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Papst Franziskus verwendet Kreuzstab von Johannes Paul II.

9. April 2013 in Chronik, 40 Lesermeinungen
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Papst Franziskus ist offenbar zum Kreuzstab von Paul VI. (1963-1978) und Johannes Paul II. (1978-2005) zurückgekehrt. Er benutzte die Ferula erstmals im Gottesdienst zur Inbesitznahme der Lateran-Basilika


Vatikanstadt (kath.net/KNA/red) Papst Franziskus ist offenbar zum Kreuzstab von Paul VI. (1963-1978) und Johannes Paul II. (1978-2005) zurückgekehrt. Am Sonntagabend benutzte er die sogenannte Ferula erstmals im Gottesdienst zur Inbesitznahme der Lateran-Basilika. Am Tag nach seiner Wahl hatte Franziskus noch den Kreuzstab von Benedikt XVI. verwendet. Die bronzene Ferula Pauls VI. ist in der Darstellung aufwändiger und im Material schlichter als die zuletzt von Benedikt XVI. verwendete und ist um die Darstellung des gekreuzigten Christus ergänzt.

Benedikt XVI. benutzte seit November 2009 einen eigens für ihn angefertigten Kreuzstab, den ihm ein römischer Wohltätigkeitsverein geschenkt hatte. Zuvor hatte er seit Palmsonntag 2008 einen goldenen Stab von Pius IX. (1846-1878) in Gebrauch, der in einem goldenen Kreuz ausläuft. In den ersten drei Jahren seines Pontifikats bediente er sich ebenfalls des Modells von Paul VI. und Johannes Paul II. Einer der Gründe für den Wechsel zur goldenen Ferula war für Papst Benedikt offenbar gewesen, dass der leichtere und kürzere Stab für seine nachlassenden körperlichen Kräfte besser zu handhaben gewesen war.


Die Ferula ist ein Stab, der nach oben hin ausläuft und in einem Kreuz mündet. Anders als der Hirtenstab der Bischöfe ist seine Spitze nicht gekrümmt. Sie ist für die Päpste seit dem 8. Jahrhundert als Insignie belegt. Paul VI. verschaffte der Ferula wieder Geltung, nachdem sie seit dem Untergang des Kirchenstaates 1870 nur noch selten benutzt wurde. Er beauftragte den italienischen Künstler Lello Scorzelli mit der Schaffung einer Ferula. Diese verwendete er erstmals zum Abschlussgottesdienst des Zweiten Vatikanischen Konzils am 8. Dezember 1965. Johannes Paul II. übernahm diese Ferula. Sie wurde zu einem Erkennungszeichen des polnischen Papstes.

Die goldene Ferula von Benedikt XVI. zeigt auf der Vorderseite in der Mitte eine Darstellung des österlichen Lammes und an den Enden des Kreuzes die Symbole der vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes. Das auf dem Querbalken des Kreuzes eingravierte Netzmotiv soll an Petrus, den Fischer aus Galiläa, erinnern. Die Rückseite trägt folgende Gravuren: in der Mitte das Christusmonogramm – bestehend aus den beiden ersten Buchstaben des Wortes Christos auf Griechisch, X und P, ineinander geflochten – und an den vier Kreuzenden das Antlitz der Kirchenväter des Westens und des Ostens: Augustinus und Ambrosius, Athanasius und Johannes Chrysostomos.

Die Darstellung des Lammes und des Christusmonogrammes in der Mitte spiegelt die Einheit des österlichen Mysteriums wieder: Kreuz und Auferstehung. Auf den beiden Ringen unterhalb des Kreuzes sind oben der Name Benedikts XVI., womit die Ferula personalisiert wird, und unten der des Spenders „Circolo San Pietro“ eingraviert. Ein letztes bedeutendes Element befindet sich am oberen Ende des Stabes, unterhalb des Kreuzes: Es zeigt das Wappen von Papst Ratzinger.


kathTube-Foto


Auch Papst Benedikt hatte diese Ferula über drei Jahre benutzt:


(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto © Siciliani-Gennari/SIR


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Lesermeinungen

 speedy 16. April 2013 
 

es ist im grunde egal welches kreuz der papst trägt oder trug- es kommt auf die Wahrheit an die er verkünden muß , und ob er ein gutes vorbild für uns ist-
ich kann mir gut vorstellen das er die entweltlichung der Kirche vorantreibt- zudem hat es Papst franziskus genauso schwer wie seine Vorgänger , denn die welt wird immer liebloser- egal wie das kreuz aussieht es ist immer schwer zu tragen- und was jesus vom kreuz aus bei den hl.messen mit ansehen muß am sonntag zb. ist bestimmt kein grund zur Freude- ich bin dankbar das jesus das kreuz für mich getragen hat und noch immer trägt


0
 
 Akolythle 12. April 2013 

...über die Armen trampeln,

so soll wenigstens unsere Kirche an ihrer Seite sein, wer sonst? Ich sehe die Päpste bei dieser Aufgabe in ungebrochener Kontinuität seit Leo XIII. für die Elenden Europas eintrat. Durch Johannes Paul II. ist die Ferula Pauls des Sechsten zur Ikone geworden und sie sagen sehr richtig, sie passt zu Papst Franziskus. Wie kann man nur am Kreuzstab einen Gegensatz zu Papst Benedikt und seinem Pontifikat konstruieren? Wozu frage ich mich?


2
 
 Akolythle 12. April 2013 

Viele mitteleuropäische Katholiken haben keine

Vorstellung davon, unter welch prekären Bedingungen viele (vielleicht die meisten) Katholiken in der Welt ihren Glauben leben. Danke @Viator Hungaricus, daß Sie den Link zu dem 30Tage Artikel eingestellt haben. Ich hatte vor über 20 Jahren das Glück, mit einigen Vertretern von Adveniat Projekte besuchen zu dürfen. In Guadalajara übernachteten wir in einem höchst bescheidenen Kloster und eine junge Ordensfrau nahm uns (die jüngsten in der Gruppe) schweigend zu einer Fahrt mit dem öffentlichen Bus mit. Wir fuhren für eine halbe Stunde durch den Müllgürtel der Stadt, wo Menschen ihr Leben fristen mussten. Dann kamen wir zurück und die Schwester brachte uns schweigend zu unserer Gruppe. Ich werde das NIE vergessen und wenn ich mir das Gerede vom "Pauperismus" anhöre, den Papst Franziskus angeblich kultiviere, dann muß ich sehr auf meinen Blutdruck achten....Vom übersatten Europa aus, kommen nicht immer die "gesündesten" Einschätzungen. Wenn schon "die Märkte" mit Schuhen und Strümpfen über


1
 
 Viator Hungaricus 12. April 2013 

@Akolythle

Danke für den Hinweis auf diesen link. Es wurde in einigen Kommentaren auf den "expressionistischen" Charakter des Scorzelli-Kruzifix hingewiesen, die Entstelltheit, die völlige Abwesenheit der Gnade, Entstelltheit usw. Auf dieser Seite kann man sehen, daß sich diese Kommentare gar nicht auf die Darstellung des Gekreuzigten auf der Ferula beziehen, sondern auf die Ferula, die die Statue Pauls VI. in der Hand hält. Diese soll wohl in besonderer Weise die Situation Pauls VI. ausdrücken. Was die von Papst Franziskus nun wieder aufgenommene Ferula betrifft, so kann man die genannten Kritikpunkte wohl kaum auf diese übertragen. Es handelt sich um eine ziemlich "normale" Darstellung des Gekreuzigten, sicherlich modern, aber keineswegs entstellend. Wie immer man persönlich dazu steht, zu Papst Franziskus passt sie.


2
 
 Viator Hungaricus 12. April 2013 

@Trierer

Mir scheint, Sie haben mit Ihrer Einschätzung recht. Wenn man einige Artikel zur Situation der Armenviertel in Buenos Aires liest (siehe etwa "Die Freunde von Pater Bergoglio" unter www.30giorni.it/articoli_id_19124_l5.htm), merkt man gleich: Das ist eine uns Mitteleuropäern vollkommen unbekannte Welt, in der sich die Kirche gänzlich anderen Schwierigkeiten gegenüber sieht. Der Hl. Vater hat sein ganzes Leben in ihr zugebracht und ist zutiefst von ihr geprägt. Deswegen würde ich sagen, wir verstehen derzeit oft nicht einmal die Hälfte von dem, was er mit Worten und Gesten audrücken will. Vielmehr interpretieren wir diese immer aus der mitteleuropäischen Perspektive und damit wohl häufig falsch. Wir brauchen Zeit (aber auch den Willen!), um ihn besser zu begreifen. Das Unbehagen (ich teile es in so manchem) ist aber gewiß legitim und es ist auch sehr gut, daß es jetzt in den Kommentaren Ausdruck findet. Noch mehr braucht es aber das intensive Gebet für den Hl. Vater!


1
 
 Trierer 11. April 2013 

Zwei Welten

Das gelegentlich,auch hier im Forum zu spürende,latente,ich nenne es mal "Unbehagen" an der Art des Auftretens Papst Franziskus´kann ich gut nachempfinden,ich vermag es aber nicht zu teilen. Wir durften alle miteinander fast acht wunderbare Jahre einen Papst erleben, der in Liturgie, Symbolen und Gesten den Abglanz des himml.Jerusalem zu verdeutlichen suchte. Dies ist aber nur verständlich vor dem Hintergrund der Persönlichkeit und des Werdeganges unseres em.Hl.Vaters,der zutiefst in Geschichte und Kultur der abendländischen
Kirche verwurzelt ist. Es ist daher ganz natürlich,dass diese Verdeutlichung einem vom "anderen Ende der Welt" kommenden neuen Papst,der historisch, sozial und kirchlich einer völlig anderen Tradition entstammt,der es gewohnt war in ländlichen Gebieten in Notkirchen und Baracken zu zelebrieren, sichtbar schwerer fällt.Das er dafür von der falschen Seite Beifall erhält,hat nicht er zu vertreten.Dieses"Lob"dient nur einem Zweck,der Herabwürdigung des em.Hl.Vaters.


1
 
 Akolythle 11. April 2013 

Man darf bitte auch nicht vergessen,

daß das Pontifikat von Johannes Paul II. dieser Ferula ihre Bedeutung als ZEICHEN gegeben hat. 27 Jahre lang hat der Selige das Kreuz durch die Welt getragen, hat es gegen kommunistische Diktatoren in die Höhe gehoben "Christus Vincit". Unzählige Menschen haben es betrachtet und meditiert. Man mag die Ästhetik des Kreuzes ablehnen, diesen Umstand kann man NICHT ausblenden. Ich höre von vielen, zugegeben einfachen Menschen, der Papst hat wieder das "richtige" Kreuz -


4
 
 gertrud mc 11. April 2013 
 

@Monika
Das "hässliche Ding" zeigt den Gekreuzigten, wie Er stark nach unten gezogen wird in seinem entsetzlichen Todeskampf - für uns! Kann, muss ein Kreuz (Kreuzesstab/Ferula) immer schön und ästhetisch sein? War Jesus am Kreuz s c h ö n anzusehen?
Da muss man noch nicht einmal "The Passion" gesehen haben...
Schönheit der Liturgie als Abbild und Teilhabe an der himmlischen Liturgie ist etwas Kostbares, das ich sehr schätze und durchaus auch die Menschen verstehe, die jetzt ein wenig Papst Benedikt in diesem Punkt nachtrauern. Aber Christus ist g e n a u s o im Armen, Häßlichen gegenwärtig, in ausgemergelten Körpern, in allem, was nach außen nicht schön ist, aber grosse Würde vor Gott besitzt, so sehr, dass ER sich identisch mit ihnen macht. Und wir einmal genau nach unserem Verhalten den Armen gegenüber beurteilt werden! "Von Jesus in der Eucharistie zu Jesus im Armen" sagte Mutter Theresa. Wir dürfen Christus nicht trennen, genausowenig wie wir Benedikt und Franziskus trennen dürfen oder gar


7
 
 Akolythle 11. April 2013 

Was man hier so lesen muß...

...wie gut jeder Bescheid weiß, was dieser oder jener Papst wirklich wollte: letztlich projeziert jeder seine Wunschvorstellungen auf "seinen" Papst. Besonders für den emeritierten Papst tut es mir herzlich leid, vor wieviele Karren er gespannt werden soll. Wer sich mit der Ferula etwas profunder beschäftigen will als Christenmensch, der kann mal hier reinsehen: http://rosenkranzbeten.info/rosenkranzbeten/die-ferula-pauls-des-vi-lello-scorzelli/
Ich bin schon manchmal erschüttert, wie oberflächlich und affektiv geurteilt wird von Brüdern und Schwestern im Glauben!


3
 
 Antonius Bacci 10. April 2013 
 

@Lämmchen II

Der Hinweis auf die Bibel in diesem Zusammenhang klingt mir etwas biblizistisch und erinnert mich eher an streng calvinistische Denominationen. Solche Argumentationen wurden u. a. tatsächlich aufgegriffen, um die gewaltsame Entfernung der Orgeln aus reformierten Kirchen im 16. Jh. zu rechtfertigen. Katholischerseits sind sie abzulehnen, da hier generell neben der Schrift auch die Tradition zu beachten ist. Und dass Orgeln nichts zu Bewahrung der Schöpfung beitragen, scheint mir ein etwas schräges Argument zu sein. Ich würde Ihnen durchaus zustimmen, dass die Frage in Entwicklungsländern etwas anders liegt, auch aufgrund der klimatischen Bedingung. Hier wäre es interessant zu sehen, wie man dieses Problem in früheren Zeiten gelöst hat. Vermutlich wird man vielfach den Choral a capella gesungen haben. Renovierungen sind leider in der Tat meist sehr teuer, aber das Geld auch wert, zum Lobe Gottes und der Erbauung der versammelten Gemeinde.


4
 
 Antonius Bacci 10. April 2013 
 

@Lämmchen

Ich habe nicht von mangelnder Ehrfurcht gesprochen, sondern von einem erheblichen Verlust liturgischer Kultur vor allem in den romanischen Ländern, wie etwa Italien, was besonders schmerzlich ist angesichts der Tatsache, dass dort viele große Meister herstammen. In Rom zB. gibt es in den meisten Kirchen Orgeln, aber sie werden oft in der Liturgie einfach nicht gespielt. Die Hl. Messe wird oft als bloße Lesemesse gefeiert, ohne adäquaten Gesang und Orgel- oder gar Chormusik. Man müsste hier schauen, ob dies erst nach dem Konzil eingesetzt hat, oder ob hier bereits die Stillmesse vorherrschend war und die heutige Lesemesse letztlich nur die Fortsetzung ist. Ähnliches kann man für Spanien, Portugal konstatieren, vielleicht von großen Kathedralkirchen abgesehen. In Südamerika wird es vermutlich sehr ähnlich sein, wobei es aus der Kolonialzeit nicht nur wundervolle Kirchen, sondern auch Orgeln gibt. In direkten Entwicklungsländern mag es da durchaus anders aussehen.


1
 
 Lämmchen 10. April 2013 
 

Mehr Respekt bitte

Ich weiß, für Papst Benedikt ist die Orgel Königin der Instrumente. Auch ich liebe unsere Kirchenmusik. Doch sollte man bedenken, dass es Länder gibt, die sich weder eine Orgel leisten können (Kauf, Kosten zur Erhaltung, Klimabedingungen nicht geeignet wegen Luftfeuchtigkeit etc.), noch eine solchige kennen. In Kenia oder der DomRep würde eine Orgel wie bei uns auf Grund der Luftfeuchtigkeit sehr schnell kaputt sein. Den Christen in diesen Ländern mangelnde Ehrfurcht vor der Liturgie zu unterstellen ist alles andere als christlich. Bedenken sollte man auch: in der Bibel habe ich noch nichts über Pfeifenorgeln unserer Zeit gelesen, Saiteninstrumente gibt es dort allerdings........ Und zur Bewahrung der Schöpfung tragen sie auch nicht bei (Sondergesetz Blei). Man kann sich darüber unterhalten, aber der Ton hier ist doch sehr von oben herab, das macht mich traurig, auch wenn ich selber auch gerne Mozart-Messen etc. singe! PS: die Schimmelsanierung unserer orgel kostet gerade X TAusende.


2
 
  10. April 2013 
 

@

@Antonius Bacci: Danke, genau so war es gemeint. Ihre Ausführungen teile ich völlig.

@Claudia Caecilia:
Bitte missverstehen Sie mich nicht. Gerade deswegen habe dies so überschwänglich betont, weil viele Menschen, die die gleichen Probleme wie ich sehen, nach meiner Einschätzung zu sehr in dieses "innere Schisma", von dem ich sprach rücken, in ihren Äußerungen es an Demut und Respekt mangeln lassen. Es ist eine erschreckende Entwicklung, dass viele, die treu für die Kirche kämpf(t)en aus o.g. Gründen sich abzukapseln drohen. Ich möchte mich nicht in diese Ecke gestellt wissen und bitte Sie, mir das zu glauben.

@Viator Hungaricus: Ich finde es auch fabelhaft, dass der Hl. Vater beständig den Teufel in seinen Ansprachen und Predigten erwähnt! =)


4
 
 Antonius Bacci 10. April 2013 
 

@Claudia Caecilia

Ich vermute, dass Mithrandir seine Papsttreue noch einmal betont hat, um nicht in ein sedisvakantistisches Eck zu geraten. Manche könnten seine Aussagen als mangelnde Treue zum Nachfolger Petri deuten, was sie natürlich keineswegs sind. Alles das, worüber wir hier diskutieren, ist schließlich diskutabel, und wenn der Papst zB. demonstrativ auf Mozetta und Rochett verzichtet, kann man das diskutieren und zu einer anderen Meinung gelangen. Schließlich fällt keine Geste des Papstes unter die Unfehlbarkeit. Übrigens ist auch die Papstwahl keine unmittelbare Inspiration des Hl. Geistes, sondern mehr als "negative Assitenz" zu deuten, die darüber wacht, dass die Kardinäle bei ihrer Wahl aus dem rechten Glauben "fallen" könnten, ähnlich wie die Anwesenheit des Hl. Geistes bei Synoden. Es ist ein geheimnisvoller und rational nicht zu begreifender Synergismus zwischen Göttlichem und Menschlichem, wobei auch letzterer Faktor in Form von Kirchenpolitik eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt.


5
 
 Viator Hungaricus 10. April 2013 

...und sie liegt jetzt in unseren Händen!


3
 
 Viator Hungaricus 10. April 2013 

@Mithrandir

Stimme Ihnen in allen Punkten zu, die Sie hier geäußert haben. Es ist eine große Gnade, wenn man jetzt hört dass viele Menschen durch den Hl. Vater angeregt seit Jahren erstmals wieder zur Beichte gehen. Und wann wurde zuletzt in so klaren Worten zum Kampf gegen den Vater der Lüge aufgerufen? Wir wollen nicht vergessen, dass die Stellvertreter im Laufe der Zeiten zwar wechseln, und mit ihnen vielleicht auch Stil und Schwerpunkt der Verkündigung, der HERR aber stets derselbe ist, gestern, heute und in Ewigkeit! Man erinnere sich der Worte des Hl. Vaters Franziskus aus der Audienz für die Kardinäle: "Wir spüren, dass Benedikt XVI. tief in unseren Herzen eine Flamme entzündet hat. Diese brennt weiter..." Wenn wir zu denen zählen, in deren Herzen diese Flamme brennt, so dürfen wir vertrauensvoll den Weg weitergehen, den uns Benedikt gewiesen hat; im Glauben und seinem Ausdruck in der Hl. Liturgie. In diesem Sinne @ Antonius Bacci: Ja, die neue liturgische Bewegung hat gerade erst begonnen, und sie l


3
 
 Claudia Caecilia 9. April 2013 
 

@Mithrandir

Die "unverbrüchliche Treue zum Hl. Vater" müssen Sie wirklich sehr deutlich betonen, sonst glaubt man sie Ihnen nicht. Ich finde es sehr erschreckend, wie ein Theologiestudent über den Papst urteilt und damit gleichzeitig kein Vertrauen zum Hl. Geist zeigt. Glauben Sie, dass ER bei der Wahl dabei war?


4
 
  9. April 2013 
 

PS

Wiegesagt, ich stehe in unverbrüchlicher Treue zum Nachfolger Petri und verurteile jede Handlung, ihn zu diskreditieren oder im Hochmut zu kritisieren! Und ich sehe, welch große Gande es ist, dass er viele Menschen erreicht!


2
 
 Antonius Bacci 9. April 2013 
 

Unterschiede zwischen Päpsten III

Papst Benedikt hatte in seinen Liturgien immer den Gedanken verwirklicht, dass die Schönheit der Liturgie ein Widerspiegeln transzendenter Schönheit ist. Gerade wenn einem die Erfahrung der unmittelbaren Nähe Gottes nicht so gegeben ist, sondern man Gott eher als transzendent, unsagbar und unbegreiflich wahrnimmt, sind solche vermittelnden kategorien sehr wichtig. In der Schönheit der Liturgie erfaährt man etwas von der Herrlichkeit des Urgrund allen Seins, man wird herausgehoben aus dem Alltag, in eine andere Wirklichkeit verwiesen. "Mysterium tremendum et fascinosum" nennen es die Religionshistoriker. Und dieses lebt vielleicht nicht so sehr von rationaler Darlegung wie der Erfahrung des gänzlich Anderen in der Schönheit der Liturgie, in ihrer Musik, Formelsprache, im Weihrauch und der Rezitation heiliger Texte. So ist das, was vielen als äußerlich vorkommen mag, vielmehr etwas, was in das Innere, das Andere und das Eigentliche gegenüber dem Alltäglichen hinführt.


2
 
 Antonius Bacci 9. April 2013 
 

Unterschiede zwischen Päpsten II

Die ersten Minuten des Pontifikates haben einen merkwürdigen Eindruck bei mir hinterlassen. Natürlich, das sind alles Äußerlichkeiten, aber wenn man sich für diese Dinge interessiert und von ihnen angesprochen wird, empfindet man Enttäuschung. Man wird umgekehrt die Stärken unseres Papstes wahrnehmen müssen, seine gewinnende Art im Umgang, seine nicht unbedingt theologischen, aber sehr pointierten und treffenden Ansprachen. Und nicht zuletzt seinen tiefen und innigen Glauben, von dem man sich sicher "eine Scheibe abschneiden" kann. Wenn Papst Franziskus zumindest für eine bestimmte Klientel auch nicht zur großen Identifikationsfigur werden kann, sollte man niemals in das "innere Schisma" gehen, sondern sich bemühen, Anknüpfungspunkte zu Papst Franziskus zu entdecken. Und die gibt es, auch wenn man der demonstrativ gezeigten Nüchternheit liturgischer Gewänder und Insignien mit Unverständnis und Enttäuschung begegnet.


4
 
 Antonius Bacci 9. April 2013 
 

Unterschiede zwischen Päpsten...

sind in der Kirchengeschichte immer gegeben. Man sollte auch nie vergessen, dass Papst Benedikt eine Ausnahmeerscheinung ist, wie es sie nicht alle Tage geben kann, auch nicht im Kardinalskollegium. Er ist ein großer Theologie und profunder Kenner der abendländischen Geistes- und Kulturgeschichte, er ist absolut vertraut mit der großen christlichen Kultur in Kunst, Musik, ein großer Kenner und Förderer auch der lateinischen Sprache, der durch die Beschäftigung mit diesen Dingen geformt wurde und auch zu einem sicheren Stilempfinden gekommen ist. All dies finden wir bei Franziskus so nicht wieder, und all diejenigen, die dies bei Benedikt fasziniert hat, "fremdeln" noch mit Papst Franziskus, wie ich übrigens auch gestehen muss. Ich war schon enttäuscht, dass er ohne Rochett und Mozetta auf die Logia getreten war, aber befremdet hatte mich die Tatsache, dass er den Segen nicht gesungen hat. Ich fand dies immer sehr beeindruckend und war dementsprechend alles andere als begeistert.


3
 
 Linus 9. April 2013 
 

Freu mich, dass der Kreuzstab, den der selige Johannes Paul II. getragen hatte, wieder da ist!


