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Cornwall: Auch Hexen und Druiden Teil des Religionsunterrichts

16. April 2012 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Die für den Lehrplan zuständige Kommission festgelegt, dass neben Christentum, Judentum und Islam auch Informationen über heidnische Rituale und Religionen vermittelt werden sollen


London (kath.net/KNA) Schüler in der britischen Grafschaft Cornwall sollen künftig im Unterricht mehr über Hexen, Zauberei, Druiden und germanische Götter erfahren. Wie die britische Zeitung «Mail on Sunday» berichtet, hat die für den Lehrplan zuständige Kommission festgelegt, dass neben Christentum, Judentum und Islam auch Informationen über heidnische Rituale und Religionen vermittelt werden sollen.


Laut Zeitungsbericht sollen Jungen und Mädchen ab fünf Jahren etwas über prähistorische Bauwerke wie Stonehenge erfahren. Für Elfjährige steht dann auch «modernes Heidentum und seine Bedeutung für viele Bewohner von Cornwall» auf dem Lehrplan. Kritiker verweisen darauf, dass sich in der britischen Region höchstens rund 700 von 537.000 Einwohnern als Angehörige heidnischer Kulte bezeichnen. 2010 hatte eine mit Religionsfragen beschäftigte Kommission in Cornwall vorgeschlagen, das Druidentum als Religion anzuerkennen.

Der Lehrplan legt laut Zeitung darüber hinaus fest, dass die Schüler etwas über die Bedeutung prähistorischer Bauwerke für heutige Angehörige nichtchristlicher Kulte erfahren sollen. Eine Broschüre rät den Lehrern, dass die Kinder auch darüber diskutieren sollen, welchen Vorurteilen ein heidnischen Vorstellungen anhängendes Kind ausgesetzt sein könnte. Nach der Volksbefragung von 2001 gibt es in England und Wales rund 40.000 Personen, die sich als Angehörige heidnischer Kulte bezeichnen.

(C) 2012 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

  17. April 2012 
 

Thema der Vor- und Frühgeschichte!

@ krak des chevaliers
Sie behaupten:
„Das heutige Vereinigte Königreich (UK) ist nie grundlegend christlich missioniert worden.“
Dieser Satz ist historisch falsch. Dagegen stehen die iro-schottischen und angelsächsischen Missionen im eigenen Land und in Mitteleuropa, vor allem in Germanien.
Wenn für Sie heute „ein gewisser heidnischer Geist dort einfach spürbar“ ist, hat das mit neuzeitlichem bis modernem Glaubensabfall zu tun, wie hierorts auch: Laizismus, Atheismus, Imitation asiatischer Riten, Esoterik u.a.. Im Vereinigten Königreich kommen in den westlichen Landesteilen bes. in Cornwall und Wales, die keltisch geblieben sind, das Druidentum, als keltischer Kulturrest hinzu. Diese eigene historische Wurzel, die mehr als 3000 Jahre zurückreicht und hier und in der Bretagne durch imposante Steinmale präsent ist, vor dem Vergessen zu bewahren, gehört zu den öffentlichen Aufgaben der Region, aber in erster Linie des Geschichts-, nicht des Religionsunterrichts.


1
 
 Calimero 16. April 2012 
 

Kein Odin weit und breit

Die alten Götter existieren doch nur in der Phantasie. Da ist nichts und sie bewirken absolut nichts. Warum sollte man sich vor ihnen fürchten.

Trotzdem sollte man in groben Zügen wissen woran unsere Ahnen in vorchristlicher Zeit glaubten. Es ist ein Teil unserer Geschichte.


1
 
 Gipsy 16. April 2012 

@ nicht bonum

das was du sagst gehört absolut NICHT zusammen.


0
 
 Gipsy 16. April 2012 

Nein

es gehört nicht zusammen !


0
 
  16. April 2012 
 

nie gründlich missioniert

Das heutige Vereinigte Königreich (UK) ist nie grundlegend christlich missioniert worden. Ein gewisser heidnischer Geist ist dort einfach spürbar. Das merkt jeder, der die Insel wiederholt bereist. Das bekannteste prähistorisch-heidnische Monument ist Stonehenge, wo sich jährlich zur Sonnenwende zahlreiche Anhänger des \"modernen\" Heidentums versammeln. Man kann aus dem Fallbeispiel UK lernen, dass das Heidentum überall dort eine Renaissance erlebt, wo das Christentum auf dem Rückzug ist.


1
 
 Jose 16. April 2012 
 

Gut ist,

dass Kinder auch über die vorchristlichen Kulte ihrer Region informiert sind.Sie treffen in Märchen und Sagen ohnehin darauf.Die beeindruckenden steinernden Zeitzeugen sind ja auch unübersehbar und gehören zum kulturellen Erbe der Region.Dies zum Thema im Schulunterricht zu machen,kommt mir ganz selbstverständlich vor.


2
 
  16. April 2012 
 

Das zeigt nur noch wie wenig man in Europa von Religion versteht. Darunter wird nur da \"anbeten von etwas anbetungswürdigen\" angesehen und \"weise dreinblicken\" oder \"rituale ablaufen lassen\". Ich selber habe so meine Erfahrung mit Heiden, war selber einer. Es ist nichts als klimbin - zum Beispiel ist so ziemlich alles erfunden und nicht historisch nachvollziehbar.

Templarii


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 GangiMirz 16. April 2012 
 

Die armen Kinder

Es ist unfassbar, wie die armen Schulkinder von verantwortungslosen Planern hinter’s Licht geführt werden.
Und das alles im Namen und Auftrag von nur 40.000 Anhängern dieser Sekte.
Da feiert der Minderheitenschutz wieder fröhliche Urständ …


1
 
  16. April 2012 
 

finde ich gut

schließlich gehört das alles zusammen.


2
 

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