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Der Hobbit - Der Film - Teil 1 grandios gescheitert?

14. Dezember 2012 in Kommentar, 19 Lesermeinungen
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Seit dieser Woche läuft der Teil von „Der Hobbit“ in den Kinos. Tolkien-Fans haben lange auf diese Ereignis gewartet. Ein Gastkommentar von Michael Hageböck


Linz (kath.net) Wer immer schon wissen wollte, wieso die Zwerge so fix im Abspülen sind, wird von Peter Jacksons in seiner Verfilmung von J.R.R. Tolkiens „Der Hobbit“ aufgeklärt. Nachdem sie durch einen Angriff des Drachen Smaug den Einsamen Berg und damit ihr Königsreich verloren, saß der designierte Thronerbe Thorin auf der Straße. In einer pathetisch-schwülstigen Einstellung wird er auf den Höhenzügen des Nebelgebirges gezeigt, das Schwert trotzig aus der Scheide ziehend, während die Kamera im Hubschrauber um ihn kreist und der Erzähler erklärt: „Er nahm alle Arbeit an, die er finden konnte.“

Mit Szenen wie dieser ist es klar, wieso Jackson neun Stunden und drei Teile braucht, um Tolkiens Erzählung von Bilbo Beutlin auf die Leinwand zu bringen. Überflüssiges reiht sich an Überflüssiges und das, was im Original Witz, Charme, Anmut, Schönheit, Tiefe, Sinn und Eigenart gehabt hätte, wird schlichtweg unterschlagen.

Aus den Anhängen von „Der Herr der Ringe“ wissen wir, dass Thorin in der Schlacht von Azanulbizar ein Stück Eichenholz als Schild benutzte, nachdem seine Rüstung zerschmettert wurde. Dies zeigt auch der Film - er verschweigt aber die Erläuterung, dass der Zwergenfürst auf diese Weise zu seinem Beinamen kam: Thorin Eichenschild.

Für Tolkien als Philologen war Sprache samt ihrer Etymologie wesentlich. Wie er die Namen von Thorins Gefährten der Edda entlieh, so nahm er den Begriff „Eikenskjaldi“ aus der Völuspá, dem Gedicht einer germanischen Seherin, in welchem sich etliche Präfigurationen auf den christlichen Glauben finden. (Im Übrigen erschien 2009 von Tolkien posthum der Sammelband „Die Legende von Sigurd und Gudrun“ mit einer Nachdichtung von dem Lied der Seherin, die der Schriftsteller selber als nordische „Sybille“ bezeichnete.)

Jackson unterschlägt fast jeden sprachlichen Humor des Originals. Zwar erzählt Gandalf im Film, dass ein Vorfahre Bilbos das Golfspiel erfand, als er einem Ork den Kopf abschlug und dieser in einem Kaninchenloch landete - aber er vergisst die Pointe, dass dieser Kerle Golfimbul hieß.

Als Bilbo bei den Trollen im Kochtopf landen soll, rettet sich der kleine Hobbit mit den Worten: „I cook better than I cook“, was man übersetzen könnte mit: „Es schmeckt besser, wenn ihr mich kochen lasst, statt mich kochen zu lassen.“ Ein solches Wortspiel ist für Jackson zu intelligent, weswegen er an dieser Stelle einen Witz auf seinem Niveau einbaut: Ein Troll will in sein Taschentuch schnäuzen und erwischt dabei Bilbo, der in der nächsten Szene voll widerlichem Schleim gezeigt wird.

Wer nur den Film und nicht das Buch kennt, gewinnt einen völlig falschen Eindruck von Tolkiens Werk. Auf der Leinwand geht es um spektakuläres Herumgehüpfe und Kamerafahrten durch unendliche Höhlensysteme, in denen Wolkenkratzer ein unscheinbare Details in einem Labyrinth bizarrer Bauten wären. Es geht um die Präsentation des Entstellten, um das ständige Überbieten des Hässlichen. So viele Ekzeme wie die Orks könnte ein Geschöpf unserer Welt niemals haben; mit ihren Deformationen an Gesicht und Körper würde man bei uns allenfalls auf der Intensivstation überleben.


