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Jahr des Glaubens: Vatikan gibt Details zum Ablass bekannt

5. Oktober 2012 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
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Vollständiger Ablass wird u. a. gewährt, wenn jemand mindestens drei geistliche Betrachtungen über das Zweite Vatikanischen Konzil oder den Katechismus besucht


Rom (kath.net/KAP) Papst Benedikt XVI. gewährt zum "Jahr des Glaubens" einen vollständigen Ablass aller zeitlichen Sündenstrafen. Er gilt von der Eröffnung des Themenjahres am 11. Oktober bis zu dessen Ende am 24. November 2013, wie der Vatikan am Freitag mitteilte.

Erlangen kann den Ablass, wer an einem hohen kirchlichen Feiertag einen Gottesdienst besucht. Auch eine Pilgerfahrt zu einer päpstlichen Basilika, einer christlichen Katakombe oder Kathedrale, führt zu einem Nachlass der Sündenstrafen. Voraussetzung ist, dass zumindest eine Meditation oder ein Gebet erfolgt. Diese Regelung gilt ebenso für andere zum Jahr des Glaubens speziell ausgewiesene Glaubensorte. Auch der Besuch eines Gottesdienstes an hohen kirchlichen Feiertagen führt zur Gewährung des Ablasses.

Einen Ablass erhält ferner, wer mindestens drei Predigten im Rahmen der besonderen Missionen im Jahr des Glaubens besucht oder mindestens drei geistliche Betrachtungen über das Zweite Vatikanischen Konzil oder den Katechismus der Katholischen Kirche besucht. Weitere Möglichkeiten für einen Ablass im "Jahr des Glaubens" ist der Besuch der eigenen Taufkirche unter der Voraussetzung, dass das Taufversprechen erneuert wird.


Voraussetzung für die Wirksamkeit eines Ablasses ist, dass die jeweilige Schuld durch Beichte, Kommunionempfang und Gebete sowie Werke der Buße schon getilgt ist.

Der vatikanische Erlass ist vom Apostolischen Großpönitentiar, Kardinal Manuel Monteiro de Castro, unterzeichnet. Er leitet den vatikanischen Gerichtshof, der über Ablässe in der katholischen Kirche entscheidet, die Apostolische Pönitentiarie.

Zuletzt hatte Johannes Paul II. für das Heilige Jahr 2000 einen vollständigen Ablass für ein ganzes Jahr gewährt. Ein solcher ist jedoch etwa auch mit dem "Urbi et Orbi"-Segen verbunden, den der Papst jedes Jahr an Weihnachten und Ostern vom Balkon des Petersdomes aus spendet.

Zeichen der Gnade und Barmherzigkeit

Der Ablass ist nach katholischem Verständnis ein Zeichen der Gnade, der den Menschen von "zeitlichen Sündenstrafen" befreit. Im Bußsakrament wird dem reuigen Sünder nach dem Bekenntnis die Sündenvergebung durch Gott zugesprochen. Der theologische Ausdruck von den "zeitlichen Sündenstrafen" meint in diesem Zusammenhang nicht, dass Gott zwar die Sünden vergibt, aber dann ähnlich einem weltlichen Gericht Strafen für Misstaten und Versäumnisse verhängt. Vielmehr sind damit die Nachwirkungen von Sünden gemeint, die zwar im Bußsakrament bereits vergeben wurden, aber deren Auswirkungen die Menschen weiter belasten.

Das kirchenamtliche Wort für "Ablass", das lateinische "indulgentia", bedeutet ursprünglich Nachsicht, Güte und Zärtlichkeit. Es hat daher nichts mit einem mysteriösen Handel zu tun, sondern lenkt die Aufmerksamkeit der Gläubigen auf Gott und seinen barmherzigen Umgang mit fehlerhaften und sündigen Menschen. Wer sich um einen Ablass bemüht, darf sich nach Lehre der Kirche gewiss sein, der Nachsicht und Güte Gottes zu begegnen, um dadurch auch selbst nachsichtiger und gütiger zu werden.

