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Erzbistum Freiburg: Priester-Vorstoß weder hilfreich noch konstruktiv

6. Juni 2012 in Deutschland, 66 Lesermeinungen
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Stellungnahme des Bistums zum Aufruf, Wiederverheirateten die Kommunion zu geben: 'Der Erzbischof von Freiburg kann auf keinen Fall eine generelle und undifferenzierte Praxis billigen, die eigenmächtig gegen Vorgaben der Weltkirche verstößt'


Freiburg (kath.net) Als "weder hilfreich noch konstruktiv" bezeichnet das Erzbistum Freiburg das Schreiben einiger Priester des Bistums, die verlautbart hatten, sich bei der Zulassung wiederverheirateter Geschiedener nicht an das Kirchenrecht zu halten. Erzbischof Robert Zollitsch könne dies nicht billigen: "Der Erzbischof von Freiburg kann … auf keinen Fall eine generelle und undifferenzierte Praxis billigen, die eigenmächtig gegen Vorgaben der Weltkirche verstößt", verlautbart das Bistum in einer Aussendung, wie die Badische Zeitung meldet. Daher würden nun Verantwortliche des Ordinariates mit den 13 Initiatoren der Erklärung Gespräche führen.


Bislang haben 144 Priester und Diakone den Aufruf im Internet unterschrieben, der dazu aufruft, wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zuzulassen und bekennt, dass dies in den jeweiligen Gemeinden jetzt schon geschehe. Den Initiatoren sei bewusst, dass sie damit gegen das geltende Kirchenrecht verstießen, kath.net hat berichtet.

Die Stellungnahme der Erzdiözese Freiburg am Mittwoch hält weiters fest, dass die Initiative ein Thema aufgreife, das Papst Benedikt XVI. beim Weltfamilientreffen in Mailand als "ein großes Leiden in der heutigen Kirche" bezeichnet habe. Weil es in dieser Frage jedoch keine "einfachen Rezepte" gebe, sei die Erklärung weder hilfreich noch konstruktiv. "Denn die katholische Kirche sucht hier derzeit intensiv nach Lösungen im Dialog – nicht durch medial multiplizierte Forderungen und Unterschriftenaktionen", so die Erzdiözese. Wiederverheiratete Geschiedene sollten sich "geliebt, akzeptiert und nicht ausgeschlossen fühlen", und eine im konkreten Einzelfall verantwortlich und begründet getroffene Gewissensentscheidung könne ein Seelsorger auch jetzt schon respektieren.


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Lesermeinungen

  13. Juni 2012 
 

@ Origenes (4)

Hoch prägnant nicht nur in seiner primären eschatologischen Bedeutung, sondern auch in Bezug auf das königliche Hochzeitsmahl, das die heilige Eucharistie selbst ist, ist die Parabel des Herrn zu den Eingeladenen zum königlichen Hochzeitsmahl, die im Matthäus Evangelium zu lesen ist: \"Als sie [die random Eingeladenen] sich gesetzt hatten und der König eintrat, um sich die Gäste anzusehen, bemerkte er unter ihnen einen Mann, der kein Hochzeitsgewand anhatte. Er sagte zu ihm: Mein Freund, wie konntest du hier ohne Hochzeitsgewand erscheinen? Darauf wußte der Mann nichts zu sagen. Da befahl der König seinen Dienern: Bindet ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die äußerste Finsternis! \" (Mt 22, 11-13).
Aus der Parabel geht u.a. hervor, daß der Herr sich seine Gäste genau anschaut, und von ihnen das \"Hochzeitsgewand\", das wir als Zustand der Gnade übersetzen, verlangt.
Die plastisch geschilderte Konsequenz dessen Abwesenheit benötig kein weiteres Kommentar.


1
 
  13. Juni 2012 
 

Origenes (3)

Diejenigen, also, die durch Häresie oder Schisma, sich von der Kirche getrennt haben, können unmöglich durch den Empfang der heiligen Eucharistie Ihre Einheit mit Christus und mit der Kirche, die der mystische Leib des Herrn ist, feierlich bekunden.
Wir haben also zumindest zwei Kategorien von Menschen, die auf der Grundlage der heiligen Schrift, vom Empfang der heiligen Eucharistie ausgeschlossen sind: (1) diejenigen, die der Kirche nicht angehören, indem sie keine Christen sind oder sich von der Kirche getrennt haben; und (2) diejenigen, die unwürdig sind, d.h. sich nicht im Zustand der Gnade befinden. Ein Zustand, der durch eine schwere Sünde verloren geht und nur durch das Sakrament der Beichte i.d.R. wiedererlangt werden kann.
Dies bezieht sich u.a. auf all diejenigen, die Ehebruch begangen haben (Joh 8, 11; Mt 5, 31-32, 2 Mose 20, 1-17).


1
 
  13. Juni 2012 
 

@ Origenes (2)

Daß die Teinahme am eucharistischen Mahl nicht voraussetzungslos sei, betont der Apostel Paulus in 1 Kor 11, 27-29: \"Wer also unwürdig von dem Brot ißt und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn. Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon ißt und trinkt, ohne zu bedenken, daß es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das gericht zu, indem er ißt und trinkt.\"
Der Apostel Paulus richtet diese Worte an die Kirche von Korinth, an Christen also, nicht an jeden. Nur derjenige Christ darf den Leib und Blut des Herrn empfangen, der dazu würdig ist; also nicht jeder Christ darf den Leib und das Blut des Herrn empfangen. Die unwürdigen sind ausgeschlossen
Dies ist kein \"Kirchengesetz\", Origenes, sondern die Heilige Schrift.
Weiterhin zu bedenken ist, daß die heilige Eucharistie nicht nur das Sakrament der Einheit der Kirche ist, sondern die Quelle der kirchlichen Ei


1
 
  13. Juni 2012 
 

@ Origenes (1)

1) \"Kommt alle, die zum Tische des Herrn geladen seid.\" Sie behaupten, diese seien Worte des Herrn.
Könnten Sie liebenswürdigerweise die Stelle des Neuen Testaments angeben, woraus diese I.M.n. Worte des Herrn stammen sollen?
Im Matthäus Evangelium liest man:
\"Als es Abend wurde, begab er sich mit den zwölf Jüngern zu Tisch. [...] Während des Mahls nahm Jesus das Brot und sprach den Lobpreis, reichte es den Jüngern und sagte: Nehmt und eßt; das ist mein Leib. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: Trinkt alle daraus; das ist mein Blut, das Blut des Bundes, der für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden\" (Mt 26, 20, 26-28).
Der Text sagt, daß Jesus mit diesen Worten den Zwölf ansprach. \"Alle\", die aus dem Kelch trinken sollen, waren die Zwölf, also alle Zwölf. Nicht mehr, und nicht weniger.
Von einer allgemeinen Einladung des Herrn an \"alle\" Menschen, sein Leib zu essen und sein Blut zu


1
 
 Origines 12. Juni 2012 
 

Göttliche oder menschliche Gesetze?

\"Kommt alle die zum Tische des Herrn geladen seid!\" Wer kennt sie nicht, diese Einladung des Herrn zur Teilnahme am Abendmahl. Doch wer gilt als ausgeschlossen? Sagt Christus in den Evangelien etwas hierzu? Den Übereifrigen hier im Blog sollte das Wesen des Christlichen einleuchten. Sind wir nicht alle Sünder und zugleich Gerechte? Wer da richtet über andere sollte sich vorsehen vor dem Gericht des Höchsten.


0
 
  12. Juni 2012 
 

Forts. II

@ Friedemann Bach
Erinnern Sie sich dunkel?
Mt 5,17-18 überliefert dazu Jesu verbindliches Wort von seiner Weltsendung der Erfüllung des Gesetzes: Nicht lasst euch einfallen zu glauben, ich sei gekommen das Gesetz oder die Propheten aufzulösen! Nicht bin ich gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich ich sage euch: Bis vergeht der Himmel und die Erde, nicht ein einziges Jota oder ein einziges Häkchen vergeht vom Gesetz, bis alles geschieht. (Mt 5,17-18) Dabei ist Übererfüllung des Gesetzes sein Gebot, nicht Relativierung. Jesus hat damit der genormten Gesetzespraxis der Juden und ihrer Schriftgelehrten eine Absage erteilt, aber nicht, damit sie 2000 Jahre später in Freiburg von neuen \"Schriftgelehrten\" wieder eingeführt wird!


2
 
  12. Juni 2012 
 

Der Relativist Pilatus fragt: Was ist Wahrheit? I

@ Friedemann Bach fragt: Was ist ein Realtivist?
Die Antwort gibt er selber. Das ist einer, für den es keine Wahrheit, sondern nur Normen gibt, die jeder Zeit und deren Nüzulichkeitsbedürfnissen angepasst werden können. Die Zahl der wvG bestimmt die Lehre der Kirche. Die wird rein innerweltlich und nicht als mystischer Leib Jesu Christi verstanden, dementsprechend ist die Lehre der Kirche nicht der in Jesus Christus geoffenbarten und von den Aposteln in ihren Schriften bezeugten Wahrheit verpflichtet, sondern einer utlitären Vernunft, die für den Moment entscheiden kann, was zweckmäßig und in diesem Sinne wahr ist. Dazu wird das Zeugnis Christi selbst missbraucht, wenn EB von ihm, dem Eindeutigen, behauptet: \"Vielleicht war Christus ein Relativist, weil er das jüdische Gesetz auf eine neue Norm gestellt hat.\" Gerade das ist er nicht gewesen und das hat er nicht getan.


2
 
 Friedemann Bach 12. Juni 2012 
 

@Idemar

Was ist ein Realtivist? Vielleicht war Christus ein Relativist, weil er das jüdische Gesetz auf eine neue Norm gestellt hat.

Was man besitzen muss ist die Gabe der Differenzierung. Was ist unveränderliches Dogma und was sind veränderbare kirchliche Normen?
Wer ein Dogma bestreitet ist kein Relativist, sondern ein Häretiker. Wenn aber viele Menschen, Priester und Bischöfe auf die eklatanten Schwäche der kirchlichen Norm im Umgang mit wvG hinweisen ist das keine Relativierung, sondern der Versuch, wie tatsächlich man dem Anliegen des Herrn angesichts der vielen gescheiterten Ehen gerecht werden kann.
Und jede Norm sollte so sattelfest, dass sie eine solche Diskussion aushält. Wenn nicht, wäre das ein Grund, sie zu ändern.


0
 
  12. Juni 2012 
 

Relativistisches gegen den Priestermangel II (:-))))

@ Friedemann Bach
Fern von Legalismus müsste auch der Fall gesehen werden, dass ein solcher priesterlicher vir probatus seine Eignung erweitert und sich nach neuerlicher Umorientierung scheiden lässt. Da gibt es die Möglichkeit, dass der Mann, genervt von der ehelichen Liebe zur zölibatären zurückkehrt und seine erste Priesterweihe entlaisieren möchte. Das kann ihm wohl nicht versagt werden, wenn er die Versorgung von Ex-Frau und Ex-Kindern aus eigenen Mitteln bestreitet. Der zweite Fall beträfe eine eventuelle Wiederverheiratung. Obwohl diese noch aus legalistischen Gründen nur standesamtlich erfolgen könnte, müsste die Kirche seine vier autonom getroffenen Gewissensentscheidungen in Sachen Liebe insofern würdigen, als sie seinen erfahrungsreicheren Status als geschiedener vir probatus barmherzig toleriert und ihn als laisierten Gemeindeleiter oder in Bildungseinrichtungen mit Eheseminaren u.ä. weiterverwendet.


2
 
  12. Juni 2012 
 

Relativistisches gegen den Priestermangel (:-))))

@ Friedemann Bach
Am Ende Ihrer Statements lassen Sie gerne Fallbeile auf Diskusskutanten heruntersausen. Das ist allgemein bekannt. So sagt jeder: Ein Relativismus, wie Sie ihn vertreten, widerspricht dem Geist Jesu wie der Tradition der Kirche.
Damit Sie relativistisch weiterdenken können: hier ein aktueller Gedankenansatz, der vom Beispiel des \"ehrlichen\" Kaplans Hubert Heil/ Fulda ausgeht: Heil will sein Priestersein zugunsten seiner Jugendliebe, mit der er vorpriesterlich eine dreijährige Beziehung hatte, aufgeben. Da er sich laisieren lassen kann, stünde seiner kirchlichen Heirat nichts im Wege. Damit würde seine Erfahrung drei Zustände des Liebeslebens abdecken: die freie Liebe, die zölibatäre Liebe und die eheliche Liebe. Daher rate ich, in den Freiburger Dialogprozess einzubringen, dass Heil und andere als viri probati nach gewissen Ehezeiten neuerlich zu Priestern geweiht werden können.


1
 
 Hadrianus Antonius 12. Juni 2012 
 

@Friedemann Bach \"Lachen\"

Die Hl. Schrift spricht von Freude und Leid, von Weinen und Lachen.
Gesichtsausdrücke sind so eine Sache;
ich habe persönlich erlebt wie ein sehr selbstbeherrschter und professoraler Erzbischof, mit sehr großer menschlichen Erfahrung, förmlich detonierte beim chronischen Lächeln eines Bischofskollegen, in sehr schwieriger und unpassender Situation- mit fehlender Einsicht.
\"Homo sum, humanum nihil a me alienum puto\" (Terenz)


3
 
 Friedemann Bach 12. Juni 2012 
 

@Kathole II

1) Die Kirche unterstellt, dass die Ehe unter Getauften sakramental ist. Dies hat zur Folge, dass gerade unter Protestanten das Ehesakrament gespendet und empfangen wird, ohne dass auch nur einer dazu eine Intention hatte. Sakramententheologisch ist das Unfug, wenn es später zu einer Zweitehe mit einem Katholiken kommt, ist die Sache kaum noch zu sanieren.
2) Was die Sakramententheologie angeht, hat das Lehramt auch immer wieder Änderungen bzgl. der Gültigkeit vorgenommen. Bei der Priesterweihe hat z.B. das Armenierdekret [DH1326] die Darreichung von Kelch und Patene als Materie des Sakramentes bestimmt. Pius XII. hat letztgültig diese Konzilsentscheidung revidiert und die Handauflegung zur Materie erklärt [DH3895].
Die Kirche steht in einer ständigen Diskussion, das Wesen der Sakramente zu erfassen. Auch im Blick auf die Ehe bedarf es solcher Diskussionen.
Ein Legalismus, wie Sie ihn vertreten, widerspricht dem Geist Jesu wie der Tradition der Kirche.


0
 
 Hadrianus Antonius 12. Juni 2012 
 

@Friedemann \"Hermeneutik von bösen...\"

Geehrte @Friedemann Bach,
Ich habe das größte Respekt für das Bischofsamt und weiß sehr gut von den schwierigen Entscheidungen wofür ein Bischof bei der Führung seiner Diözese immer wieder steht.
Gerade für deutsche Bischöfe habe ich großen Respekt- für viele auch Bewunderung und Liebe;
eben im Traum habe ich noch nicht an \"böse deutsche Bischöfe\" gedacht- insoweit mussen Sie dieses Konstrukt (um es österreichisch-episkopal zu sagen) \"auf Ihre Kappe nehmen\".
Es gibt Worte, Stil und Kontext;
Auch bei den Richtern und Propheten fielen teilweise sehr kernige Wörter- das Alte Testament enthält mehr als Jesaja und Micha!


3
 
 Friedemann Bach 12. Juni 2012 
 

@Kathole I

Lieber Kathole,
völlig korrekt zitieren Sie das Schreiben der Glaubenskongregation.
Die Frage, die sich stellt, ist: Welchen Status hat dieses Schreiben? Es stellt keine definitive Lehrentscheidung dar, sondern bestätigt die aktuelle kirchliche Praxis, wvG keine Sakramente zu erreichen mit der Begründung, dass hier eine Verletzung des göttlichen Gebotes der Unauflöslichkeit der Ehe als gegeben erscheint.
Kleriker haben sich an diese Interpretation in ihrem Tun zu halten, nirgends aber, lieber Kathole, ist es verboten, dass über die theologischen Voraussetzungen dieser Praxis diskutiert wird, wie es EB Zollitsch zu recht tut.
Ich möchte Ihnen nur ein paar Punkte nennen, die einer dringenden theologischen Klärung bedürfen, die zu dem Themenkomplex gehört, den EB Zollitsch zurecht anmahnt.


0
 
 Kathole 12. Juni 2012 
 

Kommunionempfang der wvG nicht mit göttlichem Recht vereinbar, Dispens nicht möglich

\"6. Gläubige, die wie in der Ehe mit einer Person zusammenleben, die nicht ihre rechtmäßige Ehegattin oder ihr rechtmäßiger Ehegatte ist, dürfen nicht zur heiligen Kommunion hinzutreten. Im Falle, daß sie dies für möglich hielten, haben die Hirten und Beichtväter wegen der Schwere der Materie und der Forderungen des geistlichen Wohls der betreffenden Personen und des Allgemeinwohls der Kirche die emste Pflicht, sie zu ermahnen, daß ein solches Gewissensurteil in offenem Gegensatz zur Lehre der Kirche steht. Sie müssen diese Lehre zudem allen ihnen anvertrauten Gläubigen in Erinnerung rufen.
Dies bedeutet nicht, daß der Kirche die Situation dieser Gläubigen nicht am Herzen liege, die im übrigen nicht von der kirchlichen Gemeinschaft ausgeschlossen sind. Die Kirche (...) lädt sie ein, am kirchlichen Leben innerhalb der Grenzen teilzunehmen, in denen dies mit den Vorraussetzungen des göttlichen Rechts vereinbar ist, über welche die Kirche keinerlei Dispensgewalt besitzt.\"

www.doctrinafidei.va/documents/rc_con_cfaith_doc_14091994_rec-holy-comm-by-divorced_ge.html


3
 
 Kathole 12. Juni 2012 
 

EB Zollitsch hat die verbindliche Lehre der Kirche mißachtet und ist deshalb vom päpstlichen Nuntius

ermahnt worden. Die Kongregation für die Glaubenslehre hat den Bischöfen bereits 1994 mitgeteilt:

\"5. Die Lehre und Disziplin der Kirche auf diesem Gebiet sind in der Zeit nach dem Konzil ausführlich im Apostolischen Schreiben Familiaris consortio vorgelegt worden. Das Mahnschreiben ruft den Hirten unter anderem ins Gedächtnis, daß sie um der Liebe zur Wahrheit willen verpflichtet sind, die verschiedenen Situationen gut zu unterscheiden; es ermahnt sie, die wiederverheirateten Geschiedenen zu ermutigen, an verschiedenen Lebensvollzügen der Kirche teilzunehmen; zugleich bekräftigt es die beständige und allgemeine »auf die Heilige Schrift gestützte Praxis, wiederverheiratete Geschiedene nicht zur eucharistischen Kommunion zuzulassen«(9) und gibt die Gründe dafür an. Die Struktur des Mahnschreibens und der Tenor seiner Worte zeigen klar, daß diese in verbindlicher Weise vorgelegte Praxis nicht aufgrund der verschiedenen Situationen modifiziert werden kann.\"

www.doctrinafidei.va/documents/rc_con_cfaith_doc_14091994_rec-holy-comm-by-divorced_ge.html


3
 
 Kathole 12. Juni 2012 
 

@Friedemann Bach

Sie scheinen unter schweren Wahrnehmungsstörungen zu leiden, wenn Sie in meinem letzten Kommentar eine Relativierung meiner vorheriger Aussagen sehen. Ich habe schlicht den von Ihnen -Dritten gegenüber- mir wiederholt untergeschobenen und von Ihnen verfälschten Zitaten die hier tatsächlich von mir getätigten wörtlichen Aussagen gegenübergestellt und Sie damit als Fälscher entlarvt.

Andererseits ist es auch nur mit schweren Wahrnehmungsstörungen für wahr zu halten, daß der EB der Freiburger Skandal-Erzdiözese ein papsttreuer Bischof sein soll, wie Sie uns hier regelmäßig zu verkaufen versuchen.

Ihr Versuch, den öffentlichen Rüffel des päpstlichen Nuntius an EB Zollitsch dadurch abzuschwächen, daß Sie diesen quasi als private Meinungsäußerung abtun, spricht Bände, sei es von Ignoranz oder von Zynismus Ihrerseits. Sie sind mir die Antwort auf meine Frage nach vergleichbaren Rüffeln an angeblich papsttreue Bischöfe in der Weltkirche schuldig geblieben.

kath.net/detail.php?id=32906


2
 
 Friedemann Bach 11. Juni 2012 
 

@kathole

Zunächst Danke für Ihre relativierenden Worte im Blick auf Ihre Kritik an EB Zollitsch.
Sie fordern, dass der EB Zollitsch nach den Aussagen des Nuntius zu schweigen hätte.
Dazu ist zu sagen:
1) Der Nuntius hat mit keinem Wort EB Zollitsch verboten, sich weiterhin zu dem Thema zu äußeren
2) Ein Nuntius besäße auch keine kirchenrechtliche Befugnis, einen Ortsbischof von sich aus zum Schweigen zu bringen.
3) Die Frage der Zulassung zur Kommunion wvG besitzt keinen dogmatischen Charakter, wie das Glaubensgut der Unauflöslichkeit der Ehe. Darum kann man also diskutieren,

Aus diesem Grund hat der Erzbischof das Recht und die Pflicht, die jetztigen Normen im Umgang mit wvG immer wieder auf ihre dogmatische und kirchenrechtliche Konsistenz zu prüfen.


2
 
 Kathole 11. Juni 2012 
 

@Friedemann Bach: Wie halten Sie es mit der Wahrheit? (2)

2.) Ich habe hier zumindest den EB gar nicht persönlich als \"Heuchler\" bezeichnet, sondern einen Kommentar folgendermaßen getitelt: \"Freiburger Ordinariat heuchelt und tut nur so, als ob es disziplinarisch aktiv würde\". Dazu stehe ich, und die Heuchelei einer formalen Scheindistanzierung bei tatsächlicher inhaltlicher Solidarisierung mit den Anliegen der Unterzeichner nimmt dort kein Ende. Es wird deren Aktion allenfalls als zum jetzigen Zeitpunkt und in dieser Form inopportun angesehen. Viele der Unterzeichner haben einflußreiche Positionen inne, als Dekane etwa oder Spirituale für Berufungen, und haben schon die Memorandumsunterstützung ohne negative Folgen überstanden.

3.) Nennen Sie mir doch bitte Beispiele von anderen angeblich romtreuen Bischöfen der Weltkirche, die vom Nuntius einen öffentlichen Rüffel für ihre öffentlichen Aussagen erhalten haben (s. Link), und dazu die Aussagen später trotzdem noch inhaltlich wiederholten.

kath.net/detail.php?id=32906


5
 
 Kathole 11. Juni 2012 
 

@Friedemann Bach: Wie halten Sie es mit der Wahrheit?

Da sie nun wiederholt behaupten, mich zu zitieren, muß ich Sie korrigieren:
1.) Ich habe von EB Zollitsch nicht als \"dauergrinsender Beamter\" gesprochen, sondern als \"den dauergrinsenden netten Ordinariatsbeamten von nebenan\". Hört sich doch gleich viel freundlicher an, nicht wahr? 1.a) Sie werden doch nicht bestreiten wollen, daß S.Exz. ständig und bei jedem Anlaß breit in die Kameras grinst, z.B. auch vor 3 Jahren, als der Heilige Vater von vielen, darunter auch deutschen Bischöfen (Fürst, Sterzinsky), mit sprungbereiter Feindseligkeit angegriffen wurde und S.Exz, in den Medien als eine Art neutraler Vermittler zwischen den Fronten auftrat, anstatt sich 100% hinter den Heiligen Vater zu stellen, wie Episkopate anderswo in der Welt dies damals taten.
b) S.Exz. war langjähriger Ordinariatsbeamter (Personalreferent), als er vom Domkapitel zum Erzbischof gewählt wurde. Insofern ist meine Charakterisierung durch Fakten untermauert.


4
 
 Friedemann Bach 11. Juni 2012 
 

Lieber Hadrianus A.,

Sie meinen also im Ernst, dass das hier von besagtem User gebrauchte Vokublar (\"Heuchler\", \"dauergrinsender Beamter\" ...) \"sachkundige Kritik\" ist und nicht \"persönliche Verunglimpfung\"- wie Sie sagen?

Entschuldigung, wenn Sie so werten, dann kann ich Ihre Worte nicht ernst nehmen. Dann müsste ich jenes Vokabular ja auch auf den Hl. Vater anwenden können. Es wäre ja nur \"sachkundige Kritik\". Ich meiner aber, dass solche Worte generell unangebracht und gegenüber der kirchlichen Hierarchie fast sündhaft ist.

Auch Sie, lieber Hadrianus, leben in der Hermeneutik der \"bösen deutschen Bischöfe, die gegen den Papst sind\". Von dort her versuchen Sie alles zu verstehen und loben diejenigen, die auf die Bischöfe eindreschen, als \"tapfere\" Kämpfer. Für EB Zollitsch stimmt in jedem Fall - wie gezeigt - dieses Bild nicht.


2
 
 Hadrianus Antonius 11. Juni 2012 
 

@Friedemann Bach

Der Mensch wählt sich die Zeit und das Land wo er lebt, nicht aus.
1. Daß in merheren westeuropäischen Ländern nationalkirchlicheTendenzen, garniert mit Pseudomodernismus und Laxismus (als Toleranz und Erreichbarkeitsmoral verbrämt) vorhanden sind, ist klar.
Daß dies in der ED Freiburg besonders virulent ist, ebenso.
@Kathole und den vielen anderen dort sachkundigen Postern aufrichtigen Dank für ihren tapferen Einsatz an sehr wichtigen Stelle.
2. Dem Amt des Bischofs gehört der Respekt der Gläubigen.
Ehrliche sachkundige Kritik darf jedoch nicht mit persönlicher Verunglimpfung verwechselt werden.
Irenische persönlichkeiten scheuen den Kampf; an bestimten Augenblicken-oa auch jetzt- ist unerschrockenes Handeln notwendig, in Einheit mit Rom, mit dem Hl. Vater, klar und deutlich in Worten und Taten.
Die Neuevangelisierung ist kein spaziergang unter Palmbäumen (S.E. Kard. Brandmüller) sondern eine schwere Aufgabe- bei dem jetzigen Mainstream wschl. bald cum vita et san


2
 
 Friedemann Bach 10. Juni 2012 
 

@Hadrianus Antonius

Ihre Darlegungen erschließen sicher vieles richtig. Hier geht es aber um die Frage, wie wir als Gläubige uns gegenüber den Bischöfen verhalten. Z.B. @Kathole versucht, zwei Lager zu formulieren: der Papst und eine böse deutsche Nationalkirche. Was da gesagt wird, hat wenig mit der Wirklichkeit zu tun und dient mehr dazu, Vorurteile zu pflegen. Gerade der Freiburger EB wird hier zur Zielscheibe, dabei hat wohl Freiburg noch nie einen so römischen EB erlebt. Schon zu Beginn seines Episkopats organisierte er zu seiner Palliumsverleihung eine große Wallfahrt nach Rom; es ist allein seinem Einsatz zu verdanken, dass der hl. Vater nach Freiburg kam, wie oft hat er in seinen Predigten letztens (im Internet nachlesbar) aus dem Predigten des Papstes von seinem Deutschlandbesuch zitiert, um das Anliegen Benedikts voranzutragen. Ich empfinde dies, was hier gepostet als teilweise so ungerecht, dass ich nicht schweigen will.


1
 
 Hadrianus Antonius 10. Juni 2012 
 

@Friedemann Bach III

@Friedemann Bach,
\"Ecclesia militans\": auch Bischöfe müssen dienen, den militärischen Dienst von \"miles Christi\" ableisten, an ihrem stand: d.h. als Kommandeur, tapfer, mit deutlichen Befehlen;
Der Hirte hat nach Ps23 einen Stab und einen Stecken, und er sollte nicht nur den stab zum Hüten der Schafe sondern auch den Stecken zur Abwehr der Feinde benutzen.Das hat @Kathole klar und deutlich(\"apodiktisch\") und ebenso richtig gesagt.
Und wenn seine/ihre Sprache Ihnen Bauchschmerzen bereitet:
dann denken sie einfach an das gelegentliche laute Räuspern der alten Veteranen der Päpstlichen Zouaven in den Fronleichnamsprozessionen 1900-1910 (Entschuldigung @Kathole!): unvergesslich und wahr.


1
 
 Hadrianus Antonius 10. Juni 2012 
 

@Friedemann Bach II

Ich habe persönlich eng erlebt wie (im Ausland) einige Diözese sehr länge homo- und pädophilisiert wurden, wie anständige Priesterkandidaten gemobbt und zermürbt wurden (ein guter Freund wurde später protestantischer Prediger), wie das kirchliche Wochenblatt (\"Kerk en Leven\") 1984(!) verbreitete daß in den Kirchen eine Arbeitsgruppe errichtet war \"UM PÄDOPHILE ZU ERMUTIGEN\", mit u.A. der Aussage:\"Viele überzeugte Christen können noch viel lernen von Pädophile \"(!!).
Entrüstete Christen wurden vom Episkopat und Kardinal zum Gehorchen und Schweigen aufgefordert, ein Religionsbuch mit kinderpornographischen Bilder auf 30000 Ex. gedruckt;
erst nach Alarmierung der Kongregation der Glaubenslehre hörte der Spuk auf, wobei 2010 die Bombe platzte und das ganze Ausmaß von Dreck sichtbar wurde.
Sion devastata- und soviele kaputte Seele!


2
 
 Hadrianus Antonius 10. Juni 2012 
 

@ Friedemann Bach \"Nachfolger der Apostel\" I

Ihre letzte Postings sind äüsserst interessant!
Das 2. Vatikanum hat, anknüpfend an die biblische und patristische Tradition, das Bischofsamt definiert als brüderlicher Dienst am und im Volk Gottes, zu dessen Wohl es ausgeübt werden soll (LG 18,24).
Das Bischofskollegium als Ganzes ist an die stelle des Kreises der Apostel als hirten der Kirche getreten (LG19-22); das von Ihnen unglücklich benutzte \"Nachfolger der Apostel\" kontrastiert mit der vom 2.Vatikanum hervorgehobene Bedeutung der apostolischen Sendung in Kontrast zu einer ununterbrochenen Sukzessionskette mit Rückführung auf die Apostel.
Letzter Punkt ist äusserst wichtig, da er die Beschädigung des Bischofsamts durch eine (hier sicher nicht vorliegende) persönlich unwürdige Führung systematisch-theologisch ausschließt.


1
 
  9. Juni 2012 
 

Zustimmung? Irrtum! Das Gegenteil ist der Fall!

@ Friedemann Bach
Ihrem Satz habe ich nicht inhaltlich, sondern nur strukturell etwas abgewinnen können, weil er die schönsten Variationen zulässt: Handkes Kaspar lässt grüßen. Eine Variation, die Ihre Aussageabsicht konterkariert, habe ich ausgeführt. An EB Zollitsch: Vergessen Sie nicht in Ihrem Reden, wie man sich als Bischof gegenüber Gläubigen verhält, die sich aus Bequemlichkeit noch nicht zur Verfügungsmasse relativistischer Geistlicher haben machen lassen\"! Für Sie: Das sind jene \"Gläubige\", die der antirömischen Protestantisierung der hl. Eucharistie durch die 130 hier zur Diskussion stehenden abtrünnigen Diözesanpriester Widerstand entgegensetzen. Deren Anliegen werden von EB Zollitsch modernistisch ignoriert. Haben Sie das textkonforme Lesen verlernt?


4
 
  9. Juni 2012 
 

@ F. Bach zu @ Idmar

Ihre Fähigkeit zur Selbsttäuschung und zur Verbiegung der Meinung des Anderen, um im Unrecht doch Recht zu behalten, Herr/Frau Bach, zeigt in all ihrer Biederkeit immer neue, überraschende, gar groteske Facetten auf.
Da niemand so hoffnungslos blind ist als derjenige, der nicht sehen will, ist es auch zwecklos, mit Ihnen das blöde Spielchen weiter zu betreiben.
Das Problem von EB Zollitsch und von vielen seiner Konfratres ist es doch, daß er, um den progressistischen Kreisen im Bistum und Medien nicht zu mißfallen, \"träge und feige\" regiert und auf offensichtlichen Mißständen in seiner Sprengel reagiert.
Im Gegensatz zu Rom, wo Papst Benedikt XVI. mit Glaubensmut und Beharrlichkeit seine Reform der Kirche Jesu Christi vorantreibt, sehr zum Mißfallen derselben, denen der EB zu gefallen versucht.


4
 
  9. Juni 2012 
 

@ F. Bach (2)

oder
b) \"Ich kenne deine Werke. Du bist weder kalt noch heiß. Wärest du doch kalt oder heiß!
Weil du aber lau bist, werde ich dich aus meinem Mund ausspeien\" (Off 3, 15-16).
So merkt @Adrianus Antonius an:
\"Es wundert bei aller Erfahrung trotzdem immer wieder, wie inert, wie feige dirigiert oder regiert wird...\"
Niemand möchte Ihre Aussage zur Rolle eines Bischofs bestreiten: \"Der Bischof ist ja nicht nur ein Beamter, sondern von ihm her bildet sich die Ortskirche, er ist Nachfolger der Apostel und erster Repräsentant Christi in der Diözese.\"
Wenn dem so ist, so ist dem \"Bischof der Gemeinde in Freiburg\" zu empfehlen, daß er \"wach wird und stärke, was noch übrig ist...\" (Off 3, 2).


3
 
  9. Juni 2012 
 

@ F. Bach: Anmerkunen zu Ihrer Erwiderung an kathole

1) Im Sinne der Meinungsfreiheit akzeptieren Sie höchstens, daß kathole seine Meinung äußern darf. Die Meinung selbst akzeptieren Sie offensichtlich nicht, was Ihr gutes Recht ist.
2) Ich finde es Schade, daß Ihre Kritik sich nicht an die Kritik von kathole richtet, was angemessen und fair wäre. Sie versuchen, dagegen, zuerst kathole eine persönliche Feindschaft zum EB unterzujubeln.
Um dann lediglich eine unangemessene Sprache bei seiner Kritik zu bemängeln.
Ihr erster Versuch ähnelt dem eines Schülers, der eine 6 in Mathe eben einkassiert hat, und beim Versuch dies seinen Eltern zu erklären, behauptet, die Mathe-Lehrerin würde ihn hassen.
Ihr zweiter Versuch ist genauso untauglich, wenn man betrachtet, mit welchen Formulierungen der Herr in der \"Offenbarung\" des Johannes zwei Bischöfe abkanzelt:
a) \"Ich kenne deine Werke. Dem Namen nach lebst du, aber du bist tot. Werde wach und stärke, was noch übrig ist...\" (Off 3, 1-2);


4
 
  9. Juni 2012 
 

Bitte um variantenreiche Wiederverwendung Ihres Mahnsatzes

@ Friedemann Bach
Sie sagen zu @ Kathole: \"aber vergessen Sie nicht in Ihrem Reden, wie man sich einem Bischof gegenüber verhält.\"
Ihren Satz sollten Sie sich zur Wiederverwendung speichern, z.B. für ein Schreiben an EB Zollitsch: aber vergessen Sie nicht in Ihrem Reden, wie man sich als Bischof gegenüber seinen Gläubigen verhält.\" Dabei möchte ich unter dem Begriff \"Gläubige\" Katholiken verstehen, die sic haus Bequemlichkeit noch nicht zur Verfügungsmasse relativistischer Geistlicher haben machen lassen.


2
 
 suvero 9. Juni 2012 
 

@kathole
Das stimmt EIGENTLICH wäre es Aufgabe des Bischofs, doch seine Worte führen die Priester doch gerade auf diese Abwege. Das scheinbare Zurückrudern ist doch (leider) nur taktisches Gepänkel.


4
 
 Hadrianus Antonius 9. Juni 2012 
 

Wie bei der Schlacht von Langemarck (1914)

Sehr passend als Kommentar zu dem Priester-Vorstoß aus dem Text der Offertoriumantiphon v. Fronleichnam:
\"Sacerdotes...non polluent nomen eius\"
-\"die Priester ...werden Seinen namen nicht beschmutzen\"(Lev. 21,6)
Es wundert bei aller Erfahrung trotzdem immer wieder, wie inert, wie untätig, wie feige dirigiert oder regiert wird; wie man sich kontinuierlich von Luftschlössern blenden läßt; wie salopp mit dem Allerheiligsten und mit den Seelen der anvertrauten Christen umgesprungen wird.


3
 
  8. Juni 2012 
 

@ suvero / @ kathole

Es ist eigentlich Aufgabe des Ortsbischofs, für die Wiederherstellung der kirchlichen Disziplin in seiner Diözese zu sorgen. Rom wird nur dann eingreifen, wenn eine Überforderung des Bischofs vorliegt. So zumindest hat der Vatikan auf den \"Aufruf zum Ungehorsam\" reagiert, indem er ihn zum pastoralen Anliegen einstufte, das in der Kompetenz der Bischöfe fällt.
@ kathole
Ich teile Ihre kritische Analyse vom 6.6.2012 voll und ganz.
Eine klare Sicht der Dinge, und ein ehrliches Wort dazu, sind besonders heutzutage hoch zu schätzen.


3
 
 Kathole 7. Juni 2012 
 

Freiburger Ordinariat heuchelt und tut nur so, als ob es disziplinarisch aktiv würde.

\"Daher würden nun Verantwortliche des Ordinariates mit den 13 Initiatoren der Erklärung Gespräche führen.\"

Da lachen ja die Hühner. Einer der 13 (ich zähle im Impressum 14) Initiatoren z.B., der auch schon Mitinitiator der Memorandumsunterstützung 2011 war, wurde dafür vom Freiburger EB 3 Wochen vor dem Papstbesuch durch eine Beförderung vom Diakon mit Zivilberuf zum seelsorgerisch eingesetzten hauptberuflichen
Diakon mit Anspruch auf Sustentation (gemäß c. 281 §§ 1-2 CIC) belohnt.

Welche Auszeichnung wird ihm beim angekündigten \"Gespräch\" im Ordinariat wohl diesmal in Aussicht gestellt werden? Vielleicht ein leitender Ordinariatsjob oder die Priesterweihe als \"vir probatus\" nach Abschluß des Dialogprozesses 2015?

Wenn man die Biographien der anderen Initiatoren durchgeht, wird man auch dort sicher keine nachteilige Auswirkung der Memorandumsunterstützung auf die Karriere ausmachen können.


