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Lage der Christen in Syrien wird immer verzweifelter

2. Jänner 2013 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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Aufruf zum Gebet wegen Gewalt, Entführungen, Nahrungs- und Brennstoffmangel.


Damaskus (www.kath.net/ idea)
In Syrien wird die Lage der christlichen Minderheit immer verzweifelter. Die Christen befinden sich zwischen den Fronten des Bürgerkriegs; sie selbst, ihre Häuser und Kirchen werden immer häufiger zu Zielen gewaltsamer Übergriffe. Hinzu kommen Inflation, Armut, Mangel an Lebensmitteln und Brennstoffen sowie Entführungen. Das berichtet das christliche Hilfswerk Barnabas Fund (Pewsey/Südwestengland), das Kontakt zu den christlichen Gemeinden hält.


Als ein Beispiel führt es die Millionenstadt Homs an, in der einst etwa 50.000 bis 60.000 Christen lebten. Die meisten seien geflohen. Doch in der Altstadt würden etwa 80 Personen von salafistischen Aufständischen als Geiseln und „menschliche Schutzschilde“ gegen Angriffe der Regierungstruppen festgehalten. Trotz der massenhaften Flucht ins Ausland plädierten Kirchenführer dafür, im Lande zu bleiben, weil das ihr von Gott angewiesener Platz sei.

Barnabas Fund ruft zu Gebeten für die syrischen Christen in der kritischen Phase des Bürgerkriegs auf, der nach Schätzungen schon mehr als 47.000 Todesopfer gefordert hat. Die Zahl der Flüchtlinge wird auf mindestens 700.000 geschätzt.

Alawiten und Christen fürchten Verfolgung

Vornehmlich sunnitische Rebellen wollen das seit 1963 herrschende sozialistische Regime von Staatschef Baschar al-Assad beenden. Er gehört zur alawitischen Religionsgemeinschaft, die sich von den Schiiten abgespaltet hat. Alawiten und Christen fürchten Verfolgung, wenn Assad gestürzt wird.

Von den 21 Millionen Einwohnern sind 90 Prozent Muslime und 6,3 Prozent Christen; davon sind jeweils drei Prozent Katholiken und Orthodoxe plus kleine Gruppen von Protestanten. Die übrige Bevölkerung besteht aus Nichtreligiösen oder Anhängern anderer Religionen.


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Lesermeinungen

 pk-guitars 9. April 2013 
 

Gebet Gebet Gebet!

Es ist sehr tragisch was mit Christen in Syrien (und auch in anderen Ländern) geschieht. Die Christenverfolgung läuft. Der Teufel wütet! Und das Beste, was wir tun können, ist, zu beten! Gott erhört Gebet! Und das ist tröstlich!
Ich möchte alle Christen aufrufen, für unsere verfolgten Geschwister in der Welt zu beten! Und wer finanziell helfen kann, die Not zu lindern, möge das tun!


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 ulmi 3. Jänner 2013 
 

@Amana

Zitat: „Nun zum einen will Ich Ihnen einmal etwas grundsätzliches sagen: Nur weil in Syrien niemand ausdrücklich wegen seinem Glauben verfolgt wurde ist das Regime der Assad keine bittere Pille die man einfach so schlucken muss.“

Wohl richtig. Zum anderen muss ich Ihnen aber auch etwas Grundsätzliches sagen: Wenn in Syrien die Allahu-Akbar-Kämpfer die Oberhand gewinnen, dann ist dies eine „bittere Pille“, die man zu schlucken hat, denn dann gibt es so schnell keinen Ausweg mehr (siehe Ägypten).

Nicht umsonst heißt es im Artikel oben: „Alawiten und Christen fürchten Verfolgung, wenn Assad gestürzt wird.“


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 Amana 3. Jänner 2013 
 

@ulmi

Nun zum einen will Ich Ihnen einmal etwas grundsätzliches sagen: Nur weil in Syrien niemand ausdrücklich wegen seinem Glauben verfolgt wurde ist das Regime der Assad keine bittere Pille die man einfach so schlucken muss. Ich bezweifele dass Sie je in Syrien waren, je diese Angst vor dem Staat vor dem unsäglichen Geheimdienst gespürt haben. Es wurde jeder verfolgt der gegen diese Zustände vorging, dass so manch einer das Abschlachten der Muslimbrüder in Hama 1982 ( ca 40.000 Tote) gutheisst, emfinde ich als eine unglaubliche Verdrängung. Noch was, wenn Araber Allahu Akbar rufen dann tuen sie das auch aus verwunderung, aus Angst oder aus Freude. Übrigends kenne ich genügend arabische Christen die Jihad mit Vornamen heissen und gerne mal Ya Allah, Allah ya karim oder ähnliches sagen, ganz zu schweigen dass arabische Christen zu Gott Allah sagen. Nichtsdestotrotz, es ist dieses Regime welches die religösen Spannungen benützt und braucht zur eigenen Rechtfertigung des Terrors.


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 Amana 3. Jänner 2013 
 

@Marienzweig

Natürlich ist es Ihr gutes Recht kritisch die Medienberichterstattung zu hinterfragen. Es gibt zahlreiche Berichte über Kriegsverbrechen der Rebellen, diese werden durchaus registriert und es bleibt zu hoffen dass in einem freien Syrien es zu einer Verurteilung solcher Verbrechen kommt. Ich würde es mir wünschen dass es einen Menschen wie Bischoff Tutu gegen kann der eine Wahrheitskommision vorstehen sollte. Syrien wird jahrelang einer solchen Institution bedürfen. Dei einzige Mensch den ich dafür vorschlagen kann ist Pater Paolo Dall\'Oglio vom Kloster Mar Musa.


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 supernussbi 2. Jänner 2013 

Beten, beten und nochmals beten,

wie anderswo auch.
Es scheint mir, dass wir in einer seit vielleicht sogar Hitlers satanischem Vordringen, menschenverachtendem Provozieren und Toeten, keiner so entscheidenden Stunde gestanden haben, wie der Jetztigen, und ploetzlich Millionen wenn nicht Milliarden von Menschen - weil in ihrer Selbstsicherheit und praktischen Gottlosigkeit ZU SPAET aufgewacht - im reinigendem Feuer auf die Knie gezwungen werden...


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 Marienzweig 2. Jänner 2013 

syrisches Drama

@Amana
Da Sie das Land mit all seinen Eigenheiten und seinen Bewohnern mit Sicherheit besser kennen als ich, kann und möchte ich Ihnen nicht widersprechen.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich, was neutrale Berichterstattung betrifft -übrigens von beiden Seiten- inzwischen sehr misstrauisch geworden bin.
Nicht nur in diesem Konflikt, sondern generell.

Wenn die Kirche zu kritikwürdigen Vorgängen schweigt ist das nie in Ordnung, ob in Syrien, bei uns oder anderswo.

Nur zum Schluss noch einmal die rein rethorische Frage; nicht an Sie, sondern überhaupt:
Was wurde aus dem behinderten Sohn des
letzten Christen im Greisenalter, der Homs nicht verlassen wollte und deshalb von den Aufständischen getötet wurde?
Wer spricht von solchen indirekten Opfern?
Ist er keiner Aufmerksamkeit wert?


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 Medugorje :-) 2. Jänner 2013 

HERR JESUS CHRISTUS,SOHN DES VATERS,SENDE JETZT DEINEN GEIST
ÜBER DIE ERDE.LASS DEN HEILIGEN GEIST WOHNEN IN DEN HERZEN ALLER VÖLKER,DAMIT SIE BEWAHRT BLEIBEN MÖGEN VOR VERFALL, UNHEIL UND KRIEG.MÖGE DIE FRAU ALLER VÖLKER,
DIE SELIGE JUNGFRAU MARIA,UNSERE FÜRSPRECHERIN SEIN.AMEN.


2
 
 Amana 2. Jänner 2013 
 

Ich war seit 2005 regelmässig in Syrien, und habe immer die Toleranz bewundert welche für jeden spürbar war. Es galt in Syrien bis noch vor kurzem als absolut unwichtig welcher Religion man angehörte, es wurde von keinem direkt gefragt, eher durch geschicktes Beobachten oder Erfragen z.b. der Namen der Eltern in Erfahrung gebracht. Ich bin erschrocken über die Gewalt welche das Assadregime seit Beginn des Aufstandes über die Menschen gebracht hat. Die katholische Kirche hat sich wie auch die anderen christlichen Kirchen auch nicht zu den Verbrechen dieses Regimes geäussert, teilweise gibt es jahrelange gut gepflegte Kontakte der örtlichen kirchlichen Führer zum Regime. Es ist kein Geheimnis dass z.b. die Mutter von Assad Geldgeschenke für Kirchen und Klöster vergibt, und somit ein gerngesehener Gast ist. Sicherlich ist eine Verbesserung der lage von Christen immer wünschenswert, aber das jahrelange Schweigen gegenüber von staatlicher Willkür ist schwer vermittelbar.


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 Marienzweig 2. Jänner 2013 

kompliziert und tragisch

Könnte es nicht sein, dass die Situation in Syrien hierzulande seitens unserer Medien zu einseitig zugunsten der Rebellen beurteilt wird?
Sie sind die \"Guten\" in diesem Konflikt, während die Rolle des \"Bösen\" allein Assad zugewiesen wird.
Ich darf nur an die Meldung erinnern, wonach in der Stadt Homs der letzte, ein über 80 Jahre alter Christ von den Rebellen getötet wurde, weil er sich weigerte, zusammen mit seinem behinderten Sohn die Stadt zu verlassen.
Der Sohn ist unauffindbar. Was ist mit ihm passiert? Warum stellt niemand diese Frage?
Das heißt nicht, dass ich Assad freispreche.
Im \"Radio Vatikan-Newsletter\" kommen oft genug und auch hier auf kath.net Bischöfe, Patriarchen u.a. zu Wort, die die syrische Tragödie etwas differenzierter sehen, weil sie vor Ort den besseren und unabhängigeren Blick auf die Geschehnisse haben.
Dem vorgeschlagenen Gebet von @ C.S.Lewis wünsche ich weite Verbreitung.


1
 
 C.S.Lewis 2. Jänner 2013 

Gebetsvorschlag

Seliger Engelbert Kolland
Du hast fünf Jahre in der Stadt Damaskus als Seelsorger gewirkt und
mit den Menschen verschiedener Konfessionen und Religionen, die dich
als „Vater Engel“ verehrten, zusammengelebt.
Du hast den Menschen mit großer Liebe gedient und dein Leben für den
Glauben eingesetzt und hingegeben.
Wir bitten für das Land Syrien, das zu deiner zweiten Heimat geworden
ist, und für alle Menschen, die dort leben:



Erwirke beim Herrn, dass aller Hass zwischen verfeindeten Gruppen
getilgt und in Liebe verwandelt werde, gib, dass sich alle Mächte, die
Gewalt und Feindschaft in Syrien schüren, zurückziehen, ermutige in
dem Land viele Menschen, nach deinem Vorbild mit ganzer Hingabe ein
friedliches Miteinander zu suchen, erbitte den Menschen Stärkung,
damit sie im Geist der Versöhnung, des Dialoges und des friedlichen
Miteinanders zusammenleben können, und der Herr dem Land und den darin
lebenden Menschen den ersehnten Frieden

www.engelbert-kolland.at


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