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Der Heilsplan Gottes für den Menschen

5. Dezember 2012 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Benedikt XVI.: Der Glaube führt zu einer Veränderung des Menschen. Gott zieht ihn zu sich und lässt ihn Anteil nehmen an seiner Wahrheit und Weisheit. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) In der heutigen Katechese zur 41. Generalaudienz des Jahres 2012 (der 338. seit Beginn des Pontifikats) widmete sich Papst Benedikt XVI. vor rund 5.000 Pilgern und Besuchern dem Plan Gottes für den Menschen. Dabei ging der Papst vom Loblied des Apostels Paulus auf den Heilsplan Gottes aus (vgl. Eph 1, 3-14).

In Christus, so sage Paulus, „hat Gott uns seinen gnädigen Ratschluss offenbart, den er von Ewigkeit her für die Menschheit gefasst hat, das Geheimnis seines Willens, dass die Menschen durch Christus, das fleischgewordene Wort, im Heiligen Geist Zugang zum Vater haben und der göttlichen Natur teilhaftig werden“. Mann und Frau seien kein Zufallsprodukt. Sie „entsprechen einem Plan des Wohlwollens der ewigen Vernunft G0ttes, der mit der schöpferischen und erlösenden Kraft seines Wortes der Welt ihren Anfang gibt“.

Die Berufung des Menschen bestehe nicht einfach darin, in der Welt zu sein, „sie ist etwas Größeres: von Gott erwählt zu sein, noch vor der Schöpfung der Welt, im Sohn, in Jesus Christus“. Denn die Initiative Gottes „geht jeder menschlichen Antwort voraus“. Gott komme der tiefen Sehnsucht des Menschen nach Sinn und Erfüllung seines Lebens zuvor. Er öffne die unbegrenzte Weite der Gemeinschaft mit ihm. Gott „will uns Anteil an seiner Natur und seiner Weise des Lebens schenken“.


In diesem Zusammenhang stehe die Frage, welche Rolle der Glaube dabei spiele, so Benedikt XVI. Glaube sei mit einem Wort des heiligen Augustinus ein „sich Ergreifenlassen von der Wahrheit Gottes, die eine Wahrheit der Liebe ist“. Der Glaube „ist sie Antwort des Menschen auf die Offenbarung Gottes, der uns nicht irgendetwas sagt, sondern sich selber zeigt und einer von uns wird, damit wir zu ihm gehören können“.

Antwort auf Gottes Sichzeigen „ist Gehorsam des Glaubens, eine Haltung, in der der Mensch in Freiheit anerkennt, dass die Liebe Gottes das Ziel seines Lebens ist, dass zu ihm Ja zu sagen für ihn kein Zwang oder eine ungeklärte Sache ist, sondern dass dieses ja das Wesen seines Menschseins ausdrückt, und dass er dann, wenn er mit Verstand und Willen sich ihm anvertraut, wirklich er selbst wird“.

Ein solcher Glaube, in dem der Mensch sich dem Herrn übergebe und mit ihm so inwendig eins werde, „führt zu einer Veränderung in uns selber. Gott ergreift uns und zieht uns an sich. Der Glaube lässt uns teilhaben an der Wahrheit und Weisheit Gottes“. Auf diese Weise könne sich der Mensch von Gott recht führen lassen. Durch Gott „erhalten wir Standfestigkeit in unserem Leben. Das Festhalten an Gott und am Glauben ist ein Schutz vor dem Fallen in die Haltlosigkeit und in die Beliebigkeit“.

Der Advent „stelle vor das leuchtende Geheimnis des Kommens des Sohnes Gottes“, so Benedikt XVI. abschließend, vor den Plan Gottes, mit dem er den Menschen in voller Gemeinschaft der Freude und des Friedens mit ihm leben lassen wolle. Der Advent lade erneut ein, inmitten der vielen Schwierigkeiten die Gewissheit neu zu bekräftigen, dass Gott gegenwärtig ist: „Er ist in die Welt gekommen und ist Mensch wie wir geworden, um seinen Plan der Liebe zur Fülle zu bringen. Und Gott fordert, dass auch wir Zeichen seines Wirkens in der Welt werden“. Durch unseren Glauben, unsere Hoffnung, unsere Liebe „will er immer neu in die Welt eintreten und immer neu sein Licht in unserer Nacht erglänzen lassen“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Mit Freude grüße ich die deutschsprachigen Pilger und Besucher, besonders die Mitglieder und Freunde der Schönstattbewegung aus Deutschland. Öffnen wir, wie die selige Jungfrau Maria, in dieser Adventszeit in gläubiger Liebe Christus unsere Herzen, damit sein Licht durch uns hell in diese Welt hereinstrahlen kann. Danke.


Die Ansprache in voller Länge mit deutscher Simultanübersetzung auf kathTube:




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Lesermeinungen

 Scotus 5. Dezember 2012 

ad Eph 1,10

Übersetzung.:
für [die] Ökonomie der Fülle der Zeiten,
zu rekapitulieren das alles in dem Christus,
das in den Himmeln und das in der Erde; in ihm.

Der von mir im griechischen Original zitierte Vers ist so voll, dass man sagen kann, dass grundlegende Texte der westlichen Kultur - die Theorie der Apokatastasis bei Origines und Leibniz, die der Wiederholung bei Kierkegaard, die ewige Wiederkehr bei Nietzsche und die Wiederholung bei Heidegger - nichts als Fragmente sind, die aus seiner Explosion hervorgegangen sind.

Gott ist noch nicht \"alles in allem\", wie er es im éschaton sein wird (wenn es keine Wiederholung mehr geben wird). Aber sie ist um so grundlegender, als die vergangenen Ereignisse gerade in der Rekapitulation ihre eigentliche Bedeutung erhalten und darin zur Rettung sozusagen befähigt werden.


0
 
  5. Dezember 2012 
 

So ist es:-)

I Love Papst Benedikt:-)
I Love my Church:-)

Gottes und Marien Segen


0
 
  5. Dezember 2012 
 

Gottlosigkeit der Welt

Als gläubiger Mensch darf ich seit vielen Jahren an dem Geheimis Gottes teilhaben. Die Erfüllung, welche ich dabei immer wieder erlebe, tröstet mich über vieles hinweg. Sein Geist gibt mir sogar täglich die Kraft, in dieser Gesellschaft zu leben, welche sich grösstenteils von Gott losgerissen hat. Was mit solchen Menschen geschieht und wie unglaublich falsch und hinterhältig sie agieren, erlebe ich seit einigen Tagen beinahe hautnah! Dass ich dabei trotzdem in der Liebe Gottes bleiben kann und nicht in der Trostlosigkeit versinke, ist wirklich \"wundervoll\"!

Vielen Dank, Abba!


1
 
 Scotus 5. Dezember 2012 

Die Heilsökonomie des hl. Paulus

Selten hat mich ein Schriftwort mehr angesprochen als der Heilsplan - die Ökonomie Gottes - des heiligen Apostels Paulus im Epheserbrief (Eph 1.10).


εἰς οἰκονομίαν τοῦ πληρώματος τῶν καιρῶν,

ἀνακεφαλαιώσασθαι τὰ πάντα ἐν τῷ Χριστῷ,

τὰ ἐπὶ τοῖς οὐρανοῖς καὶ τὰ ἐπὶ τῆς γῆς :ἐν αὐτῷ:


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