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Tod einer Schwangeren in Irland für Kampagne instrumentalisiert?

7. Dezember 2012 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
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Die Angaben des Ehemanns der verstorbenen Savita Halappanavar seien ein wenig durcheinander gewesen, sagt die Journalistin, die den Fall publik gemacht hatte. Es gibt Hinweise, dass der Fall gezielt von der Abtreibungslobby instrumentalisiert wurde.


Dublin (kath.net/LSN/jg)
Im Fall der an einer Blutvergiftung verstorbenen Schwangeren in Irland gibt es neue Entwicklungen. Kitty Holland, die mit einem Artikel in der „Irish Times“ den Fall publik gemacht hatte, räumt in einem Interview ein, die Angaben des Ehemanns der Verstorbenen seien „durcheinander“ gewesen. Möglicherweise sei gar nicht verlangt worden, eine Abtreibung durchzuführen.

Sie habe sich in ihrem Artikel auf die Aussagen von Praveen Halappanavar, den Ehemann der verstorbenen Schwangeren, verlassen, sagte Holland im Interview mit „Newstalk 106“. Sie habe seine Überlegungen und Bedenken über das, was im Krankenhaus geschehen sei wiedergegeben. Die Überschrift des Artikels "Frau, der Abtreibung verweigert wurde, stirbt", sei nicht von ihr. In einem Artikel im „Observer“, der drei Tage später erschien, hatte Holland geschrieben: „Es muss erst bewiesen werden, dass die Verweigerung der Abtreibung etwas mit dem Tod von Savita zu tun hat“.


Der Reporter von Newstalk 106 sprach Holland auf offensichtliche Widersprüche hinsichtlich des Ablaufes der Ereignisse an. So gebe es in den Berichten drei verschiedene Zeitpunkte, zu denen Savita Halappanavar zum ersten Mal Antibiotika bekommen habe. Man müsse annehmen, Praveen Halappanavars Erinnerung sei „ein wenig durcheinander“, antwortete Holland. Einmal habe er ihr erzählt, Savita hätte Schmerzmittel bekommen und keine Antibiotika, ergänzte sie.

Praveen Halappanavar hatte weiters behauptet, die Familie hätte mehrmals eine Abtreibung verlangt. In den Aufzeichnungen des Krankenhauses seien zwar Wünsche bezüglich Tee oder Toast zu finden, allerdings keine hinsichtlich einer Abtreibung. Ob sie sich das erklären könne, fragte der Reporter von Newstalk 106. Holland konnte diesen Widerspruch nicht aufklären, sondern bezog sich wieder auf die Aussagen Praveen Halappanavars. Er habe ihr erzählt, er habe vor Zeugen verlangt, dass ein Abtreibung durchgeführt werde, zitierte Holland. Auch sie könne hier nur die Ergebnisse der Untersuchung abwarten, sagte sie.

Inszenierte Kampagne?

Die Pro-Abtreibungsgruppe „Irish Choice Network“ (ICN) hat offenbar noch vor der ersten Veröffentlichung in den Medien von dem Fall erfahren. Darauf lässt ein E-Mail schließen, das mittlerweile öffentlich bekannt geworden ist. Das E-Mail wurde am 11. November an Anhänger des ICN verschickt, Kitty Hollands Artikel in der „Irish Times“ erschien erst am 14. Wörtlich heißt es in dem E-Mail: „Anfang der nächsten Woche wird eine wichtige Nachricht über den Zugang zu Abtreibung die Medien beherrschen.“ Diese Nachricht werde der Anlass für eine Protestkundgebung vor dem irischen Parlament sein, die einige Tage später stattfinden werde. Dieses E-Mail zeige, wie die Abtreibungslobby den Fall von Savita Halappanavar gezielt genützt habe, um eine Kampagne für die Legalisierung der Abtreibung in Irland zu starten, sagte Niamh Ui Bhriain von der Lebensschutzorganisation „Life Institute“.


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Lesermeinungen

 goegy 7. Dezember 2012 
 

Die führende Tagespostille bei jeder anti-katholischen Polemik in Irland ist die \"Irish Times\" .
Das Blatt ist ein Überbleibsel aus der Kolonialzeit, als die grüne Insel englisch besetzt war. \"Irish Times\" war der elitäre Blatt von Adel und britischer Oberschicht, also der royalistischen Okkupanten.
Bis heute ist es im Besitz der ursprünglichen protestantischen Eignerfamilie, die immer für das Besatzungssystem eintrat und scharf antikatholisch war. Dieser antiklerikale Kurs wird streng beibehalten. In der Londoner Redaktion wird jedes noch so irrsinnige Gerücht aufgegriffen; Hauptsache es schadet den Katholiken.
Das Blatt leidet unter einem starken Leserschwund und wird grossflächig gratis verteilt, um die Auflagenzahlen nicht ganz abstürzen zu lassen. Man fragt sich, wer die finanzielle Stütze sein könnte. Die Eignerfamile allein dürfte nicht über diese Mittel verfügen.
Es fällt auf, dass sich das Blatt am Fall Halappanavar wieder einmal richtig aufgegeilt ha


2
 
 LeoUrsa 7. Dezember 2012 

Mich würde nicht Wunder...

wenn Frau Kitty Holland eine Reporterin wie Rita Kimmkorn ist...


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