Loginoder neu registrieren? |
||||||||||||||
| ||||||||||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| Entführte syrische Bischöfe wieder frei23. April 2013 in Aktuelles, 1 Lesermeinung Die beiden am Montagabend in Syrien entführten Bischöfe sind wieder frei. Aleppo/Beirut (kath.net/KNA) Die beiden am Montagabend in Syrien entführten Bischöfe sind wieder frei. Wie die französischsprachige libanesische Tageszeitung «L'Orient le Jour» am Dienstagabend (Onlineausgabe) berichtete, sind der syrisch-orthodoxe Metropolit von Aleppo, Mar Gregorios Yohanna Ibrahim, und der griechisch-orthodoxe Erzbischof von Aleppo und Iskenderun, Boulos Yazigi, gegen 14 Uhr am Dienstagnachmittag befreit worden und wurden in die St.-Elias-Kirche in Aleppo gebracht. Den Berichten zufolge waren die beiden orthodoxen Geistlichen auf dem Weg von einem Dorf nahe der türkischen Grenze zurückgekehrt nach Aleppo, als ihr Auto vor der Stadt angehalten und der Fahrer mit Schüssen getötet wurde. Die beiden kamen offenbar von Verhandlungen, um die Freilassung für zwei vor Monaten entführte Priester zu erreichen. Yazigi ist der Bruder des griechisch-orthodoxen Patriarchen von Antiochien, Johannes X. Yazigi. Bei den Entführern soll es sich nach Angaben der Diözese um Tschetschenen handeln. Nach Angaben des Weltrates der Aramäer (WCA) hatten die Entführer kein Lösegeld, sondern den Austausch von Geiseln gefordert. Glaubensvertreter weltweit hatten sich bestürzt und entrüstet über die Entführung gezeigt. Die Entführung sowie die Ermordung des Fahrers sei eine «dramatische Entwicklung der tragischen Situation», hieß es in einer Vatikan-Erklärung vom Dienstag. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hatte die sofortige Freilassung der Entführten gefordert und angemahnt, dass Syrien nicht in einem Religionskrieg versinken dürfe. Auch im Libanon war die Geiselnahme verurteilt worden. Der Der Bundesverband der Aramäer in Deutschland sprach von einem schweren Schlag für die in Syrien noch ausharrenden Christen. Der Vorsitzende Daniyel Demir appellierte im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) an die deutsche Bundesregierung, die eigene Rolle in diesem Konflikt zu überdenken. Jede militärische oder nichtmilitärische Unterstützung auch der Rebellen müsse verhindert werden, weil Hilfsgüter in falsche Hände geraten könnten. Die Patriarchen von Antiochien, Ignatius Zakka I. Iwas von der syrisch-orthodoxen und Johannes X. Yazigi von der griechisch-orthodoxen Kirche riefen Christen dazu auf, der Entführung zum Trotz im Land zu bleiben. Das teilte das katholische Missionswerk Missio unter Berufung auf ein Schreiben der Kirchenoberhäupter mit. Christen seien ein fester Bestandteil der syrischen Gesellschaft, so die Geistlichen.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuSyrien
| Top-15meist-gelesen
| |||||||||||
© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz |