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Klares katholisches Profil hilft den Menschen, sich zu entscheiden

25. Juni 2012 in Schweiz, 7 Lesermeinungen
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Chur: Bischof Vitus Huonder „ist nicht bereit, den Menschen unbequeme kirchliche Positionen zu verschweigen, nur damit sie weiterhin ihre Steuer zahlen“, gibt das Bistum in einer Pressemeldung bekannt.


Chur (kath.net/pbc) „Der Bischof ist nicht bereit, den Menschen unbequeme kirchliche Positionen zu verschweigen, nur damit sie weiterhin ihre Steuer zahlen.“ Dies schrieb das Bistum Chur in einem Communiqué über ihren Bischof Vitus Huonder. Das Bistum reagierte damit auf Vorwürfe, dass die Kirchenaustrittszahlen überdurchschnittlich hoch wären und wies darauf hin, dass auch „die reformierten Landeskirchen seit Jahren in mindestens gleichem Mass vom Phänomen der Austritte betroffen sind“.


kath.net dokumentiert das Communiqué im vollen Umfang:

Von der Volkskirche zum Entscheidungschristentum


Das Bischöfliche Ordinariat nimmt Stellung zur aktuellen Zürcher gfs-Umfrage. Leider kommt in der Berichterstattung darüber kaum zum Ausdruck, dass die reformierten Landeskirchen seit Jahren in mindestens gleichem Mass vom Phänomen der Austritte betroffen sind. Folglich sind die Ursachen überkonfessionell und können weder isoliert im Bistum Chur noch in der katholischen Kirche als solcher verortet werden. Deshalb bedürfte es einer genaueren Ursachenforschung. Eine mögliche Ursache könnte auch das Schweizer Kirchensteuersystem sein. Immerhin haben Freikirchen und andere christliche Gruppen ohne Steuersystem Zulauf.

Jeder Austritt aus einer Kirchgemeide oder Landeskirche schmerzt, weil damit oft eine Distanzierung von der eigentlichen Kirche verbunden ist. Zugleich gilt es immer, die Gewissensentscheide der Menschen ernst zu nehmen. Der Bischof von Chur will dabei helfen, dass diese Entscheide bewusst fallen, aufgrund guter Informationen. Dies bedingt Klarheit darüber, worin die Lehre der römisch-katholischen Kirche besteht bzw. ob sich der Einzelne damit identifizieren kann. Der Bischof ist nicht bereit, den Menschen unbequeme kirchliche Positionen zu verschweigen, nur damit sie weiterhin ihre Steuer zahlen.

Wie Papst Benedikt XVI. im Buch Licht der Welt (2011) sieht auch der Bischof von Chur die gegenwärtige Entwicklung als Umformung der einstigen Volkskirche in ein bewusstes „Entscheidungschristentum“, das es zu festigen gilt. Von daher bemüht sich der Bischof um eine am überlieferten Glauben orientierte Seelsorge und um ein klares katholisches Profil. So können die Menschen besser entscheiden, wie sie dazu stehen.
Da viele Aspekte des katholischen Glaubens unbekannt geworden sind, braucht es hier mehr Kommunikation und Transparenz. Darum wird der Bischof von Chur weiterhin bemüht sein.


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Lesermeinungen

 Lämmli 7. August 2012 
 

Danke Bischof Vitus Huonder!

Ich habe riesen Respekt wie Bischof Vitus Huonder zu seiner Meinung steht und diese auch öffentlich vertritt.
Ich erlebe als Katechetin immer wieder, dass mit der Kirchensteuer Druck ausgeübt wird.
Kinder und Jugendliche die wissen, dass ihr Vater viel Kirchensteuer bezahlt, benehmen sich häuffig im Religionsunterricht daneben, im vollen Wissen: Mir kann niemand was, sonst gibt mein Vater den Austritt.
Was in so einem Fall, für die Kirchgemeinde, den Verlust von mehreren tausend Franken bedeutet.
So werden in unserem Bistum Sakramente richtig gehend gekauft!!!
Und alle schauen zu und haben nicht den Mut wie Bischof Hunder!
Gäbe es doch mehr mutige Priester und Bischöfe!


0
 
 Don Quichotte 7. Juli 2012 

Salz der Erde und Sauerteig - so ist es richtig !

Da kann sich so mancher Bischof in Österreich oder Deutschland ein Beispiel nehmen. Schluß mit Schmeicheleien und Diplomatie - sagt den Gläubigen die volle Wahrheit.

Wie bitte - das ist unbarmherzig ?

Ganz im Gegenteil, das ist eure wichtigste Aufgabe. Quasi eure Daseinsberechigung im Bischofsamt. Ein Hirte und Seelsorger, der den Sünder in die Irre oder ins Verderben laufen läßt ist unwürdig und wird sein Verhalten vor Christus rechtfertigen müssen.

Hirten und Seelsorger welche nicht bereit sind sich kreuzigen zu lassen (freilich im übertragenen Sinne) sondern den Applaus der Medien und das Geld der Masse mehr lieben, werden einstmals ... na was wohl ? ... wie das \"süße\" Salz bei Mt 5,13 hinausgeworfen und zertreten werden ....


0
 
 Vonderwiege 26. Juni 2012 
 

Super Bischof Vitus!

Es ist super, das Bischof Vitus den Leuten klaren Wein einschenkt. Hoffen und beten wir, dass in Zürich und in dem ganzen Bistum noch viel mehr Leute austreten! Ich finde es sehr mutig, das der Bischof selbst die Leute dazu aufruft. Entlich ein Bischof, der kein Wischiwaschi macht! Besser 10 wahre Katoliken als 1000 Wischiwaschi Brüder (und Schwestern natürlich)! Weiter so!!!!


1
 
 Adson_von_Melk 26. Juni 2012 

@Kathole

Ganz richtig, Vitus Huonder ist ein bereits ziemlich entweltlichter Bischof.

Das liegt vor allem am speziellen Schweizer Staatskirchensystem. Soweit ich es verstanden habe, hat dort nämlich der Staat den \"Kulturkampf\" des19. Jhdts gewonnen. Empfänger der Kirchensteuergelder sind nicht die Bischöfe, sondern die gewählten Vertretungsgremien. Da diese Gremien gewählt sind, bilden sie den Zeitgeist ab, Konflikte mit einem „konservativen“ Bischof sind somit vorprogrammiert.


3
 
 Medugorje :-) 26. Juni 2012 

Folgt dem Beispiel Christi

Lieber Bischof Vitus Huonder Danke:-)
Gott segne Sie:-)

Gottes und Maries Segen


1
 
 LeoUrsa 25. Juni 2012 

Dank für ein Hirte, der ein Hirte ist.

und nich als Lohnhüter er weist.
Moge GOTT Bischof Vitus Huonder zuseite stehen,
Da mit er die Wölfe verteibt...
Leider ist mein Bischof nicht so,
aber ich könnte noch schlimmer erwischst haben.


3
 
 Kathole 25. Juni 2012 
 

Gesegnetes Chur! Wann wird man von einem deutschen Bistum so etwas hören?

\"Der Bischof ist nicht bereit, den Menschen unbequeme kirchliche Positionen zu verschweigen, nur damit sie weiterhin ihre Steuer zahlen.\"

Dieser Satz aus der Pressemeldung des Bistums Chur zeigt die fast unwiderstehliche Versuchung des Kirchensteuersystems in Zeiten der Auflösung volkskirchlichen Zusammenhalts im säkularisierten Taufscheinchristentum und gleichzeitig dramatischer demographischer Schrumpfung.

Es ist ein sehr gutes Zeichen, wenn ein Bistum diese Versuchung klar benennt und seine eindeutige Entscheidung zugunsten einer unverkürzten Verkündigung der kirchlichen Lehre kundtut und dafür ausdrücklich auch bereit ist, den Preis beliebig hoher Kirchensteuereinbußen zu zahlen.

In D hingegen wird meist schon die Versuchung als solche abgestritten und das Verscherbeln der Schätze der kirchlichen Lehre gegen die vage Hoffnung auf Erhalt der Kirchensteuerzahler auf dem Bazar des DBK-Dialogs mit \"Barmherzigkeit\" bemäntelt.

kath.net/detail.php?id=37059


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