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Die Zisterzienserinnen in Wisconsin und ihr Broterwerb29. Juli 2012 in Weltkirche, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Im heißen Sommer 2012 hatten die amerikanischen Zisterzienserinnen des Vallay of our Lady-Klosters ein Problem: Die Backöfen produzierten die Oblaten zu braun verbrannt. Doch wie sollten sie eine teure Klimaanlage finanzieren? Von Edith Breburda
Prairie du Sac (kath.net) Vier Schweizer Zisterzienserinnen kamen 1957 nach nach Prairie du Sac im Bundesstaat Wisconsin im Mittleren Westen der USA, um eine Niederlassung ihres Ordens zu gründen. Ein junger Priester, Monsignore Georg Wirz, der perfekt Deutsch sprach, versuchte den Schwestern, so gut es eben ging, zu helfen, da keine von ihnen Englisch sprach. Monsignore Wirz hatte seinem Bischof geraten, die Schwestern aus der Schweiz herkommen zu lassen. Bischof William P. O'Conner, der erste Bischof der 1946 gegründeten Diözese von Madison/Wisconsin, wollte unbedingt einen kontemplativen Orden in seiner Diözese haben, da die Gebete der Schwestern seine Arbeit unterstützen sollten. In Wisconsin leben viele deutsche Einwanderer und auch der engste Vertraute des Bischofs, Msgr. Wirz, hatte selber Schweizer Vorfahren, so entschied man sich, die Zisterzienserinnen, aus Frauenthal herzuholen. Vier Schweizer Schwestern folgten der Einladung. Sie kamen aus der Abtei Frauenthal/Kanton Zug (Mehrerauer Kongregation), mit dem Ziel, in der Diözese Madison ein Zisterzienserinnenkloster, das einzige dieser Art in Nord Amerika, zu errichten. Die Schwestern kauften 112 Acres (ca. 40 ha) Farmland auf dem sich ein Steinhaus befand, das 1850 als das Sommerhaus des ehemaligen Gouverneurs von Wisconsin Emanuel L. Phillip gebaut wurde. Das Haus diente nur als ein provisorisches Klösterchen.
Zuerst bewirtschafteten die Schwestern die Farm. Aber sehr bald schon kamen die ersten Novizinnen und die Farm reichte nicht mehr aus, um den Unterhalt zu bestreiten. Wiederum war es Msgr. Wirz, der später selbst Bischof wurde, der den Schwestern riet, eine Hostienbäckerei aufzubauen. Ein neuer Anbau 1964 und wieder ein Anbau 1994 sollte den Schwestern helfen den Platzmangel zu überwinden. Aber sehr bald schon war selbst die Kapelle zu klein, denn an Nachwuchs fehlt es nicht. Die Gebäude selbst liegen nicht weit von einer sehr befahrenen Straße. Sandsteinfelsen, die direkt an das Gebäude heranreichen, bieten keine weitere Möglichkeit für eine Erweiterung. Das Hauptgebäude selbst ist modrig und alt und oft ist der Keller mit Wasser überflutet. Im Winter kann man nicht richtig heizen und eine Klimaanlage für die unangenehm heißen Sommer Wisconsins haben die Schwestern auch nicht. Schon lange planen die Schwestern ein neues eigentliches Kloster zu bauen. Nur mangelt es an Geld. Die Schwestern wissen sehr wohl davon, dass in Greenbay/Wisconsin ein einziger Sponsor den dortigen Karmelitinnen ein wunderschönes Kloster finanziert hat. So ein Kloster wär auch ihr Traum. Die Nonnen sparten, wo sie nur konnten um sich diesen Traum bald zu erfüllen. Doch sie rechneten nicht mit dem total heißen Sommer 2012. Eine Jahrhundertdürre- wie soll man da ohne Klimaanlage Hostien backen? Den neuen Backöfen, die sie sich gerade neu zulegen mußten, da die alten nicht mehr wollten, bekam die Hitze gar nicht. Die Hostien selber waren nicht mehr schön weiss sondern eher verbrannt und braun. Aber eine Klimaanlage konnten sich die Schwestern nicht leisten. Die Sehnsucht nach einem neuen Kloster samt Klimaanlage und Platz für alle 21 Schwestern wuchs, je heißer die Tage wurden. Aber dann kam doch Hilfe - unerwartet und schnell. Eine pensionierte Lehrerin, die die Selige Anna Katharina Emmerick (8. September 1774 - 9. Februar 1824), die Mystikerin des Münsterlandes verehrt, wußte von der unerträglichen Hitze in Wisconsin. Sie kannte die Schwestern, weil sie sich vor Jahren beim Bischof von Münster, Felix Genn, dafür eingesetzt hatte, dass die Zisterzienserinnen in Wisconsin eine Reliquie der Sel. Anna Katharina Emmerick bekamen. "Wenn die Schwestern ein neues Kloster brauchen, muss dies die Sel. Anna Katharina besorgen, schließlich muss sie ja irgendwie heilig werden", dachte sich die Dame aus dem Münsterland. Als sie nun hörte, unter welchen Arbeitsbedingungen ihre Zisterzienserinnen versuchen, Hostien zu backen, wartete sie keine Sekunde und räumte wohl ihr Bankkonto leer, damit sich die Schwestern sofort eine Klimaanlage für die Hostien-Bäckerei einbauen lassen konnten. Die Freude, den Schwestern geholfen zu haben, betrachtet sie als ihr eigenes Geburtstagsgeschenk, sie wird am 7. August 75 Jahre alt. "Die Selige Anna Katharina Emmerick hatte immer ein grosse Sehnsucht nach dem eucharistischen Brot, so können wir die Hostien samt ihren Schwestern, die sie backen doch nicht so lange brennen lassen", schreibt die edle Spenderin in einer E-mail. Amerikanische Zisterzienserinnen aus dem ´Valley of Our Lady Monastry´ im Bundesstaat Wisconsin
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Lesermeinungen | Wild Yam 31. Juli 2012 | | | Comments Some of the comments sound as if the person\'s underwear is too tight???? | 1
| | | Zwetschgenkrampus 30. Juli 2012 | | | Zweifel an Notwendigkeit einer Klimaanlage Bei Vergleichen von Mitteleuropa mit dem nordamerikanischen Kontinent ist immer zu bedenken, daß Klima und Wetter auf beiden Seiten des Atlantik sich stark unterscheiden. Europa ist eine geographisch stark gegliederte Halbinsel mit einem sehr variantenreichen Klima, Nordamerika dagegen EINE Landmasse von der Arktis bis zum Golf von Mexiko. Das Klima (und das tägliche Wetter) werden in Westeuropa durch Golfstrom, Mittelmeer und div. Gebirgszüge geformt - diese \"Puffer\" gibt es in Nordamerika nicht. So sind die jahreszeitlichen Schwankungen viel extremer als man sich das bei uns vorstellen kann. Italien etwa bekommt nur selten starke Kälte mit - der Golfstrom und die Alpen fangen das meiste \"arktische\" Wetter ab. Nordamerika hat keine solchen \"Querriegel\", sodass die arktische Kälte weit nach Süden wirkt - und die subtropische Hitze weit nach Norden. | 1
| | | Billings 29. Juli 2012 | | | @Ehrmann, @Willigis Wie man den hoch informativen Bericht über die Situation hitzegeplagter amerikanischer Zisterzienserinnen, die als Dienst für die Kirche eine Hostienbäckerei eingerichtet haben,
und den Bericht über eine deutsche Nothelferin derart abschätzig komentieren kann, bleibt unerschliessbar und unergründbar. | 1
| | | Wild Yam 29. Juli 2012 | | | 70 Hitzetote in USA @ Ehrmann
Sie lesen wohl keine Zeitung?? Von Hitzetoten haben Sie wohl auch noch nie etwas gehoert????
http://www.bild.de/news/ausland/hitzewelle/hitzewelle-usa-tote-25067280.bild.html | 1
| | | Mami26 29. Juli 2012 | | | @Ehrmann Klimaanlagen sind hier in USA eine Notewendigkeit. Zwar leben wir nicht in Wisconsin aber auch bei uns sind viele Tage im Sommer um die 40 Grad Celsius, ganz zu schweigen vom Hitzeindex. Die Wohnhaeuser hier sind nicht aus dickem Stein, wie man sie z.B. im heissen Portugal findet, sondern aus Holz.
Ohne Klimaanlange laesst es sich wirklich nicht aushalten.
Da kann ich schon verstehen, dass das Backen unter solchen Umständen sehr schwierig wird. | 2
| | | Ehrmann 29. Juli 2012 | | | Es gibt Möglichkeite, Häuser so zu bauen, daß eine Klimaanlage überflüssig ist Hoffentlich finden die Schwestern für einen (geplanten?) Neubau einen entsprechenden Architekten oder Baumeister. In Österreich soll es solche geben - vielleicht kann er helfen?
Klimaanlagen sind nachweislich ungesund und umweltfeindlich (Energiefresser) | 0
| | | Willigis 29. Juli 2012 | | | Gibt es hier Bäcker? Falls ja, so wäre ich über eine Erklärung dankbar, aus welchem Grund eine solche Hitze wie in Wisconsin eine Klimaanlage in der Backstube erfordert. Von selbst erschließt sich mir das nicht. | 0
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