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USA: Fehlinformationen durch Vereinigung kirchlicher Missbrauchsopfer

8. März 2012 in Chronik, 2 Lesermeinungen
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Der Leiter einer Vereinigung kirchlicher Missbrauchsopfer in den USA, hat in einer eidesstattlichen Erklärung zugegeben, dass seine Organisation falsche Informationen publiziert hat


Clayton (kath.net) Der Leiter von SNAP, einer Vereinigung kirchlicher Missbrauchsopfer in den USA, hat in einer eidesstattlichen Erklärung zugegeben, dass seine Organisation falsche Informationen publiziert hat und dass er nicht sicher sei, ob die bei seinem Verein beschäftigten Berater eine Lizenz hätten. Das meldet die CNA.

David Clohessy, Leiter des “Survivors Network of those Abused by Priests”, wurde befragt, weil es Vorwürfe gibt, seine Gruppe habe Informationen über einen Missbrauchsfall in einer Presseerklärung veröffentlicht, die vom Gericht gesperrt waren. Ein Rechtsanwalt soll die gerichtlich gesperrte Information an SNAP weiter gegeben haben.


Auf die Frage der Anwälte, ob SNAP seines Wissens nach jemals eine Presseerklärung mit falschen Informationen herausgegeben habe, sagte Clohessy: “Sicher“, ohne dies näher zu erklären.

SNAP hatte in den letzten Jahren die Richtlinien der US-Bischöfe des Vorgehens bei Missbrauchsfällen heftig kritisiert und mehr Transparenz gefordert. Die Diözesen bezeichnete er als „Organisationen, die tausende Pädophile ermächtigen und decken, zehntausende Kinder zu vergewaltigen“.

SNAP sieht sein Ziel darin, Verwundete zu heilen und künftigen Missbrauch zu verhindern. Kritiker sagen, SNAP tue wenig, um den Opfern zu helfen, sondern konzentriere Zeit und Geld darauf, die katholische Kirche anzugreifen.

Clohessy weigerte sich, einige Fragen zu beantworten. Er erklärte, dass seine Mitarbeiter den Großteil ihrer Zeit mit Opferberatung verbringen, aber er sei unsicher, ob es unter den SNAP-Angestellten überhaupt geprüfte Berater gebe. Clohessy sagte, er wisse nicht, ob SNAP jemals für ein Opfer eine professionelle Beratung bezahlt habe. Er gab zu, dass die Organisation im Jahr 2007 weniger als 600 Dollar für “Opferunterstützung” ausgegeben habe.

Auf Fragen nach seiner Verbindung zu Anwälten verweigerte er die Antwort: Ob er Opfern bestimmte Anwälte empfehle und von diesen Anwälten Spenden erhalte. Er gab lediglich Kontakte zu Anwälten von Missbrauchsopfern zu. Wie er Informationen über Missbrauchsfälle auf der SNAP-Homepage veröffentlichen könne, bevor der Fall vor Gericht verhandelt worden sei, dazu schwieg er auch.


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