Copyright 2012 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

  8. Oktober 2012 
 

geistliche Betrachtungen über Vatikanum II

ob diese wohl auch über TV möglich und gültig sind sofern man keine andere Chance hat Veranstaltungen zu besuche n?
KTV oder EWTN z.B.? Hier kann man ja auch jede Papstaudienz und Messe live mitfeiern


0
 
  7. Oktober 2012 
 

EINFACH SUPER:-)

Gottes und Marien Segen:-)


0
 
 Martin de Tours 7. Oktober 2012 
 

Liebwerte Imperatrice,
ich danke und erwidere Ihre lieben Wünsche! Tja, die Wahrung der Tugend der Indulgentia hat „Bruder Paule“ Papst Paul V. ja gründlich beigebracht. So sehr, dass er öfter vergeblich versuchte, ihn nicht nur mundtot zu machen. Es wundert Sie aus all dem sicher nicht, dass ich Venedig und die Venezianer als meine geistige Heimat bezeichne. Als Römerin wissen Sie, was das bedeutet.
Mit freundlichen Grüßen
Martin de Tours


1
 
  7. Oktober 2012 
 

Liebe(r) @ Martin de Tours, ich schmunzele mi Ihnen , folge weiterhin die LEHRE der kath. Kirche (ohne Fra Paoletto und Lutero) und wünsche Ihnen gern: \"Buona domenica teutonica sul cavallo di San Martino!\". Sua devotissima. Imperatrice indulgente dell `Italia cattolica- romana


2
 
 Martin de Tours 7. Oktober 2012 
 

@Kaiserin Ablass

Ich muss doch als Teutonico schmunzeln. Befassen Sie sich doch einmal als Italienerin mit Fra Paolo Sarpi, insbesondere mit seiner Kommentierung des Tridentinums - auf das Sie ja offenkundig mit verve rekurieren ...


1
 
 Martin de Tours 7. Oktober 2012 
 

@Kaiserin

Wenn es Ihrer obligaten Glaubensüberlegenheit schmeichelt: Ja, ich bin so in etwa mit Pipi geboren.
Tanti saluti, mia Imperatrice ...


1
 
  7. Oktober 2012 
 

Ablass: Nur ein deutsches Problem!

@Karlmaria@ M_I_A --- Sie haben ganz Recht. Und die Gläubigen in Italien werden ganz OHNE Skepsis (sogar mit Dankbarkeit!) den Ablass annehmen und den Wunsch des Hl. Vaters voll und ganz erfüllen. Ich auch. @Anita-Therese ...Dabei sowohl ich, als meine Landsleute (und fast alle Südländer!) \"denken \"nicht nur,sondern \"GLAUBEN\" an die Wirkung eines Ablasses...Einfach weil wir nicht nur halb,sondern ganz \"katholisch geblieben sind \"!...Also, reden Sie,@ koennger und @ Martin de Tours hier kein Unsinn!...Ablässe sind und bleiben NUR ein deutsches Problem! Seien Sie eigentlich Gott und den Hl. Vater für das Geschenk eines Ablasses dankbar! ...Und lassen Sie da Luther in Frieden ruhen!


4
 
 Anita-Therese 6. Oktober 2012 
 

@ koennger

Sie verstehen das nicht?
Das ist einfach: Sie denken nur, aber glauben nicht!
;-)


2
 
  6. Oktober 2012 
 

Im 21. Jahrhundert

... noch so etwas? Es ist mir völlig unverständlich, wie denkende Menschen das glauben können.


1
 
 M_I_A 6. Oktober 2012 

@ Karlmaria
Ein Ablass kann man nur für sich selbst gewinnen oder für die Verstorbenen. DIe Mutter Gottes wird dann, wenn man ihr die Ablässe überlässt, dafür Sorge tragen, dass die Ablässe den Armen Seelen im Fegefeuer zu Gute kommen.

@Zindo

Aus dem KKK: \"1472 Um diese Lehre und Praxis der Kirche zu verstehen, müssen wir wissen, daß die Sünde eine doppelte Folge hat. Die schwere Sünde beraubt uns der Gemeinschaft mit Gott und macht uns dadurch zum ewigen Leben unfähig. Diese Beraubung heißt „die ewige Sündenstrafe\". Andererseits zieht jede Sünde, selbst eine geringfügige, eine schädliche Bindung an die Geschöpfe nach sich, was der Läuterung bedarf, sei es hier auf Erden, sei es nach dem Tod im sogenannten Purgatorium [Läuterungszustand]. Diese Läuterung befreit von dem, was man „zeitliche Sündenstrafe\" nennt. Diese beiden Strafen dürfen nicht als eine Art Rache verstanden werden, die Gott von außen her ausüben würde, sondern als etwas, das sich aus der Natur d


5
 
 Karlmaria 6. Oktober 2012 

Auch das Fegfeuer

Jeder kann täglich einen vollkommenen Ablass erlangen. Diese Ablässe können dann der Mutter Gottes zu Ihrer freien Verfügung übergeben werden. Die meisten Ablässe werden wahrscheinlich dann den Armen Seelen zugutekommen. Auch für die Heiligung der Priester. Priester und Bischöfe können nur mächtig wirken, wenn für sie gebetet wird! Zum Ablass gehört immer die entschiedene Abkehr von jeder Sünde, Kommunionsempfang, Beichte im Umfeld von 14 Tagen, Gebet für den Heiligen Vater. Das Ablasswerk kann die Anbetung vor den Ausgesetzten Allerheiligsten sei, mindestens eine halbe Stunde. Oder das Beten des Rosenkranzes in der Gruppe in der Kirche. Wer das Scabulier trägt muss zusätzlich seinem Stand entsprechend die Tugend der Keuschheit pflegen und mindestens täglich ein Gesetz des Rosenkranzes beten. Dann gibt es beim fünffachen Scabulier viele Ablastage z.B. das Fest vom Karmel, Hl. Theresia von Avila und leicht zu merken: jeden Freitag. Seht wie Gott uns liebt: mit minimalem Aufwand so Großes


3
 
 Zindo 6. Oktober 2012 

?

\"Der Ablass ist nach katholischem Verständnis ein Zeichen der Gnade, der den Menschen von \"zeitlichen Sündenstrafen\" befreit. Im Bußsakrament wird dem reuigen Sünder nach dem Bekenntnis die Sündenvergebung durch Gott zugesprochen. Der theologische Ausdruck von den \"zeitlichen Sündenstrafen\" meint in diesem Zusammenhang nicht, dass Gott zwar die Sünden vergibt, aber dann ähnlich einem weltlichen Gericht Strafen für Misstaten und Versäumnisse verhängt. Vielmehr sind damit die Nachwirkungen von Sünden gemeint, die zwar im Bußsakrament bereits vergeben wurden, aber deren Auswirkungen die Menschen weiter belasten.\"

Ich hatte gemeint, dass die Beichte zwar von der ewigen Sündenstrafe befreit, aber die zeitlichen Sündenstrafen (sprich: Fegefeuer) bestehen bleiben, welche durch Ablass getilgt werden. Nach obigem Text scheinen mir mit zeitlichen Sündenstrafen aber mehr belastende Auswirkungen in dieser Zeit (auf Erden) gemeint? Oder habe ich das falsch verstanden?


2
 
 Dottrina 5. Oktober 2012 
 

Liebe(e)r

@backinchurch, das wird nicht der Fall sein! Traurig, aber leider wahr! Ich aber bleibe unserem Papst treu und unserem Glauben! Möge Gott Sie / Dich schützen und behüten!


4
 
 backinchurch 5. Oktober 2012 
 

Gute Nachrichten!

Aber... Zitat: ...oder mindestens drei geistliche Betrachtungen über das Zweite Vatikanischen Konzil oder den Katechismus der Katholischen Kirche besucht.\"
Wer wacht darüber, ob diese Betrachtungen nicht von Theolunken, Dialügnern o.ä. verfälscht werden? Gibt\'s evtl. sowas wie ein TÜV-Siegel \"Papsttreue Betrachtung\"?


6
 

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