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Papst Franziskus verwendet Kreuzstab von Johannes Paul II.

9. April 2013 in Chronik, 40 Lesermeinungen
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Papst Franziskus ist offenbar zum Kreuzstab von Paul VI. (1963-1978) und Johannes Paul II. (1978-2005) zurückgekehrt. Er benutzte die Ferula erstmals im Gottesdienst zur Inbesitznahme der Lateran-Basilika


Vatikanstadt (kath.net/KNA/red) Papst Franziskus ist offenbar zum Kreuzstab von Paul VI. (1963-1978) und Johannes Paul II. (1978-2005) zurückgekehrt. Am Sonntagabend benutzte er die sogenannte Ferula erstmals im Gottesdienst zur Inbesitznahme der Lateran-Basilika. Am Tag nach seiner Wahl hatte Franziskus noch den Kreuzstab von Benedikt XVI. verwendet. Die bronzene Ferula Pauls VI. ist in der Darstellung aufwändiger und im Material schlichter als die zuletzt von Benedikt XVI. verwendete und ist um die Darstellung des gekreuzigten Christus ergänzt.

Benedikt XVI. benutzte seit November 2009 einen eigens für ihn angefertigten Kreuzstab, den ihm ein römischer Wohltätigkeitsverein geschenkt hatte. Zuvor hatte er seit Palmsonntag 2008 einen goldenen Stab von Pius IX. (1846-1878) in Gebrauch, der in einem goldenen Kreuz ausläuft. In den ersten drei Jahren seines Pontifikats bediente er sich ebenfalls des Modells von Paul VI. und Johannes Paul II. Einer der Gründe für den Wechsel zur goldenen Ferula war für Papst Benedikt offenbar gewesen, dass der leichtere und kürzere Stab für seine nachlassenden körperlichen Kräfte besser zu handhaben gewesen war.


Die Ferula ist ein Stab, der nach oben hin ausläuft und in einem Kreuz mündet. Anders als der Hirtenstab der Bischöfe ist seine Spitze nicht gekrümmt. Sie ist für die Päpste seit dem 8. Jahrhundert als Insignie belegt. Paul VI. verschaffte der Ferula wieder Geltung, nachdem sie seit dem Untergang des Kirchenstaates 1870 nur noch selten benutzt wurde. Er beauftragte den italienischen Künstler Lello Scorzelli mit der Schaffung einer Ferula. Diese verwendete er erstmals zum Abschlussgottesdienst des Zweiten Vatikanischen Konzils am 8. Dezember 1965. Johannes Paul II. übernahm diese Ferula. Sie wurde zu einem Erkennungszeichen des polnischen Papstes.

Die goldene Ferula von Benedikt XVI. zeigt auf der Vorderseite in der Mitte eine Darstellung des österlichen Lammes und an den Enden des Kreuzes die Symbole der vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Das auf dem Querbalken des Kreuzes eingravierte Netzmotiv soll an Petrus, den Fischer aus Galiläa, erinnern. Die Rückseite trägt folgende Gravuren: in der Mitte das Christusmonogramm – bestehend aus den beiden ersten Buchstaben des Wortes Christos auf Griechisch, X und P, ineinander geflochten – und an den vier Kreuzenden das Antlitz der Kirchenväter des Westens und des Ostens: Augustinus und Ambrosius, Athanasius und Johannes Chrysostomos.

Die Darstellung des Lammes und des Christusmonogrammes in der Mitte spiegelt die Einheit des österlichen Mysteriums wieder: Kreuz und Auferstehung. Auf den beiden Ringen unterhalb des Kreuzes sind oben der Name Benedikts XVI., womit die Ferula personalisiert wird, und unten der des Spenders „Circolo San Pietro“ eingraviert. Ein letztes bedeutendes Element befindet sich am oberen Ende des Stabes, unterhalb des Kreuzes: Es zeigt das Wappen von Papst Ratzinger.


kathTube-Foto


Auch Papst Benedikt hatte diese Ferula über drei Jahre benutzt:


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto © Siciliani-Gennari/SIR


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