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Der Brandstifter

23. November 2012 in Schweiz, 24 Lesermeinungen
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Abt Martin Werlen, der sich gerne in liberalen Medien feiern lässt, verweigert bis jetzt den „Dialog“ mit Medien, die seine Thesen kritisch sehen. Seine Klosterbilanz in Einsiedeln fällt ernüchternd aus: In 11 Jahren nur 6 Mönche mit ewiger Profess.


Linz-Chur (kath.net/rn)
Die Aufregung rund um die umstrittene Schrift von Abt Martin Werlen geht weiter und sorgt nicht nur bei Schweizer Katholiken für heftige Diskussionen. Der Hauptbetroffene, Abt Werlen, der sich öffentlich als Schweizer "Medienbischof” bezeichnen und sich gerne in liberalen Medien als Mensch des “Dialogs” feiern lässt, wird interessanterweise bis jetzt zum Dialogverweigerer, wenn er mit Gegenwind rechnen muss. An einer kritischen Auseinandersetzung hat der Abt kein Interesse. Einer kath.net-Interview-Anfrage wollte er bis jetzt nicht nachkommen, auch ein Angebot, dass er seine umstrittenen Ansichten auf kath.net offen klarstellen könne, ließ er verstreichen. “Wer systematisch dafür sorgt, dass Kritiker verstummen – nicht etwa, weil die Probleme gelöst sind -, zerstört Kirche, wie fromm er sich auch aufzuführen sucht”, schreibt der Abt aber in seiner Schrift.

In dem überarbeiteten Vortrag, dessen Druckversion man für 5 Franken sogar kaufen kann, spricht der Abt sowohl auf offene wie auch auf subtile Weise gegen die römisch-katholische Kirche. So lässt er beispielsweise klar erkennen, dass er nicht gewillt ist, das Verbot der Frauenweihe wirklich anzuerkennen - übrigens ist Werlen Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz. So schreibt er zum Thema Priesterweihe für die Frau: „Im Schreiben „Ordinatio Sacerdotalis“ über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe schreibt Papst Johannes Paul II. 1994, dass diese Frage nicht mehr diskutierbar ist. Eine Frage bleibt trotzdem: Ist das Geschlecht der Person je eine Glaubensfrage? Gehört das zum unveränderbaren Glaubensgut? Zumindest diese noch grundlegendere Frage muss auch nach 1994 diskutierbar sein“.


Dass zumindest einige Schweizer Bischöfe über das Schreiben nicht glücklich sein werden, ist klar. So lässt er diesen ausrichten, dass der von Amtsträgern beklagte Ungehorsam sehr oft eine „Folge des Ungehorsams“ der Amtsträger sei. Werlen behauptet auch, dass in den letzten Jahrzehnten mit Bischofsernennungen sehr viel an Glaubwürdigkeit zerstört worden sei. Laut kath.net vorliegenden Informationen sind zumindest mehrere Schweizer Bischöfe über das Schreiben von Werlen „not amused“, auch im Kloster selbst sollen laut Zeugen, die die Lage in Einsiedeln kennen, nicht alle Mönche über das Schreiben erfreut sein.

Interessanterweise wird medial kaum beleuchtet, wie es mit den Früchten im unmittelbaren Wirkungsbereich des Abtes aussieht. Schließlich stellt sich Werlen gerne als jemand dar, der weiß, wie man die Kirche auf Vordermann bringt.

Werlen ist seit 2001 Abt. Zu dem Zeitpunkt gab es etwa noch 90 Mönche im Kloster, inzwischen sind es nur noch um die 60, die Klostergemeinschaft schrumpft. Novizen gab es in den letzten Jahren nur sehr wenige. Derzeit gibt es laut Mitglieder-Verzeichnis 2012 der "Schweizerischen Benediktiner-Kongregation und Benediktinerinnen-Konföderationen" in Einsiedeln nur einen Mönch mit zeitlichen Gelübden und Null Novizen. Seit 2001 haben nur sechs Mönche die ewige Profess abgelegt.

