tragen die Bischöfe von Rom das Pallium, um so ihre besondere Jurisdiktion symbolhaft zum Ausdruck zu bringen. Das Pallium, das ursprünglich dem Nachfolger Petri vorbehalten war, wurde dann als Zeichen der besonderen Verbundenheit mit dem Papst den Metropoliten verliehen. Die Stola ist mit fünf gestickten schwarzen oder purpurnen Kreuzen – Symbol der fünf Wundmale Christi – geziert. Papst Symmachus gewährte dieses Privileg zum ersten Mal dem Bischof von Arles Caesarion im Jahr 513.

In seiner Predigt zur Amtsübernahme vom 24. Mai 2005 erklärte Benedikt XVI. den mit dem Pallium verbundenen Symbolismus: Das Pallium sei Zeichen des „Joches Christi“, das „Joch Gottes“ sei. Konkret deute es auf die Arbeit des Hirten hin: Es stelle das „verirrte Lamm oder auch das kranke und schwache Lamm“ dar, „das der Hirt auf seine Schultern nimmt und zu den Wassern des Lebens trägt“.


Das Pallium, so der Papst damals, „sagt uns zuallererst, dass wir alle von Christus getragen werden. Aber er fordert uns zugleich auf, einander zu tragen. So wird das Pallium zum Sinnbild für die Sendung des Hirten.“

Die Wurzeln der antiken Tradition der Lämmerweihe sind eng mit dem Martyrium der heiligen Agnes verbunden. Agnes war ein römisches Mädchen, das wahrscheinlich während der Christenverfolgungen unter Kaiser Diokletian (zwischen dem 3. und 4. Jahrhundert) getötet worden ist. In einer Zeit, in der viele den Glauben verleugneten, um ihr Leben zu retten, hatte sie nicht darauf verzichten können, ihr Zeugnis für Christus abzulegen. Als Christin wurde Agnes wegen Lästerung der Götter angeklagt und zum Dienst in einem „lupanar" (Bordell) verurteilt. Doch sie bewahrte auch an diesem Ort ihre Unschuld. Sie wurde dem Feuer überantwortet, die Flammen konnten ihr jedoch nichts anhaben. Im Alter von gerade 12 Jahren wurde sie dann durch einen Schwerthieb am Hals in der Weise getötet, wie dies mit Lämmern geschah. Aus diesem Grund wird die heilige Agnes oft zusammen mit einem Lamm dargestellt, dem Symbol Christi, der sein Leben für das Heil der Menschheit hingegeben hat. Als Ort des Martyriums gilt der Circus Agonalis, das Stadion des Kaisers Domitian. Über der Stätte ihrer Hinrichtung erhebt sich heute die Basilika Sant’Agnese in Agone bei der Piazza Navona.

Der heilige Ambrosius lobt in seiner Schrift „De virginibus“ das Martyrium der jungen Christin mit den folgenden Worten: „Freudigen Schrittes, eilenden Fußes schritt sie zur Richtstätte, nicht mit künstlichen Haarschmuck das Haupt geziert, sondern mit Christus, nicht mit Blumen bekränzt, sondern mit Tugenden. Alles weint, ihr hingegen kommt keine Träne ins Auge ... So habt ihr denn in einem Opfer ein zweifaches Martyrium, das der Jungfräulichkeit und das der Gottesverehrung. Jungfrau blieb sie, die Märtyrerkrone erlangte sie“.

Die Liturgie des heutigen Festtages ruft in Erinnerung, dass Gott in den Schwachen seine Macht offenbart und den Hilflosen die Kraft zum Martyrium schenkt. Gerade in diesem Handeln Gottes offenbart sich der „Skandal des Kreuzes“: „Das ‚Ärgernis’ und die ‚Torheit’ des Kreuzes liegen eben darin, dass gerade dort, wo es nur Scheitern, Schmerz, Niederlage zu geben scheint, die ganze Macht der unendlichen Liebe Gottes ist, weil das Kreuz Ausdruck der Liebe und die Liebe die wahre Macht ist, die sich gerade in dieser scheinbaren Schwäche offenbart“ (Benedikt XVI., Katechese zur Generalaudienz, 28.10.2008).

Daher „nimmt [der christliche Märtyrer den Tod] von innen her an und verwandelt ihn in eine Tat der Liebe. Was von außen her brutale Gewalt ist […], wird von innen her ein Akt der Liebe, die sich selber schenkt, ganz und gar. […] Gewalt wird in Liebe umgewandelt und so Tod in Leben (Predigt auf dem Marienfeld, Köln, 21.8.2005).


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Lesermeinungen

 johannes.braunias 22. Jänner 2012 

Zenit

Bei Zenit steht, dass sie ihren Eltern mit einem Lamm erschienen ist.
http://www.zenit.org/rssgerman-24302?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+zenit%2Fgerman+%28ZENIT+Deutsch%29&utm_content=Google+Reader


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 Medugorje :-) 22. Jänner 2012 

Folgt dem Beispiel Christi

Lieber@GvdBasis Danke sehr aufmerksam
ist schon korrigiert:-)
Bei Ihnen ist auch eine sehr wichtige korrektur nötig IHR BILD Mt 7,15 Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.Mt 7,16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?
Mt 7,17 Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte.
Mt 7,18 Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten. Mt 7,19 Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.Mt 7,20 An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.


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 GvdBasis 22. Jänner 2012 

Weil dies mehrfach falsch geschrieben steht:

Richtig schreibt man \"Christi\", nicht (Christie).


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 unio mystica 22. Jänner 2012 

Einleitung

Hallo

Da ich in Biel immer mehr hinter die Kulissen sehen kann, werde ich inzwischen von diversen Gruppen beobachtet. Sie setzen alles daran, mich an der Kommunikation zu hindern, denn es geht um schwere Verbrechen und um viel Geld. Meine Internetseite ist manipuliert und mein email ebenfalls. Es folgen jetzt einige Punkte, die nicht zur Veröffentlichung bestimmt sind. Am Schluss von jedem Punkt gibt es einen Satz in Anführungs- und Schlusszeichen. Dieser dient als „Quittung“.


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 Medugorje :-) 21. Jänner 2012 

Folgt dem Beispiel Christie

Agnes - Märtyrerin
Patronin für Keuschheit, der Jungfrauen, der Gärtner und der Kinder
Abgebildet wird Agnes fast immer mit einem Lamm, was auf die Ähnlichkeit ihres Namens mit der lateinischen Bezeichnung für Lamm, Agnus, zurückzuführen ist.

Heilige Agnes bitte für uns


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 Medugorje :-) 21. Jänner 2012 

Lieber Armin Schwibach wie immer hervorragender Beitrag.

Gottes und Marien Segen


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 unio mystica 21. Jänner 2012 

Ohn-Macht

Die Macht verliert ihre Macht und wird zur Ohnmacht, wenn das Lamm sich nicht fürchtet, Gott sein Leben zu opfern. Denn Macht benötigt die Angst der Menschen, um sich auf dieser aufzubauen.

Glaube hingegen gründet in der Liebe Gottes. Desalb ist die Liebe immer stärker als die Angst und der Glaube ist immer stärker, als die Macht.

\"Licht und Schatten\" mit neuen Untertiteln:

http://www.mediafire.com/download.php?gh9y2xd2726x7gz

The beauty of gemina? Weibliche Form von Gemini? Oder Name einer römischen Legion? Oder beides? Dunkle Mächte sind da am Werk!


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