Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  2. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  3. War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
  4. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  5. Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
  6. Österreichischer Verfassungsgerichtshof (VfGH) kippt Kärntner Veranstaltungsverbot am Karfreitag
  7. Heiliges Jahr der Hoffnung 2025. Geistliche Erneuerung und Verpflichtung zur Umgestaltung der Welt
  8. Stille Nacht, Heilige Nacht
  9. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  10. Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
  11. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  12. Arianismus und Modernismus. Das Vergehen gegen die Wahrheit des Christentums
  13. Pasha Lyubarsky, Berliner Jude: „Fünf historische Fakten zu Jesus“
  14. Noel
  15. Immer wieder rührt die Schönheit dieses Evangeliums unser Herz an

VfGH: 'Religion ist Privatsache' scheitert mit ORF-Beschwerde

5. April 2013 in Österreich, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


ORF-Rundmail von Robert Ziegler mit Empfehlung, den norwegischen rechtsextremen Massenmörder Breivik nicht als "christlichen Fundamentalisten" zu bezeichnen, verstößt nicht gegen Freiheit journalistischer Berufsausübung


Wien (kath.net/KAP) Die Initiative "Religion ist Privatsache" ist mit einer Beschwerde wegen einer ORF-internen Empfehlung zur sprachlichen Kennzeichnung des norwegischen rechtsextremen Massenmörders Anders Breivik gescheitert: Der Verfassungsgerichtshof (VfGH) hob einen Bescheid des Bundeskommunikationssenats (BKS) gegen den stellvertretenden Chefredakteur von ORF Niederösterreich, Robert Ziegler, auf. Laut dem nun aufgehobenen Bescheid hätte Ziegler gegen ORF-Gesetz verstoßen, weil er Mitarbeiter per Rundmail gebeten hatte, Breivik nicht als "christlichen Fundamentalisten" zu bezeichnen, sondern als "Rechtsextremisten" oder als "religiösen Fanatiker". Dieser Sichtweise widerspricht jetzt das VfGH-Urteil und sieht im BKS-Bescheid eine Verletzung des Rechts des ORF auf Meinungs- und Rundfunkfreiheit.


Ausgangspunkt für das Verfahren war eine Beschwerde der Initiative "Religion ist Privatsache" gegen ein internes Rundmail von Robert Ziegler, das als Verstoß gegen das ORF-Gesetz gewertet wurde. In diesem Mail wurde empfohlen, den rechtsextremen Attentäter Breivik, der am 22. Juli 2011 in Oslos und auf der Insel Utoya 77 Menschen, darunter viele Jugendliche, ermordet hatte, nicht mit dem Attribut "christlich" zu benennen.

Die Medienbehörde KommAustria und ein Bescheid des BKS vom 28. März 2012 gaben der Beschwerde von "Religion ist Privatsache", deren Vereinsobmann der Physiker Prof. Heinz Oberhummer ist, zunächst Recht. Sie sahen in dem Rundmail Zieglers eine Beeinträchtigung der redaktionellen Freiheit der ORF-Belegschaft gegeben. Der ORF legte dagegen Berufung ein.

Der VfGH hob diesen BKS-Bescheid nun auf. Denn es könne nicht davon ausgegangen werden, "dass die Aufforderung durch den für die Sendung verantwortlichen Redakteur, eine bestimmte Formulierung nicht zu verwenden, die Freiheit der journalistischen Mitarbeiter in einem Ausmaß beeinträchtigt hätte", das eine Feststellung einer Verletzung des ORF-Gesetzes rechtfertigen würde.

Dem Urteil des Höchstgerichts zufolge hat die KommAustria nicht erklären können, weshalb die Bitte um Vermeidung der Bezeichnung des Massenmörders Breivik als "christlichen Fundamentalisten" mit dem ORF-Gesetz und der darin verankerten Gewährleistung einer freien journalistischen Berufsausübung unvereinbar gewesen wäre. Der Verfassungsgerichtshof stellte außerdem fest, dass das Rundmail nicht zur Ausblendung von Tatsachen bei der Berichterstattung aufgerufen hat.

Copyright 2013 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Cosinus 6. April 2013 
 

Vielleicht gibt ja auch bald

den Klub der übergewichtigen Magersüchtigen.


0
 
 Cosinus 6. April 2013 
 

Das nächste wird der Club der Tierquäler.


0
 
 Scotus 5. April 2013 

Verletzung religiöser Gefühle als Programm

In Österreich haben sich einige Aktivisten zur „Atheistischen Religionsgesellschaft in Österreich“ zusammengeschlossen, die den Status einer gesetzlich anerkannten Religionsgemeinschaft anstrebt. Atheismus als religiöse Bekenntnis: Auf diese Weise will man gegen die Privilegien der staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften zu Felde ziehen.

Die neuen Atheisten halten nicht nur den Glauben an Gott für falsch, sie lehnen auch jeden Respekt für Religion und Gottesglauben ab. Ihre Schriften und Kampagnen nehmen daher ganz bewusst keine Rücksicht auf religiöse Gefühle und setzen ihre Verletzung gezielt als Mittel des Kampfes um Aufmerksamkeit ein.


1
 
 girsberg74 5. April 2013 
 

Es bleiben Fragen nach den Absichten

Diese Entscheidung betrifft zunächst eine Verfahrensfrage, die in der nachfolgenden Sache dem gesunden Menschenverstand von Robert Ziegler recht gibt.

Unklar ist, ob es der Initiative "Religion ist Privatsache" bloß um die reine Lehre der Meinungsfreiheit ging, - und nur um die reine Lehre, koste es, was es wolle -, oder ob nicht vielleicht einer aus dieser Initiative in den Medien tätig ist und dem christlichen Bekenntnis etwas anlasten wollte.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medien

  1. „Staatsfeind Nummer zwei’ – Schwere Vorwürfe von Elon Musk gegen das Magazin „Spiegel“
  2. Kalifat-Verteidigerin Hübsch ist im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks
  3. 'Nur mehr Elon Musk steht dem Totalitarismus im Weg'
  4. Mitarbeiter von ARD und ZDF wollen mehr Meinungsvielfalt
  5. Open Democracy hackt E-Mails europäischer Lebensschützer und Pro-Familienorganisationen
  6. Die Rolle der Medien für die Kultur der Freiheit
  7. Demokratische Politiker wollen Inhalte von Lebensschützern von sozialen Medien verbannen
  8. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  9. Kampf um Meinungsfreiheit - Elon Musks X klagt Linksgruppierung wegen Verleumdung
  10. Neue Plattform 'Threads' von Mark Zuckerberg zensuriert konservative Meldungen







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Spätsommer 2025 - JETZT ANMELDEN und PLATZ SICHERN!
  2. DRINGEND - Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE für das Heilige Jahr 2025
  3. Weihnachtsinterview von Bischof Bätzing kommt ohne Weihnachten aus
  4. Tote und über 200 Verletzte bei Anschlag auf Weihnachtsmarkt in Magdeburg
  5. Kirchenbesucher sorgten für Eklat bei Christmette in Freiburg
  6. War der Magdeburger Weihnachtsmarkt-Mörder doch ein Islam-Anhänger?
  7. Truthahn, Zahnschmerzen und die Schwiegermutter
  8. Katholisches Bistum übernimmt 2025 „St. Johannes“ als vierte katholische Kirche in Stockholm
  9. Sweden: Catholic diocese to take over “St. John” as fourth Catholic church in Stockholm in 2025
  10. O clavis David
  11. Wie tief kann eine evangelische Kirche noch sinken? - Weihnachtsmarkt mit Hamas-Symbolen!
  12. Ab 20. Januar ist Schluss mit 'Gender-Wahnsinn' in den USA
  13. O Rex gentium
  14. Sr. Angela Maria Autsch - Der „Engel von Auschwitz“ starb vor 80 Jahren
  15. Arianismus und Modernismus. Das Vergehen gegen die Wahrheit des Christentums

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz