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Bistum Trier: Warum wird ein Irrlehrer eingeladen?

22. Juni 2012 in Deutschland, 25 Lesermeinungen
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Hubertus Halbfas durfte trotz mehrfacher Irrlehren über den katholischen Glauben im Bistum Trier auftreten. Die "Aktionsgemeinschaft katholischer Laien und Priester" übt daran Kritik.


Trier (kath.net/rn)
Warum darf ausgerechnet der laisierte Expriester und umstrittene Religionspädagoge Hubertus Halbfas vor Religionslehrern im Bistum Trier seine Thesen vertreten? Diese Frage stellen sich seit einigen Monaten engagierte Laien der „Aktionsgemeinschaft katholischer Laien und Priester in der Diözese Trier“ und lieferten sich darüber mit der Bistumsleitung bereits einen wochenlangen Schlagabtausch.

Halbfas gehört zur seltenen Species von Theologen, dem aufgrund von Irrlehren die kirchliche Lehrbefugnis zur Priesterausbildung entzogen wurde. Daher ist es durchaus verwunderlich, dass das Schulreferat des Trierer Generalvikariats Ende Mai den 81-jährigen Halbfas und auch noch den evangelischen Theologen Klaus-Peter Jörns eingeladen haben. Jörns bestreitet das Sühneopfer Christi und ist deshalb mit seiner eigenen Kirchenleitung ebenfalls im Streit.

Zurück zu Halbfas. Wiederholt hat in der Vergangenheit der „Arbeitskreis Theologie und Katechese“ die Religionsbücher des Religionspädagogen kritisiert, da dort der katholische Glaube in wesentlichen Punkten nicht mehr zum Ausdruck komme bzw. sogar geleugnet werde. In einem Aufruf aus dem Jahr 2005 an die deutschen Bischöfe hieß es: „Seit Ende der sechziger Jahre ist Prof. Hubertus Halbfas, dem bereits damals die kirchliche Lehrbefugnis entzogen wurde, in der Fachwelt allgemein als Vertreter einer pantheistischen, d. h. verbrämt atheistischen Weltanschauung bekannt. Die Leugnung eines personalen Schöpfergottes zieht die Leugnung oder Umdeutung von Offenbarung und Wundern sowie aller übrigen Inhalte des christlichen Glaubens nach sich. Verbunden damit ist die Behauptung der Gleichwertigkeit aller Religionen, die allesamt, obwohl einander weithin widersprechend, ‚absolut wahr’ seien, jedoch nur auf der Ebene des ‚Mythos’, nicht auf der des logischen Denkens – womit jeglicher Motivation zu christlicher Mission der Boden entzogen ist. Dass diese Position sich konsequent und eindeutig in den 1983-1991 erstmals publizierten Bänden des ‚Religionsbuch’ von Hubertus Halbfas finden, wurde seither wiederholt von Einzelpersonen sowie 1991 vom ATK in einer ausführlichen Stellungnahme nachgewiesen.“


Der bekannte Theologe und Neutestamentler Klaus Berger kritisierte 2004 das Halbfas-Buch „Das Christentum“ schwer und meinte wörtlich: „Bei Halbfas ist dieser Glaube an die neue (und doch eben wieder völlig veraltete) Unfehlbarkeit der Exegese so weit gediehen, daß er gegen Ende seines Buches lapidar erklären kann: ‚Jesus hat sich weder als ,Messias‘ noch als ,Sohn Gottes‘ verstanden.’ Soweit ist es mit der Autorität, die vergötterte Exegese nebst Halbfas haben, gekommen, daß man derartige Sätze gar nicht mehr begründen muß. In allen Evangelien steht es umgekehrt zu lesen, doch man glaubt einfach den Exegeten mehr als den Texten. Gewiß hat für Halbfas Jesus auch keine Toten erweckt, ist er nicht auf dem Wasser gegangen, hat er nicht Wasser zu Wein verwandelt. Wer das doch glaubt, ist vermutlich - aus der Sicht von Halbfas - total im Rückstand und hat das kopernikanische Weltbild noch nicht kapiert. Man müsse - wegen der Exegese - bei Jesus als einem schlichten Juden neu beginnen.“
Im neuesten Buch "Glaubensverlust - warum sich das Christentum neu erfinden muss." behauptet Halbfas, dass die Kirchen mit ihrem Glaubensbekenntnis und ihrer der Reich-Gottes-Verkündigung Jesu widersprechenden Lehre daran schuld seien, dass aus der Glaubenslehre eine Glaubensleere wurde. Paulus wird in Widerspruch zu den Evangelien gesetzt und beschuldigt, er habe aus der Frohbotschaft eine Drohbotschaft gemacht. In einem kurzen Rundumschlag (S.24 ff) wird nun eine Kriminalisierung des Christentums à la Deschner vorgenommen, um dann über den Katechismus der Katholischen Kirche herzufallen. Wörtlich schreibt er: "Stattdessen überblendet der Weltkatechismus das Eigenprofil der Evangelien und kreiert ohne Rücksicht auf literarische Zusammenhänge ein stilisiertes "Mysterium": einen Jesus, der weder der Jesus des Markus, Matthäus, Lukas oder Johannes ist, sondern ein Produkt der Katechismusverfasser (sic), die aus ihrem dogmatischen Verständnis heraus eine eigenen Jesus backen und dabei das Neue Testament als Steinbruch für ihre Belegstellen missbrauchen."

Sollte all diese Kritik nicht doch ein Grund sein, dass man wenige Monate vor dem “Jahr des Glaubens” ausgerechnet bei der Weiterbildung von Religionslehrern an personelle Alternativen denken könnte. Im Bistum Trier, wo Halbfas wenige Monate zuvor auch noch bei der Akademie auftreten konnte, scheint man hier noch nicht so überzeugt zu sein. Aus einer KATH.NET vorliegenden Antwort des Bischöflichen Generalvikariats an die Aktionsgemeinschaft geht hervor, dass die Einladung an Halbfas von der Trierer “Vereinigung katholischer Religionslehrerinnen und Religionslehrer an Gymnasien” sowie vom Generalvikariat des Bistums Trier ausgesprochen wurde. Begründet wurde die Einladung damit, dass die Lehrwerke von Hubertus Halbfas von der Lehrbuchkommission der Deutschen Bischofskonferenz in den 90er Jahren (!) nach der damals “geltenden Verfahrensordnung” für die kirchliche Zulassung von Unterrichtswerken für den katholischen Religionsunterricht zugelassen wurden. Das Generalvikariat stellt dann noch fest, dass die überarbeitete Neuausgabe nach der novellierten Verfahrensordnung von 2002 begutachtet und von fast (!) allen (Erz-)Bischöfen genehmigt wurde. “In vielen Schulen wird damit gearbeitet. Daher ist eine Fortbildungsveranstaltung, die den Autor mit einbezieht, vertretbar”, heißt es wörtlich. KATH.NET hat den Generalvikar des Bistums Trier um eine Stellungnahme ersucht und möchte weiterhin berichten.

Bistum Trier

Foto: (c) Tohma/Wikipedia


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Lesermeinungen

 emmacrack 27. Juni 2012 
 

Gleich Augenhöhe?

Ich sehe nicht ganz, warum man Herrn Halbfas den Dialog auf Augenhöhe anbieten sollte. Er ist erstens Professor, kennt den theologischen Dialog auf Augenhöhe sehr wohl und hat diesen Dialog selbst verlassen indem er, selbst dogmatisierend, den Boden des Glaubens verlässt. Nur hier wäre Augenhöhe berechtigt, Oder ist das Herunterneigen oder das Hinhocken der Eltern zu ihren Kindern gemeint, durch das aber die Qualität und das Verhältnis eindeutig wäre.


0
 
 Wischy 26. Juni 2012 
 

Geschimpfe ist wohlfeil!

Es fehlen heute Männer wie John Henry Newman, die theologische Gegner nicht mit der Keule des Traditionsgehorsams einfach niederknüppeln, sondern sich in Augenhöhe mit ihnen argumentativ auseinandersetzen. \"Credo, ut intelligam\", so lautete die Devise berühmter Theologen: \"Ich glaube, um das Geglaubte immer tiefer auch zu verstehen.\" Und wenn Professor Halbfas die kirchliche Glaubensüberlieferung nur noch verkürzt gelten lässt, sollte man fair mit ihm streiten...


0
 
 hortensius 25. Juni 2012 
 

Ordinariate und Professoren

Nicht nur in Trier gehorchen Professoren und Ordinariatsbeamte dem Bischof nicht mehr. Die Gegner der Kirche kämpfen unter der Fahne der Kirche gegen die Kirche. Sie wollen den Namen \"katholisch\" behalten und sich gleichzeitig protestantisch gebärden. Die Medien unterstützen diese Umorientierung.
der Professoren und jetzt sogar der Kirchenbeamten und bald auch des halbgebildeten Volkes. Für eine offene Feldschlacht gegen sie ist es zu spät. Hilfe kann nur von Gott kommen, wenn er uns die Fleichtöpfe wegnimmt. Das trifft natürlich auch die Unschuldigen.


1
 
 hortensius 25. Juni 2012 
 

proelio

Nein der Bischof von Trier hat keine Glaubensschwäche. Aber das Ordinariat mit seinen Leuten, die ja von Prof. Hasenhüttl und Halbfas ausgebildet wurden, gehorchen dem Bischof nicht mehr. Was macht ein General, dem seine Offiziere nicht mehr gehorchen? Die offene Feldschlacht gegen sie würde er verlieren, denn die Medien sind Verbündete der Revoluzzer. Er kann nur hoffen, dass der Sold für diese falschen Offiziere ausbleibt. Dann suchen sie eine neue Feldkücke. Nur wenn bei uns die Kirchensteuer und die staatlichen Professorengehälter wegfallen, kann eine Besserung eintreten. Damit würden zwar auch gute Verwendungen der Kirchensteuer wegfallen, aber der Glaube könnte gerettet werden.


1
 
 M.Schn-Fl 24. Juni 2012 
 

@Gipsy und alle

Bitte lesen Sie doch noch einmal zu dem unten von mri genannten Problemen
kath.net/detail.php?id=33668


2
 
 M.Schn-Fl 24. Juni 2012 
 

@Gipsy

Ich glaube, dass Bischof Ackermann wie vielen anderen Bischöfen die Kontrolle über ihr Generalvikariat (Ordinariat) entglitten ist. Das ist eines der größten Probleme in der deutschen Teilkirche.
Und der kirchliche Apparat hat sich längst verselbständigt und wird von vielen Bistumsleitungen nicht mehr kontrolliert.


1
 
 Gipsy 24. Juni 2012 

@ jean-louis

Warum?
Warum nur ernennt der Papst solche Bischöfe. Warum? Trier ist beileibe kein Einzelfall.
---------------------------------------------------
Diese Art von Bischöfen täuschen den Papst solange,bis sie fest \"im Sattel\" sitzen, dann lassen sie ihre Maske fallen.
Was Bischof Ackermann angeht,so tragen seine Früchte dazu bei, dass hier auch schon viele Priester machen was sie wollen.Es ist keine Richtung mehr zu erkennen. Das leert auch noch die letzte Kirchenbank, denn diejenigen, die eifrig gegen Rom agieren sind auch nicht gerade die fleissigsten Kirchgänger,es sei denn es gibt ein Event zu feiern.


1
 
 maria54 22. Juni 2012 

DEM IRREN GLAUBT MAN SCHON, ABER IHR SOLLT NICHT BEI IHM WOHN!!!

Nehmt auch anderes Geld mit euch; und das Geld, das euch oben in euren Säcken wieder geworden ist, bringt auch wieder mit euch. Vielleicht ist ein Irrtum da geschehen. 1. Mose 43.12

OH WIE ICH LEIDE IN MEINEM KEIDE! ABER IHR SPENDET MIR TROST BEI MEINEM TOAST! VIELEN DANK, LIEBES KATH.NET-TEAM, VIELEN, VIELEN DANK!!! IHR SEIT SUPER, VIELEN DANK!
MARIA


1
 
 Tilda 22. Juni 2012 
 

Der Glaubenabfall in der Kirche geschieht von oben. Was bleibt den Eltern übrig, die von ihren Kindern aus dem Reliunterricht abstrusse Erkenntnisse vorgesetzt bekommen? Wer als Hüter des Glaubens eingesetzt wurde und versagt, welche Verantwortung trägt dieser.
Uns allen bleibt nur das Gebet zum hl. Geist.
ich hoffe, dass die 68 bald ihre Aktionen einstellen. Zur Unterscheidung der Geister wurde schon bei Scaramelli einiges gesagt, dass nichts von seiner Aktualität verloren hat.


1
 
 FNO 22. Juni 2012 

Ackermann

Der Bischof von Trier war ein typischer Why?bischof ohne Konturen und ist als Bischof bereits gescheitert, weil mit der überdiözesanen Aufgabe, die ihm die lieben Mitbrüder anvertrauten, kolossal überfordert. Um seinen Bischofsrock wirft man hinter seinem Rücken bereits das Los.


