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Syrien: Der Bürgerkrieg wird zur 'Hölle'

9. April 2013 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Islamische Extremisten enthaupten Christen - Fatwa erlaubt Vergewaltigung von Christinnen


Damaskus (kath.net/idea) Der seit zwei Jahren anhaltende Bürgerkrieg in Syrien ist zur „Hölle“ geworden. Besonders die christliche Minderheit leidet unter den Kämpfen zwischen dem Regime von Diktator Baschar Al-Assad und Aufständischen, zu denen auch zahlreiche islamische Extremisten gehören. So hat der Chef des Terrornetzwerks El Kaida, Aiman al-Sawahiri, die Kämpfer aufgerufen, nach dem Sturz Assads einen islamischen Gottesstaat zu schaffen. Bis zu 6.000 ausländische Islamisten kämpfen in Syrien; darunter sollen mehrere Dutzend Deutsche sein. Christen werden von muslimischen Extremisten als Verbündete Assads wahrgenommen, weil sie unter dem sozialistischen Regime relative Glaubensfreiheit genossen. Kirchenleiter befürchten eine Auslöschung des Christentums in dem Land, in dem einst der Christenverfolger Saulus zum Völkerapostel Paulus wurde.


Jeder vierte Syrer ist auf der Flucht

Mehr als 70.000 Tote hat der Bürgerkrieg bisher gefordert. Über vier Millionen Menschen – etwa ein Viertel der Bevölkerung – sind auf der Flucht; davon befinden sich 1,25 Millionen im Ausland, vor allem in der Türkei, dem Libanon und Jordanien. Allein vom 5. bis 8. April sind etwa 500 Syrisch-Orthodoxe in die Türkei geflohen. Sie finden vor allem in der Nähe des Klosters Mor Gabriel im anatolischen Tur Abdin (Berg der Gottesknechte) Zuflucht.

„Zeit der Rache“ an Christen

In Syrien sind Christen teilweise brutaler Gewalt ausgeliefert. Sie werden von Islamisten enthauptet oder entführt, Frauen werden vergewaltigt, Kirchen und christliche Einrichtungen zerstört. Das berichten übereinstimmend die assyrische Nachrichtenagentur AINA, der Christliche Hilfsbund im Orient (Bad Homburg) und der Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland (ZOCD) mit Sitz in München. Nach Angaben des Hilfsbunds haben Aufständische seit Karfreitag eine Offensive in Aleppo begonnen. Die „Zeit der Rache“ an Christen komme näher, weil sie als Unterstützer Assads gälten.

Fatwa erlaubt Vergewaltigung von Christinnen

Wie der Ökumene-Beauftragte der Syrisch-Orthodoxen Kirche von Antiochien in Berlin, Amill Gorgis, in einer Mitteilung des ZOCD schreibt, sei die Freie Syrische Armee (FSA), die Assad stürzen will, zum Teil von der Muslimbruderschaft unterwandert. Sie sei jedoch nicht so radikal und christenfeindlich wie die Salafisten und andere islamistische Gruppierungen, die Syrien als Schauplatz für ihren sogenannten „Heiligen Krieg“ betrachteten. Sie hätten in eroberten Städten die Scharia eingeführt und praktizierten Selbstjustiz. Christen gälten als „Menschen zweiter Klasse“. So hätten die Extremisten eine Fatwa (islamisches Rechtsgutachten) erlassen, die es muslimischen Kämpfern erlaube, unverheiratete Christinnen zu vergewaltigen.

Das Ende des Christentums in Syrien?

Der Armenisch-Orthodoxe Patriarch von Jerusalem, Nourhan I., befürchtet, dass das Ende des Christentums in Syrien bevorsteht. Das Töten habe bereits begonnen. Der Menschenrechtsbeauftragte der Weltweiten Evangelischen Allianz, Prof. Thomas Schirrmacher (Bonn), sieht einen „Massenexodus“ der rund 2,3 Millionen Christen voraus. Von den 21 Millionen Einwohnern Syriens waren vor dem Bürgerkrieg 90 Prozent Muslime und 6,3 Prozent Christen, davon jeweils drei Prozent Katholiken und Orthodoxe plus kleine Gruppen von Protestanten. Die übrige Bevölkerung bestand aus Nichtreligiösen oder Anhängern anderer Religionen.


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Lesermeinungen

 Wischy 11. April 2013 
 

Keine Gegen-Fatwa?

Wenn es zutrifft, dass (wer eigentlich? wer genau sind "die Extremisten" in diesem Fall?)eine Fatwa erlassen haben soll, unverheiratete Christinnen vergewaltigen zu dürfen, wo bleibt dann von authentischer Seite (Islam-Universität in Kairo?) die doch wohl fällige Gegen-Fatwa?


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 Adelgundis 10. April 2013 
 

Erschütternd

diese Christenverfolgung in Syrien.
Verabscheuungswürdig, dass die Fatwa muslimischen Kämpfern erlaubt, christliche Frauen zu vergewaltigen, sie ihrer weiblichen Würde zu berauben.
Ich leide mit den verfolgten Christen in Syrien seit Beginn des Bürgerkieges mit.


1
 
  9. April 2013 
 

Das ist vielleicht erst der Anfang

Das 3. Geheimnis von Fatima ist sehr aktuell.
Über all die Gründe und Ursachen, die zum Rücktritt von Papst Benedikt XVI. geführt haben, weiß man als Normalinformierter wohl wenig.
Die ganz große Christenverfolgung hat vielleicht erst angefangen @Perpetua 79.
Und wer einem Christen Gewalt antut, weil er Christ ist, tut Christus Gewalt an. Der Haß gegen Christus zeigt sich in all dem geschilderten bösen Tun.
Und dabei sind es westliche Regierungen wie die der USA, Frankreichs und Englands einschließlich der Türkei und der Ölstaaten am Persischen Golf (wie dem sündhaft reichen Saudi-Arabien), die die Islamisten mit allem unterstützen und so die Christenverfolgung in apokalyptischem Ausmaß erst ermöglichen.
Sie reden im "Westen" von Demokratie und Menschenrechten, aber sie meinen die Auslöschung der Kirche.
Allein die russische Regierung hat bislang das Schlimmste in Syrien verhindern können.


1
 
 Perpetua79 9. April 2013 
 

unglaublich!

"So hätten die Extremisten eine Fatwa (islamisches Rechtsgutachten) erlassen, die es muslimischen Kämpfern erlaube, unverheiratete Christinnen zu vergewaltigen."

Und die verheirateten Christinnen? Machen solche Unmenschen ernsthaft einen Unterschied????
Wie "friedlich" diese Religion doch ist!
Sicher an jedem Dialog interessiert...

Es wäre absurd, weil kein Katholik so abscheulich handeln würde, aber was wäre im umgekehrten Falle? Was würden die Glaubensgenossen der Syrer tun, würden Christen ein solches Gesetz über muslimische Frauen erlassen?????


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