7
 
 Secundus 9. April 2013 

Ferula diese oder jene

Papst Franziskus ist nicht Papst Benedikt XVI. Zwei vollkommen unterschiedliche Menschen, zwei unterschiedliche Stile. Beide dienen auf ihre ganz eigene Art Christus und der Kirche. Jeder Papst setzt eigene Akzente. Und in der Natur der Sache wird Papst Franziskus als "Jesuit" ganz andere Schwerpunkte in seinem Pontifikat haben, als seine beiden direkten Vorgänger und speziell Benedikt XVI. Mir gefällt in diesem Zusammenhang ein Auspruch: "Ein Papst ist niemals der Nachfolger seines Vorgängers, sondern immer der Nachfolger des Apostels Petrus". Papst Franziskus liebt es scheinbar etwas schlichter und weicht offensichtlich gern die strengen Liturgieregeln etwas auf. Das dürfte nicht jedem gefallen. Interessant finde ich auch, daß er abweichend von allen seinen Vorgängern, den Fischerring nur während des Gottesdienstes trägt und ihn anschließend wieder gegen seinen Bischofsring austauscht. Schon bemerkt? Was mag das für einen Sinn haben?


6
 
 carl eugen 9. April 2013 

Ich gebe zu...

das die Unterschiede zwischen Papst Franziskus und Benedikt XVI., zumindest Äusserlich, gross sind. Aber ich denke nicht, dass man deswegen gleich in ein "inneres Schisma" gehen sollte. Der Heilige Geist hat durch die Kardinäle Jorge Mario Bergoglio zum Papst erwählt, also hat er mit dem Heiligen Vater etwas vor! Der Heilige Geist wollte ihn! Dass er seine erste Messe in der Sixtina an einem Volksaltar zelebriert hat, ist doch nicht gleich ein Weltuntergang! Auch Benedikt XVI. hat seine erste Messe, und auch danach noch viele Messen am Volksaltar zelebriert. Der Herr hat Vertrauen in Papst Franziskus. Wir sollten es auch haben! Wir können uns den Papst nicht nach unseren Vorlieben aussuchen. Der Herr wählt in aus! Und ich bin überzeugt, der Heilige Vater war eine gute Wahl! Wir werden es bestimmt bald erleben! Gottes Segen!


3
 
 Viator Hungaricus 9. April 2013 

Zustimmung

zu @Mithrandir und @Antonius Bacci.
Dass "theologisch zwischen Franziskus und Benedikt kein Blatt passt" muss deutlich differenziert werden. Man darf ruhig und gewiss davon ausgehen, dass dies für das depositum fidei voll und ganz zutrifft. Was Benedikts Theologie der Liturgie betrifft, sehen wir deutlich, dass Franziskus sie zumindest in der Gewichtung nicht teilt. Der ganze Ansatz scheint ihm, wie hier gut ausgeführt wurde, nicht so zentral zu sein. Was noch keinen Gegensatz zwischen den beiden bedeuten muss, aber einen deutlichen Unterschied. Dieser besteht aber vor allem, und dies wird auch zunehmend deutlich hervortreten, in der Ekklesiologie. Wer die Unterschiede hier verstehen möchte, lese über die Kontroverse Ratzinger-Kasper nach, die sich in den 1990er Jahren zum Thema des (vermeintlichen) "römischen Zentralismus" entspann. Den Hl. Vater dürfte hier eher Kardinal Kasper überzeugt haben, den er uns ja bereits bei seinem ersten Angelus als vorbildlichen Theologen empfohlen hat.


3
 
  9. April 2013 
 

@Mithrandir

Vielen Dank! Endlich beginnt man mal was Aufrechtes zu sagen statt sich im Jubeln zu ergehen - wo es nichts zu jubeln gibt.


10
 
 Antonius Bacci 9. April 2013 
 

Reform der Reform

@Mithrandir,

eine Reform der Reform scheint erst einmal "auf Eis gelegt" zu sein. Zumindest, was die weltkirchliche Ebene angeht. Vor Ort kann es allerdings hier und da so etwas wie liturgische Zentren geben, die die Liturgie in besonderer Weise feiern, das Lateinische nicht ausschließen, die große Kirchenmusik pflegen, die Zelebrationsrichtung versus orientem beachten etc. Und diese Bewegung kann um sich greifen, wenn sich einzelne Zentren und Interessenten vernetzen. Eine "Neue liturgische Bewegung" benötigt Zeit und kann nicht von heute auf morgen weltweit wirksam werden. Dafür ist die liturgische Kultur flächendeckend gesehen oftmals zu sehr zurückgedrängt und zerstört worden, ganz und gar gegen den Willen des Konzils. Die Aufbeiarbeit wird sehr mühsam sein, aber sie entwickelt sich. Auch die liturgische Bewegung des 20. Jh. ist zunächst nicht von Rom ausgegangen. Die Ansätze von Papst Benedikt sind durchaus schon verbreitet und werden ihre Wirkung noch entfalten.


5
 
  9. April 2013 
 

...

verletztend, oder nah an der Grenze dazu. Denn der Sperrholzaltar, noch dazu gleich am ersten Tag, das, was mich am tiefsten getroffen hat, ist kein Märchen, und Äußerungen, die B+F in eins setzen wollen oder letztlich Binsenweisheiten wie "jeder Papst ist anders" erzählen, sind für mich persönlich in der sachlichen Begründung sehr schwach.

Nebenbei gesagt: ich bin papsttreu, und ich merke, dass mir das momentan sehr schwer fällt, weil ich in meinem Denken, in meinem Studium, in meinem Gewissen gewisse Punkte schlicht nicht nachvollziehen kann. Und das geht sicher mehreren so. Anstatt jenen, die tatsächlich versucht sind, in ein "inneres Schisma" zu gehen, pauschal mangelndes Vertrauen, mangelnde Treue etc. vorzuwerfen, wäre es klüger, diese Sorgen aufzugreifen - denn sie haben gute Gründe.

Nicht alles, was ein Papst tut, ist unfehlbar, und Wünsche und Bitten zu äußern kein Vergehen. Auch der Papst ist kein "Gott in weiß".


10
 
 Antonius Bacci 9. April 2013 
 

Demut und Geschmack III

Die breite Öffentlichkeit, die um diese Dinge nicht weiß, versteht die Tatsache, dass unser Papst zB. immer dasselbe Messgewand verwendet, als Zeichen tiefer Demut, was es nicht ist. Und so wird ein Gegensatz zu seinem Vorgänger aufgebaut, der so gar nicht existiert. Beide sind sehr demütige und bescheidende Menschen, die tieffromm sind. Der Unterschied liegt darin, dass Papst Franziskus aus seiner Biographie heraus offensichtlich keinen Sensus für Zeremonien, Riten und Feierlichkeit besitzt, was er auch deutlich zeigt. Papa emeritus Benedikt war hier anders. Die Enttäuschung all derer, die hier wie Benedikt empfinden, kann ich gut nachvollziehen und teile sie auch. Andererseits liegt die Stärke von Papst Franziscus - hierin besteht wiederum kein Unterschied zu Benedikt - in der Unterweisung. Papst Franziscus wird vermutlich nicht durch feierliche Liturgien und Zeremonien, sondern durch Ansprachen und Gesten wirken. Dies ist wohl der Schwerpunkt seines Pontifikates.


2
 
  9. April 2013 
 

Im Stil

ist das natürlich konsequent. Die Frage ist, ob dieser Stil wirklich einer Erneuerung der Liturgie dient.

Es ist eine große Gande und großartig mitanzusehen, wie der Hl. Vater viele Menschen erreicht (siehe Bericht über Beichtanstieg in Italien), auch wenn dies langfristig den Wert des Pontifikats Benedikt in der weltlichen Sicht schmälern wird (vgl. Pius XII. und Johannes XXIII.).

Aussagen, dass zwischen beide Päpste theologisch kein Blatt Papier passt, kann ich trotzdem nicht zustimmen. Denn es gibt auch eine Theologie der Liturgie, und wenn man da die Beispiele und Äußerungen oder das Buch "Geist der Liturgie" von Benedikt heranzieht, so sieht man Differenzen.

Ich weiß, dass viele Tradition(al)isten auf dem Papst herumhacken und ihn schlecht behandekn, sogar mit Märchen ("Karneval ist vorbei") diskreditieren. Dies aufzudecken ist schon interessant. Aber gewisse kath.net-Äußerungen empfand ich persönlich


7
 
 Antonius Bacci 9. April 2013 
 

Demut und Geschmack II

Man sollte auch nicht vergessen, dass unser Papst eine gänzlich andere Prägung als sein Vorgänger hat. Papst Franziscus hat einen guten Teil seiner Ausbildung in der liturgischen Umbruchzeit der 60er Jahre erhalten, einer Zeit, in der liturgische Schönheit als "Triumphalismus" verschrieen war, als etwas, was es zu überwinden galt. Die praktische Umsetzung der Liturgiereform "vor Ort" hat vieles zerstört, was niemals von den Vätern des Konzils angedacht war. In Südamerika war dies wie bereits angedeutet teilweise ein totaler Kahlschlag. Wenn man nun kein besonderes Interesse an Liturgie, Paramentik, Kirchenmusik etc. entwickelt hat, sondern gänzlich andere Schwerpunkte hat, wird man hierzu im fortgeschrittenen Alter auch keinen Zugang mehr finden können. Dies scheint mir der Hintergrund unseres Papstes zu sein. Eine große, vielleicht kindliche Freude an diesen Dingen besitzt er leider nicht, wie einige Kleriker, die ich kenne. Dies ist für Menschen, die anders empfinden, schwer.


3
 
 Antonius Bacci 9. April 2013 
 

Demut und Geschmack

Ich bin davon überzeugt, dass unser Papst ein sehr bescheidener und demütiger Mensch ist. Keine Frage! Die Wahl oder Ablehnung von Paramenten, Insignien etc. hat damit aber wirklich nichts zu tun. Es sind persönliche Vorlieben, wie sie bei Klerikern seiner Generation (leider) nicht selten sind. Sie mögen römische Kaseln etc. nicht, weil sie diese als museal empfinden, als etwas, was unserer heutigen Zeit nicht mehr entspricht. Dies kann sich auch auf andere Bereiche ausdehnen, so dass Kleriker die seichte und banale Gitarrenmusik den erhabenen Orgelklängen vorziehen, was in den romanischen Ländern keine Seltenheit ist. Diese Haltung hat gerade dort (auch in Südamerika) zu einem ungeheuren liturgischen Kulturverlust geführt, der einen sehr traurig stimmen kann. Selbst wunderschöne römische Kirchen werden zB. zu einer einzigen Sinnruine, wenn man erlebt, wie lieblos dort teilweise sogar an Festen Liturgie gefeiert wird, ohne würdigen Gesang, ohne Feierlichkeit und Erhabenheit.


7
 
 Viator Hungaricus 9. April 2013 

Konsequent

In der Tat paßt die Ferula Pauls VI besser zu den von Franziskus bereits gewählten Insignien, dem Eisenkreuz und Silberring, bzw. versilberten Goldring, der auch ursprünglich für Paul VI. entworfen worden war. Daß er auch mit dieser Geste eine Botschaft senden möchte, steht außer Zweifel. In Verbindung mit der Ringwahl kann man vermuten, daß er besonders die Kontinuität zu Paul VI. betonen möchte. Dieser hatte bekanntlich auch die Tiara abgelegt. Auch in liturgischer Hinsicht zeichnet sich ein Anschluß an den Pontifikat Pauls VI. ab.


1
 
  9. April 2013 
 

@monika: Unsere Trachtengruppe, die Geld gespendet hatte für ein neues Vortragekreuz, war tief enttäuscht, als dieses damals nach dem Vorbild des "hässlichen Dings" gestaltet war. Aber: Dieses Kreuz entfaltet bei langem Anschauen wirklich seine Kraft. Es steht bei unserer Kirche vorne seitlich, und je länger wir es sehen, umso mehr spüren wir dabei das Opfer Jesu.


5
 
 Dismas 9. April 2013 

@ Monika, ich kann ihnen nur zustimmen

Papst Benedikt als tiefgründender Denker hat sich nicht um liturgischer und andere Einzelheiten nur als oberflächlichen Schmuck bemüht. Nein, er wollte bei seiner beispielhaften eigenen Bescheidenheit und Demut zeigen, das die Liturgie in ihrer inneren und sinnenfälligen Schönheit ein Abglanz des Himmels sein soll und sein muss und so hat er wieder CHRISTUS und nicht den Menschen in die Mitte der Liturgie gestellt. Leider ist dieser wundervolle Weg nun abgebrochen. "Einfachheit" der Liturgie bedeutet nicht "Ärmlichkeit" der Liturgie auf die wir nun weider zusteuern wie mir scheint. Als Pontifex keine vollständigen päpstlichen Gewänder zu tragen, das goldene Pektoral zu verweigern genügt mir als Programm nicht und hat mit "Einsatz für die Armen" an sich NICHTS zu tun. Diesen Einsatz zeigt stets auch unser Papa emerito. Aber nun scheint es, als möchte man seinen Vorgänger brüskieren, zumindest machen das die Medien oft daraus. Daran sollte Papst Franz auch denken, so meine ich.


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 AlbinoL 9. April 2013 

@monika

Hässlich oder Schön ist (meistens) Geschmacksache. Es gibt wirklich hässliche Skulpturen und Kirchen. Diese Ferula gehört nicht dazu
PS außerdem trägt Benedikt genau diese Ferula auf ihrem Profilbild;-)


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 monika. 9. April 2013 

Ende einer Ära

Hätte nicht gedacht, dass man das hässliche Ding nochmal zu sehen bekommt.
Wie es sich mehr und mehr herausstellt, ist offenbar eine Ära zu Ende.


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 carl eugen 9. April 2013 

Unser Heiliger Vater hat durchaus...

ein Gefühl für Stilsicherheit und Symbolik. Die silberne Ferula Pauls VI. und Johannes Pauls II. passt viel besser zu seinem sehr einfachen und doch würdigen Stil und natürlich hat diese Ferula auch eine Aussagekraft. Ich denke der Heilige Vater stellt sich damit ausdrücklich in die Tradition dieser beiden Päpste. Dadurch, das er aber das Pallium seines direkten Vorgängers Benedikt XVI. trägt, stellt er sich auch in seine Tradition. Ich denke Papst Franziskus möchte mit dieser Kombination klar machen, das er nicht im Widerspruch zu seinen Vorgängern die Kirche leiten will, sondern ausdrücklich in deren Tradition! Ich bin sehr gespannt auf dieses Pontifikat und freue mich auch über unseren gemeinsamen Weg mit diesem einfachen und doch selbstbewussten Pontifex Maximus. Gott segne unseren Heiligen Vater Papst Franziskus und unseren geliebten Papst em. Benedikt XVI.


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 Dottrina 9. April 2013 
 

Absolut in Ordnung,

daß Papst Franziskus eine andere Ferula benutzt als Benedikt, schon allein deshalb, weil die Ferula unseres lieben Benedikts personalisiert ist. Ich fand die zuletzt verwendete Ferula von Papst Benedikt immer wunderschön und auch absolut zu ihm passend.


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 AlbinoL 9. April 2013 

die Ferula von Benedikt passte natürlich besser zu den Barocke Gewändern

Stilmäßig in jedem Fall konsequent


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