2
 
 Kurti 22. Juni 2012 
 

Der Trierer Bischof

ist auch so ein Problem. Der hat nicht den Mut in einer Diskussion im Fernsehen, die Lehre der Kirche zu einem bestimmen, allseits bekannten Thema zu vertreten.
Manches in Trier ist auch den vorigen Bischof Marx zurückzuführen, der nun in München sogar Kardinal geworden ist. Überzeugend zu sein, ist etwas anderes,


3
 
 willibald reichert 22. Juni 2012 
 

friedbert

Ungeachtet der allgemeinen Verfassung der Kirche im
deutschsprachigen Raum ist für Trier auch das jahr-
zehntelange \"Wirken\" von Gotthold Hasenhüttl zu er-
wähnen, der zumindest unter dem verstorbenen
Bischof Spital darauf vertrauen durfte, ungehindert
angehende Religionslehrer mit ähnlichen glaubenszerstörenden Aussagen wie Halbfas
zu indoktrinieren. Es scheint, daß Bischof Acker-
mann nur auf dem Papier der Oberhirte ist, in
Wirklichkeit jedoch ganz andere Leute die Richtung
vorgeben. Nur so ist es wohl zu erklären, daß der
Youcat seitens des erwähnten Schulamtes als
unerwünscht qualifiziert wird. Diesen neuzeitlichen
Kirchenleerern sind gläubige und papsttreue Katho-
liken offensichtlich deshalb so zuwider, weil
diese noch wissen, daß der Glauben nicht neu
erfunden werden muß. Die Maxime heißt:Christus
gestern, heute und in Ewigkeit!


5
 
 jean-louis 22. Juni 2012 
 

Warum?

Warum nur ernennt der Papst solche Bischöfe. Warum? Trier ist beileibe kein Einzelfall.


3
 
 friedbert 22. Juni 2012 
 

Zustände im Bistum Trier!

Angesichts der vielen zeitgeistlichen \"Arbeit\" im Bistum Trier darf man nur auf Hilfe vom Hl.Geist hoffen. Einen Kommentar zu diesen Zuständen kann man nur schwerlich abgeben.


3
 
 tünnes 22. Juni 2012 
 

Diese Halbfässer und Konsorten haben Generationen von Theologen und insbes. Religi-onslehrer versauen dürfen. Da braucht man sich doch über die von diesen Halbfässern beklagte Glaubensleere nicht zu wundern. Und wenn diese Leere dann auch noch in die Schüler gepflanzt wird, was will man da erwarten. Noch mehr Leere.


5
 
 Christa 22. Juni 2012 

Irrlehrer sind medienfreundlich - deshalb!!

@\"Warum darf ausgerechnet der laisierte Expriester .....\".
M.E. ist Bischof Ackermann seinem Bistum nicht gewachsen, ansonsten könnte Monsignore Wahl nicht indirekt unseren HL. Vater angreifen wie ich diese Tage im SWR gehört habe und den Freiburger Abtrünnigen beistehen.http://swrmediathek.de/player.htm?show=32ee3fd0-ba45-11e1-8a1a-0026b975f2e6


2
 
 Dottrina 22. Juni 2012 
 

Lieber @dspecht,

was meinen Sie mit \"Krise der Päpste\"? Soviel ich weiß, gibt es diese Krise schon ewig. Nun ist Papst Benedikt seit 7 Jahren im Amt und er tut alles, um die Kirche wieder zu reinigen von solchem Ungeist. Aber die (nicht alle!) Bischöfe sind latent ungehorsem dem Papst gegenüber. Das ist aber nicht die Schuld Benedikts! Er ist absolutes Vorbild, dem zu folgen jeder Katholik verpflichtet sein sollte, so er sich denn katholisch nennt, erst recht natürlich ein Bischof!


2
 
 Hoferin 22. Juni 2012 
 

willibald reichert

Ja, die Ernennung von Kommunikationsdirektor Stephan Wahl ausgerechnet zum \"päpstlichen Ehrenkaplan\" war wohl in der Zeit von Kardinal Marx als Bischof von Trier. Ist mir auch ein Rätsel, was Kard. Marx dazu gebracht hat, Wahl so zu protegieren.