Die Filmemacher missbrauchen den Namen des Buches, um Geld zu scheffeln. Sie ignorieren, was Tolkien über seine Phantasiegeschöpfe zu sagen hat: „Orks stellen keine schönen Gegenstände her, aber sie sind keineswegs ungeschickt. Hämmer und Äxte, Schwerter, Dolche und Picken, Zangen und Marterwerkzeuge, das machen sie gut - oder zwingen andere dazu, sie nach ihren Plänen herzustellen, Gefangene und Sklaven, die arbeiten müssen, bis sie aus Mangel an Luft und Licht sterben. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sie einige von jenen Maschinen erfunden haben, die seither die Welt verheeren, besonders jene ausgeklügelten Vorrichtungen, die Massen von Lebewesen auf einen Schlag vernichten, denn Räder, Maschinen und Explosionen erfreuten sie schon immer.“

Nachdem Jacksons „Der Herr der Ringe“ vor zehn Jahren knapp 3 Milliarden Euro einspielte, wurde „Der Hobbit“ verständlicher Weise als Prequel zu der großen Trilogie angelegt. Tatsächlich bezog das Filmteam einige Verweise ein, welche sich aus den Büchern ergaben, bemühte sogar weitere Quellen Tolkiens, wie die Anhänge aus „Der Herr der Ringe“ oder das Fragment „Die Reise zum Erebor“. Dafür können Mittelerde-Liebhaber dankbar sein, obgleich im selben Atemzug die liebenswürdige Erzählweise des Hobbit auf der Strecke blieb. Leider fiel etliches weg, was der Text an Tiefe zu bieten hat. Die klug gemeinten Sprüche, welche Gandalf statt dessen in den Mund gelegt werden, können dies nicht ansatzweise wett machen.

Tolkiens Werk entstand in der Auseinandersetzung mit angelsächsischen Texten (darunter auch die Evangelien-Nachdichtung „Christ“ von Cynewulf), welche Zeugnis für die urwüchsige Frömmigkeit und das Heldentum der frühen Engländer ablegen. Der Autor liebte nordische Sagen, gleichzeitig aber war er bekennender Katholik. Seit 1914 arbeitete er an einem Mythos, indem er künstlerisch das verarbeitete, womit er sich als Professor in Leeds und Oxford beschäftigte. Als 1937 sein Kinderbuch „Der Hobbit“ erschien, mag sein Silmarillion-Mythos zwar irgendwo in seinem Hinterkopf gegenwärtig gewesen sein, aber die Erzählung von Bilbo war doch eine separate Sache, mit einem vermittelnden Narrator und zahlreichen Anachronismen, welche die Brücke zum modernen Leser schlugen. Erst „Der Herr der Ringe“ (1954/55) brachte die Hobbits und das Silmarillion in einer Geschichte zusammen: In diesem Meisterwerk sind germanisches Heldentum und katholischer Glaube komplementär, hier reiht sich eine christliche Metapher an die andere, hier ist alles durchdrungen von thomistischer Metaphysik und biblischer Moral. Statt diese Entwicklung im Schaffen Tolkiens beim Hobbit anzuwenden, peppt Jackson das Original mit inhaltsleeren Kampfszenen und hohlen Phrasen auf.

Um eine Wiedererkennung für „Herr der Ringe“-Fans zu leisten, bekommt Galadriel einen Auftritt in Bruchtal. Hier hätte darauf verwiesen werden können, dass sie ebenso wie Elrond und Gandalf einen der drei Elbenringe trägt. Fehlanzeige. Statt dessen versucht der Film sie wie Charlize Theron bei der Chanel-Werbung in Pose zu setzen. Per Gedankenübertragung erklärt sie Gandalf, was die Stunde geschlagen hat.

Insgesamt wirkt der Zauberer, der von Tolkien als Schutzengel der Gefährten konzipiert wurde, ziemlich begriffsstutzig. In den „Nachrichten aus Mittelerde“ erfahren wir, dass die zwei anderen Istari, welche mit ihm, Saruman und Radagast gesandt wurden Alatar und Pallando hießen. Doch Gandalf meint im Film recht dümmlich, er habe ihre Namen vergessen. Alles Engelhafte an Gandalf verschwindet im Kino völlig. Auf die Frage, ob er Kamillentee wünsche, entscheidet er sich (fast ebenso trinkfest die die verfressenden Zwerge) lieber für den Rotwein. Eindeutig drogenabhängig wird Radagast dargestellt: Wenn bei ihm der Qualm seines zweifelhaften Krautes aus den Ohren pafft, fängt er zu schielen an und außerdem heißt es, der Konsum von zu vielen (giften) Pilzen, habe sein Hirn zerstört.

Neben solchen Schnitzern, welche die Atmosphäre des Streifens verderben, weil sie sein Niveau jenem Publikum anpassen, das die filmbegleitenden Merchandising-Artikel kaufen soll, gibt es auch inhaltliche Fehler, welche den Gang der Erzählung verfälscht. Ein roter Faden durch die Handlung des Films ist beispielsweise der Ork Azog. Tolkien-Freunde wissen, dass er Thrór, den letzten König unter dem Berg erschlug und er seinerseits durch Dáin Eisenfuß im Tal von Azanulbizar getötet wurde. Im Kino allerdings feiert er eine Auferstehung und macht Jagd auf Thorin Eichenschild. Dieser Grundidee ist es geschuldet, dass im Lichtspielhaus während den rund drei Stunden in stumpfer Wiederholung ekelhafte Fratzen zu sehen sind. Regelmäßig raunzt Azog in Richtung Publikum und wird als Antagonist von Thorin zum Handlungsträger.

In diesem Zusammenhang darf man auf den einzigen Punkt hinweisen, wo der Film eine weiterführende Interpretation des Stoffs im Geiste Tolkiens liefert, nämlich in der Scharfzeichnung der Figur Thorins, als einem ebenso eigenwilligen wie draufgängerischen Zwerg, der für seine Heimat, sein Erbe und sein Geschlecht sein Leben in die Waagschale wirft, der sich für seine Freunde opfert und prachtvoll das verkörpert, was Tolkien in seiner Theorie des Mutes, also des unbeirrten Kampfes trotz der sicheren Niederlage, als Charakteristikum des Heldentums in seinem Beowulf-Essay beschreibt. Aber selbst Thorin hat Mängel in der Darstellung, etwa das stereotype Nicken des geneigten Kopfes als archaischer Ausdruck der Zustimmung. Obwohl auch die Figur des Bilbo recht gut gespielt wird, ist sein Repertoire an Gesten relativ eingeschränkt: Immer wieder hebt er den Zeigefinger, wenn seine Argumente nicht stark genug sind und läuft wie ein Storch durch den Salat, was sehr an Mister Bean erinnert.

Schließlich ein Wort zur Optik. Möglicherweise irritiert die ungewohnte Anmutung des gestochen scharfen 3D-Bildes so sehr, dass man dem Film ungeachtet aller inhaltlichen Eigentümlichkeiten schon allein aus ästhetischen Gründen mit Vorbehalten entgegen tritt. Vielleicht wird man sich in einigen Jahren an eine Perspektive von schräg oben gewöhnt haben, wo man alles wie durch ein Vergrößerungsglas sieht und die Kamera ungehemmt herumschwirrt. Unseren visuellen Gewohnheiten geht die Darstellung völlig gegen den Strich. Man glaubt durch eine geheime Tür mitten in BBC-Verfilmung hinein geraten zu sein, man erkennt sogar die Kunststoffstruktur in der Kulisse, alles ist wirklicher als die Wirklichkeit, selbst die Monster, welche aus der Augsburger Puppenkiste in die Realtime gehüpft sind. Der Eindruck ist derart unerträglich, dass der Zuschauer zeitweise seine 3D-Brille absetzt, um seine Zuflucht in der flächigen Darstellung zu suchen - die ja auch besser zur flachen Aufarbeitung des Stoffes passt. Mehr geistreiche Tiefe hätte dem Streifen sicher besser getan als die räumliche Tiefendarstellung.

Es stört empfindlich, wenn das Unglaubhafte optisch absolut glaubhaft gemacht wird, wenn die Zwerge über mehrstöckige Hängebrücken durch die Orkhöhlen jagen, Seile reißen und Feinde massenhaft in die bodenlose Tiefe fallen, während die Gefährten wider aller Wahrscheinlichkeit gänzlich unbeschadet bleiben. Zum Schluss flüchtet Gandalf mit den Schatzsuchern auf Kiefern, die unter dem Ansturm der Wargen umknicken, so dass die Zwerge von Baum zu Baum flüchten, bis sie sich alle am letzten Stamm klammern, ehe dieser sich über den Abgrund neigt, der natürlich wieder bodenlos ist, runter rutschen und aneinander hängend den allerletzten Halt an Gandalfs Stab finden. Eine solche Optik ist schlichtweg affig. Und obwohl in der zweiten Hälfte des Films unentwegt gekämpft wird, erreicht keine Szene an die martialische Darstellung von 300. Das pausenlose Gemetzel von Jackson ist langweilig und abgeschmackt, völlig aufgeregt und absolut fade.

Der Film endet mit Smaug. Der Drache erwacht unter einem Berg aus Gold und schlägt sein Auge auf. Der kurze Blick nimmt dem Zuschauer den Atem. Noch nie wurde im Kino etwas so Geniales gezeigt, wie diese Iris, voller Leben und Bosheit. Sie schlägt uns in ihren Bann und lässt auf eine Fortsetzung hoffen, die besser ist als der vorliegende erste Teil. Dieser ist für sich genommen grandios gescheitert.


kathTube: DER HOBBIT - Trailer



Soundtrack zum “Der kleine Hobbit”: “Far over the misty mountains cold”



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Lesermeinungen

  19. Dezember 2012 
 

Rezension

Habe mir den Film gerade angeschaut und finde den hier vorliegenden Kommentar einfach nur affig und grandios gescheitert.


0
 
 Michał1993 16. Dezember 2012 

Super!

Ein Grund mehr, mir den Film anzuschauen! Wenn ich eins gelernt habe, dann, dass Filmkritiker stets die Filme loben, welche ich furchtbar finde und die Filme zerreißen, welche ich genial finde ;)


0
 
 mkh 16. Dezember 2012 

Ich hasse den Film, weil ich Tolkien liebe!

Der Hobbit Film ist zu wenig Butter auf zuviel Brot: Er zeigt Jacksons Obsession fürs Fressen, Saufen, Rülpsen, Popeln, Schnäuzen und Furzen - wie wir es aus den HdR-Extended Versions kennen.
Jetzt hat der Regisseur solche Szenen bereits in den Kino-Film gepackt, da kann man auf den Hobbit-Extended wirklich gespannt sein.
In Guantánamo wurden Häftlinge mit Endlos-Schleifen von Britney Spears gefoltert. Vielleicht wird ja Jackson demnext mit ins Programm aufgenommen. Jede Wette, dass man beim Directors Cut noch die Schmeißfliegen sieht, nachdem Gandalf auf dem Örtchen war.

Ich liebe Tolkien.
Ich liebe phantastische Filme.
Ich liebe sogar Dystopien.
Und ich bin alles andere als ein liberaler Katholik.
Deswegen mag ich diesen Film nicht.

Er hat aus einem Kinderbuch einen vulgären Splattermovie gemacht. Jane-Austin Regisseure oder Zack Synder hätten mehr aus dem Stoff rausgeholt: Entweder Romantik oder echtes Gemetzel. So ist der Film einfach nur ordinär und


0
 
  16. Dezember 2012 
 

Habe ich einen anderen Film gesehen?

Der Film ist wunderbar gemacht, den Intensionen Tolkiens bestmöglich nachempfunden, und vor allem schwingt die christliche Grundhaltung Tolkiens immer mit.
Ich werde den Film noch oft ansehen und freue mich schon, wenn es ihn zu kaufen gibt.
Offenbar heult der Kritiker hier mit dem allg. Maistream mit. (zu Langamtig, zu Science Fiction artig, zu Katholisch, denn man kann Gut und Böse zu deutlich von einander unterscheiden.


0
 
 Geist 15. Dezember 2012 

Kritik unberechtigt

Die Kritik ist völlig - VOELLIG - unberechtigt. Ich kenne Buch und Werke Tolkiens sehr gut, Filme und so weiter, hab mich intensiv mit Jackson beschäftigt und finde an der Kritik hier oben nicht ansatzweise Gefallen!

Der Film ist gigantisch, finde nur Superlative dafür...


1
 
 Herzblut 14. Dezember 2012 
 

Tolle Kritik

und ein Grund mehr für mich, als Fan von Herr der Ringe, diesen Film nicht zu sehen.

Übrigens:
Peter Jackson dreht einen 3D-Film und dafür müssen im Jahr 2012 ein Haufen Tiere ihr Leben lassen?
zwei-dutzend-tiere-starben-tierschuetzer-protestieren-gegen-der-hobbit-118987
War die 3D-Verfilmung so teuer, dass sich nicht noch ein paar Animationen oder zumindest ordentliches Futter ausgegangen wären?!


2
 
 M.Schn-Fl 14. Dezember 2012 
 

Hoffentlich

wird der Film später auf DVD ohne D3 angeboten.


1
 
 Gandalf 14. Dezember 2012 


0
 
 filiaecclesi 14. Dezember 2012 

Mit dem \"Hobbit\"

begann meine Liebe zu Tolkien vor 30 Jahren. Ich liebe die Sprache Tolkiens und seinen Humor. Nachdem ich diese Rezension gelesen habe, spare ich mir den Film lieber.
Schade dass viele junge Leute die Bücher nicht mehr lesen, weil ja schon alles verfilmt wurde


2
 
  14. Dezember 2012 
 

Korrektur

Die Zauberer heißen nicht \"Istrai\", wie Herr Hageböck schreibt, sondern \"Istari\". Gemeinsam mit Gandalf, Radagast, Alatar und Pallando wurde auch nicht Sauron [sic!] geschickt, sondern Saruman. Sauron befand sich zur Zeit der Ankunft der Istari schon lange in Mittelerde.


1
 
  14. Dezember 2012 
 

Danke für diesen ausserordentlichen Kommentar

Dieser Kommentar ist sehr detailreich und präzise, voll mit Fachwissen über Tolkien und sein Werk.

Bevor ich mir diesen Film anschauen würde, würde ich jede einzelne Aussage dieses Kommentars zusammen mit dem Buch ausführlich studieren.

Ohne eine solche Arbeit hätte ich nun die Befürchtung zentrale Szenen zu verpassen.

Hoffentlich hätte ich trotzdem mehr Freude am Film als der hervorragende Rezensent.

Seine Urteil kann ich nicht bewerten.


2
 
 Geist 14. Dezember 2012 

Fairness

Ich teile die Kritik nicht, finde sie überzogen und nicht zielführend. Jackson hat mit Hobbit neue Massstäbe gesetzt und er ist der einzige Regisseur, der die Verfilmung einer solch komplexen Vorlage akkurat durchführen kann. Ausserdem ergibt sich eine Linie wie bei Tolkien, wenn Jackson beide Teile verfilmte.
Ich vermisse diese Fairness beim Verriss.


2
 
  14. Dezember 2012 
 

Und wenn wir schon bei der Pedanterie sind: Es muß \"Etymologie\" heißen. Entschuldigung.


1
 
  14. Dezember 2012 
 

Der Kommentar hat an sich beachtliche literarische Qualitäten

zeigt eine ausgeprägte Kritikfähigkeit und stammt offensichtlich von einem Fachmann für Tolkien. Dafür zunächst Dank und Anerkennung!

Ob der Kommentar zutreffend oder fair ist, kann ich mangels Kenntnis des Films und des Buches nicht sagen.

Sicher neigen Spezialisten manchmal zur Pedanterie und urteilen dann etwas unfair. Aber ich bin durchaus froh, daß hier ein Kenner strenge Maßstäbe anlegt. Diese werden ggf. in eine eigene Beurteilung des Films mit einfließen.


2
 
 carl eugen 14. Dezember 2012 

Leider muß ich Herrn Hageböck heftig widersprechen!

Habe den Film gesehen und bin hellauf begeistert. Natürlich ist der Film eine Interpretation des Buches, wie Herr der Ringe auch, aber die Freiheiten die sich Peter Jackson nimmt sind im Bereich des Vertretbaren. Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet und die Geschichte geht flüssig und kurzweilig voran. In einem gebe ich Herrn Hageböck allerdings Recht: Die Bildqualität ist durch das 3D Verfahren wirklich äusserst gewöhnungsbedürftig.


1
 
 M.Schn-Fl 14. Dezember 2012 
 

Literaturverfilmungen

gelingen selten gemessen an der literarischen Vorlage. Es gibt wenige geniale Beispiele: \"Vom Winde verweht\", Viscontis wundervolle Verfilmung von Lampedusas Roman \"Der Leopard\" und einige andere.
Die Besprechung eines Filmes ist immer eine sehr persönliche Sicht. Ich habe das selbst als Student einige Jahre für eine große deutsche Tageszeitung gemacht.
Michael Hageböck, ein großer Kenner und Liebhaber von Tolkiens Werk, geht hier mit dem Blick des sehr gebildeten Tolkien-Fans an den Film heran und ist enttäuscht. Das muß man so stehen lassen.
Aber wie @Pfaffenheini richtig bemerkt: Andere christliche Filmexperten sehen das anders.
Ich jedenfalls freue mich auf den Film.


2
 
  14. Dezember 2012 
 

nie

ein Korinthenkacker sollte sich niemals einen Kinofilm anschaun...ich freu mich auf den Hobbit!


1
 
  14. Dezember 2012 
 

Der Rezensent hat in einem Punkt natürlich recht:

Wenn man eine heiter-märchenhafte Geschichte wie den \"Hobbit\" auf dasselbe Trilogie-Format wie das Heldenepos \"Herr der Ringe\" aufpumpt, dann liegt erstens der Verdacht der Geldmacherie nahe, und zweitens wird man der Atmosphäre des Buches nicht gerecht werden.

Aber bei so viel Enttäuschung fragt man sich, ob Herr Hageböck nicht mit ein bisschen zu hohen Erwartungen ins Kino gegangen ist. Es geht hier um eine Jugendbuch, aus dem man (vielleicht allzu \"professionell\") einen spektakulären Unterhaltungsfilm gemacht hat.

Relax! Das ist doch keine Evangelien-Verfilmung. :-)


3
 
 pfaffenheini 14. Dezember 2012 

Andere christliche Filmexperten sehen das anders:

www.movieguide.org/reviews/movie/the-hobbit-an-unexpected-journey.html?utm_source=iContact&utm_medium=email&utm_campaign=Movieguide%C2%AE%20New


4
 

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