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20. Oktober 2012 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Benedikt XVI. verleiht ‚Ratzinger-Preis’: Remi Brague und Brian Daley für wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Ökumene und des interreligiösen Dialogs gewürdigt. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Der französische Philosoph Remi Brague (65) und der US-amerikanische Jesuit Brian Daley (72) sind mit dem diesjährigen „Ratzinger-Preis“ für herausragende wissenschaftliche Leistungen ausgezeichnet worden. Papst Benedikt XVI. verlieh die Ehrung am Samstag im Vatikan in Anwesenheit der zur Synode über die Neuevangelisierung versammelten Bischöfe.

Der mit 50.000 Euro dotierte Preis, der gelegentlich auch als „Theologischer Nobelpreis“ bezeichnet wird, wurde von der 2010 gegründeten „Vatikanischen Stiftung Joseph Ratzinger - Benedikt XVI.“ ausgeschrieben und im Juni 2011 erstmals verliehen. Zu den ersten Preisträgern zählte der Abt des niederösterreichischen Zisterzienserstiftes Heiligenkreuz, Maximilian Heim (51).

In seiner Ansprache betonte Benedikt XVI. die Leistung der diesjährigen Preisträger als Wissenschaftler und Forscher sowie in der Lehre, die beide seit langen Jahren erbrächten. Gleichzeitig würdigte er deren Einsatz in der Kirche sowie deren qualifizierten Beitrag für die Präsenz der Kirche in der Welt von heute.


Dieser Einsatz lasse sich unter zwei entscheidenden Aspekten betrachten: dem Aspekt des Ökumenismus sowie dem Aspekt der Auseinandersetzung mit den anderen Religionen. Brian Daley, der die Kirchenväter gründlich studiert habe, „hat sich in die beste Schule für die Kenntnis der einen und ungeteilten Kirche und die Liebe zu ihr in ihren verschiedenen Traditionen begeben“. Remi Brague „ist ein großer Gelehrter der Philosophie der Religionen, besonders der jüdischen und islamischen im Mittelalter“.

„50 Jahre nach dem Beginn des II. Vatikanischen Konzils würde es mir gefallen, zusammen mit ihnen zwei Konzilsdokumente wieder zu lesen: die Erklärung ‚Nostra aetae’ über die nichtchristlichen Religionen sowie das Dekret ‚Unitatis redintegratio’ über den Ökumenismus, zu denen ich jedoch ein weiteres Dokument hinzufügen würde, das sich als außerordentlich wichtig erwiesen hat: die Erklärung ‚Dignitatis humanae’ über die Religionsfreiheit“, so Benedikt XVI.

Die ideale Begegnung mit der zeitgenössischen Welt vollziehe sich bereits beim Lesen der Werke der beiden Preisträger, die teilweise in mehreren Sprachen zur Verfügung stünden. Der Papst dankte besonders für „die Mühe der Kommunikation der Früchte derartiger Forschungen“. Es handle sich um einen schweren, aber kostbaren Einsatz für die Kirche sowie für alle, die im akademischen und kulturellen Bereich arbeiteten.

Benedikt XVI. unterstrich besonders die akademische Lehrtätigkeit der beiden Preisträger. Dadurch komme ein Aspekt der Kohärenz in der Aktivität der Stiftung zum Ausdruck, die Stipendien für Doktoranden in Theologie zur Verfügung stelle und Studientagungen auf universitärer Ebene ausrichte: „Persönlichkeiten wie P. Daley und Professor Brague sind beispielhaft für die Weitergabe eines Wissens, das Wissenschaft und Weisheit, wissenschaftliche Strenge und Leidenschaft für den Menschen vereint, damit dieser die ‚Kunst des Lebens’ entdecken kann".


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