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Organentnahme: Experten streiten über Hirntod-Kriterium

23. März 2012 in Deutschland, 21 Lesermeinungen
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Sind Hirntote „lebende, bewusstlose Menschen“? Im Körper hirntoter Schwangerer könnten Babys heranwachsen. Hirntote Kinder könnten sexuell reifen. - Deutscher Ethikrat diskutiert über Verpflichtungen gegenüber Hirntoten


Berlin (kath.net/idea) Muss die Organentnahme überdacht werden? Sind Hirntote tatsächlich tot? Welche moralischen Verpflichtungen bestehen gegenüber hirntoten Menschen? Über diese Fragen diskutierten Experten bei einer Tagung des Deutschen Ethikrates am 21. März vor 300 Teilnehmern in Berlin. Zum Hintergrund: Unter dem Hirntod versteht man den Zustand des irreversiblen Ausfalls aller Hirnfunktionen. Unter Experten unstrittig ist, dass mit dem Hirntod der unumkehrbare Verlust aller Hirnfunktionen einhergeht. Allerdings bleiben noch bestimmte Körperfunktionen erhalten. Die Diskussion ob, Hirntote tatsächlich tot sind, spielt bei der Organspende eine Rolle: Die Entnahme von lebensnotwendigen Organen ist nach dem geltenden Transplantationsrecht nur zulässig, wenn der Hirntod des Organspenders festgestellt wurde.

Neurologen uneins: Wann ist ein Mensch tot?

Dem Neurologen Prof. Alan Shewmon (Los Angeles/USA) zufolge verfügen Hirntote noch über komplexe Steuerungsfunktionen. Es gebe den „äußeren Anschein der Lebendigkeit“. So sei der Körper von Hirntoten in der Lage, Temperatur, Blutfluss und Hormonhaushalt selbstständig zu regulieren. Hirntote verdauten und schieden aus, zudem reagiere ihr Immunsystem mit Abwehrreaktionen auf Infektionen oder Verletzungen. Hirntote Kinder könnten sexuell reifen. Im Körper hirntoter Schwangerer könnten Föten heranwachsen. Laut Shewmon wirkt das Gehirn nicht als Integrationszentrale für alle menschlichen Körperfunktionen. Integrationskraft könne keinem einzelnen Körperteil zugeschrieben werden, sondern entstehe im Zusammenspiel des gesamten Organismus. Die Definition des Hirntodes sei daher problematisch. Bei den sogenannten Hirntoten handele es sich um „lebende, bewusstlose Menschen“. Dem widersprach die Neurologin Stefanie Förderreuther (München). Die Feststellung des Hirntodes schaffe diagnostische Sicherheit und sei das sicherste Kriterium, das Ärzten zur Verfügung steht. Vorgeschrieben ist unter anderem, dass hirngeschädigte Menschen durch zwei erfahrene Ärzte unabhängig voneinander untersucht und mindestens zwölf Stunden beobachtet werden. Förderreuther zufolge ist ein Hirntoter „kopflos“ und gewinnt durch eine monatelange Beatmung nichts: „Ohne Gehirn ist der Mensch als körperlich geistige Einheit nicht mehr existent.“


Ethiker: Zwischenstadium zwischen Leben und Tod

Nach den Worten des Philosophieprofessors Ralf Stoecker (Potsdam) bietet die Hirntod-Konzeption scheinbar eine Lösung für zwei ethische Probleme: Erstens: Wer tot ist, muss von der Intensivmedizin nicht mehr am Leben erhalten werden. Zweitens: Die Definition macht die Entnahme von unversehrten, knappen Spenderorganen möglich. Es bestehe jedoch ein ethisches Dilemma: Einerseits könnten Organspenden das Leben vieler Menschen retten. Andererseits bauten die Begründungen für die Organentnahme auf „fragwürdigen, mehr als fadenscheinigen Todeskonzeptionen“. Er sei von der Hirntod-Konzeption nicht überzeugt, so Stoecker. Hirntote befänden sich in einem Zwischenstadium zwischen Leben und Tod: Weil sie noch keine Leichen seien, sei es richtig, Hirntote im täglichen Umgang so zu behandeln, wie andere, bewusstlose Patienten auch. Weil man sie jedoch keiner Zukunft mehr berauben könne, sei es richtig, wenn andere Menschen von ihren Organen profitieren, obwohl dies dazu führe, dass aus hirntoten Menschen tote Menschen werden.

Mediziner: Transplantation dient dem Leben

Der Transplantationsmediziner und frühere Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages, Prof.Eckhard Nagel (Bayreuth), sagte, die Möglichkeit, Leben durch Organersatz zu erhalten, gehöre heute zum medizinischen Alltag im Krankenhaus. Eine Organtransplantation folge der ärztlichen Maxime, alles zu tun, was dem Erhalt des Lebens diene.
Theologe: Hirntod ist ethisch wohl begründet

Nach Ansicht des Professors für Systematische Theologie und stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Ethikrates, Eberhard Schockenhoff (Freiburg), darf kein Zweifel daran bestehen, dass ein Hirntoter keine lebendige Person mehr sei und kein leibhafter Organismus mehr bestehe. Zwar seien die Integrationsleistungen bei Hirntoten noch erheblich, dennoch sei die Hirntod-Konzeption „anthropologisch wohl begründet“. Ein Hirntoter sei tatsächlich tot und erwecke nur durch die künstliche Beamtung noch den Anschein des Lebens. Der Deutsche Ethikrat besteht aus 26 Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen. Sie werden für vier Jahre vom Präsident des Deutschen Bundestags auf Vorschlag des Deutschen Bundestags und der Bundesregierung berufen.

kath.net-Interview mit Theologieprofessor Schumacher: Hat ein Toter lebendige Organe?

kathTube-Video: Dr. med. Regina Breul u.a.: Tot oder doch lebendig? Unzensierte Dokumentation über die Organspendeproblematik. SEHR EMPFEHLENSWERT!





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Lesermeinungen

 Talmid Jeschua 14. Juli 2013 

der Beitrag...

...ist übrigens absolut empfehlenswert!!!


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 Victoria Abbott 22. Mai 2012 
 

STRAFANZEIGE WEGEN MORDES GEGEN DSO UND BUNDESÄRZTEKAMMER

Es geht um OrganHANDEL, also um ein Geschäft. Den Geschäftsinteressen der Bundesärztekammer und der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) werden Menschenleben geopfert. Die Volksvertreter schauen untätig zu. Inzwischen ist klar: Das Hirntod-Konzept ist ein TÖTUNGS-Konzept. Dieses Marketingkonzept ist gut für die Geschäfte mit den Organen, für die Betroffenen ist es im Effekt aber ein TÖTUNGS-Konzept. Die juristische Aufarbeitung hat gerade erst begonnen. Die Staatsanwaltschaft Berlin ist mit der Sache befaßt.

Hier der Text der Strafanzeige, auch als PDF zum Ausdrucken und Abschicken:
http://www.spkpfh.de/Strafanzeige_wegen_Mordes_gegen_Bundesaerztekammer_und_DSO.htm


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 ein Ruf aus der Wüste 25. März 2012 
 

Lebendspende

Meines Erachtens wird in der Diskussion zu wenig auf die gelebte Nächstenliebe geschaut - Nächstenliebe kann auch durch eine risikooarme Lebendorganspende geübt werden. Es warten ca. 12.000 Menschen in Deutschland auf ein Ersatzorgan - größtenteils sind dies Nieren- und Leber die benötigt werden.
Ein Mensch kann mit nur einer Niere alt werden und normal leben. Auch die Transplantation von Lebergewebe oder Teilen einer Leber ist schon möglich.
Herr Steinmeier hat uns vorbildlich gezeigt als er seiner Frau einer seiner beiden Nieren schenkte, was Liebe und eheliche Verantwortung bedeutet.
Bei ca. 60 Millionen Bundesbürgern sollte es doch möglich sein vielleicht die Hälfte dieser in größter Not befindlichen Todkranken mit einer Lebendspende zu helfen. Wie wundervoll erfüllend muß es sein, wenn Spender und Kranker gemeinsam erleben wie erfolgreich die Transplantation war.


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 Alpenglühen 24. März 2012 

Hirntod = Tod? - 2 -

@Konrad Georg und @Victoria Abbott
Sie haben recht: Der Mensch stirbt erst durch die Organentnahme. Denn Mediziner definieren „Tod“ anders als der normal sterbliche Mensch!
Das Kriterium „Hirntod“ ist willkürlich. In den USA ist sehr vieles alles andere als Gold was glänzt. Aber zumindest teilweise ist man dort bereit zu lernen. Aufgrund der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse in Bezug auf die Funktionen des Gehirns ist es in den USA seit ca. 4 Jahren untersagt, das Kriterium „Hirntod“ zu ‚verwenden‘. In Deutschland wurden diese Erkenntnisse und die daraus gezogene Konsequenz unterschlagen. Erst als sich das nicht mehr verheimlichen ließ, erst da hat die Diskussion wieder eingesetzt. Und das ist kein Krampf, wie @Incomódo meint, sondern dringend erforderlich.


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 Alpenglühen 24. März 2012 

Hirntod = Tod? - 1 -

@alle
Für Informationen über Organspende empfehle ich den Link www.initiative-kao.de
Unter kath.net/detail.php?id=33795 ist ein Artikel mit Ansprachen von Papst Benedikt XVI. und Papst Johannes Paul II. zu dem Thema.
unter
http://www.gehirn-und-geist.de/alias/plastizitaet/das-maedchen-mit-dem-halben-gehirn/1005792
ist nachzulesen, daß das Gehirn wohl doch nicht allein den Menschen ausmacht!
Ich selber habe einen Ausweis, daß ich weder Organ/Gewebe-Empfänger noch Organ/Gewebe-Spender bin! Was die Allerwenigsten wissen: Es ist richtig, daß Organe nicht kommerziell gehandelt werden dürfen. Darunter fallen jedoch nur z. B. Herz, Leber, Nieren; eben die Organe des Körpers. Alles andere des Körpers darf verkauft werden. Wer also mit einer Organspende nach dem Hirntod einverstanden ist, muß damit rechnen, - Entschuldigung! für die drastische Wortwahl - ausgenommen zu werden wie eine Weihnachtsgans! Denn für die Entnahme von Gewebe ist m. W. keine! Zustimmung erforderlich.


1
 
 Paul.P. 24. März 2012 
 

Ist ein Hirntoter ein medizinisches Artefakt ?

Mir ist nicht klar, ob ein Hirntoter noch selbständig atmen kann oder seinen Blutkreislauf aufrecht erhält. Wenn nein, dann ist er nach den traditonellen Kriterien doch bereits verstorben.


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 Victoria Abbott 24. März 2012 
 

NEIN, NEIN, NEIN und nochmals NEIN!

Beim \"Hirntod\" geht es nicht um Medizin oder Ethik, erst recht nicht um kranke Menschen. Das sind nur Nebelkerzen in der Debatte. Der \"Hirntod\" ist ein Privileg, ein Vorrecht der Ärzte, nämlich töten zu dürfen, ohne wegen Tötung bestraft zu werden. Aus keinem anderen Grund haben die Ärzte die Hirntoddefinition 1968 durchgesetzt. Ein Arzt hatte Organe für eine Transplantation entnommen und das geht nur an Lebenden. Er stand vor Gericht wegen Tötung. Die Ärzte erfanden den \"Hirntod\", das Gericht war schachmatt und der Arztkollege kam straflos davon.
Mehr Aufklärung? Prof. Dr. med. R. Pichlmayr, Promoter der Organspende in Deutschland: \"Wenn wir die Gesellschaft über die Organspende aufklären, bekommen wir keine Organe mehr.\"
Weitere Informationen gibt es hier: http://spkpfh.de/Organbeschaffungsgesetz.htm


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 Incomódo 23. März 2012 

@Konrad Georg

Aus dem Hirntod ist noch niemand aufgewacht, bitte verwechseln Sie Hirntod nicht mit Koma! Warum haben wir so wenig Vertrauen in unsere Mitmenschen, die von der Sache etwas verstehen, also „Fachleute“ sind“? Darüber sollten wir diskutieren, das scheint mir dringlicher als all der andere Quatsch, der hier losgelassen wird, auch der von dem Grafen, den zu lesen Sie mir empfehlen: Dem fehlt medizinische Sachkenntnis.


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 Konrad Georg 23. März 2012 
 

Der Hirntod eine willkürlich festgelegte Definition

Wenn man die Berichte heranzieht, nach denen Hirntote wieder \"aufgewacht\" oder \"lebendig\" geworden sind, sollte man einmal überlegen, ob dieser Zustand nicht nur die Unfähigkeit darstellt, den Körper willentlich zu steuern.


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 Konrad Georg 23. März 2012 
 

Wie weit weiß die Wissenschaft tatsächlich Bescheid?

Nur wo sie zählen, messen und wiegen kann, ist sie exakt.
Aber sonst spielen auch eigene Interessen eine große Rolle.
Organtransplantation ist ein, ja auch ein Geschäftsmodell. Daran wird gut verdient: Ärzte, Krankenhäuser und Pharmaindustrie.
@ Incomodo, ich kann Ihnen nur wärmstens eine Artikelreihe empfehlen, die Anton Graf von Wengersky in \"Kirche heute\" veröffentlicht.
Der Mensch stirbt durch die Organentnahme.


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 Richelius 23. März 2012 
 

Tot genug?

Das Erschreckende ist eigentlich, daß wir nicht wissen, wann ein Mensch tot ist. Als Menschen haben wir nicht die Möglichkeit festzustellen, wann die Seele den Körper verläßt. Das sicherste Kriterium den Todeszeitpunkt zu bestimmen fehlt uns also.
Soweit ich weiß, ist für die kath. Kirche ein Hirntoter tot genug um ihn als ganz tot zu betrachten. Solange Rom seine Meinung nicht ändert, muß ich als med. Laie, der nicht annähernd das Wissen hat, um ein eigenes Urteil abgeben zu können, Rom folgen.


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 Incomódo 23. März 2012 

Eine Krampfdiskussion

Bei manchen der Diskutanten, auch der „Gelehrten“, scheint mir, dass sie nie einen Sterbenden begelitet haben, schon gar nicht einen, bei demzuerst der Hirntod eintrat.
Das Bewusstsein, das mir die Erfahrung des „ICH“ gibt, sitzt im Hirn und weder im Bauch noch weiter unten. Dass nach dem Ausfall der Hirnfunktionen noch gewisse biologische Funktionen wie etwa Reflexe zu beobachten sind, bedeutet nicht, dass das ICH noch lebt, nein, dieses ist TOT. Und allein darum geht es: Das Ich ist irreversibel tot.
Was mich betrifft, so bin ich bereit, Organe zu spenden, aber nicht, welche anzunehmen. Mir wäre überhaupt lieber, wir würden dafür Sorge tragen, dass die Menschen den Tod als zum Leben gehörend akzeptieren und keine Angst vor ihm haben, eine Angst, aus der andere zum Ersatzteillager werden: Lebe so, dass du jeden Moment vor Gott hintreten kannst!


1
 
 uwato 23. März 2012 

Wir haben derzeitleider kein anderes Kriterium als die Diagnose \"Hirntod\" um den Tod eines Menschen festzustellen. Da ich für mich selbst jedoch, wie viele andere in dieser Frage sehr unsicher bin, habe ich meine Patientenverfügung, in der ich mit einer Organspende einverstanden, jetzt ergänzt, dass eine Organentnahme nur under einer Vollnarkose erfolgen darf. Ich hoffe, meine Bevollmächtigten werden das auch durchsetzen.


0
 
 Bastet 23. März 2012 

Es schockiert mich, dass das Menschsein sich anscheindend nur ein funktionierendes Gehirn reduziert. Werden dann Demente und Geistigbehinderte als nächstes als \"Ersatzteillager\" hergenommen?.


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 frajo 23. März 2012 

Tot oder lebendig?

Das Kathtube-Video zeigt Erstaunliches und sollte eigentlich Klarheit schaffen. Nach diesem Video heißt \"hirntod\" lebendig. Es scheint mir, daß es die Definition \"hirntod\" nur deshalb gibt, um lebendigen Menschen Organe entnehmen zu können. Dem Mißbrauch wird hier Tür und Tor geöffnet. Aber Gottes Gebote sind trotzdem eindeutig!


4
 
  23. März 2012 
 

Feststellung des Hirntodes schaffe diagnostische Sicherheit

Diese Aussage dieser Neurologien ist Wunschdenken und wissenschftlich nicht haltbar. Letztlich handelt es sich bei dem Hirntodkriterium medizinisch lediglich um ein Prognose, allerdings wurde diese juristisch als ausreichend definiert um einen Menschen für tot zu erklären.
Zahlreiche dieser mit schwerkranken Menschen können nach angemessener medizinischer Behandlung genesen und ihr Leben geniesen.
Sollen dies alles Fehldiagnosen gewesen sein?
Honi, qui mal y pense.


2
 
 girsberg74 23. März 2012 
 

Die Diskussionsrunde war bis auf eine Person auf Organentnahme besetzt. Die Ausnahme war Alan Shewmon aus den USA, der stille Star des Abends. Shewmon schildete, wie er dazu kam, dass er, der früher für das Hirntodkonzept eingetreten war, dieses Konzept aus eigener Anschauung nun verworfen hat. Shewmon, mit seiner reichhaltigen Erfahrung, dürfte wissenschaftlich kaum zu unterlaufen sein.

In einem Vorgespräch sagte er, dass er aus rein wissenschaftlicher Genauigkeit, - er formulierte: „scientific rigour“ -, Hirntote nicht als Tote bezeichnen könne. Ein persönlicher Eindruck in diesem Zusammenhang: An Shewmon ist nichts Falsches.

Prof. Eckhard Nagel, Essen, konzedierte in der Diskussion, dass eine Organentnahme ein Verletzung sei, doch sei es immer so, dass ein Chirurg notwendig eine Verletzung herbeiführen müsse, damit eine Heilung gelingen könne.


2
 
 Dismas 23. März 2012 

Ein Hirntoter ist ein lebender Mensch

sicher erscheint die Frage als ein Dilemma, aber Herr über Leben und Tot ist der Allmächtiger GOTT.- Die Mediziner interpretieren die Situation dieser (\"hirntoten\")Menschen wie es in ihre Pläne passt. Sie werden zu Toten oder eine Art \"Halbmenschen\" herabgestuft um an die Organe zu kommen. Eine Leiche kann keine Organe spenden. Sicher es gibt viele Kranke die solche Organe empfangen können. Aber eine Organtranspalntation ist eine schwierige OP und oft mit problematischen NEbenwirkungen verbunden.- M.E. hat die Forschung zuviel Zeit und Energie auf die menschenverachtende embryonale Stammzellenforschung gesetzt die eine Sackgasse ist, anstatt z.B. adulte Stammzellenforschung zu betreiben. Das war ein selbtstsüchtiger Ansatz. Außerdem ist die Transplantatiionsmedizin auch finanziell äußerst interessant für die Medizin. Ich werde die \"Organspende\" bewusst ablehnen (passiv und aktiv). Hingegen ist eine Lebendspende (Z.B. Niere) unter Verwandten für mich eine Selsbtverstä


3
 
 SpatzInDerHand 23. März 2012 

Ein Hirntoter ist kein Toter, sondern ein Sterbender.

Der Sterbeprozess ist sogar manchmal sogar gestoppt worden und dann sind \"Hirntote\" ins normale Leben zurükgekehrt.

Organentnahme heißt im Klartext: mit dem Entnehmen des Herzens tötet der Arzt.

Uns Menschen ist aber nicht erlaubt, einen Menschen zu töten, um dem nächsten seine Organe zu geben, selbst wenn der Zweck noch so gut erscheinen mag.

Ich beobachte mit großer Sorge, wie wir uns in unserer Kultur immer weiter vom \"Du sollst nicht töten\" entfernen. Wir treiben ab, ob völlig bestialisch in Spätabtreibungen, wir nähern uns der Euthanasie alter oder unheilbar kranker Menschen.

Was mich nebenbei noch interessieren würde: warum wird der im Koma liegende niederländische Prinz eigentlich nicht zur Organspende \"verwendet\"?


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 Guiseppe 23. März 2012 
 

Ein \"Hirntoter\" ist ein noch Lebender!

Ein \"Hirntoter\" ist nicht tot. Er lebt und hat die gleiche menschliche und personale Würde wie jeder andere lebende Mensch.

Schockenhoff liegt total falsch.


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 Tina 13 23. März 2012 

Sind Hirntote „lebende, bewusstlose Menschen“

„Ein Hirntoter sei tatsächlich tot und erwecke nur durch die künstliche Beamtung noch den Anschein des Lebens.“

Herr über Leben und Tod ist Gott der Schöpfer! Der Tod gehört zum Leben, auch das Recht auf einen menschenwürdigen Tod. (ist der Mensch ein „Ersatzteillager“, wo „warmgehalten“ wird und manche „zugreifen“ dürfen?)

So wie bei der Abtreibung das Blut des Kindes die Eltern anklagt, wieso sollte es hier nicht auch genauso sein.

Hebr 10,37 Denn nur noch eine kurze Zeit, / dann wird der kommen, der kommen soll, / und er bleibt nicht aus.


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