2
 
 dspecht 22. Juni 2012 
 

@ Karsten; Hoferin; andere

Kann Dich nur bestätigen, Karsten - in meinem Theologiestudium wurden auch durchweg dem Kath Glauben abträgliche Lehren vertretetn und Literatur gelesen.
So ist das nicht nur ein Problem von Trier.
Auch nicht nur ein Problem Halbfas. Solche Theologen können ja nur lehren, wenn die Bischöfe und - wie hier -Generalvikariate, dern Vikar ja auch wieder vom Bischof bestimmt wird, es ermöglichen. Die Krise der Kirche ist eine Krise der Bischöfe. und diese produzieren ja selbst häretisches Material, so wie etwa Ludwig Müller.
Aber dann müssen wir uns natürlich das ganze Ausmaß der Krise vor Augen halten. Eine Krise der Bischöfe ist natürlich auch eine Krise der Päpste - und des Vat.II.
Vielleicht sollten die Bischöfe ja jeder einzeln eine doktrinelle Präambel unterschreiben...


2
 
 willibald reichert 22. Juni 2012 
 

Hoferin

Liege ich richtig, wenn der Vorschlag, jemanden zum
Monsignore zu ernennen, zumindest vom zuständigen
Oberhirten, abgesegnet werden muß? Das wäre dann
bei der Ernennung in 2006 der heutige Kardinal Rein-
hard Marx gewesen, der bis 2007 Bischof von Trier
war. So entnehme ich es Wikipedia.


1
 
 Karsten78 22. Juni 2012 

Der Fall Halbfas

Ich habe diese Anerkennung von Halbfas auch erlebt. In meiner Religionslehrerausbildung habe ich im Seminar \"Klassiker der Religionspädagogik\" hauptsächlich Halbfas-Texte gelesen! Generell hatte ich den Eindruck, dass ich mich in meinem Studium mich bis zu 90% mit \"kirchenferner\" Literatur auseinandergesetzt habe. Aber nicht mit dem Ziel, die Kritiker auszuhebeln, sondern mit dem Ziel die Kirchenlehre auszuhebeln. Und das Aushebeln der Kirchenlehre ist dann auch kein Problem, weil man sie ja nicht kennen lernt!
Ich habe auch einmal an das katholische Bibelwerk geschrieben, da sie ein Buch von Halbfas \"Der Glaube. Erschlossen und kommentiert von Hubertus Halbfas.\" auf ihrer Seite als Empfehlung präsentiert haben. Das Bibelwerk reagiert mit Unverständnis auf meine Zweifel, dass hier \"unreflektiert\" und \"wissenschaftlich nicht streng belegt\" die Krichenlehre als falsch dargestellt wird.


7
 
 Hoferin 22. Juni 2012 
 

Wann wird in Trier endlich durchgegriffen?

Es wird höchste Zeit, dass im Trierer Generalvikariat mit seinen vielen Referaten wieder katholischer Geist herrscht. Viel zu lange wurde zugelassen, dass sich Seilschaften festsetzen, die offensichtlich mit dem römisch-katholischen Glauben wenig am Hut haben.
So hat z.B. erst letzte Woche auch der ehemalige Fernsehpfarrer \"Kommunikationsdirektor\" Wahl in der Ortszeitung seine Sympathie für die Kommunionspendung an wiederverheiratet Geschiedene kundgetan, in 2011 missbrauchte er seine Funktion beim \"Wort zum Sonntag\" für eine Rede gegen das Zölibat. Wer hat eigentlich ausgerechnet so einen Priester in Rom zum Monsignore vorgeschlagen? Eine Beleidigung für jeden Papst. Bischof Ackermann - handeln Sie endlich!


8
 
 Victor 22. Juni 2012 
 

Das wundert kaum noch

Bekanntlich hatte der Mißbrauchsbeauftrage der Deutschen Bischofskonferenz Herr Bischof Ackermann bei der Hl.Rock-Wallfahrt den Gläubigen den Ablaß verweigert. Den aber spendete Herr Kardinal Brandmüller, der eigens aus Rom anreiste, den Gläubigen nach der hl. Messe im überlieferten Ritus.
Bekannt ist auch, daß Bischof Ackermann zusammen mit dem Präses der EKD, Schneider, den Papst kritisierte wg. dessen Festhalten an der kirchl. Lehre, daß wvh. Geschiedene nicht die Eucharistie, außer geistig, empfangen können.
Auch hatte Bischof Ackermann einen Priester der Petrusbruderschaft geschaßt, der vor Ort Mißbrauchsfälle aufgedeckt hatte wie nicht allein SPIEGEL ONLINE berichtet hatte.


7
 
 proelio 22. Juni 2012 
 

Problemfall Bistum Trier

Die Führungs- und vor allem Glaubensschwäche des Trierer Bischofs ist schon besorgniserregend.
Wer hilft diesem Mann?


7
 
 erneutversuch 22. Juni 2012 
 

Halbfas (faß) ist wohl ein sehr passender Name für ihn!


5
 

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