Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||
| ||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| kath.net-Novene: Die Kirche Zeit für Entweltlichung!26. Februar 2013 in Spirituelles, 1 Lesermeinung Es gibt eine Tendenz, daß die Kirche zufrieden wird mit sich selbst - In den letzten Tagen des Pontifikates von Papst Benedikt XVI. betet kath.net für den Papst und für seinen Nachfolger Tag 7 der Novene Von Marcus Knaup Vatikan (kath.net) Gemäß dem Motto, dass man für Menschen, die man liebt, besonders beten sollte, lädt kath.net zur großen Novene für Papst Benedikt XVI. und seinen Nachfolger im Petrusamt ein. Tag 7 der Novene: In der geschichtlichen Ausformung der Kirche zeigt sich jedoch auch eine gegenläufige Tendenz, daß die Kirche zufrieden wird mit sich selbst, sich in dieser Welt einrichtet, selbstgenügsam ist und sich den Maßstäben der Welt angleicht. Hinführung: Hand aufs Herz: Kann es im Privaten wie in der Kirche vorkommen, dass wirklich Grundlegendes aus dem Blick gerät, wenn erst einmal gewisse Ordnungen und Strukturen gegeben sind, die angenehm und bequem sein mögen, und darüber hinaus die Sache mit dem lieben Geld stimmt? Man muss nicht erst die Milliarden Euro Kirchensteuereinnahmen pro Jahr oder die Millionen schweren Gewinne des Weltbild-Konzerns, der zu 100 Prozent in kirchlicher Hand ist, bemühen, um zu wissen, dass es der Kirche in Deutschland in finanzieller Sicht nicht schlecht geht. Und freilich tut sie sehr viel Gutes damit: ehrenwerte Projekte unterstützen, Papstreisen oder die Priesterausbildung in ärmeren Ländern mitfinanzieren. Aber es ist immer so eine Sache mit Gott und Geld. Steckt überall auch katholisch drin, wo katholisch drauf steht? Ist vielleicht sogar hier und dort eine moderne Form von Ablasshandel denkbar, mit Geld in Rom gewisse Reformen einkaufen zu wollen? Wie verweltlicht geht es in der Kirche, ihren Einrichtungen, Verbänden und Vereinen tatsächlich zu? Biblisch gesprochen: Wo ist das Salz der Erde schal geworden? Gerade in diesen bewegten Tagen kann man lange Listen mit Reformvorschlägen lesen. Die deutsche Wochenzeitung Die Zeit titelte nach dem angekündigten Rücktritt des Papstes: Und jetzt Erneuerung! Stimmt auch. Aber was und vor allem wie? In seiner Rede im Konzerthaus Freiburg am 25. Sept. 2011 erinnerte Papst Benedikt XVI auch an die kleine Ordensfrau aus Kalkutta: Mutter Teresa. Diese wurde nämlich einmal gefragt, was sich ihrer Antwort nach zuerst in der Kirche ändern müsse. Ihre Antwort: Sie und ich! Nach Papst Benedikt zeigt sich in dieser Antwort zweierlei: Einmal will die Ordensfrau dem Gesprächspartner sagen: Kirche sind nicht nur die anderen, nicht nur die Hierarchie, der Papst und die Bischöfe; Kirche sind wir alle, wir, die Getauften. Zum anderen geht sie tatsächlich davon aus: ja, es gibt Anlaß zur Änderung. Es ist Änderungsbedarf vorhanden. Jeder Christ und die Gemeinschaft der Gläubigen als Ganzes sind zur stetigen Änderung aufgerufen. Nehmen wir heute am 7. Tag unserer Novene in den Blick und ins Gebet, dass wir einer Veränderung bedürfen und auch die Kirche eine Erneuerung nötig hat, damit der Duft des Evangeliums sich neu ausbreiten kann in der Welt: Wo bin ich selbst zu angepasst und muss mich ändern um des Evangeliums willen? Wie kann ich christusförmiger werden? Was kann ich für die Kirche tun, damit ihr Licht wieder mehr leuchten kann? Nehmen wir heute auch besonders die Kardinäle ins Gebet, die in ein paar Tagen einen neuen Papst wählen werden. Meditationstext: In der geschichtlichen Ausformung der Kirche zeigt sich jedoch auch eine gegenläufige Tendenz, daß die Kirche zufrieden wird mit sich selbst, sich in dieser Welt einrichtet, selbstgenügsam ist und sich den Maßstäben der Welt angleicht. Sie gibt nicht selten Organisation und Institutionalisierung größeres Gewicht als ihrer Berufung zu der Offenheit auf Gott hin, zur Öffnung der Welt auf den Anderen hin. Um ihrem eigentlichen Auftrag zu genügen, muß die Kirche immer wieder die Anstrengung unternehmen, sich von dieser ihrer Verweltlichung zu lösen und wieder offen auf Gott hin zu werden. Sie folgt damit den Worten Jesu: Sie sind nicht von der Welt, wie auch ich nicht von der Welt bin (Joh 17,16), und gerade so gibt er sich der Welt. (Rede Papst Benedikts im Konzerthaus Freiburg am 25 Sept. 2011) Gebet Komm, heiliger Geist, Komm, Vater der Armen, Bester Tröster, In der Mühe bist du Ruhe, O seligstes Licht, Ohne deinen Wink Wasche, was schmutzig ist, Beuge, was starr ist, Gib deinen Gläubigen, Gib der Tugend Verdienst,
Veni, pater pauperum, Consolator optime, In labore requies, O lux beatissima, Sine tuo numine Lava quod est sordidum, Flecte quod est rigidum, Da tuis fidelibus Da virtutis meritum, Die Novene wurde verfasst von Dr. phil. Dipl. theol. Marcus Knaup Die offizielle Hymne der mexikanischen Bischofskonferenz für den Mexikobesuch 2012 von Papst Benedikt: ´Mensajero de Paz´ Diese Fotomontage sagt viel: Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuBenedikt XVI.
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |