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Religionsunterricht und die Fehler der Vergangenheit

6. September 2012 in Österreich, 33 Lesermeinungen
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Es ist höchste Zeit, jene Religionslehrer zu schützen, die guten, katholischen Religionsunterricht halten, denn sie sind nicht selten Mobbing ausgesetzt. Ein KATH.NET-Klartext von Bischof Andreas Laun


Salzburg (kath.net) Herr Prof. Bucher hat sich in letzter Zeit nicht gerade als Freund der Kirche erwiesen, aber was er jetzt in den „Salzburger Nachrichten“ (4. 9. 2012) schreibt, ist in einem ersten Punkt absolut richtig und, wer weiß, vielleicht führt es bei manchen Verantwortlichen in der Kirche endlich zu einem Umdenken!

Recht hat Bucher darin, wie er die heutige Lage des Religionsunterrichts beschreibt, indem er zunächst den Obmann der Schülerunion, Daniel Perschy, zitiert: „Der momentane Religionsunterricht ist schon lang kein rein konfessioneller mehr.“

Wer nicht an Realitätsverlust leidet, wer auf das hört, was Schüler erzählen und besorgte Eltern berichten, weiß: Das ist wahr, und Prof. Bucher legt mit seiner Analyse den Finger in eine offene Wunde, auch wenn er sie nicht für eine Wunde hält, sondern wohl eher für eine gute Entwicklung, die es zu fördern gilt.

Bucher verweist für seine Diagnose auch auf Befragungen von Religionslehrern bezüglich ihres Selbstverständnisses und fasst das Ergebnis zusammen: Die Religionslehrer zielen „primär die Mündigkeit ihrer Schüler/-innen an sowie ethische Kompetenz und religionskundliches Wissen. Nur für 29 Prozent steht im Vordergrund, dass die Kinder und Jugendlichen die Glaubenslehre der katholischen Kirche kennenlernen, unter deren Image viele leiden.“

Statt des derzeitigen Religionsunterrichts hält Bucher daher ein Fach für „Ethik und Religionskunde“ für sinnvoll. In diesem können die Schüler „gemeinsame ethische Maximen erarbeiten (Stichwort Weltethos); zugleich könnten sie ihre eigene religiöse Identität in der dialogischen Begegnung mit anderen Traditionen formen.“ Es ist nicht schwer zu erkennen, dass diese Zielsetzung in der Realität die Abschaffung des Religionsunterrichts bedeuten würde.

Vor einer weiteren Analyse der Ausführungen Buchers: So richtig Buchers Beschreibung der Situation auch sein mag, seine Diagnose gilt keineswegs allgemein. Denn es gibt, Statistik hin oder her, immer noch ausgezeichnete Religionslehrer, die einen oft mühsamen, aber trotz allem sehr guten, katholischen Religionsunterricht halten, der die jungen Menschen sehr wohl erreicht. Sie bilden eine Art Vorhut auf dem Weg in eine bessere Zukunft. Höchste Zeit, sie, die Treuen, besser zu schützen gegen das Mobbing, dem sie nicht selten ausgesetzt sind.


Wahr ist aber, und da hat Bucher einfach recht, dass der Religionsunterricht heute oft nicht mehr katholisch im Sinn der Kirche orientiert ist: Katholische Lehre wird ausgelassen, wird nur entstellt wiedergegeben, den Lehren anderer Religionen gleichgestellt und das Lehramt der Kirche der Autorität der „persönlichen Meinung“ untergeordnet. Alles wird geduldet, nur nicht die wirklich katholische Lehre!

Dies ist auch deswegen so, weil es Religionslehrer gibt, die selbst nicht mehr glauben und auch persönlich nicht mehr so leben wollen, wie es den Geboten Gottes entspräche.

Wer bestreitet, dass es all diese Übel im Religionsunterricht gibt, lebt in einem anderen Land, nicht im heutigen Österreich, und es ist ihm zu empfehlen, betroffenen Eltern und Schülern wirklich zuzuhören.

Bucher irrt aber, wenn er das Modell „Ethik und Religionskunde“ für die angemessene und gute Alternative zum „klassischen Religionsunterricht“ hält.

Denn abgesehen davon, dass es ein dringendes Desiderat wäre zu diskutieren, welche „Ethik“ in einem solchen Fach gelehrt werden würde: Die Ethik, die das neue „Lehramt“ der politischen Parteien in Koalitionsverhandlungen festlegen und mit Gesetzen absichern, von der man sich im Unterschied zum Religionsunterricht nicht abmelden kann? Die staatlich vorgelegten Materialien zur „Sexualkunde“ lassen ahnen, wohin solche „Ethik“ führen könnte! Und was wird in einer solchermaßen staatlich verordneten „Ethik“ wohl über Abtreibung oder Homosexualität „gelehrt“ werden? Und was wird herauskommen bei einer Ethik, die die Schüler sich selbst erarbeiten, jede Klasse vielleicht eine je andere?

Solchen pädagogischen Konzepten kann man nur entgegenhalten: Am Berg Sinai bestand die „Ethikkommission“ bekanntlich nur aus Gott und Mose, und dabei wurde nicht diskutiert, sondern Gott sprach und übergab Seine Gebote dem Mose, der sie nur empfing und schwieg! Diese Gebote waren und sind letztlich immer noch „die Ethik“, die das Abendland bis heute geprägt hat. Soll sie in Vergessenheit geraten?

Ebenso falsch ist es und mit der hl. Schrift absolut unvereinbar zu träumen, die Schüler sollten sich ihre eigene „religiöse Identität formen“! Dazu hat Jesus niemals eingeladen, sondern gesagt: „Ich bin die Wahrheit“ und zu dem, was man als Wahrheit erkannt hat, gibt es nur eine vernünftige Haltung: Sie anzunehmen!

Damit ist nicht einer autoritären Pädagogik das Wort geredet, sondern festgehalten: Es geht um Wahrheit und darum, den Schülern Antworten zu geben, weil die jungen Menschen Sicherheit wollen, nicht das Hamsterrad des endlosen Diskutierens! Auch die Menschen und Jugendlichen, die nicht glauben, erwarten sich von der Kirche und vom Religionsunterricht klare Antworten und kein zeitgeistiges Herumreden wie einer der üblichen Talkshows!

Trotz aller richtigen Beobachtungen Buchers: Statt ein altes, schönes Haus, das baufällig geworden ist, abzureißen und es durch einen Betonklotz zu ersetzen, ist die einzig vernünftige, menschenfreundliche Lösung: Es zu renovieren. Reform des Religionsunterrichtes statt seine Abschaffung, muss das Ziel sein.

Eine solche Reform muss drei Dinge sicherstellen:
Soweit man in einen Menschen hineinschauen kann, muss geklärt werden, dass der Religionslehrer selbst ein gläubiger Mensch ist und sich bemüht, christlich zu leben. Religionsunterricht ist schließlich mehr als ein Job zur Existenzsicherung!

Mit denen, die Religion unterrichten wollen, muss besprochen und klargestellt werden: Die „Dienstverpflichtung ist es, den katholischen Glauben inhaltlich zu vermitteln und nicht die je eigenen Ideen oder Glaubenszweifel zu „lehren“, so der Lehrer an solchen leidet, was natürlich vorkommen kann.

Klargestellt werden muss auch dies: So erfreulich es in den Augen der Kirche ist, wenn ein Schüler durch den Unterricht dem persönlichen Glauben näher kommt, Aufgabe des Unterrichts ist primär die Vermittlung des Wissens, was die Kirche lehrt und was daher katholische Christen glauben, Religionsunterricht beansprucht nicht eine kirchliche „Mission in der Schule“ zu sein, was der legitimen Unterscheidung von Kirche und Staat widerspräche! So gesehen ist Religionsunterricht nicht nur wichtig für Gläubige, sondern gehört zur Allgemeinbildung, die man auch Atheisten zumuten sollte, wenn diese in Europa leben und die eigene kulturelle Herkunft verstehen sollten.

Zuletzt: Dem Religionslehrer müssen die zuständigen kirchlichen Ämter Bücher zur Verfügung stellen, die wirklich den katholischen Glauben enthalten. In keinem Fach duldet man fehlerhaftes Lehrmaterial! Außerdem kann man dem Lehrer nicht zumuten, „gegen das Religionsbuch“ unterrichten zu müssen!

Wenn diese drei Ziele geklärt und im Rahmen des Möglichen erreicht sein werden, dann kann der Religionsunterricht wieder werden, was er sein sollte: Wissensvermittlung über den katholischen Glauben, die bezüglich des persönlichen Glaubens „ergebnisoffen“ bleibt!

Das geht aber nur, wenn die Verantwortlichen in der Kirche bereit sind, die Fehler in der Vergangenheit als das zu benennen, was sie sind: Fehler, Versäumnisse, strukturelle Verhärtungen. Dann, aber auch nur dann, wird, wie Bischof Egon Kapellari erst kürzlich formulierte, der Religionsunterricht eine „Frischzelle“ sein können – für die Kirche, für die Schule, eigentlich für alle Menschen in Österreich.


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Lesermeinungen

 Bloderer 21. September 2012 
 

Nein Bischof Laun

nicht \"Religionsunterricht und die Fehler der Vergangenheit\" sondern Religionsunterricht und die Fehler der Gegenwart. Bislang hat sich überhaupt nichts gebessert und es ist auch nichts in Sicht.


0
 
 medpilger89 14. September 2012 

Die Konzilskirche

in Deutschland ist im Begriff, zu zerbröseln. Die Aufrufe von Politikern und Fernsehmoderatoren zur Ökumene bedeuten nichts anderes, als dass man sich um eine Schnittmenge versammelt und das ganze dann als Kirche bezeichnet, wobei auf das Wesentliche,unsere Tradition, verzichtet wird. Die Tatsachen, über die wir hier gesprochen haben, bereiten das ganze doch vor. Dabei ist die sogenannte Ökumene in der Realität längst hergestellt, denn das Verhalten in meinem Offizialat der Priester und des Weihbischofs lassen keinen anderen Schluss zu. Jeder Hinweis, jede Frage wird mit einem süßen und verständnisvollen Lächeln begleitet, wobei ich mich auf gut Deutsch verarscht fühle. Das Toleranzdogma aber bestimmt eben alles, nur nicht unseren traditionellen Glauben. Es ist inzwischen soweit, dass der DaleiLama eher in unserer katholischen Kirche predigen dürfte als ein traditioneller katholische Priester. Für mich war`s das, ich kann nur noch beten.


2
 
 SursulaPitschi 14. September 2012 

Haben \"alle\" Angst vor der Wahrheit insbesondere vor d.div.Konsequenzen die gezogen werden müssten

Bei Nachfragen und Insistieren erlebe ich eine entsetzte Mauer des Schweigens, so nach dem Motto: Wie können Sie es wagen, es hier ( z.B. Bischof, PGR, Pfarrer, ...) anzusprechen. Sie sind unmöglich, taktlos, untragbar... Ich werde regelrecht geschnitten, eine gerobbte RU-Lehrerein zu stützen ist ebenfalls ein No-Go. !!! Es ist ein erstaunlich intoleranter Knigge, der zu gelten scheint. Wer sichtbar und hörbar und lesbar gerade zustehen versucht, braucht viel Kraft von OBEN !! Wieso traut sich aber trotzdem kaum jemand ? Ich muss nicht um Leben fürchen. Was soll dieses Getue und Taktieren? Der 68-Geist ist restlos abgewirtschaftet.


1
 
 medpilger89 13. September 2012 

@ SursulaPitschi

stimmt leider ja. Getoppt wird das ganze dann, wenn Mütter von Erstkommunionkindern, die nie in der Kirche zu sehen sind, Kommunionunterricht erteilen. Was dort vermittlelt wird, kann man nur befürchten. Sicher nicht die Realpräsenz Jesu. Was schockierend ist, niemand in einem Bistum will etwas davon hören. Es läuft alles nur so dahin. Dabei wäre es dringend nötig, dass wie in zertifizierten Betrieben auch in den Gemeinden Audits stattfänden, um ein gewisses Maß an Quality zu gewährleisten, aber auch hier habe ich aus unserem Offizialat schon ein eindeutiges Signal bekommen, kann man nicht ändern. Das meine ich mit real existierendem deutschen Katholizismus. Den Gleichgültigen ist alles gleich gültig. Und diese Herren verlangen der Piusbruderschaft Gehorsam ab, man staune.


1
 
 Philosophus 13. September 2012 
 

@SursulaPitschi, @medpilger89

Es gibt leider vieles, was man gar nicht für wahr halten möchte. In Privatschulen, leider auch katholischen, besteht oft die Versuchung, die Eltern als zahlende Kunden zu sehen, denen man alles recht machen muss.


1
 
 SursulaPitschi 13. September 2012 

In NRW / D wird in normalen, kath. Gr.Sch. im 1-2 Sch.j. oft \"ökumen.\" unterr.

@philosphus

Es läuft einfach so. Wer soll denn eingreifen?
Ein anderes Bsp von selbiger Schule:
Eine kath. Lehrerin wurde an so einer kath. Gr.Sch. In NRW, im 4., im kath. RU, v.einem ev. Kind mal gefragt, was sie denn glaube, was sie denn sei u. für richtig halte. Sie antwortete wohl in etwa: \"ich bin kath., ich halte den kath. Glauben für richtig.\"
Sie erhielt einen dienstl./dsziplin. Verwies seitens diverser höhere schulischer Vorgestzten, nicht vom Bischof!, da die Kinder i. dieser Hinsicht offen zu unterrichten seien. Die ev. Mutter des Kindes sammelte ca. 250 Unterschr. gegen diese Lehrerin.

Wie hätte ich die Lehrerin denn unterstützen sollen ?
Wie soll denn der nicht zwingend notwendige, ökumen. RU unterbunden werden?


1
 
 medpilger89 13. September 2012 

@Philosophus

Na dann kommen Sie mal in den hohen Norden der Republik und schauen Sie mal den real existierenden Katholizismus hier an. Das kennen Sie eben noch nicht, ändert aber nichts an den Tatsachen.


0
 
 Philosophus 13. September 2012 
 

@medpilger89

Wo werden bitte katholische Schüler von evangelischen Lehrkräften verdorben? Wo soll es so leicht sein, dass ein Konvertit gleich als Religionslehrer angestellt wird? Mir fehlt der Hintergrund zu Ihrem Posting!


1
 
 medpilger89 13. September 2012 

Evangelisch

und ohne Job? Einfach mal den katholischen Pfarrer fragen. Konversion und Job als katholische Religionslehrkraft, ganz einfach.
Seitdem werden Kinder von Katholiken von einer evangelischen Lehrkraft verdorben.


1
 
 SursulaPitschi 10. September 2012 

@philosphus

Was könnte zielführend sein ?
Fakt ist, dass es an Katechismuswissen mangelt, Glaubenspraxis fehlt, die Studis haben von NER keine Ahnung und verlachen letzteres erst mal voll mit Voruteilen, allerdings kenne ich eher nur die Verh. in D.
Manches wird den gesamten europäischen Raum betreffen?


1
 
 Philosophus 10. September 2012 
 

@SursulaPitschi

Sie haben vergessen, einen Nachweis über die regelmäßige Beichte einzufordern.
Aber ehrlich gesagt, möchte ich nicht dem Schulamt Auskunft über mein religiöses Leben geben müssen.Nachweise über pfarrliches Engagement wird von den Theologistudenten in Linz im Rahmen der Ausbildungsbegleitung durchaus verlangt, so wird die moderne Linie gefördert.
Ich halte Ihren Vorschlag für leider nicht zielführend!


1
 
 Dismas 10. September 2012 

@Gottesvolk

ja, sind sie auch einer dieser Lehrer, die dialogisieren, aber kein Wissen vermitteln wollen? JA GOTT hat uns was zu sagen!!! Da kann der Mensch auch mal schweigen und muss nicht immer palavern......
Wenn GOTT die Wahrheit offenbart, kann ich Menschlein ihm nicht mit altklugem \"Ja..aber...\" kommen, hier wäre Demut, statt Hoffart und Stolz bei den heutigen Gläubigen am Platz


1
 
 Dismas 10. September 2012 

Danke Hw Herr Bischof Laun, alles leider sehr richtig!!

In Deutschland ist es keinen Deut besser. Der Religionsiunterricht wurde regelrecht \"kaputtgemacht\". Lehrer, die doch noch den Glauben lehren werden \"blockwartartig\" behandelt. Das ist mit das Schlimmste, dass die nachkonziliare Kirche in D. veranstaltet hat: Durch falschen, mit Auslassungen, ja Verkürzungen der kirchl.Lehre durchsetzten Religionsunterricht erteilen zu lassen! Der Glaube verdunstet, die unwissenden Gläubigen fallen ab oder werden die leichtgläubige Beute der Modernisten und falschen Okumenikern, \"weil ja eh alles gleich ist\". Wehe den daran schuldigen Mietlingen (ungetreuen Bischöfen)!!


1
 
 SursulaPitschi 10. September 2012 

RU u. d. Fehler d. Zukunft - Wie den Sumpf ausmisten ?

Schulbuchkommission: Hier kann d.Bischof bitte eingreifen u. Veto einlegen!!!
Ein Schulrat, der von Herzen einfach nur kath. u. einfach nur papsttreuen ist, ist mir nicht bekannt. Wohl einige i.R. Eine Fachleiterin ist mir bekannt, die es sehr, sehr, sehr schwer hat, wegen ihres einfach nur kath. seins.Es fängt bei der Fachleiter-Auswahl an! Sie machen später Karriere in VBE, GEW u.Schulamt u.s.w. Die Referendare - verstellen sich und wollen ihr Examen haben. Nett wäre, wenn letztere ihre Mitarbeit i.einer Gemeinde u. Kirchgang über mehrer Jahre nachweisen müssten, auch während des Studiums. Meinetwegen mit Stempelheft. Das pfarramtl.Zeugnis wird zu einfach vergeben!Eine größere Wissens-Prüfung über NER, Kultur des Lebens und den YouKath, wäre auch eine Sache, da so nicht immer nur der Maninstream nachgeplappert wird u. der tats.Glaubensinhalt gelernt wird. Zum Erhalt d.Missio müsste meine Meinung nach weiterhin z. B. eine Mitarbeit u. Messbesuch in einer Gemeinde nachgewiesen wede


1
 
 Philosophus 9. September 2012 
 

@Gottesvolk

Wenn offenbar nicht einmal Gott (etwa dem Mose) etwas Verbindliches zu sagen hat, also zu befehlen, erübrigt sich nicht nur der Religionsunterricht sondern gleich die ganze Religion!
Wo sind die Gläubigen eigentlich nur Befehlsempfänger? Es gibt auch keine Nostalgie danach. Es gibt jedoch Leute, die aus eigener Überzeugung Gott und der Kirche folgen!
Häufig werden einem Dinge als \"ursprünglich\" angeboten, die weniger der realen Geschichte sondern mehr dem Wunschdenken des Betreffenden entstammen.


1
 
 Gottesvolk 8. September 2012 
 

Vom Schweigen der Lämmer

Die Konstellation „Gott und Mose am Berg Sinai“ mit einer „Ethikkommission“ zu vergleichen, empfinde ich als gar keine schlechte Idee, die ich demnächst in meinen (guten katholischen) Religionsunterricht einbauen werde! Ich lernte nämlich in meinem Theologiestudium, dass man der Szenerie am Sinai in keiner Weise gerecht wird, wenn man sich Mose als Befehlsempfänger von Gott vorstellt und der Rest ist Schweigen. Fanden doch in die Gebote 4 bis 10 Moralgrundsätze Eingang, die Israel bereits praktizierte, die in seiner Umwelt vorkamen und die nun durch die Einbindung in den Jahwe-Glauben einen neuen Impetus erhalten, ja sie sind die Magna Charta des Jahwe-Bundes, der Befreiung. Es geht sehr wohl darum, den Dekalog in seiner ursprünglichen Intention zu würdigen UND um seine heutige Bedeutung zu ringen – eine gemeinsame Aufgabe für Theologen, Bischöfe und das „Volk“. Die Nostalgie nach den Gläubigen als schweigenden Richtlinienempfängern werde ich im RU nicht vertreten.


0
 
 proelio 8. September 2012 
 

Es ist einfach nur schade, Seine Exzellenz,

dass es im deutschsprachigen Raum keinen einzigen Bischof gibt, der Sie auch nur annähernd ernst nimmt.
Und aus Rom kommt wohl ebenfalls nicht viel Unterstützung.
Das ist eben der derzeitige Zustand der katholischen Kirche: Niedergang!!


1
 
 Langmut 7. September 2012 
 

Philosophus

Schulamt am Stephansplatz ist noch das beste in
Österreich ???


0
 
 Philosophus 7. September 2012 
 

@Don Quichotte

Leider sind die Religionsinspektoren in vielen österreichischen Diözesen selbst Teil des Problems und werden nicht zur Lösung desselben beitragen.
Das von ihnen angesprochene Schulamt am Stephansplatz ist noch das beste in Österreich!


3
 
 Medugorje :-) 7. September 2012 

EINFACH SUPER:-)

Es ist höchste Zeit, jene Religionslehrer zu schützen, die guten, katholischen Religionsunterricht halten.
Lieber Herr Bischof Danke für diese klaren Worte Gott segne Sie:-)

Gottes und Marien Segen


1
 
 Langmut 7. September 2012 
 

Don Quichotte

Die Fachaufsicht ist gefragt. Wer kontrolliert die Fachaufsicht???


2
 
 GudrunOOE 7. September 2012 
 

Religionsunterricht raus aus dem Pflichtunterricht

weil immer mehr Atheisten in den Klassen sitzen sollte echter Religionsunterricht als Nachmittagsgegenstand angeboten werden für die Schüler die wirklich christlich sind !


0
 
 resistance 6. September 2012 
 

Körner auf steinige Straße geworfen

Baden-Württemberg: Ich vermute, dass früher die Landesregierung u. die Kirche die Ausbildung der Religionslehrer \"attraktiv\" machen wollte: \"Reli\" ist kombinierbar mit allem, das Fach ist leichter zu studieren. Folge: Eine Entscheidung eher für Bequeme.
Die Kinder spüren, dass Religion mit geradem Leben und Glauben nichts mehr gemein hat. Da geht kein Samen auf.


2
 
 Don Quichotte 6. September 2012 

Die Lösung: Qualitätskontrolle !

Jedes Unternehmen muß sich heute seitens diverser Aufsichtsgremien Qualitätskontrollen gefallen lassen - andernfalls \"dürfen\" sie zusperren.
Die Schulen sind bekanntlich aufgrund der PISA-Studien unter Druck geraten.
Generell hat das Qualitätsbewußtsein in allen Bereichen sehr stark zugenommen. Deshalb fordern wir Eltern mehr Kontrolle beim Religionsuntericht.
Es geht nicht an, daß der eine oder andere Religionslehrer seinen persönlichen Vogel (!) unsern Kinden als die Heiligen-Geist-Taube verkauft.
Nehmen wir auch die Schulamtsleitung am Stephansplatz genauer unter die Lupe !

WICHTIG: Danke an alle Lehrer, die sich der Diktatur des Zeitgeistes im Umfeld ihrer Kollegen widersetzen und nicht dem Applaus der Masse nachlaufen. Danke!


2
 
 hortensius 6. September 2012 
 

Schulbuchkommission

Die Bischöfe drücken beide Augen zu und verstecken sich hinter dem Kollektiv der Bischöfe auch beim Thema Religionsunterricht. Ein Bischof sagte mir schon vor längerer Zeit: \"Für diese Fragen haben wir in Deutschland die Schullbuch kommission\". Und gegen dieses Übel wagt er offenbar nichts zu sagen. Er fürchtet offenbar seine Mitbrüder und die kämpferischen Laizisten jetzt mehr als das ferne Gericht des ja auch gerechten Gottes.
Die \"Fünfte Kolonne\" in der Kirche kriegen wir nur los, wenn wir die Kirchensteuer loskriegen. Sonst zerstört sich die Kirche in den deutschsprachigen Ländern selbst.


3
 
 Passero 6. September 2012 
 

Glasnost!

Danke, lieber Weihbischof Andreas, für Deine klaren Worte!


1
 
 SursulaPitschi 6. September 2012 

Problematisch ist die juristische Nachweisbarkeit u.

die Unwissenheit über die entsprechenden Paragraphen und die jeweilige Rechtslage:

Mobbing ist schwer nachweisbar, Rufmord und üble Nachrede ebenfalls. Selbst wenn man bei seiner eigen VBE-Leuten nachfragt, ist Unwilligkeit und nicht Weiterhelfendes die Antwort. Wie es bei der GEW ist weiß ich nicht.
Es ist immer schwer, juristisch gegen die eigenen Vorgesetzten im Schuldienst selber vorzugehen.


2
 
 SursulaPitschi 6. September 2012 

Wie sollen Bischöfe denn von Schulleitern u. -Räten u. Eltern gerobbte Reli-Lehrer unterstützen ?

Wenn s.o. läuft, ist die Karriere des Lehrers sozusagen beendet. Meist erfahren nur die gerade ca. 250 betroffenen davon.- Frau/Mann ist Outlaw und fogelfrei. Das einzige , was dem / der Betreffenden hilft, ist freundlich lächeln , Rosenkranz beten,, ein anti Mobbing- Buch lesen . An sonsten gilt: Es hilft einem:

- N I E M A N D -

--------------------------------------------------


2
 
 M.Schn-Fl 6. September 2012 
 

z.B. Trier 2

Bei solchen Verhältnissen, in denen die auch noch bei uns vorhandenen treuen und tapferen Religionslehrer derartig vom Bischof im Stich gelassen werden, braucht man sich über nichts zu wundern.
(Siehe www.agtrier.de- unter Veröffentlichungen und Stellungnahmen).
Uns bleibt jetzt nach einjährigem Versuch, die Bistumsleitung an ihre Verantwortung zu erinnern nur noch der Gang nach Rom, den wir jetzt auch antreten werden.
Die Verantwortung für die ganze auch hier von Bischof Laun wieder ein mal mehr zutreffend geschilderte Misere des Religionsunterichts tragen alleine die Bischöfe, die unermüdlich über 40 Jahre auf die Zustände in Religionsuntericht hingewiesen wurden.
Ob die wohl nicht mehr glauben, dass sie am Ende ihres Lebens dem Herrn der Kirche für ihr bewusstes Versagen Rechenschaft ablegen müssen?


4
 
 Ein Schaf 6. September 2012 
 

Exzellenter Artikel wieder mal von Seiner Exzellenz Bischof Laun!

Wäre spannend, was passieren würde, wenn er plötzlich Erzbischof von Wien wäre ... :)


2
 
 M.Schn-Fl 6. September 2012 
 

z.B. Trier

Hätten wir doch Bischöfe wie Bischof Laun!
In Trier wurde die Fortbildung der Religionslehrer heuer von einem vom Glauben abgefallenen suspendierten Expriester und einem evang. Gesinnungsgenossen durch das Schulreferat der Diözese veranstaltet. (kath.net hat 2 x in diesem Sommer darüber berichtet.)
Beide Referenten (H. Halbfas) traten den gesamten christlichen Glauben vollständig in die Tonne. Auf unsere Proteste mit Zitaten aus den jüngsten Veröffentlichungen der beiden Abtrünnigen reagierte die Bistumsleitung negativ. In einem Brief an einen Oberstudienrat, der ebenfalls protestiert hatte, stellte sich Bischof Ackermann vor sein Schulreferat und vor die Veranstaltung.
Ein weiterer OStdR, der an der \"Fortbildung\" teilnahm, schickte an den Bischof einen Protest, in dem er die Veranstaltung protokollierte und beschrieb wie die Veranstalter der Diozese den beiden Dissidenten am Schluß überschwenglich dankten. Der Bischof übergab den Brief zur Beantwortung an die Täter.


3
 
 GKC 6. September 2012 
 

Gute Analyse

und wo sind die Konsequenzen?


2
 
  6. September 2012 
 

BRAVO Bischof Laun !

... wahrlich KLARTEXT - Tacheles:
\"... wenn die Verantwortlichen in der Kirche bereit sind, die Fehler in der Vergangenheit als das zu benennen, was sie sind: Fehler ... \"
das mündete in: Irrtum, Verwirrung, Abfall - und dies sind klare Attribute von ..... ?
JA, den Früchten von Satans - des Teufels, des Mörders von Anbeginn, des Anklägers unserer Brüder und Schwestern - Wirken. Damit wir beim Klartext bleiben ...
Heiliger Michael - hilf ==> Hypage Satanas !


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