4
 
  7. Juni 2012 
 

@ Bodmann (3)

Um das Thema mit dieser Analogie, die vom Evangelium selbst suggeriert wird (vgl. Lk 10, 25-37), abzuschließen, so handelt der Arzt, der seinem schwer kranken Patienten über seine Krankheit im Unklaren läßt, diese sogar leugnet oder bagatellisiert, um ihn nicht mit einer schmerzhaften Therapie zu belasten, nicht barmherzig sondern kriminell.
Die vom Papst angedeutete Therapie besteht vorerst darin, den wvG Gläubigen seelisch durch die Nähe der kirchlichen Gemeinde zu stärken, die ihn in ihrer Mitte aufnimmt, für ihn betet und ihm andere geeigneten Formen der Hilfe anbietet und gewährt.
Die prinzipielle Arbeit findet im forum internum statt, wo der Priester, als guter Samariter, an Christi statt an der Heilung seiner seelischen Wunden arbeitet und ihn durch den gesamten Genesungsprozess als Spender göttlicher Gnaden begleitet.
Was anderes tut der barmherzige Gott mit uns allen?
Er leugnet nicht unsere Sünde oder bagatellisiert sie, sondern vergibt sie und heilt unsere See


2
 
  7. Juni 2012 
 

@ Bodmann (2)

Auf unser Thema übertragen, konkretisiert sich die evangelische Barmherzigkeit (scharf zu trennen von einem nicht näher definierten Mitgefühl) in der pastoralen Begleitung des wvG auf der Pfarrei Ebene, wie vom Papst vorgeschlagen, wo er die Nähe der Kirche erfahren darf, die sich seiner Nöten annimmt und ihm dabei hilft, seine Wunden zu heilen. Wohl wissend, daß nur er imstande sein wird, seine Lage vor Gott und vor der Kirche zu bereinigen.
Evangelische Barmherzigkeit besteht nicht darin, ihn im Unklaren über seine ungeordneten Verhältnisse zu lassen, diese zu relativieren oder als vernachlässigbare Größe zu verniedlichen, indem z.B. in der eucharistischen Praxis über seinen Zustand der Sünde weggeschaut wird, um nett zu sein, möglicherweise netter als der Nachbarpriester, der ihm die heilige Kommunion folgerichtig verweigert.
Dies wäre keine ehrliche Diagnose seitens des barmherzigen Artzes, der die Wunden des Patienten zu heilen hat, und nicht wegzureden oder gar zu leugnen.


4
 
 LeoUrsa 7. Juni 2012 

@Bodmann

zu Barmherzigkeit
(Johannes 8,1-11 )
/ Einige Personen mit kleinem Glauben, oder eher Feinde des wahren Glaubens, fürchten, so meine ich, ihren Frauen wäre Straffreiheit vom Sündigen gegeben worden, und so entfernten sie aus den Manuskripten des Herrn Tat der Vergebung gegenüber der Ehebrecherin, als ob jener, der sagte „Sündige nicht mehr“, damit die Erlaubnis zum Sündigen gegeben hätte/
(Augustinus: De Adulterinis Conjugiis )

Heute zu tage über sehen man liebt gärhne das „Sündige nicht mehr“ aus das so tun kann
das man die Erlaubnis hat zum Sündigen weiter kann, mit der beründung man muss Barmherzigkeit sein. Ob woll der HERR gezeit hat wo die grenze ist.


3
 
  7. Juni 2012 
 

@ Bodmann (1)

ich habe keinerlei Ausführungen zur Gesetzeslage gemacht, den CIC zitiert nicht einmal zitiert.
Ich habe Ausführungen zu den Zehn Geboten und zu den Äußerungen des Herrn Jesu Christi zum Ehebruch gemacht, mit Jesus Christus selbst festgestellt, daß Ehebruch Sünde ist, mit dem Apostel Paulus festgestellt, daß derjenige, der sich im Zustand der schweren Sünde befindet, den Leib und das Blut des Herrn in der Eucharistie nicht empfangen darf, daß der Priester, der dies dennoch tut, Verrat an sein Priestertum begeht, daß die Verlautbarungen des EB von Freiburg eher mystifizieren als klären, daß die Mailänder Worte von Papst Benedikt XVI. sowohl Klarheit in der Sache schaffen als auch eine konkrete pastorale Lösung anbieten.
Was Barmherzigkeit angeht, so zeigt das Evangelium in der Parabel des guten Samariter, worin diese besteht: dem Verwundeten zur HIlfe zu kommen, seine Wunden heilen, ihn wieder gesund machen.
(folgt)


4
 
 Bodmann 7. Juni 2012 
 

@Christa

Mir erscheint nicht plausibel,wie deutsche Berufs-und Gremienkatholiken den Papst beeinflußt haben könnten,Horst Seehofer (in seinem ungeklärten ? privaten Status ) die Kommunion zu erteilen.Könnte es nicht sein, daß nachdem das eigene Weltbild mit der Realität nicht mehr deckungsgleich ist, Verschwörungstheorien herhalten müssen?


2
 
 Bodmann 7. Juni 2012 
 

@newtube

Ihre Ausführungen zur Gesetzeslage sind richtig.Nur werden Sie in diesem Zusammenhang, aus christlicher Perspektive ,das Wort Barmherzigkeit ( was das auch immer konkret heißen mag) nicht ausblenden können.


1
 
  7. Juni 2012 
 

@ Silas (2)

... hier ist nur eine Gewissenentscheidung für einen Christen möglich: daß er seinen Willen dem Willen des Schöpfers beugt und ihm gehorcht.
Darin besteht keinerlei Unterschied zwischen den 6. und 9. Gebot und die übrigen Gebote Gottes.


4
 
  7. Juni 2012 
 

@ Silas

Alles schön und gut, Silas. Wollen Sie auch die Worte Jesu Christi in Mt 5, 27-30 relativieren und den Bedürfnissen der Pastoral unterwerfen?
Sünde ist Sünde, Silas. Es geht nicht um bestimmte Regeln, die in der kirchlichen Tradition entstanden sind, im Bereich der Klugheit gehören, und zu den pastoralen Bedürfnissen der jeweiligen Epoche angepasst werden müssen.
Hier geht es um das Fundament! Um das Eheverständnis Jesu Christi in seiner gesamten Härte. Hier geht es nicht um bischöfliche Erlasse, sondern um die Zehn Gebote. Hier geht es nicht darum, ob der Wille Gottes einigen passt oder nicht passt, sondern um seinen Vollzug durch uns und in erster Linie durch seine Kirche.
Die Worte von Zollitsch, im Gegensatz zu den Mailänder Worten des Papstes, schaffen keine Klarheit, sondern stiften Verwirrung unter den Gläubigen und im Klerus.
Man kann nicht die Befolgung der Zehn Gebote der Gewissenentscheidung des Einzelnen überlassen:


6
 
 silas 7. Juni 2012 

Verunsicherung durch eine unübersichtliche Pluralität

Die Sorge um das Seelenheil veranlasst die Kirche bestimmte Gesetzgebungen zu erlassen und Paulus ermahnt uns durch die Zeit uns nicht unwürdig das Gericht zu essen...
Hier sind besonders die Bischöfe gefordert Regeln zu schaffen, die die Rettung der Sünder ermöglicht.
Leider gibt es eine Pluralität des Glaubens, die alles auf den Kopf zu stellen scheint: Für Viele ist es eher ein Skandal einen von der Kommunion auszuschließen als unsittlich zu leben.
Andersherum gibt es beispielsweise Personen in zweiter Ehe die auf anderen Ebenen vorbildlich nach Christi Willen trachten und die einen wohltuenden Kontrast zu so manchen selbstgerechten Egoman bilden.
Den einen darf ein Priester nur im Einzelfall und nach Zustimmung des Bischofs die Kommunion reichen, dem Anderen bringt nichtmals eine persönliche Ansprache ins Zweifeln er könne am Empfang der Kommunion gehindert sein. Dieser ist nicht selten ein wirkliches Ärgernis für viele Gemeindemitglieder...


1
 
 silas 7. Juni 2012 

Für Christus steht das endgültige Heil des Menschen im Mittelpunkt

Seine Kirche mit ihren Gesetzgebungen will genau das selbe! Ost- und die Römische Kirche haben unterschiedliche Regelungen. Ziel ist immer das Heil der Vielen, in der Gesinnung Christi, der möglichst alle retten wollte. Darum muss die Kirche ihre Gesetzgebungen immer neu formulieren, denn das Gesetz ist für den Menschen da und nicht der Mensch für das Gesetz. - Christen sind nicht mehr Sklaven des Gesetzes, sondern Freie in Christus (Paulus). Darum ist das Bundeszeichen der Beschneidung und im Lauf der Geschichte vieles Andere nicht mehr bindend...
Das der Papst Seehofer und vor Zeiten den Gründer von Taize die Kommunion reicht setzt Zeichen, die hier einigen gar nicht passen, sie glauben eher an Verschwörungstheorien...
Der CIC ist klar! In der Regel hindern schwere Sünden vom Kommuniongang. Der Bischof von Rom macht Ausnahmen und andere Ortsbischöfe mache es in Communio mit dem Papst auch. Einige erteilen beispielsweise Priestern schriftliche Dispenzen im Einzelfall...


1
 
 Veritas 7. Juni 2012 
 

\"Weder hilfreich noch konstruktiv\"

\"Die Erklärung ist weder hilfreich noch konstruktiv\" und \"Wir suchen hier derzeit intensiv nach Lösungen im Dialog\".

Solche Phrasen kennen wir fast wortgleich aus Berlin, nämlich wenn Angela Merkel vor die Mikrofone tritt. \"Nicht hilfreich\" ist eine ihrer Lieblingsphrasen, genauso wie \"alternativlos\". Wahrscheinlich werden wir aus dem EB Freiburg demnächst hören, dass auch der Ungehorsam gegenüber dem Papst \"alternativlos\" sei.

@Friedemann Bach
Wo ist der Unterschied zwischen den einzelnen Ausnahmen des EBs und den vielen Ausnahmen dieser Priester? Wo in den 10 Geboten oder den Worten Jesu stehen diese Ausnahmen?

@Kathole: Sie haben Recht: Die Erklärung des EBs unterscheidet sich nur im Wortlaut, nicht in der Sache.


3
 
 Christa 6. Juni 2012 

Der Gedanke lässt mich nicht los.....

Die Veröffentlichung der gestohlenen Geheimdokumente im Vatikan, der neuerliche Ungehorsam aus der Diözese Freiburg. Jetzt taucht plötzlich ein Foto auf über den Kommunionempfang von Horst Seehofer. Da scheinen die Ungehorsamen aus dem deutschsprachigen Raum einige Verbündete im Vatikan zu haben. Wurde der Kammerdiener etwas auch noch mit Kirchensteuer-Geldern bezahlt.

Sieht so etwa der Aufbruch zum Umbruch auf. Da kann ich wenig HL. Geist entdecken. Gott möge diesen Priestern die Gnade der Umkehr schenken. Dafür sollten wir beten.


3
 
  6. Juni 2012 
 

\"Das heilige den Heiligen!\" (2) Der Verrat der Kleriker.

Was die wiederverheirateten Geschiedenen angeht, deren objektiver Zustand außer Zweifel steht, fühlen sie sich diese Volkspriesterhelden dazu befugt, in eigener Machtvollkommenheit, die die des Apostel Petrus bei weitem überragt, die eindeutigen und nicht relativierbaren Aussagen des Evangeliums (Mt 5, 27-30) und des Alten Testaments ( 2 Mose 20, 1-17) im Namen einer angeblich barmherzigen Pastoral über Bord zu werfen. Damit üben sie Verrat an ihr Priestertum.
Darf eine falsch verstandene Barmherzigkeit die katholische Orthodoxie aufheben?

In seiner Mailänder Rede hat Papst Benedikt XVI. nicht nur das Problem der wiederverheirateten Geschiedenen klar erkannt, sondern auch die Leitlinien für seine pastorale Lösung auf der Pfarrei Ebene gegeben, ohne fundamentale Grundsätze des Evangeliums und der Lehre der Kirche dafür zu opfern.
Die Unterzeichner des neuen idiotischen Manifests zum sakramentalen Ungehorsam sollen dies beherzigen.


3
 
  6. Juni 2012 
 

\"Das Heilige den Heiligen!\" (1)

Unverständlich bei allen Parametern der Kirchenlehre und der kirchlichen Disziplin ist das Verhalten mancher Priester in Deutschland und anderswo, die einen unwiderstehlichen Drang in sich spüren, die heilige Eucharistie jedem Vorbeigehenden förmlich nachzuwerfen.
Ist ihnen das Heilige nicht kostbar? Gibt es keinerlei Voraussetzungen zu dessen Empfang?
Ob man katholisch sei und sich im Zustand der Gnade befinde, ist ihnen völlig irrelevant.
In gutem 68er Manier gibt es keine Regeln: die töten die Liebe.
Theologische Hindernisse? Lächerlich!
Magisterium der Kirche? Gilt nicht in deutschen Landen. Gehorsam? Humbug!
Hauptsache, der/die Betreffende \"sich eingeladen fühlt\" - zum eucharistischen Buffet, versteht sich, aus dem keiner ausgeschlossen sein darf, denn das wäre nicht nett, nicht barmherzig, nicht liebevoll, nicht politisch korrekt ...


4
 
  6. Juni 2012 
 

Es geht um das Evangelium

\"Ich aber sage euch: Wer seine Frau entläßt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch\" (Mt 5, 31-32).
Daß Ehebruch Sünde ist, geht aus Joh 8, 11 hervor.
Nur derjenige darf nun die heilige Eucharistie empfangen, der sich im Zustand der Gnade befindet (1 Kor 27-29). Dies ist bei demjenigen nicht der Fall, der sich objektiv im Zustand der schweren Sünde befindet, wie der Ehebrecher.Er kann den Leib und das Blut Christi in diesem Zustand nicht würdig empfangen, stattdessen empfängt er dadurch sein Gericht.
So auch der Papst in seiner Mailänder Rede. Obwohl die wiederverheirareten Geschiedenen weder das Sakrament der Beichte noch die heilige Eucharistie empfangen dürfen, so der Papst, soll die Kirche ihnen ihre Nähe spürbar machen, und ihnen in der Pfarrei jede pastorale Hilfe anbieten


3
 
  6. Juni 2012 
 

@jolie -- Ja,genauso ist es!


2
 
 placeat tibi 6. Juni 2012 
 

@Bach

Und wenn der \"notorische Ehebrecher\" aber ein katholisches Heim für Waisenkinder hochzieht, das vorbildlich ist, aber ein oder eine in der Ehe mißhandelte/r notorisch stiehlt?
Auf was wollen Sie raus, auf ein in hochnotpeinlichen Befragungen verifiziertes Bonus/Malus Moral - Punkte - System, nach wessen Moral?
Es wäre ungeheuerlichste klerikale Anmaßung, jeden Gläubigen zu checken.
Der Priester muß andererseits darauf vertrauen können, daß ich als Gläubiger den Katechismus kenne und ihn befolge (und ihn von mir aus im Zweifelsfall anspreche).
Ob ich mir dabei in diesem oder jenen Punkt \"ungerecht\" behandelt vorkomme oder nicht, spielt keine Rolle. Keiner zwingt mich zum Credo!
Eigenmächtiges Handeln von Priestern dsbzgl. ist ein Offenbarungseid gegenüber ihrer Berufung und ein Mißbrauch der Betroffenen.


4
 
 Marius.Augustin 6. Juni 2012 
 

Ungehorsam

Immer dieser grobe Ungehorsam gegen den Heiligen Vater - dieser sollte sich mal den Bischof Zollitsch mal vorknöpfen, nicht nur wegen dem skandalösen Auftritt bei der Jugendvergil, auch den Ausführungen des BDKJ Vorsitzenden und die Sachen hier.


4
 
  6. Juni 2012 
 

Lösung, so ein Quatsch

Wenn jemand in Sünde lebt, muss die Lösung sein, diese zukünftig zu meiden. Aber das interessiert diesen Bischof gar nicht, der nur so tut als ob es da Lösungen gäbe.
Es gäbe zwar welche, nämlich, dass man sich mit Gottes Hilfe, damit auch mithilfe der Kirche wieder mit dem ersten Partner versöhnt, wie Jesus das auch vermittelt hat und das möglichst vor einer Scheidung. Das aber wird von solchen fragwürdigen Bischöfen nicht einmal angedacht geschweige denn richtig theamtisiert. Man wartet bis das Kind in den Brunnen gefallen ist und will dann die Schuld ohne gegenseitige Vergebung einfach annulieren. Da macht Gott aber nicht mit.


2
 
 Kathole 6. Juni 2012 
 

@tünnes

\"Mit wem findet dieser Dialog denn bitte statt???\"

Gemeint ist damit sicher, daß die ED Freiburg mit genau den Unterzeichnern der Erklärung und ihren Sympathisanten in Gremien und Verbänden bis 2015 den Schein-Dialog führt, um bis dahin Rom von Interventionen abzuhalten, die Leute allerorts an die Aufweichung der Ehe- und Sakramentenlehre zu gewöhnen und am Ende schließlich ganz überraschend als allgemeinen Konsens zu präsentieren, daß die \"römische Lehre\" in D nicht mehr vermittelbar ist und zumindest lokal geändert werden muß.

Mit dem demoskopischen Ergebnis als Druckmittel will man dann einen ggf. neuen Papst massiv mit der Androhung des Entzugs finanzieller Unterstützung für die Weltkirche erpressen. Dabei hofft man auf Unterstützung einiger Bischöfe aus der 3. Welt, die man sich zuvor über streng konditionierte Förderung per \"Partnerschaft\" und Hilfswerken (Adveniat, Misereor usw.) bis dahin gefügig gemacht haben wil.


5
 
 Rhenania 6. Juni 2012 
 

Also bitte, nicht so laut sagen...


1
 
 Kathole 6. Juni 2012 
 

@Waldi

Hier geht es aber nicht um die verborgene \"persönliche schwere Sünde\", von der allenfalls ein Privatdetektiv oder Zufallszeuge etwas wissen kann, die für den spendenden Priester bei der Kommunionspendung aber keine Rolle spielt.

Hier ist ja explizit von den \"wiederverheirateten Geschiedenen\" die Rede, deren Verhältnis als standesamtlich Verheiratete von Natur aus öffentlchen Charakter hat und vom Selbstverständnis der Zivilehe her regelmäßig auch auf den fortgesetzten Vollzug ehelicher Akte ausgerichtet ist. Hier darf der Priester die Kommunion nicht spenden, auch nicht \"aus Respekt vor einer Gewissensentscheidung\".

Selbst bei Abgabe einer verbindlichen Erklärung gegenüber der Kirche, auf solche Akte fürderhin gänzlich zu verzichten, sind die wvG angewiesen, die Sakramente nur in einer fremden Gemeinde zu empfangen, um kein Ärgernis zu geben, da die Verpflichtung zur Josephsehe ja nicht an die Kirchentür genagelt wird und somit nicht als bekannt vorausges


5
 
 tünnes 6. Juni 2012 
 

\"..die katholische Kirche sucht hier derzeit intensiv nach Lösungen im Dialog.\"
Mit wem findet dieser Dialog denn bitte statt??? Mit dem ZDK, der KFD,…???
Im Endeffekt sollen die Priester stillschweigend weiter gegen die Vorgaben der Weltkirche handeln wie bisher ohne Staub aufwirbeln und so Fakten schaffen.


3
 
 jolie 6. Juni 2012 

das ist doch wohl der oberbrüller

Diese Priester sagen doch bis in die Formulierungen das Gleiche, was der Erzbischof von Freiburg schon x-mal gesagt hat.

Da fällt einem doch nur ein: Wer Wind sät.....


6
 
 Waldi 6. Juni 2012 
 

Grundsätzlich kann ein Priester niemals wissen,

ob jemand beim Empfang der Kommunion vorher mit dem festen Vorsatz gebeichtet hat, nicht mehr zu sündigen, oder ob er fortgesetzt wissentlich nach der Kirchenlehre im Zustand der Sünde lebt. Niemand, weder der Papst, noch irgend ein Bischof oder Priester, kann jemand von der Eigenverantwortung befreien, die er persönlich den Geboten Gottes schuldet. Wenn ich persönlich schwer gesündigt habe, liegt es enzig an meiner eigenen Gewissensentscheidung, ob ich die Heilige Kommunion empfangen darf oder nicht. Das gilt uneingeschränkt auch für wiederverheiratete Geschiedene.


4
 
 Kathole 6. Juni 2012 
 

Sand in die Augen: Die scheinbare Ablehnung ist tatsächlich Zustimmung, wenn man genau hinsieht

\"... kann auf keinen Fall eine generelle und undifferenzierte Praxis billigen ... und eine im konkreten Einzelfall verantwortlich und begründet getroffene Gewissensentscheidung könne ein Seelsorger auch jetzt schon respektieren\"

Nach Wegblasen des Zollitsch-Wortnebels können wir hieran ablesen, daß die ED Freiburg ihren Priestern schon bisher freie Hand bei der Kommunionspendung an die wvG läßt. Ihr kommt allenfalls der mediale Rummel zur gängigen Praxis im Erzbistum zum jetzigen Zeitpunkt etwas ungelegen, da dieser ja bis nach Rom dringen könnte.

Natürlich verpackt die ED ihre stillschweigende Zustimmung zur gängigen Praxis in pseodotheologische Watte, indem sie den von der Königsteiner Erklärung häretisch verbogenen Gewissensbegriff als Freibrief für gültige \"Gewissensentscheidungen\" auch gegen das Lehramt bemüht. Durch diese Akrobatik wird das Vorgehen plötzlich differenziert und nicht mehr generell und kann somit vom EB gebilligt werden.


4
 
 Leo Christi 6. Juni 2012 

Suche nach Lösungen?

Wenn eine Ehe gültig und sakramental geschlossen und vollzogen wurde, ist diese Ehe nicht auflösbar. Wohl ist zu überlegen, welche Bedingungen eine Ehe ungültig gemacht haben, aber im erstgenannten Fall ist ein Kommunionempfang im Falle einer standesamtlichen Zweitehe wegen des Bundescharakters der Ehe und der Kommunion nicht möglich. Im Falle einer weiterhin bestehenden Ehe wäre es durchaus möglich, auf die ehelichen Akte in einer Folge\"-ehe\" zu verzichten, wenn eine Rückkehr zum früheren Partner nicht mehr möglich sein kann. Diese Lösung wird allerdings sehr gerne verschwiegen.


2
 
 spes 6. Juni 2012 

Situation ist klar

Ich sehe nicht, dass in Sachen \"Wiederverheiratete\" Klärungsbedarf bestände. Die Aussagen der katholischen Morallehre sind unmissverständlich und eindeutig. Jedes Herumdeuteln, In-Frage-Stellen oder Relativieren ist vollkommen unnötig und wenig hilfreich.
Hier gilt es die Position der Kirche einzunehmen und zu vertreten.


3
 
 bernhard_k 6. Juni 2012 
 

Klartext ist hier angesagt...

Wie klar und segensreich dagegen Papst Benedikt XVI: \"Auch wenn wiederverheiratete Geschiedene „nicht die Beichte, die Absolution und die Eucharistie empfangen können“, so sollten sie doch wissen und spüren, „dass sie voll in der Kirche leben“. Der Kontakt mit einem Priester und Seelenführer sei wichtig, außerdem könnten diese Menschen zwar nicht tatsächlich, aber geistlich-spirituell an der Kommunion teilnehmen. Das Leid der wiederverheirateten Geschiedenen sei „ein Geschenk für die Kirche“, das allen diene, da es die Stabilität der Ehe verteidige.\"


2
 
 frajo 6. Juni 2012 

Arme Bischöfe!

Der eine kann das Wort Ungehorsam so nicht stehen lassen, der andere kann anscheinend nicht ganz unübliche Praktiken nicht billigen.

So etwas kommt heraus, wenn man sich von der rechtlichen Lage verabschiedet und immer im Einzelfall entscheiden will. Wie wenn das Wort Gottes keine allgemeine Verbindlichkeit hätte!


3
 
 familiesonne 6. Juni 2012 
 

Arbeitsaufwand / Ergebnis

\"Die Kirche sucht intensiv nach einer Lösung\" heisst es.
Wie intensiv? Wann ist mit einer Lösung zu rechnen? Will man eine Lösung? Wie lange müssen Pfarrer an der Basis den Zustand ertragen, Pastoral ausüben zu müssen ohne Handwerkszeug?

Auf den Fall \"Margaret Farley\" konnte die Kurie doch auch viele Mitarbeiter ansetzen, die in vielen Arbeitsstunden ein Buch untersuchten und ein \"Nein\" dazu verkünden (ich möchte nicht an dieser Stelle dies kommentieren).
Warum wird nur für das Zurechtweisen soviele Mühe aufgewandt?
Wann erfolgen echte Hilfestellungen für das Kirchenpersonal, wie man mit den tatsächlichen Problemen vor Ort umgehen soll?


2
 

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