Im Vergleich dazu sollte man nur einen kleinen Blick auf das österreichische Zisterzienserkloster Heiligenkreuz werfen. Dort sind derzeit fünf junge Männer im Noviziat. Allein im Jahr 2013 werden drei junge Männer die ewige Profess ablegen. Seit 2004 sind 33 Mönche eingetreten, von denen natürlich nicht alle geblieben sind. Die Klostergemeinschaft wächst jedoch derart, das wegen der Raumnot angebaut werden muss. Die Entwicklung von Heiligenkreuz zeigt klar, dass ein romtreuer Kurs für Jugendliche, die einen geistlichen Beruf suchen, attraktiv ist.

Werlen sieht sich selbst gerne als „Mann der Mitte“, der seine „Botschaft“ zwischen "Konservativen" und "Liberalen" ansiedeln möchte. De facto ist er aber ein klarer Anhänger von „Wir sind Kirche“ und vergleichbaren Anti-Rom-Gruppierungen und vertritt eine ähnliche Botschaft, zum Teil allerdings derzeit noch verdeckt und medial klüger verpackt, auch wenn er ziemlich offen ausspricht, dass er Verständnis für viele Initiativen, die in den vergangenen Jahrzehnten gestartet wurden, habe.

"Die Polarisierung zwischen konservativ und progressiv in der Kirche ist heute groߔ, konstatiert Werlen zu Beginn seines Schreibens. Statt dieser jedoch entgegenzuwirken, gießt der Abt weiter Öl ins Feuer und agiert damit wie einer der Brandstifter im berühmten Drama des Schweizer Schriftstellers Max Frisch. Kath.Net wird weiter berichten!


Kontakt-E-mail Kloster Einsiedeln: [email protected]



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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 24. November 2012 
 

Wichtigkeit der Benediktinische Klöster II

Bei der berühmten liturgischen Tagung in Fontgombault in1998 (schon 14 Jahre her!), die sich in ihrer Wirkung und Nachwirkung immer mehr als bahnbrechend erweist und vieles von der diesjährigen Synode zur Neuevangelisierung vorbereitete, referierte der damal. Bischof von Namen Léonard in einem stark beachteten Vortrag über die praktische Seiten der Reevangelisierung.
Unter Punkt 4 nannte er ausdrücklich die große Wichtigkeit der Klöster und Abteie, und wohl an erster stelle weil sich hier die leute, die Gott aktiv suchen, finden und treffen: es betrifft hier das Tafelsiber der Kirche, das Beste was wir haben- es ist äusserst wichtig bei der Neuevangelisierung.
Haupteferent damals war übrigens Kard. J. Ratzinger.
(@Martin de Tours: das eine kommt tatsächlich nach dem anderen!)
Insoweit kann man nur hoffen und beten, daß die Madonna von Einsiedeln hier helfen möge.


1
 
 Hadrianus Antonius 24. November 2012 
 

Wichtigkeit der Benediktinischen Klöster I

Leider scheint es so, daß - in Kontrast zu anderen Ländern und Kontinenten- die deutschsprachige Benediktinerklöster häufig große Schwierigkeiten haben- in Glaubenstreue, in Demut und Gehorsam zum Lehramt und zu der Regel.
Ich denke hier am Schließen der Abtei in Wimpfen (einst Erbe der berühmten Abtei Grüssau in Schlesien), an Bonn, und besonders an Weingarten, wo ein Kloster über fast 20 Jahren menschlich und spirituell abgewrackt wurde;
andere Abteien florieren, gerade durch ihre Treue zu der Lehre und zum Hl. Vater, und , geehrter @Martin von Tours,auch zu der Tradition (lesen Sie die Rede von Papst Paul Vi zum Abschluß der Renovierung/Wiedraufbau der Abtei Monte Cassino 1967!):
Fontgombault, Kerkogan, Randol, Triors, Clear Creek (Oklahoma),Keur Moussa sind große , sehr lebendige Abteie und Klöster mit einer gewaltigen Ausstrahlung.
Das sind sehr wohl blühende Früchte!, genauso wie Heiligenkreuz,Stiepel (wovon Prof. Klaus Berger so begeistert ist), Herstelle usw.


1
 
 Hadrianus Antonius 24. November 2012 
 

Wenig benediktinisch

Bei dem Titelwort \"Brandstifter\" habe ich doch Bedenken:
eher kommt es mir vor, jemand versucht hier mit einem Feuerlöscher an diversen Stellen das Feuer des Hl. Geistes zu unterdrücken.
Die Aussagen und Aktivitäten des Abtes atmen wohl sehr wenig den Geist der Regel des Hl. Benedikts und ganz sicher nicht den Einfluß der Basilius- und Pachomiusregel.
Beide letztgenannte sind jedoch für die Benediktiner äusserst wichtig, im Gegensatz zu der Augustinischen Ordensregel.
Der Abt von Einsiedeln reiht sich damit ein bei anderen Äbten und Bischöfen mit ähnlichen, wenn nicht identischen Gedanken und Überzeugungen: Abt A.Zeller vom Stift Fiecht, der Bischof von Tirol (beide entfernten abrupt abrupt P.B.Sirch OSB aus seiner langjährigen Pfarrei)(kath.net berichtete), viele schweizer Bischöfe.
Unwillkürlich denkt man an einer 2. Reformation.


3
 
 Fuchsele 24. November 2012 

@ FraterCRV

innerhalb des Klosters werden sie sich wohl hüten, von der Bilanz des Oberen zu sprechen. Der Blick von außen ist meist objektiver.


3
 
 Fuchsele 24. November 2012 

die Benediktiner .....

werden uns noch für ein paar Überraschungen sorgen. Ottokar hat den auf Publicity erpichten Abtprimas genannt. St. Ottilien, das Kloster aus dem er kommt, geht auch lieber eigene Wege. Für solche Orden um Nachwuchs zu beten, fällt mir zunehmend schwer.
Möge der hl. Benedikt für die Erneuerung seines Ordens sorgen.


3
 
 Fuchsele 24. November 2012 

die Mönche ....

die einen solchen \'Burschen\' auch noch als Vater Abt anreden sollen, sind in meinen Augen zu bedauern. Ich bin sicher, dass unter ihnen sicher viele an diesem Abt leiden.


3
 
 Binnah 24. November 2012 
 

Der Abt auf der Sprungschanze II

denn 2012 ging er an den Anti-Rom-Oesterreich-Revoluzzer Mag. H. Schüller und 2013 an die Anti-Rom-US-Revoluzzer-Nonnen. Aber könnte das MM = MammaMigros-Prozent für kulturelle und sportliche Bestleistungen helfen.
Gottgefälliger wäre die Stiftung eines andern MM-Preises: Im Gedenken an den hl. Meinrad, bei dessen Eremitenzelle 934 das Kloster Einsiedeln gegründet wurde, würde der MM = Mein-Meinrad-Preis für die beste papsttreue Aktion in der Schweiz verliehen.
3. Im KK = Karriereklub liesse sich andenken, dass im vatikanischen KK = Kardinals-Kollegium ein Abt fehlt, und der wäre sogar als Papst wählbar...
Solche ZZ = Zyniker-Zeilen sind unchristlich. Falls sie künftige anti-römische Reflexe mildern, nimmt der Schreiber gerne ein verlängertes FF = Fegfeuer auf sich.


0
 
 ottokar 24. November 2012 
 

Mut

Wenn der Abt eines Ordens derart dummes Zeug redet oder tut , dann kann eigentlich nur der direkte Ordensvorgesetzte-in diesem Falle Abtprimas Notker Wolf - den Verwirrten ur Raison bringen, ihn beispielsweise für einige Zeit zu Exercitien nach San Anselo rufen. Aber wissen wir ganz sicher, auf welcher Seite eigentlich der ebenfalls so auf Publicity erpichte Notker Wolf steht? Dann wäre da noch die Schweizer Bischofskonferenz, die ihr Mitglied zügeln könnte.Aber will sie das überhaupt? Gott sei Dank ist die Schweizer Kath.Kirche nur ein Molekül in der Kath.Weltkirche und Afrika, Südamerika und Asen, die leben auf und werde uns bald missionieren. Also keine Angst


4
 
 Martin de Tours 24. November 2012 
 

@Markus-NRW

\"blühende Früchte\" - Na ja. Immer eins nach anderen ...


1
 
 Binnah 24. November 2012 
 

Der Abt auf der Sprungschanze

Dank einer Sprungschanze sicherte sich Einsiedeln mediale Präsenz. Neuerdings geniesst es der sportliche Klosterabt im Scheinwerferlicht zu stehen. Und schon drängeln andere Stars aus der \"katholischen\" FF=Fordenker-Fabrik auf der Schanze, denn die Blitzlichter sind jetzt international. Da erkennt man den Präsidenten der Bischofskonferenz, BB=Bischof Büchel, den FB-Papst SB=Sepp Blatter und es applaudieren die Präsidenten Darbelley von der(C)VP und Hans Küng von der HH=Herbert-Haag-Stiftung. Dem selbsternannen \"Medienbischof der Schweiz\", Abt Werlen, liegt die Welt zu Füssen. Geben wir ihm noch einige Tips zu kniffligen Problemen:
1. Wie lässt sich der Weltbestseller JESUS VON NAZARETH Bd.3 von Benedikt XVI. von der Spitze verdrängen? Man müsste die Auflage von \"Miteinander die Glut unter der Asche entdecken\" steigern. Woher das Geld? Leider kann Hans Küng den HH=Herbert-Haag-Preis erst 2014 nach Einsiedeln vergeben, denn 2012 ging er an den Anti-Rom-Oesterreich-Rev


6
 
 anika38 24. November 2012 
 

Markus-NRW

Bei den Geistlichen,die das Auslaufmodell(Kirchenvolksbewegung,Pfarrerinitiative,anti-Rom-Bewegung usw. unterstützen,alle Irrungen und Verirrungen) ,da verdorrt wirklich die Pfarrei,die Kirchen bleiben leer,die Klöster verwaisen.Der Hl. Vater hat das genau erkannt,hat zur Neuevangelisierung aufgerufen.Der Widerstand in seinem Sinne ist ihm bei Vielen gewiss.Gott segne ihn,schütze ihn,die Bischöfe,die Priester,die aus Liebe zu Gott,Ihren von Gott berufenen Weg gehen,den rechten Glauben verkünden,sei es gelegen oder ungelegen,da wird sich der Spreu vom Weizen trennen.Um des lieben Friedens Willen,Dialoge veranstalten,das bringt überhaupt nichts.Gott schütze unsere Jugend.Muttergottes halte Deine Hände über sie,nimm sie unter Deinen goldenen Schutzmantel.Wohin sollen wir gehen,nur du hast Worte des ewigen Lebens.Demut,Gehorsam,Reinheit,das sind die Eckpunkte ,alles aus Liebe zu Gott und der Hl. Kathol. Kirche,die der Leib Christi ist.


6
 
  23. November 2012 
 

Hl. Vater, schreiten Sie ein!

Ich kann es nicht mehr höööhhhren! Dieser Abt raubt einem noch den letzten Nerv. Hiiillllfffe; Rom, wo steckst Du?


6
 
 newman 23. November 2012 
 

Im mittelbaren Umkreis des Klosters Einsiedeln wohnend, kennen wir hier die theologischen Ansichten des Abtes auch ohne kath.net Interview ganz genügend. Er glaubt tatsächlich daran ein Mann der Mitte zu sein. Aber genau wie in anderen Lebensbereichen auch gilt auch für die kirchlichen Dinge, daß eine Position des permanenten \"sowohl als auch\" wie es der Medien-Abt für sich vorzieht, weder Orientierung gibt noch Überzeugung schafft. Tatsache bleibt: faktisch gilt was kath.net berichtet, Werlen ist und bleibt ein nimmermüder Verfechter der Anti-Rom Bewegung. Also von Melk und Stephaninus, das ist die Sachlichkeit, bitte etwas weniger Blauäugigkeit.


10
 
 Chris2 23. November 2012 
 

Was meint er überhaupt mit dem \"diskutierbaren Geschlecht\"?

@Veritasvincit: Was meint er damit überhaupt? Doch nicht wirklich Gender? Also die Bibel (\"Als Mann und Frau schuf er sie\") umschreiben lassen? Oder will er doch mit den üblichen wolkigen Worten vieler Theologen am Auftrag Jesu rütteln, der keine Frauen zu \"höheren Weihen\" berufen hat? Beides wäre jedenfalls alles andere als eine Position des Ausgleichs. Eher noch der Satz “Wer systematisch dafür sorgt, dass Kritiker verstummen – nicht etwa, weil die Probleme gelöst sind -, zerstört Kirche, wie fromm er sich auch aufzuführen sucht”. Jedenfalls hätten diesen Satz sowohl Erzbischof Lefebvre als auch Hans Küng unterschrieben...


2
 
  23. November 2012 
 

Mann oder Frau?

Abt Werlen stellt die Frage: \"Gehört das Geschlecht des Menschen, d.h. ob jemand ein Mann oder eine Frau ist, zum Glaubensgut?\" Nun, der Gender-Mainstream hat ja den Unterschied aufgehoben. Aber auch Abt Werlen wird diese Ideologie nicht als Glaubensautorität betrachten. Dann doch schon lieber die Bibel, die sagt: \"Als Mann und Frau schuf Er sie.\" Aber warum den Glauben bemühen, da doch die Betrachtung der Natur völlig ausreicht?


1
 
 Borkard 23. November 2012 

Wir sind heute in einer Zeit...

...der Re-Missionierung Europas. Doch der H. Herr Abt Martin lebt wohl immer noch in der wilden \"Revoluzzer\"-Zeit der 68er. Um was es uns Katholiken heute gehen sollte ist die Frage: wie bringen wir Christus und seine Lehre den Menschen der heutigen Zeit? Wie zeigen wir ihnen, wie sinngebend, wichtig und schön es ist nach der katholischen Moral zu leben? Das ist so schwierig heute, eine solche Aufgabe dies zu verkündigen, doch von einigen Prälaten hört man nur was, wenn\'s um Kirchenpolitik geht... die Stimme eines Abt Martin wäre bei der Neuevangelisierung so wichtig. Oder glaubt er etwa nicht, dass die ganze katholische Lehre wirklich von Christus kommt, und wirklich das Beste für jeden Menschen wäre? Alle diese kirchenpolitischen Änderungsvorschläge sind bei vielen anderen christlichen Gemeinschaften schon Realität. Trotzdem erleben sie meist noch einen grösseren Niedergang als unsere Kirche. Verkündigen Sie, Herr Abt, das Evangelium Christi!


7
 
  23. November 2012 
 

Ich hoffe dasselbe wie @Stephaninus

Ruhe und Sachlichkeit auf allen Seiten, und dann ein Interview mit dem Abt auf kath.net

Zitat
\"Ich bin nicht einverstanden, mit dem was Abt Werlen ausgesagt hat und noch weniger damit, in welcher Weise er dies tat.\"

Ganz genau! Aber hoffen wir beide, @Stephaninus, dass kath.net und der Abt noch zusammenkommen - wenigstens in einem ganz wörtlichen Sinn. :-)

Wäre sicher interessant.


4
 
 Stephaninus 23. November 2012 
 

Sachlichkeit tut allenthalben not

Ich bin nicht einverstanden, mit dem was Abt Werlen ausgesagt hat und noch weniger damit, in welcher Weise er dies tat. Gerade hier hätte Abt Werlen viel (selbst-)kritischer sein müssen. Ich bedaure es auch zutiefst, dass er nicht die Gelegenheit nutzt, hier auf kath.net zu antworten. Ich habe aber trotzdem keinerlei Veranlassung, an der persönlichen Aufrichtigkeit von Abt Martin zu zweifeln. In diesem Sinne scheint mir der Beitrag hier nicht in allem ganz glücklich zu sein. Insbesondere scheint mir ein leichtfertiger Umgang mit der Frage des Klosternachwuchses vorzuliegen. Es gibt Klöster, die keinen Nachwuchs haben, obwohl die Vorsteher \"treust römisch\" sind. So einfach ist die Sache eben nicht. Ich würde mich freuen, wenn Abt Martin kath.net doch noch ein Interview gäbe :-)


6
 
 Markus-NRW 23. November 2012 
 

Geistliche wie Abt Werlen und die dazu Beifall klatschenden Laien und Laiinnen (!) sind Auslaufmodelle in der Kirche, daß muß man sich immer wieder vor Augen führen. Die Klöster fast leer, die Kirchen verlassen , der Glauben verdorrt bzw zeitgeistlich durchträngt. Danken wir Gott täglich für die blühenden Früchte, die junge Priester in Gemeinden bringen, für Klöster wie Heiligenkreuz und für betende - anbetende Laien - die ihre Kraft auf diese Art in Gemeinden einbringen.


7
 
  23. November 2012 
 

@Dottrina - mit der Umsetzung Ihrer Idee

haben die Patres von Heiligenkreuz keine Zeit verloren: 1988 Kloster Stiepel, nahe Bochum.

Das Kloster selbst eine Neugründung, Gemeinde und Wallfahrt von den Herz-Jesu-Missionaren übernommen.

Derzeit, soweit ich als Nachbar weiß, ist gerade ein weiteres Gründungprojekt in Kandy auf Sri Lanka \"in Gebet und Arbeit\".


6
 
 Dottrina 23. November 2012 
 

Hätte da mal eine Idee:

Viele Abteien werden wegen fehlenden Ordensleuten geschlossen oder umgewidmet. Stift Heiligenkreuz platzt aus allen Nähten. Könnte man nicht in einer leerstehenden Abtei eine Art \"Filiale\" von Heiligenkreuz einrichten? Mit demselben positiven Geist, der dort herrscht?


5
 
 Sternenklar 23. November 2012 

Die Mitte der Kirche, Vergleich zum Miststock

So viele rühmen sich in der \"Mitte der Kirche\" oder in der \"Mitte der Parteien / Gesellschaft\" zu sein. Wie es sich zurzeit mit der ominösen Mitte verhält ist ähnlich wie bei einem Miststock: Der verfault immer von der Mitte her! Kein Blick nach oben, keine reinigenden Regen, kein frischer Wind zum Abtrocknen und Lüften. Ich denke man kann dieses Beispiel sehr gut auf die geistliche Ebene anlegen. Ein Christ der Mitte ist zu oft ohne Luft. Man gefällt sich selber, Selbstverwirklichung? Ein Christ außerhalb der faulen Mitte wird eher vom Hauch des Hl. Geistes entfacht. Für eine Belüftung der stinkenden Mitte scheint die Mitte doch nicht bereit zu sein. Sie redet lieber von frischem Wind, verhindert aber das Lüften.


5
 
 FraterCRV 23. November 2012 
 

Bilanz?

Bei uns im Kloster nennt man den Nachwuchs nicht \"Bilanz des Oberen\"!


7
 
 girsberg74 23. November 2012 
 

Spieglein, Spieglein an der Wand

Abt Martin Werlen, zitiert nach kath.net:
“Wer systematisch dafür sorgt, dass Kritiker verstummen – nicht etwa, weil die Probleme gelöst sind -, zerstört Kirche, wie fromm er sich auch aufzuführen sucht”

Ob Abt Martin Werlen auf den Gedanken kommt, dass er sich damit selbst beurteilt?


7
 

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