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Gibt es den von Menschen gemachten Klimawandel gar nicht?

6. April 2013 in Kommentar, 42 Lesermeinungen
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Angesichts von Kälte und Eis fragen sich nun viele: Gibt es etwa den von Menschen verursachten Klimawandel gar nicht?


Wetzlar (kath.net/idea) Weite Teile Deutschlands erlebten den kältesten März seit 130 Jahren. Dabei prophezeiten uns Klimaforscher, es würde immer wärmer. Palmen im März sah man in Karikaturen. Angesichts von Kälte und Eis fragen sich nun viele: Gibt es etwa den von Menschen verursachten Klimawandel gar nicht? Bemühen sich evangelische Kirchen unnötigerweise um Klimarettungsaktionen?

PRO

Klimawandel ist das Natürlichste auf der Erde. Gott schuf Himmel und Erde. Er gab den Befehl „Es werde Licht!“. Gott wusste, ohne Licht gibt es kein Leben auf der Erde. Damit dieses Licht gleichmäßig verteilt wird, schied er Tag und Nacht und setzte die Erde in Rotation. Gott ließ grüne Pflanzen wachsen, schuf die Tiere und – als alles gut war – den Menschen als Mann und Frau.

Der Klimawandel ist ein Werk des Schöpfers

Die Griechen Pythagoras und Aristoteles entschlüsselten die Genesis, erkannten die Erde als Kugel, verfolgten die sich im Tages- wie im Jahresverlauf ständig ändernde Neigung der Sonnenstrahlen. Sie teilten die Erde in Klimazonen ein, die Tropenzone, die Polarzone und die gemäßigten Breiten – nach dem Sonnenstand. Der Klimawandel – der Wechsel zwischen Eis- und Warmzeiten – ist Schöpfungswerk und nicht vom Menschen als Geschöpf gemacht.


Auch das Wetter auf der Erdkugel ist von den Klimazonen abhängig. Es änderte sich auch nicht, als 1935 die Staaten dem Wort Klima eine andere Bedeutung gaben und es als Produkt des Wetters deklarierten. Sie stellten die Natur auf den Kopf, erklärten das Wetter als Folge des Klimas zur Ursache des Klimas. Doch das Wetter richtet sich nicht danach und ändert sich mit dem Wechsel der Jahreszeiten, denn es hängt von der Zufuhr an Sonnenenergie ab, wie alles Leben. Das vom Wetter abgeleitete Klima folgt dem Wetter, dem sich wiederum der Mensch fügen und anpassen muss.

Wie man es auch betrachtet, der globale Klimawandel ist nicht vom Menschen verursacht. „Alles fließt“, sagte Heraklit. Damit etwas fließt oder sich bewegt, ob Wasser, Luft oder Strom, müssen Neigungs- oder Klimaunterschiede herrschen. Die Welt ist dynamisch, nicht statisch!

Der Autor, Dr. Wolfgang Thüne (Oppenheim bei Mainz), war Fernseh-Meteorologe beim ZDF. Er ist Autor mehrerer Bücher über den Klimawandel


KONTRA

Wer sich in den letzten Wochen gefragt hat, warum Berlin im Schnee versinkt, hat von den Meteorologen meist zwei Erklärungen gehört:

1. Das Wechselspiel zwischen Azorenhoch und Nordatlantiktief ist in diesem Winter schwächer als sonst. Dadurch fallen auch die Westwinde schwächer aus, die feuchte, relativ warme Luft vom Atlantik nach Deutschland bringen. Das Russlandhoch kann sich weit nach Westen ausbreiten – und bringt kontinentale Kälte mit sich.

2. Das Wasser der Barentsee ist in diesem Winter kälter als sonst, weil mehr Schmelzwasser aus den Gletschern der Arktis ins Meer gelangt – das verstärkt das Russlandhoch.

Beide Phänomene führen uns in erschreckender Weise vor Augen, wie weit die Klimaerwärmung schon fortgeschritten ist: Dass sich Golfstrom und Azorenhoch abschwächen, ist in den meisten Klimaprognosen für den Fall einer weiteren Erderwärmung vorhergesagt. Wie schnell unsere Gletscher „sterben“, kann jeder beobachten, der regelmäßig in den Alpen unterwegs ist. Die bayerischen Gletscher werden in naher Zukunft fast vollständig verschwunden sein. Erstmals war auch der Eisschild auf Grönland in diesem Sommer völlig aufgetaut.

Noch ist Zeit zum Handeln!

Die „Zeichen der Zeit“ fügen sich also leider alle zu einem sehr eindeutigen Bild zusammen: Das „Seufzen der Schöpfung“ (Römer 8,22) ist unüberhörbar geworden. Wir sind an einem Punkt angelangt, wo sich der von uns Menschen gemachte Klimawandel zu beschleunigen droht. Extreme Wetterlagen wie jetzt im März werden häufiger werden. Doch noch ist Zeit zum Handeln. Nutzen wir sie, damit auch unsere Enkel eine lebenswerte Welt vorfinden!

Der Autor, Kirchenrat Dr. Wolfgang Schürger (München), ist Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der EKD


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