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Milliarden für Verhütungsmittel in der Dritten Welt

21. Juli 2012 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Eine Geberkonferenz von Regierungen und Hilfsorganisationen hat beschlossen, in den nächsten acht Jahren € 3,75 Mrd. für Verhütungsmittel in der Dritten Welt zur Verfügung zu stellen. Damit soll das Bevölkerungswachstum eingedämmt werden.


London (kath.net/jg)
Eine internationale Gemeinschaft aus Regierungen und Hilfsorganisationen will in den nächsten Jahren Milliarden Euro für Verhütungsmittel für Länder der Dritten Welt ausgeben. Das ist das Ergebnis einer internationalen Konferenz zur Geburtenkontrolle, die letzte Woche in London stattfand. Vertreter von 177 Regierungen und 1.300 Organisationen nahmen daran teil. Damit will man die „explodierende Weltbevölkerung“ in den Griff bekommen, berichtet der Nachrichtensender n-tv.


Melinda Gates, Frau von Microsoft-Gründer Bill Gates, hat auf die Bedeutung kultureller und religiöser Faktoren hingewiesen. Ein Teil der Frauen brauche Spritzen statt Pillen, weil deren Gebrauch besser vor ihren Männern geheim zu halten sei, sagte Gates. In wenigen Jahren würden viele Frauen in Ländern der Dritten Welt das Verhütungsverbot der katholischen Kirche nicht mehr beachten, prognostizierte sie.

In den nächsten acht Jahren sollen 120 Millionen Frauen mit Verhütungsmitteln versorgt werden, die bis jetzt keinen Zugang dazu haben. 260 Millionen Frauen in den ärmsten Ländern der Welt, die bereits verhüten, sollen weiter unterstützt werden. Dafür sollen bis 2020 insgesamt € 3,75 Mrd. aufgewendet werden. Die britische Regierung will € 1,65 Mrd. beisteuern, die Bill & Melinda Gates Stiftung hat 560 Millionen US-Dollar zugesagt.

Es gehe bei dem Programm aber nicht nur um die Bevölkerungskontrolle, sagte Tewodros Melesse, Generaldirektor der International Planned Parenthood Federation (IPPF). Er argumentiert mit dem Selbstbestimmungsrecht der Frau "Wir glauben, dass jede Frau das Recht und die Möglichkeiten haben sollte, die sie in die Lage versetzen, zu entscheiden, ob, wann und wie oft sie Kinder haben will", sagte er laut n-tv. Auch dazu sollen die aus den westlichen Ländern importierten Verhütungsmittel beitragen.


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Lesermeinungen

 antony 22. Juli 2012 

Die Gates-Foundation hat eine traurige Tradition auf dem Gebiet, z. B: dadurch, dass sie...

an einem Projekt beteiligt war, durch das tausende mexikanische Frauen ohne ihr Wissen keine Kinder mehr austragen können, da ihr Immunsystem die Embryonen abstößt:

1995 hat die Gates Foundation ein Tetanus-Impfprogramm in armen Ländern mitfinanziert.

Einem Priester, Mitarbeiter von HLI in Mexiko, kam es komisch vor, dass keine Jungen und Männer geimpft wurden und auch die Zeitpunkte untypisch für Tetanus waren.

Eine Analyse einer Impfprobe ergab, dass sie mit HCG (humanes Choriongonadotropin, wird vom Embryo gebildet) versetzt war. Die Folge: Antikörperbildung gegen HCG, das Immunsystem der geimpften Frauen verhindert dadurch in Zukunft die Einnistung von Embryonen (sprich: Frühabtreibung).

Links hier:
http://home.iae.nl/users/lightnet/health/americanlife.htm

und (wissenschaftliche Quelle) hier:

www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12346214


1
 
 M_I_A 22. Juli 2012 

Selbstbestimmungsrecht der Frau

Es ist wirklich so, dass oftmals afrikanische Frauen nicht darüber entscheiden können, wie viele Kinder sie bekommen wollen, da der Mann seine Frau/ Frauen oftmals zur Befriedigung seiner eigenen Bedürfnisse benutzt.
Die Lösung hierfür kann aber nicht in der heimlichen Einnahme der Pille liegen. Das löst doch das eigentliche Problem nicht. Das Problem ist, dass Frauen v.a. in den arabischen und afrikanischen Gesellschaften keine Rechte haben, sie sind also nicht gleichberechtigt, obwohl bspw. in Afrika es die Frauen sind, die die meiste Arbeit zur Versorgung ihrer Familen tätigen. Es wäre doch besser, wenn man den Wert der Frau vermitteln würde, einen gesellschaftlchen Wandel hervorufen würde, so dass der Ehemann und seine Ehefrau gemeinsam die Familienplanung in Angriff nehmen und das durchaus mit Hilfe der NER.
Im übrigen sehe ich das mit der Bildung anders: Ich habe einen Hochschulabschluss mit Auszeichnung, bin gerne katholisch und bekomme ein Baby.


1
 
 Faustyna-Maria 22. Juli 2012 
 

@Calimero

Aha, dann sind gebildete Christen eine Ausnahmeerscheinung? Interessante These, ich sollte mich also besser exmatrilulieren lassen, sonst geht mir mit meiner Bildung noch mein Glaube abhanden? Sie sind da mit Frau Gates wohl auf einer Wellenlänge?

Bezüglich Frauen, Kinder und Sex: Zur Aufklärung und Bildung gehört nicht eine schlechte Gebrauchsanweisung für Verhütungsmittel, die häufig in ungewollter Zeugung mündet, sondern die Kenntniss des eigenen Körpers und die daraus sich ergebenden Möglichkeiten, wie z. B. NFP.


3
 
 H.Kraft 21. Juli 2012 
 

Dritte Welt

In der Dritten Welt ist vorrangig eine Aufklärungsarbeit über Verhütung notwendig. Wichtig ist dabei auch eine Einbindung der caritativen kirchlichen Tätigkeit.
In der Dritten Welt muss auch die soziale Arbeit vorangetrieben werden. Die Kirche ist dort, z. B. in Afrika lebendig, während es in Europa an einem aktiven besseren Mittun am Leben innerhalb der Pfarreien fehlt.
Möge es besonders gelingen in den Ländern der Dritten Welt den Menschen auch mehr Hoffnung und Zuversicht zu geben. Es muss auch der Hunger und dieses Elend dort richtig bekämpft werden.
H. Kraft


1
 
 Fouquet 21. Juli 2012 
 

@140968

Calimero hat völlig Recht. Bildung ist das beste Verhütungsmittel, denn sie setzt Frauen in die Lage über ihr Leben und ihre Kinderzahl zu bestimmen. Warum wohl wüten Taliban gegen Mädchenschulen?


2
 
 140968 21. Juli 2012 

@Calimero

Wenn ich Sie richtig verstanden haben, dann zählen Sie Bildungsgrad auch zu den Verhütungsmittel. Vielleicht sollten Sie sich Ihre Postings nochmal auf der Zunge zergehen lassen, bevor Sie auf weiter klicken, oder habe ich Ihre Motivation möglicherweise nicht verstanden?

Totus tuus


3
 
 Calimero 21. Juli 2012 
 

@Faustyna-Maria

\"Wie wäre es, stattdessen für das Geld Schulen zu bauen für die Kinder, damit ihr Bildungsstand steigt ... \"
Das wäre natürlich sehr gut.

Damit beschleunigen Sie aber auch den von Frau Gates prognostizierten Prozess. Denn mit dem Bildungsgrad sinken Kinderzahl, Gläubigkeit und Kirchenbindung. Überall, weltweit.


2
 
 Faustyna-Maria 21. Juli 2012 
 

die Selbstbestimmungsrecht-Keule, alles klar ...

Also wir meckern bei uns über den demografischen Wandel und wollen anderswo die Geburtenrate eindämmen? Neeeein, es geht um die Selbstbestimmung der Frau! Gibt es Studien bzw. Umfragen, die belegen, dass die Frauen in der dritten Welt weniger Kinder haben wollen? Kann ich die mal sehen?

Das ist eine sehr eigenartige Methode den Frauen zu helfen. Wie wäre es, stattdessen für das Geld Schulen zu bauen für die Kinder, damit ihr Bildungsstand steigt und so die Situation für Frauen UND Männer verbessert wird?

Mit den Verhütungsmitteln steigt nur die Promiskuität. Wir haben Verhütungsmittel zu genüge und es werden trotzdem viele Kinder ungewollt gezeut, was Abtreibung zur Folge hat. Interessant finde ich auch die von Frau Gates ausgesprochene Prognose für den Rückgang des katholischen Glaubens, ... ist das vielleicht verstecktes Ziel, den Glauben mit Promiskuität auszuhebeln im Namen der Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung.


3
 

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