Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  3. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  4. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  5. SWR-Skandalchristmette - Zuständig ist die Diözese Rottenburg-Stuttgart!
  6. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  7. Vorbehaltlos Ja zum Leben!
  8. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  9. „In seinem Pontifikat war Benedikt XVI. einer der größten Theologen auf der Cathedra Petri“
  10. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  11. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  12. Massive Mehrheit in Österreich sieht Leben mit Muslimen kritisch
  13. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  14. Von der Krippe bis zum Kreuz: Jesu Liebe für dich
  15. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat

Lohmann: 'Ich möchte die Überzeugung, für die ich stehe, sagen können'

6. Februar 2013 in Aktuelles, 87 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Martin Lohmann, Chefredakteur von K-TV, war am Dienstag zu Gast bei Markus Lanz und erzählte, dass er nach der Jauchsendung „sehr üble, sehr böse, beschimpfende, niveaulose, satanische Mails bekommen“ hatte.


Berlin (kath.net/pl) Und noch eine deutsche Talkshow mit Martin Lohmann, dem Chefredakteur von K-TV. „Ich möchte die Möglichkeit haben, in einem freien Land die Überzeugung, für die ich stehe, sagen zu können.“ Mit diesem Statement stieg der Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht am Dienstag am späten Abend in die ZDF-Talkshow von Markus Lanz ein. Es ging allgemein um die Diskussion über die „Pille danach“ und aufgrund der umstrittenen Sendung bei Günther Jauch am Sonntagabend auch um diese Sendung.

Lohmann war wegen seiner Aussage „Die Sache mit der Selbstentscheidung der Frau ist ja vielschichtig“ bei Jauch mehrfach ausgelacht worden, der Katholik Jauch stand ihm als Diskussionsleiter nicht nur nicht zur Seite sondern sorgte mittels untergriffigen Statements für Diskussionen. Eine unvollständige Aussage zu verlachen, „das halte ich in einer Gesellschaft, wo es eigentlich um eine gute Streitkultur geht, für sehr problematisch“, erklärte Lohmann, als Lanz ihn darüber ins Kreuzverhör nahm. Lanz erläuterte, er wünsche sich, dass die „Kirche klipp und klar sagen würde: in einem solchen Fall steht selbstverständlich nichts dem im Wege, dass eine junge Frau, die Opfer einer Vergewaltigung geworden ist, die Pille danach nimmt, ohne wenn und aber“.


Die grundsätzliche Frage sei jedoch, erwiderte Lohmann: „Wenn ein neuer Mensch entstanden ist, dürfen wir dann das Tötungsverbot aufheben?“ Er blieb für den Einzelfall dabei: „Es kann einem diese Entscheidung keiner abnehmen. Das ist eine unglaublich schwierige Entscheidung“. Er selbst kenne Frauen, „die diese Entscheidung getroffen haben“, und er wisse, wie schwierig dies sei, er wisse auch „wie gut es ist, wenn ihnen geholfen wird.“ Auf abwertendes Lachen, das daraufhin aus dem Publikum zu hören war, sagte Lohmann: „Da lacht jemand. Das ist kein Thema zum Lachen. Das ist kein Thema für die Komik. Das ist eine Frage auf Leben und Tod.“ Auch die Kirche respektiere diese Gewissensentscheidung, dies sei „Lehre der Kirche: Die höchste und die letzte Instanz ist das persönliche Gewissen“. Im Einzelfall gehe es aber immer um den einzelnen Menschen und da gelte in der Kirche „die Praxis der pastoralen Klugheit“, denn wer in Not ist, „der hat, verflixt noch mal, jede Hilfe verdient“. Dabei sei er selbst, so Lohmann, weder Seelsorger noch Arzt, „der das dann entscheiden kann“ und er weigere sich, „generelle Dinge über Leben und Tod in einer Fahrlässigkeit zu sagen, die das Leben nicht verdient hat.“

Lohmann betonte dann die Freiheit des Menschen: "Ich kann niemanden zwingen, ein Kind auszutragen, das er von einem Vergewaltiger bekommen hat". Er habe „Respekt vor jeder Gewissensentscheidung, aber ich verlange auch Respekt vor denen, die eine Gewissensentscheidung einfordern und die noch klare Koordinaten haben, was das Leben angeht.“

Falls die wissenschaftliche Forschung feststelle, dass die „Pille danach“ keine Abtreibungspille sei, dann „wäre die ‚Pille danach‘ gar kein Problem.“ „Ich wünsche mir, dass die Wissenschaft uns ganz klar sagt“, „es gibt eine Pille, die die Befruchtung verhindert und sonst nichts. Das ist aber umstritten“.

Lanz sprach an, Lohmann habe „sich zu Recht darüber empört“, dass seine 14-jährige Tochter durch Jauch in diese Debatte mit einbezogen worden ist. Lohmann betonte, dies sei „übergriffig“ von Jauch gewesen und warnte vor „Sippenhaft“.

Seit Sonntag, so erzählte Lohmann auf Nachfrage von Lanz, habe er einerseits überwältigend viel Zustimmung, Mails, Dankeschön erlebt“. Auf diese Aussage erhob sich deutliches Murren im Publikum, das von Lanz mit „Nein, Nein, Nein“ abgewehrt wurde. Auf der anderen Seite habe er „sehr üble, sehr böse, beschimpfende, niveaulose, satanische Mails bekommen“, die er „nicht in Ordnung“ finde.

Mit Kritik habe er kein Problem, erläuterte Lohmann, sonst würde er sich der Diskussion nicht stellen. „Ich respektiere die Meinung jedes anderen, ich möchte aber auch meine respektiert wissen.“ Doch er habe Mails bekommen, „die will ich nicht zitieren, die waren so böse, auch im Blick auf die Folgen einer Übergriffigkeit bei Jauch, was meine Tochter und meine Frau angeht, dass ich keinem wünsche, dass er solche Mails bekommt.“ Wenn man sich der Debatte, nur weil sie vielleicht unbequem in der Wahrheit ist, nicht mehr stellen will, „und dann andere Menschen vernichten möchte oder ihnen das Böseste wünscht, da kann ich nur sagen: das ist unter Niveau“.

Die umstrittene Sendung in voller Länge:


Vgl. auch den Kommentar von Linda Noé: „Klar, da tobt die Menge!“

Foto: (c) ZDF (Screenshot)


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Abtreibung

  1. CDL: „EU-Parlament entscheidet ein weiteres Mal gegen das Recht auf Leben“
  2. Katholische Bischöfe zeigen sich besorgt vor Abtreibungs-Abstimmungen des EU-Parlaments
  3. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  4. US-Arzt gibt Freundin im Schlaf Abtreibungspillen, Baby stirbt
  5. Abtreibungszentrum von Planned Parenthood in Manhattan geschlossen
  6. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  7. „Die Tragödie von 73 Millionen Abtreibungen jährlich weltweit ist zur Normalität geworden“
  8. Polizei räumt besetzte Kirche in Flensburg
  9. ALfA kritisiert FEMM-Beschluss zu Abtreibung als Angriff auf europäische Grundwerte
  10. 10.000 Teilnehmer bei Staffellauf für den Lebensschutz in den USA






Top-15

meist-gelesen

  1. Statt Jesuskind in der Krippe ein schleimiges Alien-Monster in der ARD!
  2. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  3. Die Skandalchristmette im SWR verstört und verärgert
  4. "'Potestas sacra' für Laien: worum es letztlich geht"
  5. ‚Jede Frau ist stark genug‘, um sich nach einer Vergewaltigung für ihr Baby zu entscheiden
  6. THESE: 'Viele Priester ignorieren das Übernatürliche in der Lehre!'
  7. Kardinal Nemet: Papst Leo ist der Löwe, der die Wölfe jagen wird
  8. ‚Urbi et Orbi‘ 2025: Weihnachten - Geburt des Friedens
  9. USA bombardieren Islamisten nach Massaker an Christen in Nigeria
  10. Psychologe verteidigt Therapie bei ungewollter gleichgeschlechtlicher Neigung
  11. „Driving home for Christmas“ – Nun ist Chris Rea auf dem Weg in seine ewige Heimat
  12. Ermittlungen im Fall Orlandi offenbar an einem Wendepunkt
  13. Wenn Gott Mensch wird. Die angebrochene Morgenröte des neuen Tages
  14. SWR-Skandalchristmette - Zuständig ist die Diözese Rottenburg-Stuttgart!
  15. Der Friede begann zu weinen. Weihnachten - die Gegenwart Gottes im verletzlichen Fleisch

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz